Cassius: Fächer, Schulart?
Beiträge von Timm
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Timm schrieb am 21.06.2006 23:26:
Ich kann nur sagen, wie es bei mir läuft. Ich kenne da keine Vorgaben der Schulleitung oder des RP: Der angehende Kollege geht einen Tag mit und hospitiert. Dann sucht er sich einer Klasse aus diesem Tag aus und gemeinsam bereiten wir dann die Stunde vor.Bei Direkteinsteigern, die ja noch nie vor einer Klasse standen (die ich aber nicht habe) geht es eigentlich nur darum, ob die prinzipiell mit Schülern zurechtkommen.
Kurz zur Klärung: In Baden-Württemberg sind Direkteinsteiger Kollegen mit abgeschlossenem Ingenieursstudium an einer Uni oder FH und Berufserfahrung. Sie unterrichten mindestens ein berufsspezifisches Fach, sind also keine (reinen ) Allgemeinbildner. Ohne Direkteinsteiger könnten wir die BS zumachen, da es kaum Studenten der entsprechenden Lehramtsstudiengänge gibt.
Direkteinsteiger werden sowohl über das Listen als auch über schulscharfe Verfahren eingestellt. Hermines Einwand verstehe ich nicht, da sie hier eine seltsamen Zusammenhang zwischen Direkteinstieg und schulscharfem Verfahren zieht...Die angehenden Kollegen, die sich schulscharf bewerben, müssen in der Tat eine Probestunde halten, ohne dass sie je pädagogisch oder didaktisch gebildet worden sind. Wie der Ablauf ist, werde ich nächste Woche erfragen.
Warum die Probestunde: Die Direkteinsteiger müssen sofort mit einem 10h Deputat im Einstellungsschuljahr unterrichten, es gibt lediglich einen kompakten Crashkurs, dafür ist aber die Mentoren-"Schützlingsbeziehung" bei uns besonders ausgeprägt, d.h. für die ersten Monate bekommen die neuen Kollegen reichlich Material, Tipps und Feedback. Nun möchte natürlich die SL schon gerne wissen, wie sich jemand prinzipiell vor einer Klasse schlägt, denn die Situation wird zu Schuljahresbeginn nicht anders sein.
Nochmal zur Qualität der Direkteinsteiger: Sie weisen am Ende der zwei Ausbildungsjahre (die, wie ich betonte, die gleichen Stunden an Seminarunterricht wie bei den Refs beinhalten) m.E. keinen Unterschied zu den Refs auf, haben aber den Vorteil, dass sie praktische Erfahrung und neue Blickwinkel in den Unterricht bringen.Ich habe ja nur mit Allgemeinbildnern zu tun: Die haben ein abgeschlossenes Ref und kommen normalerweise eher über die Liste. Wie es sonst läuft, steht oben.
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Also eine Bekannte und Kollegin hat die vor dem Ref begonnene Promotion während des Refs weitergeführt. Den Abschluss hat sie aber erst im zweiten Jahr ihrer Festanstellung hingekriegt und ihr Doktorvater war wohl stellenweis nervig, weil natürlich das Ref vorging.
Man kann das Ref schon so organisieren, dass man für anderes Zeit hat. Wenn man die ganze gewonnene Zeit dann aber noch in Arbeit stecken muss, kann das m.E. nicht laufen. Denn im Schulalltag taugen unausgeruhte, abgearbeitete Kollegen in vielen Situationen nicht viel.
Also,wenn dein Doktorvater das mitmacht, kannst du es ähnlich wie meine Bekannte machen oder du wirst erleben, was Schule, Ausbildungs- und Prüfungssituation dir noch an Möglichkeiten lassen.
Nett, dass im anderen Bereich drew als Direkteinsteiger seine Erfahrungen schildert:
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Einen Arbeitsplatz (entsprechend DIN und gesundheitl. Richtlinien) hat man als Lehrer nicht. Dadurch arbeitet man meist zu Hause. Nicht nur die Wohnung sondern das gesamte Leben "verschmilzt" dadurch mit dem Beruf. Lehrer ist man nicht so-und-soviel Stunden am Tag, sondern 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Will man mal so richtig abschalten, dann sollte man von zu Hause weg fahren. Weit weg. Einen Urlaub daheim rate ich keinem
[...]
Da ich vorher in einem relativ grossen Betrieb mit relativ gleichmäßigem Arbeitsaufkommen tätig war, erstaunten mich die Schwankungen im Lehrerberuf sehr. Ein Lehrer hat (meistens) nahezu unbegrenzte Gleitzeit, damit meine ich "wenige kurze Kernzeiten".
Das führt dazu, dass es manchmal "Flauten" gibt, aber auf der anderen Seite Stosszeiten (z.B. in Prüfungszeiträumen), in denen man ein paar Wochen lang mal 12-15 Stunden am Tag einschliesslich Sonn- und Feiertags arbeitet. Da gibt's keinen Betriebsarzt, der irgendwann daheim klingelt und einem den Stecker aus dem PC zieht. In einer Beziehung kann dieser Umstand viel Toleranz vom Partner abverlangen.Noch ein Wort zum Direkteinstieg: Macht mir das bitte nicht schlecht. Bei einer Unterrichtsverpflichtung von 10 und dann 20 Stunden im 2. Jahr ist die Belastung noch höher als im Ref und trotzdem belegen die Kollegen die gleichen Kursstundenzahlen in Pädagogik, Fachdidaktik und Schul- und Beamtenrecht.
edit: Zum letzten Beitrag: Schulen sind keine Unternehmen. Wir haben keine Personalabteilung und müssen uns jede Stunde für die Einzustellenden irgendwie aus den Fingern saugen. Gleichzeitig soll natürlich kein Unterricht ausfallen und bei uns liegen noch auf dem Termin Prüfungen im Haus...
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Es ist auch nicht sinnvoll, nach den bestandenen Prüfungen im zweiten Jahr den b-w Berufsschuldienst zu verlassen. Denn nach dem dritten Jahr und der Bewährung als Angestellter wird man dann ja verbeamtet.
Ist man erstmal verbeamtet läuft der Bundeslandwechsel über die Tauschliste. Ich glaube nicht, dass es da prinzipiell Probleme wegen einer Anerkennung der Lehrbefähigung gibt. Dass die Wartezeit aber je nach Bundesland lang sein kann, steht auf einem anderen Blatt. -
alias: Ich denke, da lohnt sich der Streit nicht. Mir gefällt die Patriotismus Definition des Brockhaus' besser, dir die bei wiki, wobei letztere ja auch als umstritten gekennzeichnet ist. Wollte nur - bei aller eigener Begeisterung über wikipedia - mal wieder daran erinnern, dass es auch noch andere Lexika gibt und wiki nicht schleichend zum Duden der Enzyklopädien wird...
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Danke für den interessanten Bericht. Er deckt sich in vielen Punkten mit dem, was unsere Direkteinsteiger und ein guter Freund, der diesen Weg auch geganen ist, erzählen.
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Peh. schrieb am 21.06.2006 23:29:
Das muss ich jetzt doch noch vorher wissen:
Meinst du mit Methodenreflexion/Beobachrungsaufgabe z. B.
War die Argumentation schlüssig? Ist die Kohärenz zum Text da? Wurde klar und deutlich gesprochen?Oder missverstehe ich dich?
Richtig. Aber m.E. würde das nur passen, wenn du z.B. eine Reihe über Argumentieren machst. Bei dir steht ja eine Ganzschrift im Mittelpunkt und die Methode ist nur Mittel zum Zweck.
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alias schrieb am 21.06.2006 10:54:
Das Beruhigende an diesem neuen "Nationalgefühl" ist, dass es unreflektiert und als Auswuchs einer großen Party daherkommt. Vermutlich ist diese Party am 10.Juli vorbei - vielleicht ja schon früher ....Wäre diese Fahnenschwenkerei eine politische Äußerung und durch politische Propaganda entstanden, würde ich es kritischer sehen.
Patriotismus sieht übrigens anders aus.
Eine gelungene Definition findet man bei
http://de.wikipedia.org/wiki/PatriotismusDie Modefarben im Sommer und Herbst werden vermutlich anders aussehen.
Der gute alte Brockhaus meint:
"Nach außen zeigt sich der P. u.a. in der Wertschätzung von Symbolen (Fahnen, Hymnen) [...] sowie Personen [...] und Institutionen."Das passt doch gerade wie die Faust auf das Auge: Deutschlandlied, Deutschlandfahne, Beckenbauer als Vorsitzender des OK, und die deutsche Mannschaft als "Institution"...
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Ich kann nur sagen, wie es bei mir läuft. Ich kenne da keine Vorgaben der Schulleitung oder des RP: Der angehende Kollege geht einen Tag mit und hospitiert. Dann sucht er sich einer Klasse aus diesem Tag aus und gemeinsam bereiten wir dann die Stunde vor.
Bei Direkteinsteigern, die ja noch nie vor einer Klasse standen (die ich aber nicht habe) geht es eigentlich nur darum, ob die prinzipiell mit Schülern zurechtkommen.
Im Übrigen spreche ich - jetzt natürlich nur was Schüler angeht - aus der Praxis: Ich trainiere selbst Schüler und bekomme als Fortbilungsleiter Rückmeldung aus den Kollegien und es ist eben doch so, dass Training aus einem Schüchternen keine extrovertierten Eloquenten macht, aber ihn so weit bringt, dass er ordentlich bestehen kann und das auch weiß.
Wer vor einer "Auswahlkommission" (ich habe es mal in Anführungszeichen geschrieben, das gibt es bei uns in B-W so nicht) das Nervenflattern bekommt, kann der dann im Probeunterricht vor Kollegen und Klasse sicher da stehen?!
Wenn es nach dir ginge, müsste man wieder ein reines Listenverfahren einführen. Momentan werden 50% der Plätze bei uns ausgeschrieben, der Rest geht über Liste. Das ist doch für beide Charaktere eine gute Chance (Wobei Selbstdarsteller mit dem Hang zur Show bestimmt auch oft rausfliegen, denn wer will einen "aufgeplusterten" Gockel im Kollegium).
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Solveig schrieb am 20.06.2006 20:28:
Ich selber nutze gerne GA, da ich der Ansicht bin, dass die Schüler so mehr lernen (auch wenn bei uns an der Schule die Voraussetzungen subotimal sind) . Oft höre ich jedoch von den Schülern, dass sie den Frontalunterricht besser finden . Wie sieht das bei Euch aus?LG
SolveigFrag doch mal deine Schüler mit einem Fragebogen, was ihnen besser gefällt. Es gibt durchaus Unterschiede bei den verschiedenen Klassen.
Übrigens schwimmt die Pädagogik/Didaktik wieder zurück, was die Effektivität von GA betrifft. Es scheint eher um ein gutes Klassen- und Schulklima zu gehen, um effektiv zu lernen.
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Timm schrieb am 21.06.2006 18:32:
Millionen Arbeitnehmer in der Industrie mussten/müssen sich Bewerbungsgespächen stellen. Wer Angst hat, das nicht zu können, muss ggf. eben ein Bewerbungstraining absolvieren.
Auch sollte man davon ausgehen, dass ein Lehrer ein gerüttetes Maß an "Selbstdarstellung" nach dem Ref mitbringt. Wenn da jemand sein Anliegen nicht rüberbringen kann, würde ich mir schon deutlichst Gedanken machen, was das wohl für eine Lehrerperson ist.
Bei uns müssen übrigens die Direkteinsteiger und die Kollegen, die nicht über Liste kommen, einen Probeunterricht halten.Danke für die Zusammenfassung, gurkentruppe. Ich habe aber alles mitgelesen und habe ja auch bestätigt, dass ich es besser fände, jemanden vor einer Klasse zu erleben. Auch ist aus meinen Beiträgen nicht herauszulesen, dass ein Superselbstarsteller automatisch ein guter Lehrer sei.
Ich hatte mich aber nur auf Finchen bezogen. Wenn es eben nur ein Auswahlgespräch gibt, dann sollte man üben und nicht schmollen.
Wie kannst du als Sek.I-Deutschlehrer Schüler später im Bewerbungstraining dazu auffordern, an sich zu arbeiten, um eine gute Figur zu machen, wenn man selbst mit einem derartigen Fatalismus an die Sache herangeht?Ich glaube als Fortbildungslehrer für Präsentation und Rhetorik daran, dass man durch Training ein passables Auftreten vor fremden Menschen erreichen kann. Ich habe das durchaus positiv gemeint: Wer vor einer Klasse sich darstellen kann, der hat die Ausgangsbasis, auch vor anderen Menschen zu bestehen.
Dann habe ich geschrieben, wenn jemand sein Anliegen nicht (sic!) rüberbringen kann, entstehen die erwähnten Gedanken. Ich habe nicht geschrieben "nicht so gut", "mittelmäßig", "eher schlecht", sondern "nicht"! -
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Peh. schrieb am 21.06.2006 21:44:
Danke dir nochmal.
Dann kann ja die Lehrprobe am Freitag eigentlich nicht mehr schief gehen. Ich werde berichten (und moderieren, du hast mich überzeugt;)).Oh, Lehrprobe.
Dann vergiss bitte nicht, eine Entlastungsphase am Ende der Diskussion: Frage, zuerst die Podiumsteilnehmer, wie es ihnen ergangen ist und ob sie etwas anzumerken haben. Anschließend geht der Ball noch kurz ins Plenum zurück.Ich gehe davon aus, dass der Inhalt und nicht die Methode im Vordergrund steht, dann reicht das so. Ansonsten wäre noch eine Methodenreflexion angemessen und wohl auch besser Beobachtungsaufgaben für die Gruppen hinsichtlich des Methodischen.
Viel Erfolg und Bericht, wie es gelaufen ist, wäre nett!
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Talida schrieb am 21.06.2006 21:38:
Ich kann dem auch nicht mehr folgen. Diejenigen, die die Situation kennen, wissen, was ich meine. Punkt.
Und die, die Situation nicht kennen, wissen es nicht. Ich bin begeistert. -
Talida, ich begreife es nicht:
Ich schrieb auf Finchens Klage/Befürchtung, dass eine mittelmäßige Absolvent und schlechter Selbsdarsteller es nicht ganz ohne Recht schwer haben wird.
Jetzt kommst du mit irgendwelchen Geschichten, dass ihr als GS-Lehrerin ganz tolle Selbstdarsteller seid. Glaube ich. Ist das so schwer zu verstehen: Wer mittelmäßig ist, muss wenigstens eine ordentliche Show liefern. Die Umkehrung gilt nicht: Wer eine gute Show liefert ist nur mittelmäßig oder nur wer einen festen Job hat, kann sich gut selbstdarstellen. Du kennst doch das schöne Beispiel: Es hat geregnet, also ist die Straße nass. Die Umkehrung gilt nicht: Die Straße ist nass, also hat es geregnet.Bitte verstehe meinen Beitrag auch so.
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Talida schrieb am 21.06.2006 19:41:
Timm
Zumindest für den Grundschulbereich muss ich dir widersprechen. Eine Freundin von mir ist 'ewige Zweite' bei diesen Gesprächen, weil die Schulen sich im Vorfeld schon einen Kandidaten ausgeguckt haben. Sie kann sich hervorragend verkaufen, hat eine super Ausstrahlung und auf jede Frage eine fundierte Antwort. Gestern erst wurde ihr wieder gesagt, wie knapp die Entscheidung war.Weiß nicht, wo du mir widersprichst?! Ich hatte nie geschrieben, dass das das ausschlagebende Argument sei.
Bitte erläutere mir dann, wie du bei etwa gleicher Eignung und Befähigung den geeigneteren Bewerber herausfindest?! Wir lassen die Leute unterrichten und das ist auch gut so. Wenn ich aber nur aufgrund der Bewerbungsgespräche entscheiden müsste, würde ich das Kriterium heranziehen.
(Gott sei Dank sitze ich maximal als Fachlehrer bei Probeunterricht hinten und berate den FAL). -
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Peh. schrieb am 21.06.2006 19:18:
Timm, gibst du für die Zuschauer Beobachtungsaufträge? Wenn ja, welcher Art? (Man müsste ja Kriterien vorgeben, die beobachtet werden o.Ä.).
Ich finde, Beobachtungsaufgaben lenken von der Diskussion ab. Wenn du das Erarbeitete sichern willst, gebe doch den Gruppen/Schülern die Aufgabe, die vorher erarbeiten Argumente auf einem Blatt zusammenzufassen, das dann an die Klasse als Kopie ausgeteilt wird. Das hat m.E. auch den Vorteil, dass Argumente, die während der Diskussion nicht untergebracht werden konnten, nicht verloren gehen.Zitat
Ich wollte eigentlich das Plenum teilhaben lassen, dachte an einen freien Stuhl (wie bei fish-bowl) oder einfach daran, dass der Moderator Meldungen/Fragen aus dem Publikum aufgreift.
Ich finde, das Plenum gibt den etwas zurückhaltenderen Schülern leichter die Möglichkeiten, Fragen zu stellen, als wenn sie sich auf einem Stuhl exponieren müssen. Insofern habe ich die Stuhlmethode noch nicht benutzt.
Ich würde genau vorgeben, wann das Publikum Fragen stellen darf. Z.B. lasse ich nach den Eröffnungsstatements einen Durchgang laufen, in denen alle auf dem Podium zur Wort kommen (sollen). Dann geht es mit dem Plenum weiter, anschließend kommt wieder eine Podiumsrunde usw. Klare Regeln haben den Vorteil, dass nicht Reinschreien und Wichtigmachen belohnt und die Diskussion gestört wird.ZitatUnd wieviel Zeit muss ich einplanen, wenn 6 Vertreter zu Wort kommen sollen?Ich dachte an 15 Minuten...
15-10 Minuten sind m.E. angemessen.Zitat
Methodisch ist meine Klasse geschult (Rollenspiele, Präsentationen usw.), eine Hemmschwelle muss darum nicht überwunden werden. Ich dachte eigentlich, da könnte auch ein Schüler moderieren (auch wenn die S. das noch nie selbst gemacht haben.) Aber wahrscheinlich würde ich sie damit überfordern und muss selbst moderieren...hm. :-/
Ich würde beim ersten Mal schon deswegen auf Nummer sich gehen, weil ich ein Anhänger des Vorbildlernens bin. Der Lehrer zeigt einmal, wie es läuft, dann können sich die Schüler später daran orientieren. -
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Finchen schrieb am 21.06.2006 15:44:
Diejenigen, die keine guten Selbstdarsteller sind und Notenmäßig auch noch im Mittelmaß liegen werden dann wohl schwer eine Stelle finden. Das macht MutMillionen Arbeitnehmer in der Industrie mussten/müssen sich Bewerbungsgespächen stellen. Wer Angst hat, das nicht zu können, muss ggf. eben ein Bewerbungstraining absolvieren.
Auch sollte man davon ausgehen, dass ein Lehrer ein gerüttetes Maß an "Selbstdarstellung" nach dem Ref mitbringt. Wenn da jemand sein Anliegen nicht rüberbringen kann, würde ich mir schon deutlichst Gedanken machen, was das wohl für eine Lehrerperson ist.
Bei uns müssen übrigens die Direkteinsteiger und die Kollegen, die nicht über Liste kommen, einen Probeunterricht halten. -
Das Nachrückverfahren vergibt die Stellen, die im Hauptverfahren vergeben, aber nicht angenommen worden sind. Es gibt ja immer wieder einige Bewerber, die sich z.B. in mehrere Bundesländer beworben haben. Im schlimmsten Falle treten Kollegen am ersten Schultag ihren Dienst nicht an, so dass das Nachrückverfahren bis in die ersten Tage des neuen Schuljahres läuft.
KV werden - zumindest in unserem Bereich - ständig und unabhängig von den Verfahren ausgeschrieben, natürlich abhängig von der Bedarfslage. Ob es die Übernahmegarantie zur Beamtung noch gibt, weiß ich leider nicht. Ich würde einfach mal beim RP anrufen. Bei mir waren sie sehr nett und teilten auch mit, bis zu welchen Leistungszahlen in den angegebenen Bezirken eingestellt wurde. So bekommt man ein bisschen ein Gefühl, wie man im Nachrückverfahren steht.
Unabhängig würde ich formlos - wie empfohlen - meine Einsatzbereitschaft zur KV erklären. -
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MrsX schrieb am 19.06.2006 20:29:
Alias und Timm: Der Kopierer gefällt mir auch gut, wie ist denn die Druckqualität? Habt ihr den am PC angeschlossen oder nur so aufgestellt?
Der ist laut dem ebay Angebot (118¤ incl. Porto!!!) 40 cm breit. Wenn ich den auf meinen 38 cm Schrank/ halbhohes Regal stelle, dann steht er zwei Zentimeter vor.
Könnt ihr mal ausprobieren, ob er dann immer noch stabil steht oder ob das doof ist???
Danke und LG!MrsX
Ich glaube, ich will immer noch einen Kopierer - nicht für Klassensätze, sondern für mich!Druckqualität finde ich gut, jedenfalls besser als unsere wesentlich teuren Schulkopierer.
Wir benutzen ihn sowohl stand alone als auch als Scanner über USB und als Drucker über einen Printerserver im Heimnetzwerk.Das mit dem Ausmessen kann ich die Tage mal machen.
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alias schrieb am 19.06.2006 17:29:
Übrigens: Toner ist nicht immer im Internet am Günstigsten. Der Toner für meinen Samsung SCX 4100 kostet im Internet in der Regel 79 ¤ aufwärts. Bei MediMax zahle ich 69,90... und spare noch die Versandkosten.
Danke für den Tipp und das Gerät könnte ich auch empfehlen, wenn nicht zu viele Klassensätze rausgehauen werden sollen.
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