Beiträge von Timm

    Zitat

    max287 schrieb am 31.08.2006 12:30:
    @ timm
    war mir klar, dass du nicht in dre lage bist ernsthaft zu diskutieren. was will man denn auch erwarten?


    Ich denke, du hast den Satz falsch formuliert:


    war mir klar, dass du nicht in der Lage bist, mit mir ernsthaft zu diskutieren, was will ich denn auch erwarten.


    So stimme ich zu. Wie war das? Suum cuique ;)

    Für B-W gibt es ausführliche Anmerkungen zum Thema Teilzeitbeschäfigung und dessen Unterpunkte Gleichstellung, Familie und Kinder.
    Der Tenor ist, dass stundenmäßig Familienaufgaben und Berufstätigkeit durch die Teilzeitbeschäftigung gut in Einklang gebracht werden könnten. Gleichwohl habe die SL darauf zu achten, dass insbesondere keine Nachteile durch Teilzeitbeschäftigung entstünden. Auch solle im Bereich der außerunterrichtlichen Veranstaltungen der Teilzeitbeschäftigung Rechnung getragen werden.


    Demzufolge ist es ausdrücklicher Wunsch des KM, dass bei der Stundenplanung familiäre Belange (Teilzeit-)Beschäftigter zu berücksichtigen sind.


    Etwas anderes ist die Deputatsverteilung. Bei uns ist im so genannten Organisationserlass z.B. festgelegt, dass in Mangelfächern Kollegen mit entsprechender Lehrbefähigung hauptsächlich einzusetzen seien. Im Sinne einer vollständigen Unterrichtsversorgung wird dem auch keiner ernstlich widersprechen. D.h. aber in der Konsequenz, dass z.B. alle Kollegen mit Deutsch/Spanisch in B-W evtl. nur eine Deutschklasse bekommen. Bei einer Kombination mit Gemeinschafts-/Sozialkunde, das in B-W immer noch gerne fachfremd unterrichtet wird, heißt das dann, dass das auf Kosten solcher Lehrer geht.


    Dass du stundenmäßig reduziert hast, habe ich durchaus verstanden. Wenn deine Schulleitung eine Obergrenze für ein volles Deputat gezogen hat (weil man z.B. mit mehr als 4 Deutschklassen in der Oberstufe einfach die Korrekturen nicht mehr schafft, da der Tag 18h mit Minimalschlaf 6h hat ;) ), steckt darin noch lange keine lineare Progression, schon allein deswegen, weil wir weder Schülerzahl noch Klassenstufe kennen.


    Da du nicht bejahen konntest, dass mit anderen Kollegen besser verfahren wurde, hat die SL anscheinend einfach keine andere Möglichkeit gehabt. Was mich ärgert, ist , wenn man nicht über den eigenen Tellerrand schaut. Auch Stundenplaner und SL sind in ein ganz enges Korsett gebunden, was die Deputatsvergabe angeht.
    Ausdrücke wie "scheinheilig" sprechen m.E. nicht dafür, dass du dich mit der Materie objektiv auseinandergesetzt hast, sondern dich subjektiv im Nachteil findest.


    Gut, vielleicht irre ich mich und du bist seit Jahren benachteiligt worden, dass du so zur SL stehst. Dann würde ich aber eine neue Stelle empfehlen.

    Das ist der Teil Rechtschreibung. Insgesamt umfasst der Komplex 16 Seiten im Buch "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod II."
    Wenn du alles willst, musst du es also entweder bei spiegel-online beziehen (wohl kostenlos nach Anmeldung) oder dir das Buch zulegen (sei es käuflich oder zur Leihe in der Bibliothek deiner Wahl).

    Zitat

    Marta schrieb am 27.08.2006 10:39:
    Hm, ach ja, wollt' ja nur mal wissen, wie es anderswo läuft ...


    Natürlich habt ihr recht, schlimmer geht immer.
    Aber ich habe eben aus Krankheitsgründen reduziert und weil ich drei Kinder habe und mir einfach im Moment nicht mehr Arbeit zumuten will (und der Schule auch nicht). Wahrscheinlich habe ich einfach zuviel Entgegenkommen erwartet. Ich werde auch drei Deutschklassen überleben, finde die Begründung (s.o.) trotzdem etwas scheinheilig.


    Ich finde das mit "mehr Arbeit zumuten" krass. Es kann nicht sein, dass bei gleicher Bezahlung der eine weniger arbeitet, weil er Kinder o.ä. hat und der andere dann das arbeitet, was du ablehnst oder sogar mehr 8o Ungerecht wäre es nur, wenn andere Kollegen die Deutschdeputate bei Teilzeit proportional reduziert bekämen, du aber nicht.


    Etwas anderes ist die Stundenplangestaltung. Da wird auf Alleinerziehende oder räumlich getrennt lebende Paare bei uns sehr viel Rücksicht genommen und ich teile z.B. auch keine Kolllegin ohne Absprache nachmittags zu Prüfungen ein, wenn ich weiß, dass sie nach der 6. Stunde keine Tagesmutter mehr hat.
    Der Stundenplan wird ja in solchen Fällen nur nach einer Zweckmäßigkeit optimiert, nicht allgemein nach Erholungs- und Freizeitwert. Das bedeutet z.B. für die alleinerziehende Mutter öfter 5-6 Stunden am Stück, dafür "freie" Nachmittage.

    Zitat

    max287 schrieb am 18.08.2006 19:29:
    da an der schule größere disziplinprobleme herrschten und mir beim hospitieren eigentlich nur ein lehrer gefiel der mit eiserner hand an der schülerfront (pfui noch so ein begriff) herrschte, sah ich den begriff als angemessen an. nur mit militärischer strenge und härtestem durchgreifen war ordnung in die sauhaufen zu bringen. in gewissen bereichen ist eine pädagogik jenseits von "kuschelecken" und "morgenkreis" nötig.


    Hört, hört. Militärische Strenge an der Schülerfront ist also die Losung unserer Zeit, um schwierigen Schulklassen beizukommen.
    Zur weiteren Lektüre für alle unbedarften LFler (ihr wisst schon: Morgenkreis im BVJ, Kuschelecken in Brennpunktschulen usw.) hier die ultimative Pädagogikhomepage:


    http://www.ausbilder-schmidt.de/


    [Blockierte Grafik: http://www.ausbilder-schmidt.de/Bilder/buch/Buch_shop.jpg]

    Was ich dann nicht ganz verstehe, wie du bespielte Videos, ohne umzustecken, wiedergeben kannst ?(


    Aber du kannst die ganze Verkabelung so machen, wie ich es geschrieben habe. Statt den Video an AV2 des Fernsehers anszuschließen, verbindest du ihn mit einem Antennenkabel mit dem TV-Gerät. Dann legst du eine bespielte Kassette in den Rekorder ein und lässt sie laufen. Anschließend den Sendersuchlauf starten und so lange suchen, bis du das Bild des Panasonic siehst. Nun den Kanal auf einem Programmplatz abspeichern. Erkundige dich mithilfe deiner Bedienungsanleitung, ob es spezielle Programmplätze für AV-Geräte über Antenne gibt. Das Problem ist nämlich, dass die VHS-Player kein stabiles Bildsignal ausgeben, das kann im ungünstigen Falle dazu führen, dass die Bilder oben "umklappen" (nennt man auch "Jitter").
    Hat den TV-Gerät einen extra AV-Programmspeicherplatz, wird dies schaltungstechnisch korrigiert.

    Wenn du ausschließlich über den DVB-T Reveiver schaust, wovon ich ausgehe, kannst du dir alle Antennenkabel nach dem Reveiver sparen.
    Die AV-Verkabelung muss folgerndermaßen laufen:


    Receiver -> AV in Fernseher und AV2 in Videorekorder
    Videorekorder -> AV2 in Fernseher


    Zum Aufnehmen musst du AV2 am Video und am Receiver das entsprechende Programm wählen. Auf keinen Fall den normalen Programmplatz am Video! Um das zu kontrollieren, musst du dann am Fernseher auch AV2 aktivieren. Jetzt solltest du das Bild des Receivers sehen.


    Hat dein Rekorder oder dein Fernseher keinen zweiten Eingang, lass mich es wissen, dann muss man doch mit zusätzlichen Antennenkabeln arbeiten.

    Zitat

    Padma schrieb am 29.08.2006 12:43:
    das gleiche Problem hab ich auch.
    D. h. bei meinem neuen Video brauche ich nur ein zweites Scart-Kabel, das ich in den Decoder stecke? Und dann kann ich auch aufnehmen, ohne dass ich das Programm anschaue?


    Das Programm musst du nicht anschauen, du kannst aber so lange auch kein anderes Programm ansehen, d.h. Fernseher aus und Programm des Receivers aufnehmen: ja, Fernseher an und anderes Programm als das aufzunehmende: nein.


    Da ein Rekorder ja gerne dazu benutzt wird, um etwas anderes aufzunehmen, als man anschaut, hilft über kurz oder lang nur, einen neuen Rekorder oder Fernseher mit eingebauten DVB-T Tuner anzuschaffen. Zumindest bei den Flachbildschirmen finden sich immer öfter DVB-T fähige Geräte, allerdings noch in der gehobenen Preisklasse. Andere Alternative ist natürlich ein zweiter DVB-T Receiver. Das heißt aber noch mehr Stellplatz, noch mehr Kabel und noch mehr Fernbedienungen.

    Beschreibe mal die Verkabelung genauer.


    Mein erster Gedanke an einen möglichen Fehler: Programmierst du deine Aufnahmen über die entsprechenden Kanäle des Videos? (Wählst du z.B. für die ARD den Programmplatz 1 am Video an?) Du musst am Video den AV-Eingang anwählen und dann am Receiver das entsprechende Programm. Mit deiner Kombination ist es nicht mehr möglich, am Fernseher etwas anderes zu schauen als das, was der Video aufnimmt.
    Ein halbwegs moderner Video hat einen zweiten Eingang (meist Scart und oft mit "Decoder" bezeichnet), an den musst du zusätzlich (!) den Receiver anschließen!

    Zitat

    mimmi schrieb am 25.08.2006 20:39:
    Aber was genau meinst du mit "zweiter Bezeichnung für Argument"? Begründung?
    Bei uns ist es so mehr oder weniger vorgeschrieben, dass ein Argument diese drei Teile (1. Behauptung/These 2. Begründung 3. Beispiel/Beleg/Folge) enthalten muss und so wird es für die Schüler schwierig, wenn in manchen Schulbüchern für "Begründung" ebenfalls der Begriff "Argument" verwendet wird.


    Ich habe mal nachgeschaut, in der Tat habe ich auch Bücher, in denen Argument nur für die Begründung steht. Gelernt und gelehrt habe ich es immer so wie du.


    Zitat


    Und die Dreiviertel-Seiten-Regelung ist bei uns für die Elfer schulintern so festgelegt.


    Naja, nicht gerade die beste Begründung ;) Wenn du dir argumentierende Texte von "Profis" anschaust, dann wirst du viele finden, in denen das Argument keine dreiviertel Seite lang ist. Wenn die Schüler aber in Texterörterungen im Ausgangsmaterial kürzere Argumentationen finden, als sie selbst anfertigen sollen, wird das m.E. fraglich.
    Ich finde, diese Regelung führt zum Schwallen und muss sagen, dass auch bei den zentralen Abschlussprüfungen zur Fachhochschulreife Argumente guter Aufsätze, die ich zur Zweitkorektur habe, selten so lang sind.

    Zitat


    Das von mir zitierte T-Shirt-Beispiel passt aus dem Grund nicht, weil die Schüler Beispiele schreiben sollen, die auch auf die Behauptung/These (im genannten Zitat "Ich bin gegen Schuluniformen") so passen, dass sie auch ohne die Begründung verständlich wären / zueinander passen. Das Beispiel soll also mehr eine Folge beschreiben. Das zitierte Beispiel ist aber vielmehr eine Art "verlängerter Begründung". Deshalb zählt das bei uns nicht als vollständiges Argument.


    Okay, ohne Kontext war das nicht zu verstehen.


    Du konzipierst hier einen Gegensatz, der keiner ist. Selbstverständlich sind Methoden auch Inhalte des Lehrplans. Ob man Methoden unterrichtsbegleitend einführt oder auf Methodentage konzentriert, ist eine andere Diskussion. Ich selbst werde dazu immer als Mulitplikator auf unseren Fobis angesprochen und sehe auf beiden Seiten sowohl Vor- als auch Nachteile.
    Was mir aber nicht gefällt, wären sieben Stunden gruppendynamische Prozesse oder auch Ringelpietz mit Anfassen genannt.


    Der Bildungsplan für die 1-jährigen BFS in B-W ist übrigens in meinen Fächern so gestrickt, dass die kognitiven Ziele sehr gut auf die Eingangssituation der Schüler passen. Insofern mische ich Einführung wichtiger Methoden mit den kognitiven Inhalten.


    Meines Erachtens gehört jemand, der die 1BFS wegen Fehlzeiten nicht bestanden hat, nicht mehr auf diese Schulart. Entweder wir schließen solche Schüler schon während des Schuljahres aus oder die Schüler haben/bekommen keinen Vorvertrag und müssen somit auch nicht mehr in die 1BFS aufgenommen werden,.

    Auf eine Versicherung ganz zu verzichten halte ich auch für fahrlässig. Ich weiß gar nicht, wie man auf die Idee kommen kann, dass z.B. größere OPs erst dann anfallen, wenn man genügend Geld hat.


    Die Idee, warum man als junger,gesunder Mensch einen Volltarif bezahlen muss, kann ich jedoch verstehen. Wenn du also keine Vollkaskomentalität hast, würde ich dir eine Krankenversicherung mit Selbstbehalt empfehlen. Damit lassen sich die Kosten drastisch reduzieren, das Geld kann man gut angelegt zur Seite legen und irgendwann wirklich einen Teil davon ausgeben. Dazu kommen noch die Beitragsrückzahlungen, die viele Versicherungen bei Nichteinreichen von Rechnungen anbieten und du wirst auch als kostenbewusster Kunde einen zufriedenstellende Lösung finden. Das persönliche Risiko einer unerwarteten schweren Erkrankung oder - wahrscheinlicher im jüngeren Alter - eines schweren Unfalls nicht abzusichern, würde ich niemand empfehlen.

    Zitat

    müllerin schrieb am 24.08.2006 19:48:
    @ Melosine bzw. max287


    Genau so ist es für mich auch rübergekommen!


    Zum streng und konsequent sein muss man nicht rumbrüllen, genervt sein und den Schülern nichts zutrauen. Die hat ja getan, als wären die Schüler heutzutage eh für alles zu blöd.


    Ich fand den Film auch gut, das Beste was ich in letzter Zeit über Schule gesehen habe. Gestört hat mich nur, dass nicht nur die Hauswirtschaftslehrerin sondern auch die anderen Kollegen so wenig Zutrauen haben und Positives sehen. Ehrlich gesagt muss sich doch da der Zuschauer fragen, warum die Kollegen so einen Job machen, wenn eh alles nur Kampf und Krampf ist.


    Schade, dass der Film ins Nachtprogramm geschoben wurde. Da sieht man welchen Stellenwert die ARD dem Thema gibt...

    Ehrlich gesagt sehe ich keinen Grund, warum man 7 Stunden lang eine "Einführung" machen sollte.
    Eine Doppelstunde zum Kennenlernen, vor der großen Pause ein Rundgang durchs Schulhaus und gut ist. Dann geht es mit dem Stoff los. Schön wäre vielleicht methodisch etwas, bei dem die Schüler gleich mal gemischt werden und sich dabei kennen lernen können (Gruppenpuzzle, Zufallsgruppen, Kugelgelenk o.ä.).

    Beim Einstieg fehlt mir die Problemorientierung bzw. die Begründung des Themas. Warum sollten denn die Schüler die Abteilungen kennen lernen?!


    Spontan fiele mir als Einstieg ein:


    1. Du konstruierst einen Fall. Herr X bestellt eine Gitarre im Onlineshop eines Musikfachhändlers. Seine Kreditkarte wird belastet, die Ware kommt aber nicht. An welche Abteilungen muss er sich wenden, dann Impulse setzen (Ware nicht am Lager, Einkauf: Ware nicht mehr verfügbar, Geld zurück, Mitarbeiterbeschwerde usw.). Danach kannst du dann sagen, dass ihr jetzt genauer anschaut, was in den Abteilungen gemacht wird.


    2. Auch schön: Karl Valentins Buchbinder Wanninger. Der wird kreuz und quer durch die ganze Firma verbunden. Anschließend kann man die Frage stellen: Wozu braucht man die ganzen Abteilungen und was machen die denn?


    Mit den Texten kann ich dir leider nicht helfen. Im Zweifelsfalle zusammenfassen oder selbst schreiben.


    Übrigens nochmal spontan: Mach doch ein Gruppenpuzzle. Die Expertengruppen finden etwas über die Abteilungen heraus am Ende können dann die Stammgruppen dein "Betriebshaus" als Plakat beschriften und dem Plenum präsentieren (würde da nur 2-3 drannehmen). Die Häuser kann man dann im Klassenraum aufhängen, abfotografieren und kopieren.

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