Ist diese Extrembelastung nur punktuell oder eher dauerhaft?
Naja, dies kannst du dir ja selber beantworten. Unterrichten tust du ganzjährig, abzgl. Ferien. Studienseminar besuchst du 18 Monate am Stück, abzgl Ferien evtl.? In der Uni bist du von Mitte Oktober bis Ende Januar/Anfang Februar und von Mitte April bis Ende Juli/Anfang August. Also meines Erachtens schon eine ordentliche Belastung die nicht zu unterschätzen ist.
Die haben mir gesagt es gibt dort Sondermaßnahmen für die Sondermaßnahme dass man im Blockunterricht an mehreren Wochenenden Politik oder Werte und Normen als Zweitfach nachstudieren kann.
Dazu habe ich keine Infos und auch noch nix von gehört. In Sport, Metalltechnik oder Berufs- und Wirtschaftspädagogik funktioniert dies meines Wissens nicht. Bzw. gibt es in einigen Fakultäten kommentierte Vorlesungsverzeichnisse (KVV) z.B. in Sport. Dort siehst du ganz genau welche Kurse wann in welchem Semster angeboten werden und wurden.
Den Master für Fachbachelor hab ich mir auch angeschaut gibt es in Osnabrück oder in Bremen an der Uni auch.
Ja stimmt, aber nicht jede Uni bietet jedes Unterrichtsfach an. In Osnabrück gibt es kein Sport oder Politik. Ich weiß nicht ob Bremen zählt, da anderes Bundesland. In Hannover kannst du kein Deutsch, Englisch, Informatik oder Katholische und Islamische Religion wählen.
Ich überlege auch ob ich die Pädagogik Credits einfach schon Mal studiere neben meinem jetzigen Job auch wenn ich keine Stelle habe.
Das kann super funktionieren. Bzw. ich würde dir Raten, schreibe dich in einen Studiengang Lehramt für Fachbachelor an deiner Wunschuni ein und belege nebenberuflich erstmal ein paar Kurse die für dich passen. Also damit meine ich: Du schaust welche Kurse du brauchst und wovon viele an einem Tag stattfinden. (Um nebenberuflich für den Tag Flexzeit oder Urlaub einzureichen) Ob sich das für dich lohnt musst du überschlagen und abwägen.
Invioner: wie ist das Masterstudium Lehramt für Fachbachelor denn so? Welche Module studierst du da? Was hast du vorher gemacht? Arbeitest du neben dem Studium als Ing. bzw machst du das Studium nebenbei?
Meiner Meinung nach (und nach Meinung meiner angefragten Schule und Kultusministerium) ist es richtig und besser den "regulären" Weg über den Master zu gehen und dann normal ins Referendariat einzusteigen. Das Masterstudium bereitet dich auch in der beruflichen Fachrichtung durch die nötige Didaktik und Methodik auf deine Lehrtätigkeit vor (Welches du in der Sondermaßnahme nicht hast). Die Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie das Unterrichtsfach ist nahezu gleich gehalten. Das Studium selber macht sehr viel Spaß und gibt einen guten Einblick und Vertiefung in die Lehrtätigkeit.
Ich studiere die berufliche Fachrichtung Metalltechnik und das Unterrichtsfach Sport. Mein Vorteil war es, dass ich das Studium während des Online Semesters angefangen habe. Somit konnte ich die komplette Berufs- und Wirtschaftspädagogik und einige Lehrveranstaltungen in der beruflichen Fachrichtung schnell im Homeoffice abarbeiten.
Ich selber liebäugel ebenfalls noch mit der Sondermaßnahme, da es nach diesem Semester nur noch eine Handvoll Lehrveranstaltungen wären die ich besuchen müsste. Zeitlich würde es insgesamt auf das gleiche hinauslaufen. Durch die Module welche ich mir anrechnen lassen könnte, würde das Studium quasi wegfallen, ich könnte bereits auch im Unterrichtsfach eingesetzt werden und würde neben der Schule nur noch das Studienseminar besuchen. Vielleicht auch eine Anregung für dich, also erstmal den Studiengang zu studieren und danach in die Sondermaßnahme zu wechseln.