Beiträge von Timm

    Zitat

    Original von elefantenflip
    Einen i pod touch gibt es mit 8 gigabyte????


    Ja, den gibt es.


    Zitat


    Ich fasse mal zusammen:
    I pod = hipp,


    aber auch I pod= bedienungsfreundlich und leichter wiederzuverkaufen?
    I pod touch kann auch ins internet, fernsehen (?), Spiele ????


    flip


    Korrekt. TV geht nur über Streaming, außerdem kann man sich Serienepisoden gegen Bezahlung über iTunes laden. Podcasts, Hörbücher und erste Ebookreader gehören natürlich auch zum Portfolio.

    Zitat

    Original von kleiner gruener frosch
    Hm, komisch. Auf meinem Linux-System finde ich den Media-Player nicht, :)


    Wie gesagt: warum sollte man zum einfachen Verschieben von Dateien (hier: Musik) "Spezialsoftware" oder "Spezialanleitungen" brauchen. Aber: wir kommen etwas vom Thema ab. Lass uns wieder Frieden schließen. :)


    kl. gr. Frosch


    Die Diskussion ist in der Tat müßig. Wer leidenschaftlich zeltet wird ein Wohnmobil als groß und sperrig empfinden. Wer als Wohnmobilist Komfort mag, wird nicht verstehen, wie man in so einem kleinen, dünnen Zelt nächtigen kann. Genau so wie die beiden Camper sind, benutzen wir mp3-Player. Ansonsten hat sich aber die Gemeinsamkeit erschöpft.


    Ich lade legal Musik herunter, ich rippe CDs, ich erstelle zahlreiche Playlists und benutze auch mal gern die Geniusfunktion. Dazu möchte ich nicht 5 Programme, sondern nehme eins, eben iTunes.
    Wer prinzipiell Richtung iPod denkt, wird wohl eher so wie ich der Komfort- und "nice-to-have"-Typ sein und nicht Dateien über den Explorer (gibt es den auch für Linux?!) verschieben wollen.


    Ich hab mit dem Klugscheißen angefangen, dann zieh mer das halt durch ;)


    Natürlich kann man über den Explorer seinen iPod beladen. Dazu muss man nur den Ordner sichtbar machen. Anleitung gibt es hier:
    http://www.architektenwerk.de/iPod-tipps.html


    Wenn ich aber meine (neue erstandene) Musik und meine Playlists synchronisieren will, ein ziemlicher Act, das über den Explorer zu machen.
    Und von wegen "Ein Winamp-Plugin setzt aber auch Winamp voraus." Mit was hörst du denn deine Musik auf dem Computer? Etwa mit dem Windoof Media Player?! Dann bitte hier lesen.

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    Original von Raket-O-Katz
    Der iPod Shuffle ist ohne Display, so dass man raten muss, was man hört. Dafür ist das Teil ziemlich günstig. Nano und Classic sind komfortabler, dafür aber auch schön teuer. Je nach Speicherkapazität geht der Preis noch rauf. Mein uralt-iPod hat 15GB, was ich damals wie heute als viel empfinde, da ich von diesem nur 4 GB belegt habe. Und das sind schon an die 600 Titel. :) 8GB sollten im Prinzip reichen. Video gucken auf den Dingern ist eh nicht so prall.


    Falsch. Der neue Ipod Shuffle sagt dir die Titel an.
    4 GB sind imho für einen Musikliebhaber sehr wenig.

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    Mein Freund hingegen ist nicht auf iPod zu sprechen, weil die Geräte an itunes gebunden sind, er auch anderweitig Musik aufladen möchte und lieber was mit Battieren hat. Nach 3 normalen, stickförmigen Playern ist er nun bei einem ipod-ähnlichen Modell für 39,- angelangt und sehr zufrieden.


    Leider wieder falsch. Es gibt z.B. für den beliebten Winamp ein Plugin, das etwa das gleiche wie Itunes leistet.

    Zitat


    Es ist wirklich eine Frage, ob man trendy sein will und als Schüler vielleicht dazugehören möchte, oder ob man ein solides Abspielgerät sucht, was der iPod allerdings auch ist. Es gibt gute Alternativen. Wenn es ein ipod sein soll, wäre ein Nano ok. Über den Speicher (= Preis) müsst ihr euch dann verständigen.


    Grüße vom
    Raket-O-Katz mit ipod classic V3.0


    Nachtrag: Sollte Dein Filus einen iPod Touch wollen - dann geht es nur um Statussymbol. :)


    Ein Argument fehlt: Wenn nach zwei Jahren ein größerer MP3-Player oder einer mit mehr Funktionen her muss, kannst du die Konkurrenzprodukte meist nur in den Gulli kicken. Ipods haben noch einen ordentlichen Wiederverkaufswert.


    Der iPod Touch ist in meinen Augen mehr als ein Statussymbol. Er ist eine Mischung aus PDA und MP3-Player. Durch den Appstore lassen sich auch tolle Anwendungen und Spiele laden. In unserer Schule sitzen viele Schüler herum, die mit ihrem Touch oder iPhone zocken. Natürlich dreht sich die Welt auch ohne die Funktionen weiter, aber eben "nice to have".


    Timm


    Iphone 3G 16GB
    Ipod Touch 32GB
    und Macuser ;)

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    Original von Laura08
    Klar, Elternabende und Konferenzen meinte ich nicht, das sind ja Ausnahmen, da könnte mein Mann oder die Oma einspringen! Es geht nur um den regulären Schultag, ich könnte halt z.B. nicht um 7.00 Uhr die Frühaufsicht übernehmen oder nach 15.30 unterrichten - darum ging es mir. Ich habe mal gehört, dass man das Recht hat, einen Antrag auf einen Stundenplan im Rahmen der KiGa-Öffnungszeiten zu stellen. Leider weiß ich nicht mehr wo ich das gelesen/gehört habe, ich dachte, vielleicht weiß hier jemand was konkretes. Dass es bei Vollzeit nicht geht habe ich schon befürchtet, aber ich habe sowieso vor auf 18 Stunden runter zu gehen, da müsste es dann doch möglich sein, oder? Ich würde dann ja Teilzeit in Elternzeit arbeiten und hoffe doch, dass der Staat dann wenigstens so kooperativ ist wie die freie Wirtschaft!


    Regelungen gibt es in B-W nur für Teilzeitbeschäftigte. Hier muss in der Tat nach den Möglichkeiten der Schule Rücksicht genommen werden, wenn es sich um "teilbare" Dienstverpflichtungen handelt (Unterricht, Prüfungen usw.). Unteilbare Dienstgeschäfte (Konferenzen, Dienstbesprechungen u.ä.) gehören prinzipiell in vollem Umfang auch zur Teilzeitarbeit.


    Die Mitarbeiter rund um eine gute Schulleitung werden - unabhängig von Teilzeit und gesetzlichen Vorgaben - versuchen, deine Wünsche möglichst zu berücksichtigen. Es gehört aber auch dazu, die Probleme, Vorgaben und Nöten der Schulleitungsmitarbeiter nachzuvollziehen.


    Wer prinzipiell auf seinen freien Nachmittag ab x Uhr beharrt, wer prinzipiell jammert, wenn man Konferenzen nach x Uhr legt usw. wird schnell die freundlichsten Kollegen verärgern.


    Dazu muss man auch sagen, je eingeschränkter Kollege A ist, um so flexibler muss Kollege B sein. Hier gibt es dann auch Punkte, an denen die Solidarität der Singles, Kinderlosen und Eltern mit älteren Kindern überstrapaziert ist.

    Zitat

    Original von Chris79
    Ich, für meinen Teil, habe ihr versucht, einfach nur mal zuzuhören, dass sie sich Luft verschaffen kann, dass sie sich ernst und hoffentlich verstanden fühlt. Nun frage ich mich gerade, wie ich in so einem Fall weiterverfahren/-helfen kann? Hat jemand Erfahrungen gemacht? Kann und sollte ich es bei diesem Gespräch bewenden lassen?
    Vielen Dank im Voraus für eure Anregungen!
    Herzlichste Grüße,
    Chris79


    Zweiter thread von dir zu problematischen Schülern und ähnliche Antwort: Mach dir nicht zu viele Gedanken.


    Bestimmt sitzen jedes Jahr locker Schüler im zweistelligen Bereich in meinem Unterricht mit ernsten familiären Problemen. Als Lehrer fehlen mir sowohl die qualitativen als auch die zeitlichen Ressourcen, um hier tiefgehender tätig zu werden.


    Was du konkret tun kannst:


    - Bei (Noten)Konferenzen die Situation der Schülerin klar machen und ein gutes Wort einlegen.
    - Der Schülerin signalisieren, dass es für überlastete Familien Hilfen gibt. Die Hilfe kannst du bei Bedarf durch Vermittlung von Ansprechpartnern starten - mehr nicht.
    - Der Schülerin zeigen, dass du Verständnis für ihre schwierige Situation hast, vielleicht ab und an nachhaken, wie es läuft.


    Das ist schon eine ganze Menge und bestimmt eine Menge mehr, als oft von Kollegen gemacht wird/geleistet werden kann.


    OT und Preisfrage: Warum denke ich bei Boarderkuh an Borderline?


    ad 1) Bei uns in B-W ist es die Regel, dass Seiteneinsteiger, die sich meist direkt an der Schule bewerben, eine Probestunde vor einer Klasse halten. Damit kann man schon grob die Spreu vom Weizen scheiden.


    ad 2) Entscheidet das RP. In B-W werden IMMER zwei Fächer abgeleitet.


    ad 3) Bei unseren Nöten, gute Kollegen zu kriegen, ein wohl her nachrangiges Kriterium.


    ad 4) Das hat bestimmt auch mit der Größe deiner früheren Arbeitgeber zu tun. Betriebe, die in der Größenordnung über 10000 Mitarbeiter liegen, haben teils schlimmere Behördenstrukturen - wenn ich meinen Bekannten glauben darf - als wir. Gerade bei uns wird eigentlich immer stärker darauf geachtet, flexibel und zeitnah zu entscheiden. Wichtig ist, wie mein "Vorredner" bereits erwähnt hat, dass du einen enormen Freiraum in deiner Haupttätigkeit des Unterrichtens hast. So lange du deinen Job gut machst, ist fast alles möglich.


    Viel Erfolg bei der Neuorientierung!

    Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass die Arbeit an Gymnasien unheimlich viel mit Elternarbeit zu tun hat. Dann kommt es auf das Profil und den Einzugsbereich der Schule an, was an pädagogischen Konzepten und Herausforderungen angesagt ist. Z.T. kommt dann auch Sozialarbeit dazu... aber bitte nur zum Teil, denn dafür gibt es ausgebildete Fachkräfte. Wenn du als Lehrer allein auch noch ein großes Maß an Sozialarbeit leisten musst, kommst du schnell an die Belastungsgrenzen.
    Das und die Tatsache, dass an Pädagogik vieles im Ref noch kommt, wollte ich nur bei deiner Entscheidung zu bedenken geben. Solcherlei Vorkommnisse sind zwar an Gymnasien nicht alltäglich, aber auch nicht mehr ungewöhnlich:

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    Gestern ist bei uns ein Neuntklässler mit ´nem Stuhl auf einen Mitschüler losgegangen. Ich denke, da wären die oben genannten Bereiche durchaus auch gefragt.


    Das Repertoire, hier korrekt vorzugehen, sollte ein normal ausgebildeter Gymnasialkollege haben.

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    Original von ***Andi***
    Das stimmt so nicht!!! Um an der PH studieren zu dürfen benötigt man die allgemeine Hoschschulreife, Fachhochschulreife genügt nicht! Pädagogische Hochschulen sind eben KEINE Fachhochschulen sondern sind den Unis gleichgestellt. Ob es sich um ein wissenschaftliches Studium handelt liegt meines Wissens an der Regelstudienzeit: GHS: 6 Semester. Sonderpäd. : 8 Semester (damit ein wissenschaftliches Studium) - hoffe das ist so richtig, glaub aber schon.


    Liebe Grüße, Andi


    Die Frage war ja nicht, ob die PHs den Uni gleich gestellt sind, sondern ob der Abschluss ein universitärer ist. Das b-w Beamtenrecht stellt den PH-Abschluss fürs LA laufbahnrechtlich eindeutig dem Abschluss einer Hochschule (Fachhochschulen gibt es als Begriff nicht mehr) gleich.
    Die Frage ist schlicht und ergreifend, wofür es relevant ist, dass der PH-Abschluss ein universitärer ist. Wenn es um die akademische Laufbahn geht, ist die Frage nämlich wieder anders zu beantworten...

    Zitat

    Original von Hannah


    Dann ist mein Seminar vom Praxissemester wohl nicht "in der Regel" - meine PäPsy-Dozentin hatte D/L studiert, ein Kollege hatte B/Ch... und ich glaube, auch die anderen hatten "ganz normal" ihre Fächer studiert und haben dann halt entsprechende Fortbildungen gemacht. Dass da einer was entsprechendes studiert hätte oder gar an der Uni aktiv ist, wäre mir neu. Und diese Dozenten sind auch in der Referendars-Ausbildung aktiv.
    (Im Übrigen fand ich zumindest bei meiner Dozentin auch PäPsy im Praxissemester ziemlich realitätsfern, wenn auch nicht ganz so fern wie in der Uni...)



    Haben die dir explizit gesagt, sie hätten Erziehungswissenschaften und Psychologie NICHT studiert? Letztere Fächer sind 3. Hauptfach in B-W und werden in der Regel (von Fachleitern) auch kaum unterrichtet. Wenn also ein Fachleiter mitteilt, was er unterrichtet, heißt das nicht, dass er nur das studiert hat.
    Ich habe gerade mal auf der Site des Seminar Stuttgart vorbeigeschaut. Da sind noch einige mir bekannte Fachleiter und ein paar konnte ich auch ergoogeln. Die, über die ich etwas herausfinden konnte, lehren an Unis und/oder haben definitiv Erziehungswissenschaften/Psychologie studiert und/oder publizieren/wirken an der wissenschaftlichen Entwicklung in diesen Fächern mit.


    Man lese bitte auch das Leitbild des Seminars Stuttgart:

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    Seminar als Impulsgeber


    Wir verstehen uns als zentrale Institution für die Vernetzung der drei Phasen der Lehrerbildung. Als Didaktisches Zentrum geben wir Impulse für pädagogische und didaktisch-methodische Innovationen und erarbeiten Konzepte zur Unterrichts- und Schulentwicklung. Dabei kooperieren wir mit unseren Ausbildungsschulen und anderen Seminaren. Der Wissenschaft und der Schulpraxis fühlen wir uns gleichermaßen verpflichtet.


    Diese Verpflichtung kommt auch darin zum Ausdruck, dass die Bereichsleiter den Titel "Professor" führen dürfen.


    Zu guter letzt: Das Anforderungsprofil bei Ausschreibungen für Fachleiter erfordert besonders gute Leistungen im Studium des ausgeschriebenen Fachs. Erscheint mir schon seltsam, dass dann haufenweise Leute in Pädagogik Fachleiter werden, die das Fach gar nicht studiert haben ?(

    Zitat

    Original von Klara
    Timm: Es ging doch gar nicht darum, ob SekII-Lehrer nun eine gleich gute oder weniger gute pädagogische Ausbildung erhalten als PH-Studierende! Das könnte man zwar sicher ausführlich diskutieren, aber da ja kaum jemand beide Studienformen gleichermaßen kennt, bleibt das doch immer etwas einseitig.
    Allerdings: Die pädagogische Ausbildung, die wir Gymi-Lehrer im Ref erhalten, wird ja meines Wissens größtenteils von anderen GymnasiallehrerInnen vermittelt, die ihrerseits auch nur den eigenen (Gymnasial-)Pädagogikstil kennen. Ich habe auch schon in Realschulklassen hospitiert, und ganz ehrlich, es gibt schon einiges, was sich Gymnasiallehrer von ihren PH-ausgebildeten Kolleginnen abschauen könnten!


    Natürlich ging es darum, du hast doch Folgendes bemängelt:


    Zitat

    Original von Klara
    Naja, auch Gymnasiallehramt sollte ja eigentlich viel mit Pädagogik, Sozial- und Elternarbeit zu tun haben. Nur fällt das eben meistens komplett unter den Tisch, was ich persönlich ziemlich schade finde.


    Es fällt eben nicht komplett unter den Tisch. Wenn also das pädagogische Arbeiten mit entsprechend vermittelten Kenntnissen ein Entscheidungskriterium ist, sollte man die Ausbildungsstruktur für das LA Sek II schon kennen.
    Das Nächste: Die Fachleiter, die an den b-w Seminaren für Sek II Pädagogik unterrichten, haben in der Regel auch ein entsprechendes Fachstudium, einige von ihnen sind an wichtigen Publikationen und/oder auch an den Unis tätig.
    Und zu guter letzt: Neben mir sitzt jetzt nacheinander die zweite RS-Lehrerin, die frisch vom Ref an die BS kommt. Beide hatten/haben Kenntnisse in Didaktik und Pädagogik, die auf dem aktuellsten Stand sind. Mit didaktischen und pädagogischen Highlights, die sie über die jüngeren Sek. IIler herausheben, konnten sie nun aber auch nicht glänzen.


    Ich möchte lediglich mit der Mär aufräumen, Sek IIler bekämen keine vernünftige pädagogisch-didaktische Ausbildung und würden in diesem Bereich auch kaum arbeiten. Dieses Argument taugt nun wirklich nicht zur Studien- oder Berufswahl. Und um Letzteres ging es allem Anschein doch auch!

    Zitat

    Original von pommes
    Nur zur Information ... zumindest rechtlich ist die Sache in NDS abgesichert - über die pädagogische Seite kann man diskutieren.
    Gruss Pommes


    ]


    Ich lese hier, dass man die pädagogische Einschätzung akzeptiert, die Sache insgesamt aber kritischer sieht. Wie auch immer, blabla-Antwort, mit der man sich nicht festlegen will.


    Schon augenfällig, wenn ein Großteil der hier schreibenden Pädagogen die Wirksamkeit dieser Offenlegung bezweifeln. Wenn die Expertise vor dem Verfassungsgericht ähnlich ausfällt, ist die Beschneidung der informationellen Selbstbestimmung nie und nimmer möglich.

    Zitat

    Original von alias


    Der Schnitt sagt nichts darüber aus, wie ein Test ausgefallen ist. Es könnte sein, die Hälfte der Klasse hat versagt, die andere Hälfte alles gewusst... oder die ganze Masse hatte so ein lala-Wissen. Da ist ein Notenspiegel ehrlicher. Aber auch den brauche ich nicht. Qui bono?


    Sorry, deswegen hat der Schnitt trotzdem eine Aussagekraft. Dazu muss man nur die Varianz angeben. Bei Schülern mache ich hier keine statistischen Operationen, sondern gebe eben einen kurzen Querschnitt durch den Notenspielel, z.B.:


    - "Der Schnitt ist mit 2,5 eigentlich gut ausgefallen. Leider haben wir aber im Bereich zwischen 2,5 und 3,5 kaum Arbeiten" --> Für mich bedeutet das konkret, dass mein Unterricht wohl prinzipiell okay ist, ich aber die "Schwächeren" mehr stärken und motivieren muss.
    - "Der Schnitt mit 3,2 ist okay, ich habe aber leider keine Arbeit besser als zwei und nur wenige um zwei". --> Hier frage ich mich, habe ich einfach eine etwas schlechtere Klasse, habe ich nicht genügend geübt usw.


    Schnitte sind deswegen auch interessant, weil ich bei Klassen, die unmittelbar aufeinander folgen oder Arbeiten, die etwas her sind, fast identische Aufgaben stelle.
    Für Schüler, Ausbildungsbetriebe und Eltern sind Schnitte zudem ein gewisser Vergleichsmaßstab zwischen Klassen oder Jahrgängen. Und es sind doch durchaus berechtigte Fragen, warum z.B. die Paraklasse immer eine Note besser in Mathe liegt oder der Jahrgang zuvor immer eine Note besser in Berufstechnologie war. Manchmal bekommt man sogar auch ein Lob, wenn man mit dem Schnitt besser liegt :)


    Und zuletzt, das manchmal vielleicht nur tröstende Argument, dass ich bei einer KA, die schlecht ausgefallen ist, mit meiner (momentanen) schlechteren Leistung nicht alleine bin.

    Zitat

    Original von Klara
    Naja, auch Gymnasiallehramt sollte ja eigentlich viel mit Pädagogik, Sozial- und Elternarbeit zu tun haben. Nur fällt das eben meistens komplett unter den Tisch, was ich persönlich ziemlich schade finde.
    Gestern ist bei uns ein Neuntklässler mit ´nem Stuhl auf einen Mitschüler losgegangen. Ich denke, da wären die oben genannten Bereiche durchaus auch gefragt.


    Gruß, Klara


    Ich weiß nicht, wie sich die Ausbildungsinhalte durch die Verkürzung des Refs auf 1,5 Jahre und das Praxissemester verschoben haben. Im 2jährigen Ref hat das bei mir aber durchaus eine gewichtige Rolle gespielt.
    Bei der Ausbildung für die Sek II ist es eben so, dass das Studium fachlich orientiert ist und die Pädagogik und Didaktik im Ref nachgereicht wird. Mir war das so im Nachhinein aber sogar lieber. Die theoretischen erziehungswissenschaftlichen Seminare an der Uni waren viel zu weit weg. Im Ref konnte man Theorie und Praxis viel besser aufeinander beziehen, wenn man erst einmal jeden Tag in der Schule ist. Insofern muss ich aus meiner Erfahrung auch den Vorwurf deutlich zurückweisen, Sek IIler seien pädagogisch unzureichend ausgebildet. Dieser Vorwurf kommt gerne aus den Unis, wo sich wahrscheinlich einige Profs eine Ausweitung ihrer Tätigkeit wünschen.

    Zitat

    Original von Meike.
    Und so lange ich so umfassende Rückmeldungen bekomme, sind mir solche Seiten wie spickmich aber sowas von schnurz (außer, dass es mich ärgert, dass unter dem Deckmäntelchen der Bewertung von Lehrern in wirklichkeit ganz andere Geschäfte mit den SuS getätigt werden...die werden da mit Werbung und inhaltlichen Müll zugeballert, was das Zeug hält!).


    Ich habe es, glaube ich, schon eimmal geschrieben: Wer - in welcher Form auch immer - aus ehrlichem Interesse Individualfeedback praktiziert, hat die faire Chance in spickmich.de gar nicht aufzutauchen. Da muss keiner seinen dicken Hals oder gar sein berechtigtes Anliegen auf einer anonymen Site loskriegen.


    Natürlich, wenn ich mit Lieschen Müller die Arbeit gemeinsam nachbespreche. Das mache ich von Fall zu Fall durchaus auch. Nicht aber, wenn der Erwartungshorizont offen liegt und jeder sehen kann, was er falsch gemacht hat. Wenn es dann immer noch Verständnisprobleme gibt, erwarte ich, dass der Schüler auf mich zukommt. Eigenengagement hat für mich noch viel mehr mit Leistung zu tun als der gegenseitige Wettbewerb. Hunde trage ich nämlich nicht zum Jagen - auch wenn man langsam den Eindruck hat, als ob das auch noch Aufgabe der Lehrer sei.


    Aber was bringt es, wenn ich die Chose in der "Öffentlichkeit" ausdiskutiere, die die Arbeit nicht kennt?!

    Also erstmal habe ich an der korrekten Würdigung der Rechtslage in dem Elternpapier erhebliche Zweifel. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist ein aus den Grundrechten abgeleitetes Prinzip. Dagegen wird nun eine abgeleitete Interpretation eines Paragrafen aus dem niedersächsischen Schulgesetz gesetzt. Ob das eine korrekte Güterabwägung ist?!


    Zum Anwendungsfall in der Schule: Ein Offenlegen des Notenspiegels reicht doch zur Leistungseinordnung. Ich gebe sogar nur den Schnitt an und ggf. bei Auffälligkeiten in der Varianz mündlich die ungefähre Notenverteilung. Was bringt es denn bei einer Klassenarbeit jedem öffentlich die Note mit Begründung zu sagen. Wenn ich Lieschen Müllers Arbeit nicht kenne, kann ich nicht im Geringsten nachvollziehen und einordnen, was da vom Lehrer erzählt wird. Anders mag das bei mündlichen Noten sein. Aber auch hier ist m.E. genügend Transparenz erreicht, wenn ich die Schüler sich selbst einschätzen lasse. Anschließend gebe ich (wer nicht will, kann die Noten aber auch individuell gesagt bekommen) die Noten im Plenum bekannt mit der Zahl der Abweichungen zum Besseren (Erfahrungswert rund 40%), der gleichen Einschätzung (rund 50%) und der Abweichung zum Schlechteren (rund 10%). Mit den 10% führe ich Gespräche. Manchmal kommen auch Schüler, die ich besser eingeschätzt habe und fragen nach.

    schlauby: Sorry, aber das ist doch Schöngerede und einseitig auf die GEW gemünzt. Die Lehrerverbände bzw. der dbb haben sich zudem bewusst entschieden, mit verdi gemeinsan in die Tarifverhandlungen einzutreten. Der dbb hat über 200 Mitarbeiter, verdi um die 4500. Im Zeitalter von Email können zudem auch eine handvoll Mitarbeiter viele Menschen erreichen. Ich habe aber genau zwei vom blbs weitergeleitete Mails erhalten. Von der GEW war an unserer Schule nichts zu sehen und zu hören.


    Ich möchte keinen aufgeblasenen Wasserkopf haben, aber eine schlagkräftige Funktionsebene. Ich bin Mitglied in der OES-Steuergruppe, Verbindungslehrer, Multiplikator für das RP und Schulleitungsassistent. Irgendwann ist einfach mit dem Engagement Schluss.

    Zitat

    Original von schlauby
    Wer also mit den Ergebnissen unzufrieden ist, muss für sich überlegen, ob er sich ausreichend engagiert hat. Nicht mehr und nicht weniger.


    Nö, muss ich nicht. Mit meinen Beiträgen wird eine Funktionärsstruktur bezahlt, von der ich erwarte, meine Anliegen möglichst effektiv durchzusetzen. Dazu gehört natürlich auch, dass ich diese unterstütze. An unsere Schule gab es aber genau EINE Streikaufforderung, an der ich nicht teilnehmen konnte (Unterricht als Beamter hat da eben Vorrang). Wie soll ich mich denn bitte mehr engagieren? Sollen jetzt alle unzufriedenen Mitglieder eines Berufsverbandes eine Funktionärskarriere anstreben?

    Zitat

    Original von meike
    Und genau dieses Gejammer von vielen hat mich dazu gebracht, hier zu schreiben. Ich kanns nämlich auch nicht mehr hören. Ich finde, ich werde gut bezahlt dafür, dass ich unkündbar bin, 14 Wochen Ferien habe, in denen ich kein Problem mit Kinderbetreung habe und nachmittags von zu Hause aus arbeiten kann.
    Ich vergaß zu erwähnen, dass ich heute nachmittag bei strahlendem Sonnenschein zwei Stunden mit Kind und Hund spazieren war. Wer kann das noch bei unserem Gehalt? Früher saß ich wie gesagt bis mindestens 16.00 Uhr im Büro.
    LG Meike


    Ehrlich gesagt, wird das, was du von dir gibst, langsam eine Frechheit. Ich bezweifle, dass alle Primarkollegen so komfortabel arbeiten können wie du. Definitiv weiß ich, dass im Sekundarbereich weder solche Arbeitszeiten drin sind noch dass man mit solch einem Engagement und solch einer Arbeitsauffassung im Job bestehen kann.
    Hier jammert niemand, aber eine solche Auffassung und Außendarstellung des Lehrerberufs sind unerträglich.

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