Beiträge von Timm

    Hallo,


    hat von euch schon jemand Monika Marons "Stille Sechs" gelesen oder gar behandelt?


    Ich möchte mal wieder projektorientiert arbeiten (lassen ;) :(


    Die Schüler sollen in Gruppen zentrale Motive (die ich gerade zusammenstelle) bearbeiten. Dazu bekommen sie Fragen und Textstellen im Buch genannt. Als weitere Grundlage soll ein Reader mit Sekundärliteratur dienen, außerdem werden sie in einem Teil der Stunden am Computer und somit auch mit dem Internet arbeiten.
    Am Überlegen bin ich gerade, wie das Ergebnis präsentiert werden soll. Auf jeden Fall sollen die Gruppen ein etwa zweiseitiges Handout erstellen, damit die Schüler auch für die zentrale Fachhochschulreifeprüfung etwas zur Hand haben.


    Was haltet ihr von der Idee prinzipiell und wie könnte man die Ergebnisse präsentieren?
    Und für alle, die die Maron gelesen haben: Welche Motive fallen euch ein?


    Danke an alle, die sich Gedanken machen.


    edit: Erste Motive/Themen, die ich erwäge:


    - der deutsche Kommunismus im sowjetischen Exil, das Hotel Luxor, Stalinismus
    - der Vaterkonflikt und die Projektion auf Beerenbaum
    - Intertextulalität (Don Giovanni, Toller, Döblin)
    - Körper und Handmotiv (evtl. Parallelen im Sturm&Drang/Götz)
    - die Geschichte der DDR
    - das Politbüro (Überalterung)
    - Schriftsteller und Intellektuelle in der DDR

    Zitat

    alias schrieb am 18.04.2006 00:16:


    Nicht komisch, sondern mathematisch logisch.


    Öhm, vielleicht war es von dir nicht so gemeint, aber ich fand nicht seltsam, dass die Abbildung bei uns so ist, sondern dass es unterschiedliche Regelungen bei den beruflichen Abschlussprüfungen gibt.


    Dass es auch bestimmte Schwellen geben kann, die man für eine 6 überschreiten muss oder ab einer gewissen Schwelle immer eine 1 gibt, halte ich aber pädagogisch im Einzelfalle für begründbar. Z.B. sind gewisse Aufgabenteile nur zum "Reinkommen" in die Klausur gedacht oder in Sport kann ich meine Notentabelle natürlich nicht endlos weiten, egal wie lange jemand für 100m braucht. Im Zentralabitur in B-W sind diese Schwellen meist fest eingebaut, so gibt es z.B. im Gemeinschaftskundeabi bei 60 möglichen VP für die ersten 10 VP immer noch 0 NP, aber von 57-60 15NP.
    (Vergleiche: http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za301/osagk/abitur.htm ).


    Allerdings verzichte ich auch auf die Schwellen - so nicht vorgeschrieben -,denn, wenn ich dem Schüler für Leistungen Punkte gebe, muss doch ein gewisses Wissen da sein. Dann fällt es mir aber schwer zu vertreten, dass "die Leistung den Anforderungen nicht entspricht und selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können", wie es die Notenverordnung für eine ungenügende Leistung vorschreibt.


    Komisch: In B-W ist für die Abschlussprüfungen der Berufsschule vorgeschrieben, dass 50%=3,5 ergeben...


    Sorry, aber da bist du dir etwas zu selbstsicher. Deine Angaben zur Zitierweise mögen inzwischen im sozialwissenschaftlichen Bereich so überwiegend stimmen, Historiker und viele nicht linguistische Germanisten zitieren aber so, wie es schattentheater tut. Hier gibt es auch in der Regel keine Verlagsangabe.
    Die Auflagenangabe bringt nichts, wenn ein Verlag ein altes Mansukript neu herausgibt. Reclam selbst gibt auch gar keine Auflagenzahl an, sondern nur, wenn sich an der Auflage etwas verändert hat bzw. das Druckjahr der vorliegenden Ausgabe.


    Ich würde es entweder so, wie nirtak oder philosophus empfiehlt, machen. Allerdings kann man vom Leser eine Zula auch verlangen zu wissen, dass Schillers "naive und sentimentalische Dichtung" kein Werk des 20. Jhds ist...

    Zitat

    dan1181 schrieb am 16.04.2006 21:41:


    Muss man eigentlich wirklich alles belegen, was man geschrieben hat? Dann steht ja hinter jedem Satz eine Quellenangabe; das sieht ja dann voll doof aus!!


    Sorry, aber das ist schon eher eine Proseminarfrage...


    Du sollst in deiner Arbeit ja zu einem eigenständigen Ergebnis kommen und nicht nur Literatur zitieren. Wenn du deinen eigenen Standpunkt darlegst, wirst du dich nicht immer auf Quellen beziehen.
    Ansonsten kann man am Ende eines Gedankenganges einfach angeben: Vgl./Siehe auch Quelle1, Quelle2 usw.


    Wenn du eine Begriffsklärung versuchst, musst du letztenendes Position beziehen. Das ist nichts anderes als eine Erörterung: Meine Ansicht nach ist die Definition x die angemessenste, weil...


    Also beim rein Deskriptiven sollte es bei einer guten Examensarbeit nicht bleiben.

    Bin kein Musiklehrer, habe meine Brötchen aber früher einmal u.a. als Tontechniker verdient. Hier findest du eine Tabelle:
    http://www.pas-products.de/analive.html


    Was du brauchen würdest, um die Tonhöhen zu visualisieren ist ein Spectrum-Analyser (darüber geht es auf der Seite). Auch ein Oszi mit einem Mikrofon könnte dir Töne bildlich darstellen. Falls du ein paar Euro ausgeben willst (so zwischen 10-20 EUR) kannst du so einen Spectrum-Analyser beim Veranstaltungstechnikunternehmen in deiner Umgebung mieten.


    Interessant ist übrigens, dass Musikinstrumente keine reinen Frequenzen erzeugen. Insbesondere die so genannten Obertöne sind für die "Brillianz" eines Musikinstrumentes wichtig. Uli Behringer beschreibt dies gut in der Anleitung seines Akustikprozessors:
    http://www.behringerdownload.de/EX3200/EX3200_GER_Rev_F.pdf (Seite 13)

    In B-W musst du Latein als Erweiterungsprüfung auf jeden Fall vor dem Ref studieren, sonst bekommst du keine Lehrbefähigung. Nur für Fächer, die man im Ref belegt hat, bekommt man die Fakultas. Also begleitend Studieren zum Ref fällt bei Anstellungsinterese für B-W aus.

    wolkenstein:
     [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/liebe/a066.gif]


    das_kaddl:


    Ich habe das Gefühl, dass viele einfach nach besserer Lehrerausbildung rufen, ohne eine Ahnung zu haben, was seit den letzten Jahren Sache ist.
    Meine Ausbildung fand ich nach dem 1. Examen sehr gut:
    * 3x 120 Stunden Fachdidaktik
    * 150 Stunden Pädagogik
    + Zusatzveranstaltungen (z.T. freiwillig) wie Rhetorik, INTEL-Schulung...


    Kamen die Veranstaltungen zu spät, um mich auf den Lehrerjob vorzubereiten? Ich sage nein. Da man im ersten HJ des zweijährigen Refs überwiegend hospitiert, ist das kein Problem. Univeranstaltungen zu Themen der Pädagogik und Fachdidaktik fand ich vollkommen nutzlos, da kein Bezug zur Praxis besteht.
    Geändert hat sich ja nun in B-W das Ref: Ein halbes Jahr wird als Praktikum, begleitet von den aus dem Ref vorgezogenen Fachdidaktik- und Pädagogikveranstaltungen, in der Studienzeit absolviert. Das ist bestimmt hinsichtlich der Berufsorientierung noch ein Stück besser.
    Ansonsten hatte ich aber kaum etwas vermisst: Wir haben geklippert und "gehilbert-meyert", wir haben uns mit Problemen und Entwicklungstheorien der Adoleszenz auseinandergesetzt, wir haben Microteaching erhalten und Rhetorikkurse...
    Dass die deutsche, respektive b-w Lehrerausbildung schlecht sei, halte ich für falsch. Eine fachwissenschaftliche Grundlage für angehende Lehrer, die auch in der (beruflichen) Oberstufe überstehen wollen, kann nicht zugunsten von noch mehr Pädagogik und Didaktik auf dem bildungspolitischen Altar geopfert werden.


    Ich persönlich bekomme immer einen dicken Hals, wenn ich mir von den ach-so-toll informierten Medien mal wieder sagen lassen darf, meine Ausbildung sei so schlecht und deswegen hätte ich im Unterricht so zu kämpfen [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/boese/a050.gif]

    Zitat

    das_kaddl schrieb am 12.04.2006 18:57:



    PS: Timm und ich hatten mal einen Evaluationsthread überlegt zu starten; in Anbetracht der herrschenden Klischees über Evaluationsformen und -massnahmen sollten wir das vielleicht nochmal aufwärmen, Timm?


    Gerne. Weiteres am besten per pn.

    Zitat

    carla schrieb am 11.04.2006 12:07:


    Interessant fand ich die Definition eines Kollegen: Karriere sei für ihn, wenn er in Bereichen arbeiten könne, in denen er Einfluss auf die Gestaltung und Entwicklung seiner (oder auch anderer) Schulen habe und es sei aus diesem Grund auch für einige Jahre in NRW in der Lehrerausbildung (Seminar) und der gewerkschaftlichen Weiterbildung tätig gewesen. Wer das Besoldungssytem in NRW kennt, weiß, dass Arbeit am Seminar dort im SekI-Bereich keinerlei finanzielle Verbesserung bedeutet, Karriere war für ihn also eher weniger mit finanziellen Auszeichnungen verbunden.


    Eine überaus sympathische Definition, die ich so fast unterschreiben kann. Das etwas in Bewegung Bringen ist für mich auch die wichtigste Perspektive als Lehrer. Ganz ehrlich möchte ich aber auch mittelfristig eine Anerkennung in Form einer angemessenen Besoldung bekommen.


    Irgendwie ist das "Karrieremachen" ein ziemlich tabuisiertes Thema unter Lehrern. Zum einen wird unterstellt, man strebe die ruhige Funktionsstelle an, um nicht mehr unterrichten zu müssen, zum anderen steht man in Verdacht, den pädagogischen Idealismus gegen schnöden Mammon und ein höhres A zu verraten.


    Die Meinung des Artikels, hervorragende Lehrer sollen sich auf das Unterrichten konzentrieren und dafür besser bezahlt werden, kann ich aber nicht teilen. Es ist für mich eine Verschwendung, wenn die besten Lehrer sich allein auf das Unterrichten konzentrieren. Die besten und in bestimmten Gebieten eingearbeiteten müssen doch unbedingt ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die Kollegen weitergeben.


    Ich habe schon früher das Konzept der Multiplikatoren in B-W erwähnt: Kollegen, die in bestimmten Gebieten sich bewährt oder besonders eingearbeitet haben, werden nochmal extra geschult, entwickeln in Dienstbesprechungen ihre Konzepte gemeinsam im Team weiter und gehen dann in Tandem an Schulen, an denen sie ihr Wissen an die Kollegen weitergeben. Dafür sind nun keine A15er notwendig, sondern es gibt je nach Anzahl der betreuten Schulen eine Deputatsentlastung.


    Ich selbst arbeite als Multiplikator und finde an diesem Konzept - außer dass man Schulentwicklung mitbestimmen kann - vor allem den kollegialen Austausch und die Möglichkeit, aber auch Notwendigkeit, den eigenen Unterricht in diesem Gebiet stetig weiterzuentwickeln, faszinierend.


    Auch die Annahme von Funktionsstellen sehe ich für den höheren Dienst positiver, als dies allgemein hier wohl getan wird. Tätigkeiten als Schulleitungsassistent oder Fachbereichsleiter (die inzwischen zum Teil mit A 14, zum Teil mit Deputatsentlastungen verbunden sind) implizieren für mich nicht eine Abkehr vom Schüler. Seit ich als Fachbereichsleiter für eine Schulart verantwortlich bin, bekomme ich zum Beispiel viel unmittelbarer mit, wo die Schüler der Schuh drückt. Mit einem guten Kollegium werden dann erzieherische und unterrichtliche Konzepte angepasst und weiterentwickelt. Auch als Fachabteilungsleiter oder Fachberater (A15, Deputat bei uns noch so um 50-60%) ist man noch in der Unterrichtsrealität verankert, hat aber gleichzeitig die Möglichkeit, Schule weiterzuentwickeln.
    Bedauerlich finde ich für die Kollegen im gehobenen Dienst, dass es an der Schule außer den eher verwaltungsnahen Rektoren und Konrektorenstellen keine Aufstiegsmöglichkeiten wie oben erwähnt gibt. Die Trennung beim Aufstieg von gehobenen und höheren Dienst gehört schleunigst vom Tisch!


    Im Großen und Ganzen gibt es aber m.E. einige Möglichkeiten, an der Schule "Karriere"zu machen, ohne das Unterrichten und die Bedürfnisse der Schüler aus den Augen zu verlieren.

    Zitat

    neleabels schrieb am 09.04.2006 21:44:


    In der APO-WBK NRW sind keine Erleichterungen für Lese- und Rechtschreibsschwäche vorgesehen.


    Nele


    Gibt es denn überhaupt in einem Bundesland noch Erleichterungen in der Sek. II? Bei uns gilt der Erlass auch nur für Sek I. Wer dann noch Probleme hat, ist alleingelassen. Auch ich als Lehrer kann nichts mehr anbieten.

    Zitat

    Flexi schrieb am 09.04.2006 21:06:
    Ich habe eben nur leichte Bedenken, dass sich daraus ein Kreislauf entwickeln könnte, denn wenn sie jetzt die Aufgaben aus Klasse 10 erledigt, was soll sie dann in der 10. machen?
    Wie will man sie dann fordern?
    Wie sind eure Erfahrungen da?


    In Baden-Württemberg gibt es für die Begabten z.B. die Möglichkeit das Kepler-Seminar zu besuchen. Das ist naturwissenschaftliche Förderung auf Eingangsniveau der Uni. Außerdem wurden uns damals von der Schule für die sprachlich Begabten spezielle Englischkurse angeboten. Wie gesagt, ich würde einfach mal mit der neuen Schule konkret Kontakt aufnehmen. Wenn's da halbwegs nette Kollegen hat, wird man dir bestimmt Tipps geben.
    Zusätzlich besteht ja normalerweise in der gymnasialen Oberstufe die Möglichkeit, über Pflichtgrundkurse weitere Kurse zu belegen. Ich denke, spätestens da wird deine Tochter ein reichliches Betätigungsfeld finden.

    Erstmal: Die Definition des zweiten Bildungsweges besagt, dass diese Schüler (in spe) bereits einen Abschluss erreicht und einer beruflichen Tätigkeit nachgegangen sind (die Definition in wiki ist hier ungenau bzw. falsch). Flexis Tochter ist also keineswegs ein Fall für den zweiten Bildungsweg.


    Normalerweise erwirbt man die (Fach-)Hochschulreife an beruflichen Schulen unmittelbar im Anschluss an die Mittlere Reife. Für alle Schüler, die bis dahin noch keine 2. Fremdsprache haben, gibt es spezielle Kurse, die in 3 Jahren zu den für die allgemeine Hochschulreife nötigen Sprachkenntnissen führen. Ein Wechsel auf ein "normales" Gymnasium verbietet sich eigentlich fast mit den oben genannten Voraussetungen. Mein Tipp wäre, sich bereits jetzt über die weiterführende Schule Gedanken zu machen, eine auszuwählen und mit den Kollegen vor Ort abzuklären, was die Tochter noch begleitend im 10. Schuljahr auf die Vorbereitung für die Sekundarstufe II tun kann. Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit, vorab schonmal in die zweite Fremdsprache zu schnuppern...

    Zitat

    Drew schrieb am 09.04.2006 09:06:
    Hallo schlauby,


    ich bin Lehrer an einer gewerblichen Schule. An unserer Schule selbst ist es bisher noch nie zu wirklich dramatischen Vorfällen gekommen. Allerdings stelle ich fest, dass es denjenigen Schularten mit Hauptschulabschluss als Eingangsvoraussetzung eindeutig "ruppiger" zugeht und den Lehrern mit weniger Respekt begegnet wird.


    Die Ursachen dafür sind ja hinlänglich bekannt: Die Schüler sind sich ihrer geringen Chancen auf dem Ausbildungsmarkt bewusst. Wenn der Trend in technischen Bereichen so weitergeht, dann wird es für die Kids in einigen Jahren nur noch zwei Möglichkeiten geben. Entweder sie werden Ingeneur oder Hartz-IV-Empfänger, denn dazwischen wird es in unserem Land nichts mehr geben. In welche der beiden Kategorien der heutige Hauptschüler fallen wird, ist leider zu 80% klar.


    Ich arbeite auch an einer gewerblichen Schule. Allerdings haben wir nur technische Berufe, den größeren Teil in der Industrie. Seltsamerweise sind meine Erfahrungen doch größtenteils anders. Zum einen fallen unsere Hauptschüler gegenüber den Realschülern kaum auf. Zum anderen kann ich auch die Einschätzung nicht teilen, dass es in Zukunft nur noch Ingenieure oder Hartz IV Empfänger gebe. Hauptschule ist m.E. keine Sackgasse, wohl läuft aber der Hauptschulabschluss in Gefahr. Viele der anspruchsvolleren Ausbildungsberufe - vor allem wenn sie noch in der Industrie sind - sind nur mit Mittlerer Reife erreichbar. Durch die Werkrealschule oder die zweijährigen Berufsfachschulen stehen aber auch Hauptschülern diese Berufe offen. Eine gute Ausbildung und vielleicht später noch den Techniker dazu, ist in unserer Region immer noch beste Voraussetzung für einen guten und halbwegs sicheren Job.

    Zitat


    Nicht die Lehrer (zumindest von meiner Schule kann ich das sagen), sondern die Eltern haben sich abgekapselt. Jeder in sein Kämmerlein, in dem er über Lehrer, Unterricht, Mitschüler seines Kindes schimpft, ohne diese jemals selbst erlebt zu haben.


    Solange sich daran nichts ändert, bleibt es nur eine Frage der Zeit bis es an unserer Schule auch mal kracht.


    -- Drew


    Wir liegen altersmäßig wohl etwa gleich. Schon zu meiner Zeit war es in der Oberstufe des Gymnasiums so, dass vielleicht noch 30% der Eltern auf den Klassenpflegschaftsabenden aufgetaucht sind. Da damals 90% der Schüler aus der klassischen gutbürgerlichen Schicht kamen, wundert mich nicht, dass heute an beruflichen Schulen sich auch bei den Vollzeitklassen nur wenige Eltern auf die Elternabende verirren...
    Was den Sekundar I und Primarbereich anbetrifft, mag das wieder ein anderes Thema sein.

    Zitat

    Bolzbold schrieb am 07.04.2006 18:57:


    Wobei wir aber wissen, dass Entlastungsstunden nur dann gegeben werden, wenn man andere Aufgaben als den reinen Unterricht übernimmt. Als Medienwart (Inventarisierung, Reparatur und Beratung bei fast allen neuen Medien) ist das schon deutlich zusätzliche Arbeit.


    Öhm, natürlich wissen wir das. Weiß gerade nicht, warum du das so herausstreichen musst?!


    Ich bekomme je eine Stunde als Schulleitungsassistent für die Fachgruppenleitung des Berufskollegs und eine als Verbindungslehrer.


    Während die Entlastung für den Verbindungslehrer halbwegs hinkommt, deckt die andere den Aufwand für die Fachgruppenleitung vielleicht zu einem Drittel ab.


    Klassenlehrertätigkeiten, die überaus arbeitsam sein können, werden in B-W prinzipiell nicht entlastet.

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