Beiträge von ISD

    Ich weiß nicht, wenn du ansprichst, wenn du von „in euren Augen“ schreibst, wünsche dir aber, dass du die Zusage fürs Ref bekommst. Wann erfährst du denn, ob das klappt? Um welches Bundesland und welche Schulart geht es denn bei dir?

    Ok, vielleicht war ich mit meiner " in euren Augen" - Aussage etwas pauschalisierend. Ich bin einfach über die Anspruchshaltung/ finanzielle Unzufriedenheit sehr erstaunt, die manche an den Tag legen.

    Im übrigen ist das Thema Geld nicht der Grund für meinen Quereinstiegswunsch. Wenn überhaupt, dann frühestens auf Platz 3 meiner Gründe und dann eher wegen der befürchteten niedrigen Rente, die mich erwarten würde.


    Danke, dass du mir die Daumen drückst. In meiner Region war diesmal keine Ref Stelle ausgeschrieben. Die letzten Male hab ich es nicht versucht, irgendwie ist es schon ein riesen Schritt in die (erstmal) Unsicherheit. Schließlich haben wir uns etwas aufgebaut. Und mein aktueller Job ist auch irgendwo schön. Auch bin ich räumlich gebunden und in meiner Nähe gibt es nur wenige Schulen, die wegen der Fahrtzeit in Frage kommen. Daher habe ich etwas Angst, dass wenn ich nach dem Ref an "meiner" Schule nicht bleiben kann, ich dann an eine Schule muss, die zu weit weg ist.

    Habe aber Kontakt mit einer Schule, die sucht. Dort habe ich demnächst einen Termin um mich vorzustellen und die Schule kennenzulernen. Ich nehme an, dass ich mich dann über das Ranglistenverfahren bewerben muss, und ich evtl. von dieser Schule angefordert werde oder an eine andere Schule geschickt werde. Es geht um Berufliche Schulen Fachrichtung Sozialpädagogik(Erzieher*innenausbildung) - ist in Hessen ein Mangelfach.

    Arbeitet hier jemand VZ nur an 4 Tagen?

    Bei 24,5 Stunden Verpflichtung und Nachmittagsunterricht ginge es theoretisch. Frage mich aber, ob es sinnvoll ist. Man spart sich einen Tag Fahrtzeit und hätte einen Vorbereitungs- und Korrekturtag, dafür ist man an den anderen Tagen wahrscheinlich wirklich platt, oder?

    Ui ui ui, da bin ich wieder mal bei meiner Lieblingsstammtischparole..."Lehrer müssten mal das "wahre" Leben kennenlernen."

    Urlaub zu teuer, Wohnungen zu teuer, zu wenig Zeit zum Reisen... So langsam wird es echt lustig.

    Für alle die es noch nicht wissen: Ich bin (noch) keine Lehrerin- aber wahrscheinlich knapp davor ins Ref quer einzusteigen, wenn es denn klappt.


    In euren Augen sind mein Mann und ich wohl eher Akademiker-Geringverdiener. Jedenfalls werde ich in Stufe 1 von A13 das verdienen, was ich aktuell in meiner Leitungsposition verdiene (Tarifvertrag- nicht verhandelbar) mit fast 20 Jahren Berufserfahrung... Mein Mann ( verdient knapp mehr.

    Trotzdem leiste ich mir "nur" 75% zu arbeiten, trotzdem haben wir zwei Kinder, ein vernünftiges Auto, Eigentum in einer der teuersten Gegenden Deutschlands... Wir fahren oder fliegen (je nach Ziel) jeden Sommer für 10-20 Tage in Urlaub (teils pauschal, teils FeWo). Fahren zwischen durch auch mal für ein paar Tage für Städtetrips in Deutschland oder ins nähere Ausland, wir ernähren uns hochwertig (bin ich ein öko, wenn ich auf Bio achte?).

    Nein, wir haben weder einen Sponsor noch geerbt und spekulieren auch auf kein Erbe. Wahrscheinlich können wir einfach nur mit Geld umgehen und haben aktuell *etwas* weniger auf der hohen Kante als Antimon 8)

    Ernsthaft? Das sind ja Preise wie Düsseldorf Stadt 😵‍💫.

    Es scheint aber genügend Abnehmer zu geben. Durchschnittliche Vermarktungsdauer sind 6 Wochen. 🤣

    Bin sehr froh, dass wir vor einigen Jahren ein kleines Reihenhäuschen zu vernünftigen Zinsen gekauft haben, in dem kein Platz für ein drittes Kind wäre. 😉 Heute könnten wir das definitiv, sowohl wegen der Preise als auch wegen der Zinsen, nicht bezahlen.

    Wie gesagt es ist das billigste und es wird darauf geboten. Rommerskirchen ist auch schon deutlich von Düsseldorf entfernt. Kannst ja mal näher schauen 🤣

    Meine Antwort mit dem 4-fachen kam aus dem Bauch heraus. Hab eben nochmal geschaut. Der aktuelle durchschnittliche Preis pro qm in der Region liegt bei 1031€...Nein, nicht NRW, also keine Familienzuschläge...😅

    Ja, Humblebee das ist vielleicht traurig, aber um hier zu bauen reicht zwei mal A13 bei weitem nicht aus. Da muss einer schon einen "richtigen" Job haben, wo man eher ein Vielfaches verdient.


    https://www.immobilienscout24.de/expose/141462262#/


    Das ist das billigste Grundstück in Düsseldorf +20km. Wird im Bieterverfahren veräußert.

    Sei mir nicht böse, aber ich musste lachen. Bei uns zahlst du für ein vergleichbares Grundstück das 4-fache. *nein ich lebe nicht in München*

    Jetzt hab ich heute Nacht schon von dem Thema geträumt.... Und kam zu dem Schluss, dass nicht das 3. sondern das erste Kind das Teuerste ist:

    Man zieht in eine größere Wohnung oder kauft gar Immobilien, man braucht Möbel, Kinderwagen, Maxi Cosi, am Anfang alle 4 Wochen neue Kleidung... Wenn man nicht so doof ist, wie ich es war, hat man das i.d.R. für das 2.(wahlweise 3., 4.,...,13.) Kind aufgehoben und kann einen großen Teil wieder nutzen und muss nur ergänzen. Ab dem zweiten Kind kennt man plötzlich mehr Eltern, von den man Dinge "erbt" oder sich gegenseitig leiht ( in unserem Fall ging eine Wiege alle Monate zur nächsten Familie und hat innerhalb weniger Jahre viele Babies geschaukelt). Nicht zuletzt hat man beim ersten Kind noch den Anspruch, dass alles perfekt sein muss, das lässt schon beim 2. Kind stark nach. Ab dem Teeniealter wird es wieder teuer. Da liegt es aber an den Vorlieben/Anspruch/ Hobby des Kindes und nicht an der Geschwisterfolge.

    Ich finde die Zulagen auch extrem hoch. Angestellte könnten da echt heulen. Ich gönne es aber allen, die sie bekommen. Dennoch glaube ich nicht, dass sie einen Anreiz schaffen, noch ein Kind zu bekommen, wie hier spekuliert worden ist. Allerdings könnten Einige auf TZ umsteigen, wenn sie mit dem Geld vorher auch gut zurecht kamen. Ob das zur aktuellen Situation so im Sinne des Dienstherren ist, wage ich zu bezweifeln.

    Wie kommst du denn darauf?!? Ich hatte sie jedenfalls sofort. Ich hatte aber auch die Höchststunden eigenverantwortlichen Unterricht und keine Doppelsteckungen dabei.



    Hm, aber das Fachwissen muss man vermitteln können und dazu evtl. auch ein bisschen Ahnung von Pädagogik haben, dieses "schulische" Fachwissen fehlt eben den studierten Mathematikern oder Biologen.

    Hattest du die Klassenleitung als Referendarin und ein volles Deputat? Das wäre ja echt ein Ding und rechtlich anfechtbar.


    Bei deinem zweiten Einwand bezüglich des pädagogischen und didaktischen Fachwissens, hast du meinen Kommentar leider weggeschnitten, in dem ich genau darauf eingehe. Ich zittiere mich gerne nochmal selbst:

    " Und, dass man das unterrichten nicht in der Uni lernt, ist mittlerweile auch kein Geheimnis. Dies haben mir zig Lehrkräfte in der Vergangenheit bestätigt."


    Außerdem gibt es mittlerweile in allen mir bekannten Bundesländern pädagogische Begleitseminare, die die Quereinsteigenden belegen müssen. In einigen Bundesländern müssen sie auch ganz normal das Ref. zu gleichen Konditionen durchlaufen.

    Hach ja, dieses ominöse "wahre Leben", mit dem ein Lehrer mit klassischer Ausbildung natürlich nie nie nie in Berührung kommt und von dem er völlig entkoppelt auf seiner Insel umhertreibt...

    Mit dem wahren Leben war u.a. Folgendes gemeint:


    Hier im Thread wurde gefordert, dass man möglichst zum Studienbeginn seine Ref- und Planstelle sicher hat. Bei welchen Studiengang gibt es das denn bitte in der "freien Wirtschaft"? Wie überall gilt auch hier Angebot und Nachfrage, es sei denn man möchte zur Planwirtschaft zurück.

    An anderer Stelle wurde hier im Forum über das mickrigen Lehrergehalt gemeckert und das Brutto Lehrergehalt mit einem Brutto Gehalt aus der freien Wirtschaft verglichen. Da bleibt einem wirklich der Verstand stehen.

    Wenn ich von einem A13 Gehalt in VZ von netto 4000€ ausgehe, entspricht dies einem Jahresbruttogehalt von 63200€.

    Wenn ein angestellter AN 63000€ verdient, kommen netto 3200€ raus und eine deutlich schlechtere Rente, als dies bei der Pension des Beamten der Fall sein wird. Selbst wenn man noch die PKV von den 4000€ abzieht, bleibt noch einiges Netto mehr hängen.

    Um auf sagen wir mal 3800 netto zu kommen, muss ein AN 77000€ im Jahr verdienen. Dafür muss man sein Gehalt jedes Mal neu verhandeln und flexibel sein, Kündigungen ( wie zuletzt unter Corona) fürchten etc. Und ab einer bestimmten Position, die man bei so einem Gehalt bekleiden muss, ist man unter 50/ 60 Stunden nicht aus dem Büro raus, at Personal- und Finanzverantwortung, muss auf Dienstreisen und hat einen gesetzlichen. Urlaubsanspruch von 24- 30 Tagen... Dessen sind sich viele "Meckerer" nicht wirklich bewusst.

    Bei mir? Nein, denn ich habe auch außerhalb der Schule gearbeitet. Ich finde das Gerede vom "wahren Leben" aber einfach wahnsinnig überheblich.


    Und ich finde die Argumentation von plattyplus abgesehen davon auch ziemlich nachvollziehbar.


    In den von dir genannten Berufssparten (Juristen, Ärzte) gibt es meines Wissens nach keinen Seiteneinstieg zu besseren Konditionen, als es der grundständige Ausbildungsweg vorsieht, von daher passt der Vergleich nicht.

    Es ging doch beim Ref erstmal darum, dass darüber gejammert wurde, dass es ja so schlecht bezahlt wird. Das Ref ist ein Teil der Ausbildung. Man hat weder die Verantwortung der vollen Lehrkraft, noch das volle Deputat. Zudem kommt man direkt aus dem Studium und hatte da sicher deutlich weniger Geld zur Verfügung, mit dem man zurecht kam. Mit der Aussicht auf ein A13 Gehalt kann man sicher auch die 12-24 Monate mit dem Ref-Gehalt doch gut zurecht kommen. Das allein war mit dem Vergleich zu den anderen Berufsgruppen gemeint.


    Zudem wirst du selbst erkennen, dass dein Vergleich mit dem Quereinstieg ins Lehramt mit dem des Arztes oder Juristen mächtig hinkt. Denn ein studierter Mathematiker oder Biologe kann fachlich sehr wohl mit dem Fachwissen eines Mathelehrers oder Biolehrers mithalten. Und, dass man das unterrichten nicht in der Uni lernt, ist mittlerweile auch kein Geheimnis. Dies hanen mir zig Lehrkräfte in der Vergangenheit bestätigt. Und da waren unterschiedliche "Exemplare" dabei.

    Um auf Humblebee s Frage zu antworten, wo ich diese vielen Lehrkräfte getroffen habe: Ich habe in den letzten 15 Jahren in diversen Konstellationen eng mit Lehrkräften gearbeitet. Außerdem kenne ich einige Lehrkräfte in meiner Familie und im Freundeskreis.

    Maylin85 würdest du meinen Beitrag und den kompletten Thread richtig lesen, wüsstest du, dass ich nicht alle Lehrkräfte meine, sondern nur eine ganz bestimmte Sorte. Könnte natürlich sein, dass ich einen wunden Punkt getroffen habe...

    Deine Argumentationskette im kompletten Thread ist ein guter Beweis dafür, dass es sinnvoll ist, wenn Lehrkräfte auch noch das wahre Leben kennenlernen. Leider treffe ich immer wieder auf Exemplare wie dich, die wohl nur Schule, Uni und wieder Schule kennen und dann nicht viel außer "Mimimi" kommt. Schon alleine die Lebens- und Berufserfahrung ist ein guter Grund, warum ein OBAS anders vergütet wird als ein Ref. Ein OBAS hat genau so lange studiert wie du, hat aber auch noch das wahre Leben kennengelernt, auf das er seine Schüler*innen vorbereiten soll. Im übrigen gibt es auch in anderen Bereichen schlechter bezahlte Referendariate oder ähnliche Ausbildungsformen, z.B. das PJ in der Medizin, Referendariat in Jura, staatl. Anerkennung bei Sozialpädagogen,... Es ist nun mal ein Teil der Ausbildung. Dafür trägt man deutlich weniger Verantwortung.

    Was genau ist mit der Maximalversorgung des Endamtes gemeint? Und macht es einen Unterschied, ob man VZ oder TZ gearbeitet hat, was die Maximalversorgung angeht? Oder ist es eine feste Größe?

    Schon seit mehreren Jahren spiele ich

    mit dem Gedanken an ein BK quer einzusteigen. Ich kann mich noch nicht ganz durchringen, da ich mir beruflich schon Einiges aufgebaut habe, das ich aufgeben müsste. Daher spiele ich in Gedanken alle möglichen Pros und Kontras durch.


    Etwas, das mich beschäftigt, sind die Aufgaben, die man als Lehrkraft am BK (Hessen) übernimmt. Es geht konkret um den Bereich Sozialpädagogik. Da ich einige Jahre bereits an einer Grundschule als Schulsozialarbeiterin tätig war, ist mir das Terrain Schule nicht völlig fremd. Dennoch hatte ich in meiner Tätigkeit einen anderen Auftrag und entsprechend auch andere Aufgaben. Zudem besteht zwischen Grundschule und einem BK auch ein ziemlich großer Unterschied in Bezug auf die Aufgaben. Der Größte ist wohl der Bereich der Elternarbeit, der am BK wahrscheinlich deutlich geringer ausfällt.


    Mich würde interessieren:

    -Wie groß sind die Klassen?

    -Wie viele Klausuren schreibt man durchschnittlich im Schuljahr?

    -Wie viele unterschiedliche Lernbereiche unterrichtet man oder hat jede LK ihren Schwerpunkt, den sie dann in mehreren Klassen parallel unterrichtet?

    -An welchen Gremien nimmt man teil, was sind die Inhalte und wie häufig finden diese statt?

    -Wie ist die Kooperation im Kollegium. Konzipiert man Kalusuren gemeinsam, oder jeder für sich?

    -Was gefällt euch an eurem Job und auf was würdet ihr gerne verzichten?

    -Häufig ist die Rede von "den Aufganben oben drauf". Was ist das konkret?


    Würde mich über Rückmeldungen sehr freuen. Vielleicht helfen sie mir ja bei meiner Entscheidung.

    Leider fällt mir spontan das hier ein, auch wenn ich es nicht mag...


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    Explosion

    Macht mit StKl. 1 genau 5100Euro, abzügl. PKV ohne Beihilfe bleiben vlt. noch 4700€. Das ganze natürlich im Schichtdienst-ohne freie Zeiteinteilung, 32 Tage Urlaub. Also ich weiß nicht... Sooo attraktiv klingt das für mich nicht. Wenn man bedenkt, dass es am Ende keine Pension mit allen Vorteilen gibt und man sich nach wie vor privat kranken versichern muss.


    Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner-aber nur auf den ersten Blick.

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