Beiträge von Wunderkind

    Ich hab alle meine vorherigen Posts gelöscht, damit da keine unnötige Diskussion entsteht, die mit dem TE nichts zu tun hat.


    Und jetzt fühl ich mich irgendwie schlecht, weil ich überreagiert habe, was den Fall des TE anbetrifft und dafür entschuldige ich mich.

    Gewalt unter den Schülern muss Lehrer aus einer erwachsenen Sicht lösen und das Gesetz nicht aus den Augen verlieren und dennoch die Mittel ergreifen, die ihm zur Verfügung stehen, um dem Opfer zu helfen. Sich zu Prügeln wäre als Schüler noch möglich aber spätestens als erwachsener Lehrer und Autoritätsperson hat man da gewisse Verantwortung, auch wenn einige Provokateure dies nicht verstehen werden.


    Ich bekam viel Shitstorm und sollte eine Lektion für mich sein


    Edit: die Firma Data Science hat mich gerade angerufen und mir wie paar anderen Unternehmen zuvor eine Absage erteilt mit der gleichen Begründung "Ihnen fehlt die Erfahrung und die Anlernzeit würde viel zu lange dauern aber ich war im Vorstellungsgespräch super". Sie wollen jemanden nur 6 Monate anlernen anstatt 12 und da stehe ich wieder da und habe nichts im Grunde und auch der Shitstorm hier im Forum macht das Ganze nicht besser.


    Am liebsten würde ich das alles schmeißen, weil derzeit befinde ich mich irgendwo in der Luft

    Bevor ich auf die einzelnen Texte von euch eingehe, würde ich generell eins vorweg fragen und zwar, wie schwer ist es an einer Uni Mathe auf GyGe Lehramt zu studieren? Da ich aus einer FH komme, habe ich durchaus Bedenken, dass es sehr schwierig werden könnte.


    1. Sind die Fächer im Master dann eine Vertiefung des Bachelors und inwieweit macht es Sinn die Fächer im Bachelor anerkennen zu lassen? Man läuft doch da der Gefahr, dass man im Master schnell aufgeschmissen seien kann, wenn die Fächer auf dem Bachelorstudium aufbauen und man diese durch Anerkennung umgangen ist.


    2. Wie unterscheidet sich GyGe Lehramt an einer Uni von einem reinen Mathe Studium an einer Uni? Bei GyGe Lehramt hat man zwar pädagogische Fächer aber ist das denn inhaltlich ungefähr gleichschwer wie reines Mathestudium? Wie schwer habt ihr euer Studium speziell in Mathe Lehramt empfunden? Ist die Abbrecherquote genauso hoch, wie beim reinen Mathestudium?


    3. Ich hab heute mit der Beratung an der Uni telefoniert und mir wurde gesagt, dass meine Bachelorarbeit nicht anerkannt wird, weil das Thema meiner Bachelorarbeit Neuronale Netze/Deep Learning bzw. eher aus dem Bereich Informatik war und das hat nichts mit Mathe zu tun ABER wenn ich als zweites Fach Informatik mache, dann wird mir die Bachelorarbeit anerkannt. Jetzt stellt sich die Frage, ob so eine Kombi nicht zu gefährlich ist, wie Mathe und Info, weil allein schon Mathe sehr anspruchsvoll ist und da noch Info als zweites Fach draufzuhauen wäre doch Selbstmord? Ich schaue derzeit die Studienordnungen an, weil ich wissen möchte, ob man beim zweiten Fach (was bei mir vermutlich Info seien wird) weniger Fächer zu belegen hat, als beim Hauptfach "Mathe" und ob das alles für mich machbar ist.


    4. Nochmals zu den Jobchancen: In Mathe und Info fehlen zwar Lehrer ABER welches Gymnasium oder generell welche Schulen bieten heutzutage noch Informatik als Fach an? Wenige. Was hat man also davon, wenn man als zweites Fach etwas wählt, was in den Schulen LEIDER kaum angeboten wird. Angenommen ich bin jetzt ein ausgebildeter Lehrer und suche freie Stellen und eine Schule hat nur eine Stelle frei und zwar in Mathe. Das bedeutet ich unterrichte nur Mathe und nicht Mathe sowie Informatik und das bedeutet wiederum, dass ich weniger Stunden hab wie ein Lehrer der zwei Fächer unterrichtet. Das wirkt sich dann denke ich auf den Gehalt aus, weil warum sollte man einen Lehrer der weniger Fächer hat gleich bezahlen wie einen, der zwei Fächer unterrichtet. Ihr merkt schon, ich hab keine Ahnung von den ganzen Tarifen im öffentlichen Dienst und wie die Bezahlung da abläuft.


    Aus dem Punkt 4 resultierend sollte man also das zweite Fach nicht nur nach Interessen wählen, sondern auch nach den Kriterien, ob dieses Fach an den Schulen angeboten wird und ob da großer Bedarf besteht. Da liefert die von mir gepostete Quelle, dass Deutsch und Englisch eher gefragt sind als Info, daher Info ist irgendwo ganz weit unten (vgl. S. 15) und das ist echt traurig, weil heutzutage läuft Nichts ohne Informatik auch in vielen Berufen.


    Wenn ich mich also als zweites Fach für was anderes als Info entscheide, dann fange ich da von 0 an + Bachelorarbeit und da weiß ich wirklich nicht, wie sinnvoll das Ganze ist. Ihr merkt, ich stecke in einer schwierigen Situation.


    Außerdem hat sich ein Unternehmen bei mir gemeldet und heute den 29.03.2022 werde ich erfahren, ob ich als Data Scientist auf Probezeit von 6 Monaten da eingestellt werde. Das kommt natürlich meinem Plan ein Lehrer zu werden in die Quere. Ich hab derzeit ALG 2, Jobcenter macht schön Druck bei der Stellensuche und erhofft, dass ich da möglichst schnell eine Stelle finde. Es herrscht also Bewerbungsdruck und auch meine Ma, Schwager, Schwägerin sowie Schwiegermutter fragen mich "und? Hast du schon eine Stelle gefunden? Wie viele Bewerbungen hast du schon abgeschickt?". Das nervt einfach und irgendwann platzt es und ich zerstreite mich mit allen. Wenn ich bis Juni/Juli nichts finde, dann muss meine Frau seitens Jobcenter auf Vollzeit arbeiten und auch bei mir wird es so sein, dass sie anfangen ab Juni/Juli mir andere Stellen vorzuschlagen, die vlt. nichts so ganz zu meinem Abschluss passen - das machen sie übrigens jetzt schon, denn sie schlagen mir Jobs als Anwendungsentwickler vor, also solche Stellen, wo man mit einer normalen IT Ausbildung auch reinkommen kann. Etwas für mich passendes zu finden sei schwierig, weil z. B. der Markt für Data Scientist mager ist und wenn doch, dann werden da meist erfahrene Seniorentwickler gesucht. Die Sache ist nämlich die, dass im Juni/Juli erst Anmeldezeit für Lehramt an der Uni beginnt und bis man an der Uni anfängt B.Ed. zu studieren, das dauert und was soll ich in dieser Zeit tun?


    An den Schulen schonmal hospitieren? Ich dachte eine Hospitation läuft so ab, dass im Rahmen des theoretischen Wissens im Studium irgendwann die Praxis folgt und da besucht man entsprechend die Schulen und macht sich ein Bild von dem Beruf. Am liebsten würde ich an den Schulen in dieser Zeit direkt mit meinem B.Sc. als Aushilfslehrer oder Vertretungslehrer arbeiten und da meine ersten Erfahrungen sammeln, nur solche Stellen werden nicht oder eher selten ausgeschrieben, ich komme da nicht einfach so rein und selbst da braucht man doch eine pädagogische Einführung? Generell weiß ich nicht, wie so eine Hospitation abläuft. Muss man sich da klassisch bewerben? Schulen anrufen und nachfragen?


    Zurzeit sieht es wirklich danach aus, dass ich die paar Monate im Bereich Data Science arbeiten werde, da erst mein Geld verdiene und dann auf Lehramt umsteige. Das ist natürlich ein nicht so ganz schöner Weg, wenn man Lehrer werden will. daher am Liebsten würde ich in dieser Zeit schon meine ersten Erfahrungen in den Schulen sammeln und meinen kleinen Gehalt verdienen, nur die Frage ist wie?


    Liebe Grüße


    Wunderkind

    Ich möchte erst auf das eingehen, was Meer geschrieben hat.

    Gerade am Gymnasium gibt es kaum OBAS-Stellen, auch nicht im Bereich Mathe und Informatik. Heißt also nach Master + zwei Jahre Berufserfahrung gibt es nicht unbedingt eine Stelle für dich.

    Ist es tatsächlich so?


    Quelle: Aktualisierung Broschüre zur Lehrkräftebedarfsprognose (schulministerium.nrw)


    Auf Seite 19 steht:


    Zitat

    Insbesondere für das Fach Mathematik [...], Informatik und Technik ist dauerhaft mit sehr guten Einstellungschancen zu rechnen

    und auf Seite 18 heißt es


    Zitat
    Zum Schuljahr 2026/27 werden an den G9-Gymnasien dagegen erstmals – anstatt acht Jahrgangsstufen –insgesamt neun Jahrgangsstufen zu beschulen sein, d.h. die gymnasiale Oberstufe umfasst dann wieder drei Jahrgangsstufen. Dies führt zu einem abrupten Anstieg des Lehrerstellenbedarfs mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Einstellungsbedarf im Schuljahr 2025/26 für das Schuljahr 2026/27.

    Um daraus resultierende personalwirtschaftliche Nachteile für die Gymnasien zu vermeiden, strebt die Landesregierung in den Schuljahren 2022/23 bis 2025/26 eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Einstellungsmöglichkeiten an


    Man beachte: bis ich ein ausgebildeter Lehrer bin vergeht gewisse Zeit und bis dahin kann sich noch vieles ändern. Wir reden ja hier vom Jahr 2030 und nicht von 2022.


    Oder sehe ich das Ganze etwa zu optimistisch?


    Liebe Grüße


    Wunderkind

    Hallo zusammen,


    ich hab jetzt mittlerweile meinen Bachelor of Science in angewandter Mathematik in der Tasche und hoffe, dass mir jemand bei einem Seiteneinstieg helfen kann :)


    Vorweg: die Beratung für solche Fragen hatte ich schon und sie läuft telefonisch ab, sodass ich am Telefon leider nicht alles verstanden habe und jetzt ein zweites mal dort nachzufragen, da komme ich mir irgendwie blöd vor.


    Kurz zu mir: ich werde im April 33, wohne in NRW (nähe Bielefeld), habe eine Tischlerausbildung gemacht (Gesellenbrief), hab allgemeines Fachabi und hab vor kurzem einen Bachelor of Science in angewandter Mathematik an der Fachhochschule Bielefeld gemacht. Leider liegt die Durchschnittsnote da bei 3,1 und die Bachelornote sowie Kolloquium waren bei mir 2,3.


    Mein Wunsch: ein vollwertiger, verbeamteter Lehrer zu sein mit einer Lehramtsbefähigung. Welche Schule das ist spielt erstmal keine Rolle, nur wenn ich die Wahl hätte, dann am liebsten Lehrer auf einem Gymnasium.


    Was ich nicht möchte: ich will kein Vertretungslehrer oder Aushilfslehrer sein, der nur befristet eingestellt wird. Ungern will ich ein Lehrer werden, der zwar eine unbefristete Stelle hat aber keine Lehramtsbefähigung. Des Weiteren möchte ich keinen zweiten Bachelor of Education an einer Uni machen, sondern ich will schauen, ob für mich ein Seiteneinstieg möglich wäre.


    Folgende Varianten gibt es für Seiteneinstieg:


    1) Lehrer an einem Berufskolleg durch duales M.Ed. Studium an einer Uni: ist für mich leider nicht möglich, da ich kein B.Eng. habe und somit auch nichts Fachspezifisches, wie z B. Maschinenbau oder Elektrotechnik, also fällt das schonmal weg.


    2) Lehrer zu werden in Sek 1 oder Sek 2: da wurde mir bei der telefonischen Beratung folgende Tabelle empfohlen:


    Quelle a: https://www.schulministerium.n…instieg/universitaet.html


    jetzt stell ich mir erstmal generell die Frage, ob ich Lehrer in Sek 1 oder 2 werden kann, wenn ich den FH Master dranhänge und darauf eine Berufsbegleitende Ausbildung absolviere.

    An sich sieht das Ganze erstmal machbar aus aber im Detail kommen da weitere Punkte auf mich zu:


    1. Wenn man Lehrer mit Lehramtsbefähigung werden will, dann braucht man zwei Fächer die man später auch unterrichtet und solche Fächer, die auch seitens der Schule gefordert werden. Hätte man da schon mit Bachelor FH Mathe das Fach Mathematik abgedeckt und wie sieht es bei dem zweiten Fach aus? Was könnte man als zweites Fach machen und was braucht man dafür? Oder generell: wie, unter welchen Voraussetzungen und wo läuft so eine Ausbildung in den beiden Fächern ab? Ich hab mitbekommen, dass man da 1/3 der Leistungspunkte für das zweite Fach braucht und da müsste ich schauen, ob ich mit Informatik die nötige Anzahl an Punkten erreiche und mit Mathe Bachelor hätte ich schon alle Punkte abgedeckt.


    2. Aufbauend auf Frage 1 stellt sich die nächste Frage, welchen Master man am besten an meinen Bachelor dranhängen soll, damit man schon in die richtige Richtung geht. Auch da wurde mir gesagt, dass das an sich egal ist, hauptsache man hat einen Master wo man genug Punkte für das zweite Fach später vorweisen kann.


    Die nächsten Fragen beziehen sich auf die berufsbegleitende Ausbildung und um da reinzukommen, gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen.


    Quelle b: https://www.schulministerium.n…-vorbereitungsdienst-obas



    2. Der Punkt 2 in Quelle b will eine 2-jährige Berufstätigkeit. Welche wäre Berufstätigkeit wäre das? ich denke nicht, dass da meine Tischlerausbildung oder meine Teilzeitstelle als Verkäufer bei Lidl oder Servicekrafttätigkeit ausreicht. Da hab ich mich ebenfalls informiert und da wurde mir gesagt, dass das keine Rolle spielt, welcher Beruf das ist. Es dient nur dazu, die Leute, die von der Uni kommen eher die Möglichkeit zu bieten in den Vorbereitungsdienst zu kommen.


    Muss ich also tatsächlich so eine 2-jährige Berufstätigkeit an den Master noch dranghängen oder reicht da meine Tischlerausbildng?

    Alternative wäre Betreuung eines Kindes nach Studium. Wo kriegt man so eine spez. Betreuung? Da will man doch bestimmt einen Schein sehen, dass ich so eine Betreuung erfolgreich abgeschlossen habe und da reicht nicht "Babysitten" bei Bekannten/Verwandten aus.


    4. Den Punkt 4 in Quelle b verstehe ich nicht. Von welchem Tarifbeschäftigungsverhätnis ist hier die Rede? Ich verstehe das so, dass ich in die Schulen eingeladen werde und dort wird eine Prognose anhand meiner schulischen und beruflichen Laufbahn erstellt, inwieweit ich als Lehrer in Frage komme.


    Da blicke ich durch die ganzen Klauseln teilweise nicht durch und frage mich, ob es einen guten Weg gibt, möglichst schnell ins Lehramt zu kommen, ohne jetzt von 0 anzufangen und ohne zig Umwege. Welcher Master an der FH wäre denn passend? Welche Berufe sollte ich nach Master anstreben oder vlt. als Nebentätigkeit während des Masters schon machen? Tipps oder Ratschläge?


    Mir wurde der folgende Weg geraten: einen zweiten Bachelor of Education an der Uni zu machen und sich die Leistungen aus meinem jetzigen Bachelor anerkennen zu lassen, weil so würde ich meine Zeit für B.Ed. verkürzen und dieser Weg wäre nicht nur schneller, sondern auch sicherer.


    Ich bin jedenfalls bereit dafür viel Zeit und Mühe zu investieren, die Zeit sollte aber schon im Rahmen sein und nicht so, dass ich nach gefühlt 10 Jahren erst ein ausgebildeter Lehrer bin, der eine Lehramtsbefähigung hat. Das kann man schnell nachrechnen:


    Zweiter B.Ed an der Uni + Master + Vorbereitungsdienst. Das macht 4 bis 5 Semester für Bachelor + 4 Semester M.Ed. + 2,5 Semester für den Vorbereitungsdienst (18 Monate). Da müsste man also locker noch 6 bis 7 Jahre draufrechnen und mit gefühlt 40 bin ich erst ein Ausgebildeter Lehrer, wenn alles gut läuft und ich nirgendwo mein Studium verlängern muss.

    Zusätzlich muss mein Studium usw. irgendwie finanziert werden und da frage ich mich auch, wie ich da die Kosten zu so einem Ziel decken kann, weil erst in der berufsbegleitenden Ausbildung verdient man sein richtiges Gehalt. Außerdem sind zu einer erfolgreichen Teilnahme an der berufsbegleitenden Ausbildung die Studienleistungen wichtig sowie der Zeitpunkt des Abschlusses, was wiederum bedeutet, dass ein verlängertes Studium und ein nicht so guter Schnitt die Chancen erschweren.


    Der Einstieg in den Lehrerberuf wird also durch folgende Punkte erschwert: 1. Ich bin 33 Jahre alt und so ein Studium nimmt viel Zeit, daher ich bin erst mit gefühlt 40 Jahren ein ausgebildeter Lehrer 2. Ich hatte FH Bachelor mit 3,1 abgeschlossen und an der Uni Lehramt zu studieren macht das Ganze noch schwieriger, vorallem wenn es um Fächer Mathe und Info angeht 3. Wie soll das Ganze finanziert werden? Bafög bekomme ich da nicht und vermutlich auch im Master nicht, da ich schon zu alt bin 4. Seitens Familie wird jeder die Meinung des ewigen Studenten haben, der nicht arbeiten gehen will und auch kein Geld verdient.


    Das Risiko ist jedenfalls viel zu hoch, dass man a) Studium nicht schafft und erst recht keine Verbeamtung b) die Leute über einen schlecht reden, wie z B. "faul", "lebt auf kosten von xy" usw.

    Es gibt jedenfalls diese 2 Wege:


    1. Ich mach FH Master (leichter als der Weg über die Uni), dann 2 Jahre Berufserfahrung sammeln, dann Vorbereitungsdienst

    2. Zweiten Bachelor an der Uni (zwar schwieriger aber ist ein sicherer und gezielter Weg und ein schneller, wenn man alle Module schafft).


    Es war immer mein Traum Lehrer zu werden aber durch Fachabi war es mir nicht möglich und ich bin diesem Umweg gegangen. Was noch hinzu kommt ist, dass ich unter emetophobie leide und auch unter Panikattacken und ich war nie beim Psychologen oder Therapeuten. Die Nachhilfe, die ich gebe, lief bisjetzt sehr gut aber ich stelle mir das durchaus belastend wenn ich unter dieser "Störung" jeden Tag eine große Klasse unterrichten muss. Das ist aber so ein Punkt, dass in nahezu jedem Beruf man mit Kunden und Menschen zu tun hat und ich damit in jedem Beruf konfrontiert werde und nicht drumherum komme. Ich hab mir das so gedacht, dass ich mich irgendwann an meine Klasse oder Schule gewöhne und dann gehen diese Phobien weg.



    Das sind echt viele Fragen und ich hoffe sehr, dass Sie mir dabei helfen können. Die zentrale Frage, die also im Raum steht, ist, ob es für mich noch die Möglichkeit gibt, ein vollwertiger Lehrer zu werden und ob es in meiner Lage sinnvoll ist diesen Weg zu gehen.


    Liebe Grüße


    Euer Wunderkind

    Ich würde schon gern in NRW Studieren. Mein Wunsch lag erst auf Lehramt GyGe, weil ich mir dachte dass ein Bachelor of Science einem Matura gleichgestellt ist:


    https://www.uni-paderborn.de/s…tik-lehramt-gyge-bachelor


    Jetzt ist natürlich die Frage, was man mir dort anerkennen würde, wenn überhaupt. Als Quereinsteiger für Lehramt Bk sollte da doch etwas einfacher fallen. Für Lehramt GyGe erhielt ich die folgende Antwort:


    Grundsätzlich ist es nicht möglich die pädagogischen und bildungswissenschaftlichen Module, die Sie für ein Lehramtsstudium benötigen, an einer Fachhochschule zu belegen. Allerdings gibt es Ausnahmefälle: Es gibt einzelne Fachhochschulen, die in der beruflichen Bildung, also für das Berufsschullehramt eine Kooperation mit einer Universität haben. Bei uns läuft dies über das Programm edutech in Kooperation mit der Uni Paderborn. Für diesen Bereich in das Belegen von pädagogischen und bildungswissenschaftlichen Modulen möglich. Dies bezieht sich aber auf das Studium im Berufsschullehramt. Das Programm ist in erster Linie für die Studiengänge Maschinenbau und Elektrotechnik (tw. Auch Mechatronik).

    Für das Lehramt an allgemeinbildenden Schulen fällt mir ad hoc Folgendes ein:


    1)  Sie können sich an einer Uni für das Zweitstudium im Lehramt Sek II bewerben. Hier spielt sowohl Ihr Berufswunsch (und die Tatsache, dass das Zweitstudium für diesen Berufswunsch zwingend notwendig ist) eine Rolle als auch die Abschlussnote Ihres Erststudiums.


    2) In Brandenburg ist ein Studium an einer Universität auch mit einer Fachhochschulreife möglich, z.B. an der Uni Potsdam, auch Lehramt für Sek II.


    3) In Niedersachsen berechtigt laut (NHG) § 18, Absatz 3: „Die Fachhochschulreife (..) zum Studium in jeder Fachrichtung an jeder Fachhochschule und zum Studium in der entsprechenden Fachrichtung an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen.“ Dazu müssten Sie sich an den einzelnen Universitäten in Niedersachsen informieren


    4) Grundsätzlich haben Sie die Möglichkeit, sich als beruflich qualifizierter Bewerber an einer Universität zu bewerben, wenn Sie im Anschluss an Ihre Berufsausbildung noch mind. Drei Jahre in Vollzeit berufstätig waren. Dafür müssten Sie Ihr Studium nicht erst beenden.


    Grüße

    Edit: jemand hatte mal den Vorschlag gebracht, ich solle mich mal im öffentlichen Dienst umsehen, weil da immer Informatiker/Mathematiker gesucht werden. Als Beispiel wurde "Verwaltungsinformatik" vorgeschlagen mit den Vorteilen, wie geregelte Arbeitszeiten, Verbeamtung und dass es nicht so anspruchsvoll sein soll, wie in der freien Wirtschaft. Ich hab mich auch da schon schlau gemacht und in meinem Fall wäre es ein Zweitstudium, wo ich dual studiere und einen Bachelor of Arts nachholen müsste. Da würde ich mit irgendwelchen 18 jährigen sitzen, als 31 jähriger und das wäre ein großer Schritt zurück, was total blödsinnig wäre. Wozu habe ich meinen Bachelor of Science gemacht? Frage ich mich dann. Auch finanziell würde es eher schlecht aussehen. Was ist also eure Meinung zum öD? Gibt es da Weiterbildungsmöglichkeiten passend zu meinem Bachelor of Science (weil das habe ich leider nicht gefunden) und würdet ihr es empfehlen?


    Grüße

    Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und hoffe, dass einige mir weiterhelfen können bzw. mir den einen oder andern Tipp geben können, was meine berufliche Laufbahn angeht und ich so vor unüberlegten Handlungen und dessen Konsequenzen "besser" im Klaren bin ;)



    Es geht um folgendes:

    Ich bin 31 Jahre alt, wohne in NRW, hab eine Ausbildung zum Tischler abgeschlossen und stehe kurz vor meinem Bachelorabschluss im Bereich angewandte Mathematik (Fachhochschule). Meine Durchschnittsnote liegt bei 3,1 (was natürlich nicht so schön ist. Ich war jedenfalls schon immer die Kategorie, welche sich "durchbeißen" musste (egal wo), nur irgendwann möchte man auch das finden, wo man sich nicht mehr "durchbeißen" muss und es einem liegt bzw. leichter fällt, besonders wenn es um die berufliche Zukunft geht, denn einen bestimmten Beruf übt man ja im Regelfall sein ganzes Leben aus, wenn alles passt und das ist mein Ziel). Ich würde behaupten, dass die Fächer mit guten Noten mir nicht zwangsweise besser liegen müssen, weil die Klausuren hingen ja auch davon ab, welcher Dozent diese stellte und wie hoch er seine Ansprüche setzte, daher selbst bei einer guten Note in einem Fach muss es nicht zwangsweise bedeuten, dass man dieses Fach auch wirklich beherrscht bzw. dieses Fach einem liegt und man seine berufliche Laufbahn danach richten sollte. Derzeit befinde ich mich in meinem Pflichtpraktikum (läuft noch bis 21. Januar) und wenn ich dies alles erfolgreich beende, fange ich direkt danach mit meiner Bachelorarbeit an (12 Wochen zeit). Nach meinem Bachelorabschluss stellt sich die Frage, wie es weiter gehen soll, daher ob ich einen Master anhänge oder in die Wirtschaft gehe und entsprechend normal arbeite und genau da habe ich noch keinen klaren Entschluss gefasst und will meine Entscheidung dank eurer Hilfe überlegt treffen (deswegen dieser Thread). Natürlich liegt es letzten Endes an mir, was ich später mache und das eigene Interesse steht im Vordergrund aber ein paar Hinweise oder Denkanstöße könnten ja trotzdem die Entscheidung durchaus beeinflussen. Viele Studenten machen nach ihrem Bachelor direkt Master und wollen immer höher und höher die Karriereleiter nach oben steigen und ich frage mich, ob das immer so sinnvoll ist, beispielsweise dem Geld hinterherzujagen (Ein Master verdient besser als ein Bachelor) oder wegen irgendwelcher Titel (nur damit ein Dr. im Nachnamen steht oder weil deren Eltern es so wollen). Das wären für mich keine Gründe für einen Master, sondern eher die Spezialisierung würde da in Frage kommen, also ein Bereich, wo ich später auch arbeiten möchte. Es ist natürlich fraglich, ob man generell einen Master mit einem Schnitt von 3,1 machen sollte. Die Studienberatung meinte, dass da (große) Schwierigkeiten entstehen können und Master eher für Studenten mit einem Notenschnitt < 2,5 gedacht sei, daher wer bereits in Bachelor Schwierigkeiten hatte, derjenige sollte keinen Master machen (nur eine Empfehlung).


    Ich hab schon immer an den Beruf eines Lehrers gedacht und da ich mit Fachabitur nicht an einer Uni Lehramt studieren konnte, war meine Auswahl auf Fachhochschulen beschränkt und auf dessen Angebot. Warum ich mich letztendlich für angewandte Mathematik entschieden habe, gab es unterschiedliche Gründe: wie z.B. kein Vorpraktikum, gute Dozenten, gute Rezensionen, gute Berufsaussichten, man hatte noch gewisse Mathekenntnisse aus der Abiturzeit, ein Teil des Studiums bestand aus Programmieren und BWL usw. Also nahm ich das und es war mir von vorn herein klar, dass es "anspruchsvoll" sein wird. Ohne Fleiß kein Preis und es wird einem im Leben nichts geschenkt und so studierte ich angewandte Mathematik mit dem Motto "alles ist erlernbar sowie beherrschbar, selbst wenn es einem schwer fällt, man muss nur am Ball bleiben".


    Mir wurde schon des Öfteren gesagt, dass ich sehr geduldig bin, dass ich mein Bestes gebe gewisse Dinge möglichst verständlich zu erklären, wenn einer etwas nicht versteht, dann erkläre ich es mehrere male, wenn es sein muss (kein Problem für mich) und ich hatte schonmal einigen Abiturienten Nachhilfe in Mathematik gegeben. Oft hörte ich die Aussage "warum hast du nichts soziales gemacht oder Richtung Lehramt, weil du kannst mit Menschen gut umgehen und verstehst dich mit jugendlichen und Kinder mögen dich. Warum hast du dich für Mathematik entschieden, also für ein Fach, was dir schon immer nicht leicht gefallen ist ?" Antwort: Probieren geht über studieren und mit Fachabiturschnitt von 2,8 hatte ich da keine große Auswahl. Im Nachhinein war dieses Studium trotzdem recht "interessant" und es gab Höhen als auch Tiefen. Durch mein Praktikum (welches ich später erwähnen werde), hält sich das Ganze mittlerweile nur noch in Grenzen.


    Als ich 11 Jahre alt war, kam ich mit meinen Eltern aus Kasachstan nach Deutschland, ging in die Hauptschule und hab es dennoch bis zu meinem Bachelor geschafft und es war ein steiniger weg (ein kurzer Lebenslauf meinerseits und gleichzeitig eine Antwort auf die Frage "warum ich immer noch mit 31 Jahren studiere"). Ein passabler Gehalt würde mir vollkommen reichen (2000 bis 3000 Netto im Monat). Andere studieren Lehramt, weil sie viel Freizeit darin sehen und ich würde es machen, weil ich den Menschen etwas mit auf dem Weg geben möchte und deren Erfolg beim Lernen würde mich selbst erfreuen (es war bis jetzt immer so, wenn ich Nachhilfe gegeben habe). Selbstreflektierend stimmen diese Aussagen, die andere über mich sagen, aber mit einem Fachabitur hab ich wie gesagt keine Möglichkeit Lehramt zu studieren, daher müsste einen Bachelor in der Hand haben (welches einem Matura geleichgestellt sein müsste) und mich dann für ein Zweitstudium Richtung "Bachelor of Education" an einer Uni einschreiben (so hab ich es zumindest gehört). Wie auch immer, ich denke trotzdem, dass diese Eigenschaften von mir für einen Lehrer gute Voraussetzungen bilden würden.


    Ich mache jetzt mein Praktikum im Bereich "Data Science" und dieses Praktikum fällt mir zugegebenermaßen sehr schwer: ich sitze teilweise 12 stunden am Tag und arbeite mich in die wissenschaftlichen Lektüren ein. Diese Lektüren sind alle in englisch (zumindest die ich brauche) und mein Thema ist dermaßen komplex, so dass ich kein richtiges wissenschaftliches "Paper" dafür bis jetzt gefunden habe, da man den "selbstlernenden" Algorithmus anhand der wissenschaftlichen Kenntnisse sich selbst erarbeiten muss (unsupervised and non- parametric learning - based anomaly detection system using vibration sensor data). Da sind neuronale Netze durchaus etwas "einfacher". Da ich mich mit dieser Thematik schwer tue, will das Unternehmen mir keine Bachelorarbeit mehr anbieten und das ist mehr Frust als Lust. Es hat mich teilweise abgeschreckt etwas in dem Bereich zu machen oder einen entsprechenden Master in "Data Science". Auch generell stelle ich mir die Frage, wie es weiter gehen soll und ob ich generell den Ansprüchen gerecht werde und das ist mein größtes Problem. Das Kämpferherz sagt mir "gib nicht auf, denn alles ist erlernbar" und der Kopf "mach dir das Leben doch nicht so schwer und orientiere dich um, weil du wirst dir selbst damit keinen Gefallen tun. Ein gutes Gehalt ist nicht alles im Leben, wenn man auf der anderen Seite dermaßen unter psychischem Druck steht und nicht einmal Zeit für sich und seine Familie hat. Du musst auch irgendwo dein Leben genießen können und nicht nur am Schreibtisch sitzen. Mach etwas, was dir besser gelingt und du gewisse Resultate siehst".


    Jedenfalls, wenn alles gut läuft kriege ich am Ende einen Bachelor of Science und soweit ich weiß braucht man für Lehramt einen Master of Education. Die ganzen Pädagogischen Fächer fehlen mir, so dass ich diese irgendwie nachholen muss und ein zweiter Bachelor kommt nicht mehr in Frage (irgendwann reicht es auch, da ich schon 31 bin). Lange Rede kurzer Sinn, ich stelle hier jetzt die konkreten Fragen an euch:



    1. Es gibt die Möglichkeit für Quereinsteiger Lehrer an einem Berufskolleg zu werden oder an einem beruflichen Gymnasium und ich frage mich, ob ich diese Voraussetzungen erfüllte (ich komme da teilweise durcheinander, was ich so alles mit meinem Bachelor of Science machen kann) und wollte euch fragen, ob ihr mir Infos diesbezüglich geben könnt. Ich würde gerne in meiner Nähe den entsprechenden Master machen und da würde die Uni Paderborn in Frage kommen oder halt die Uni in Bielefeld.


    2. Wie viele zusätzliche Jahre muss ich einplanen? Weil soweit ich weiß kommt noch Referendariat hinzu. Lohnt sich dieser Weg für mich überhaupt?


    3. Welche Tipps könntet ihr mir mit auf den Weg geben und worauf muss ich in Zukunft achten? Selbst, wenn es die Möglichkeit gibt ein Lehrer an einem Berufskolleg zu werden, so kann es durchaus sein, dass ich umziehen muss bzw. in meiner Nähe nichts finde?


    Ich hoffe nicht, dass mir alle Türen für immer verschlossen bleiben, was ein Lehrerberuf angeht oder generell eine Lehre. Ich glaube für eine Lehre muss man herausragende Leistungen/Noten erbringen und lange im Beruf gearbeitet haben, das wären dann Dozenten an einer Uni/Fh.


    Ich wäre euch sehr sehr dankbar, weil ich blicke da teilweise nicht durch, denn da spielen so viele Faktoren mit, wie unteranderem das jeweilige Bundesland, das jeweilige Alter bei einer Verbeamtung usw. Jedenfalls bedanke ich mich, wenn ihr das alles durchgelesen habt und ein Dankeschön geht raus!

    Grüße

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