Beiträge von ISD

    Ein Schulbegleiter kann dann eine gute Hilfe sein, aber das dauert natürlich mehrere Monate bis das bewilligt ist und muss von den Eltern selbst beantragt werden.

    Dafür braucht es allerdings eine Diagnostik mit einer bescheinigten seelischen Behinderung.

    Dann fehlen Kindern aber die religiös-weltanschaulichen Grundlagen, um viele Grundprinzipien in unserer Gesellschaft zu verstehen. Oder würdest du empfehlen, dass Eltern diese vermitteln sollen?

    Ich finde Ethik für alle wäre eine gute Lösung. Da sollten alle (Welt-) Religionen neutral Thema sein und eben Werte & Normen, philosophieren, etc.

    Ich komme nicht aus Berlin, schon mal vorneweg.

    Unabhängig von den Eskalationsstufen im Schulsystem braucht das Kind Hilfe.

    Wichtig wären Gespräch mit Eltern und ihnen nahezulegen, sich Unterstützung beim Jugendamt zu holen. Man sollte ihnen auch eine Frist setzen. Wenn das nicht passiert, dann sollte die Lehrkraft selbst eine Meldung auf Kindeswohlgefährdung machen. Dann muss das Jugendamt nämlich selbst aktiv werden. In meinem Bundesland könnte das Jugendamt dann als eine Maßnahme auch eine andere Beschulung initiieren.

    Andere Eltern könnten sich an die Dchulsozialarbeit wenden, sofern vorhanden. Wenn gar nichts hilft, kann jede*r Bürger*in eine Meldung beim Jugendamt machen.

    Meine Rechtschreibung, Grammatik und schriftlicher Ausdruck sind auch nicht unbedingt die Besten. Obwohl ich in der Grundschule nahezu fehlerfrei schreiben konnte, hat mich die Rechtschreibreform danach ziemlich aus der Bahn geworfen und irgendwann war ich vollends verwirrt. Leider wurden in Klausuren die falschen Wörter nur unterstrichen oder wenn der Ausdruck nicht "elegant" genug war ein "A!", bei falscher Zeitform ein "Z!" am Rand vermerkt, aber kein Verbesserungsvoschlag hingeschrieben. So ist es auch schwierig an seinen Schwächen zu arbeiten. Vielleicht ist es mittlerweile anders als in den 90ern in Bayern...

    Ich bin keine Grundschullehrerin, aber folgende "Leseförderprojekte" kenne ich aus zwei Grundschulen:


    -Lehrkraft liest täglich vor während die Kinder frühstücken.

    -Leseecke im Klassenzimmer- wenn ein Kind mit seinen Aufgaben fertig ist oder eine Pause braucht, darf es in der Leseecke lesen bzw. Bücher anschauen.

    - mehr oder weniger regelmäßige "Lesezeiten" im Unterricht. Es wird nicht kontrolliert ob, was, wieviel gelesen wird. Aber jedes Kind hat sich leise mit einem Buch zu beschäftigen. Ob das Kind nur die Bilder anschaut, liest, etwas aus dem Buch abschreibt oder abmalt/-paust ist egal. Erfahrungsgemäß, wenn man es regelmäßig ab Klasse 1 macht, fangen alle Kinder irgendwann an zu lesen.

    -freiwillige Buchvorstellungen "Werbung" für Bücher.


    All diese Maßnahmen sollen zunächst die Lesefreude fördern.


    Meine eigenen Kinder haben selbst nie laut vorlesen müssen, da an der Schule das Konzept "Lesen durch Schreiben" gelebt wird und zusätzlich die oberen Maßnahmen in der Schule stattfinden. Narürlich haben sie als (Klein-)kinder auch daheim viel vorgelesen bekommen. Aber ab der 2. Klasse konnten beide so gut lesen, dass sie lieber selbst lesen wollten und in der 3. Klasse Harry Potter & Co verschlungen haben.


    Mir ist bewusst, dass es auch durch das Vorlesen daheim gefördert wurde, aber ich glaube, dass die schulischen Maßnahmen zusätzlich sehr hilfreich waren. Mein Mann und ich sind nämlich beide keine Leseratten. Die Lesefreude haben wir insofern nicht unbedingt vorgelebt.

    Sprache entwickelt sich doch immer weiter. Heute werden allgemein ganz viele andere Worte genutzt als noch vor 50 oder 100 Jahren. Viele Worte, die heute im Alltag selbstverständlich genutzt werden, insbesondere in der gesprochenen Alltagssprache, wurden einmal durch kleine Gruppierungen eingeführt und irgendwann von der Mherheit übernommen. Daher bin ich überzeugt davon, dass das Gendern nicht aufzuhalten ist. Es geht nur noch darum, welche Form sich durchsetzen wird oder ob unterschiedliche Formen in Co-Existenz weiter entwickelt werden.

    Ich finde bis zu 30 Minuten in Kombi mit Öffis ist super, alles andere wäre mir 2 much. Öffizeit rechne ich nur bedingt als Transfer, da man parallel arbeiten kann. Autofahrzeit also das Maximum 30 Min. einfach für mich persönlich.

    Kommt auf die Umstände an. Wenn ich mir vorstelle einmal quer durch München, Hamburg oder Berlin zu müssen, kann es noch länger als 30 Minuten dauern. Arbeiten kann man da nicht, wenn man vielleicht 2-3 mal umsteigen muss und frühs, wenn alle unterwegs sind, i.d.R. nicht mal einen (vernünftigen) Sitzplatz bekommt.

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