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robischon schrieb am 07.07.2006 16:33:
lieber timm
ich fürchte bei statistiken musst du mit sowas rechnen.
Entschuldigung, jetzt werde ich oberlehrerhaft, aber es ist notwendig:
Die Aussage, man müsse bei Statistiken mit so etwas rechnen, ist eine These. Das Interessante daran ist aber, wie du sie begründen willst und das Ganze belegst. 08/15-Vorurteile über Statistiken zu bringen, hilft keiner Diskussion weiter. Ich hatte aber schon so etwas befürchtet à la "traue keiner Statistik, die du nichts selbst gefälscht hast..."
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mir hältst du dagegen immer wieder gerne vor ich täte so als seien das alles einzelfälle.
es sind wirklich lauter einzelfälle, diese lernenden.
deshalb dürfte es auch keinen "durchschnitt" geben.
Wo ist hier vom Durchschnitt die Rede? Du siehst ja, dass es kontroverse Meinungen bei meinen Schülern zu den Arbeitsformen gibt. Allerdings lassen sich Trends ausmachen und die besagen nun, dass eine große Anzahl Schüler (dieser Klasse!) mehr klassischen Unterricht fordert (sorry, ich habe nicht genügend Webspace, um noch mehr Umfragen hochzuladen).
Meine Vorgehensweise ist anders als deine: Ich gehe nicht von einem fertigen Konzept aus, das ich den Schülern überstülpe oder gar oktroyiere, sondern ich versuche, die Bedürfnisse der Schüler zu evaluieren und in meine Konzeption miteinzubeziehen.
schlauby: Einerseits wird hier die Freiheit des Menschen beschworen, andererseits werden Meinungen nur auf (schulische) Sozialisation zurückgeführt. D.h. also, wir überlegen nicht, wie die Wünsche jugendlicher und erwachsener Schüler berücksichtigt werden können, sondern wie wir sie anders erziehen, dass solche Wünsche nicht bzw. anders entstehen. Hm, warum denke ich da an einer Erziehungsdiktatur?
Und: Warum sollen Schüler, die freie Arbeitsformen kennen und praktizieren, nicht befragt werden, ob sie mehr davon haben wollen. Das gibt mir doch einen Hinweis, ob sie für eine Schule à la Robischon wären.
Wenn ich mich dafür einsetze, dass alle Pendler Strecken unter 10km mit dem Fahrrad zurücklegen sollen, dann ist es doch ein guter Einstieg, mit denen zu reden, die ab und zu mit dem Fahrrad ins Geschäft fahren.