Beiträge von ISD

    Erwachsen sein bedeutet für mich:


    In der Lage zu sein reife Entscheidungen zu treffen, die weittragende Konsequenzen nach sich ziehen können. Sollte sich die Entscheidung als falsch erweisen, in der Lage zu sein die Verantwortung dafür zu übernehmen und nicht auf andere zu schieben. Finanzielle Unabhängigkeit von den Eltern.


    Ü18 ist für mich nicht gleich erwachsen. Es gibt sehr junge Erwachsene (Ü18), die tatsächlich erwachsen sind und es gibt relativ alte Menschen, die es nicht sind.

    Der User ist selbst nicht einer Schule, sondern suchte zuletzt nach Möglichkeiten für den Seiteneinstieg. Darüber hinaus sind zwei der drei Vorschläge zumindest so, wie präsentiert nicht ernst gemeint, sondern sollen wahlweise das System Schule oder dein Anliegen durch den Kakao ziehen. Wenn du daraus dennoch gute, konstruktive Ideen ziehen kannst super, aber behalte das im Hinterkopf, um dir nicht am Ende selbst ins Knie zu schießen.

    Ein komplett papierloses Klassenzimmer wirft zahlreiche pädagogische und didaktische Fragen auf, sowie Fragen der Finanzierbarkeit (und in der Folge der sozialen Gerechtigkeit). Ein Großraumbüro hat nichts mit Schule und Unterricht zu tun und obgleich ökologische Projekte, wie eine Blumen Wiese, ein Gewinn sind für Schulen, ist es natürlich absurd anzunehmen, dass diese erst ermöglichen würden, den Arbeitsweg per Rad zurückzulegen (vom Unfrieden im Lehrerzimmer ob eines abgeschafften Lehrerparkplatzes ganz zu schweigen). Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun..

    Danke für den Hinweis!


    Hab ich wirklich nicht so ganz wahrgenommen.


    Tatsächlich habe ich überlegt, wie ich diese Hinweise für meine Fachrichtung umsetzen könnte. Also welche Fähigkeiten ich habe, die der Schule etwas nutzen könnten. Das Gärtnerbeispiel hab ich bspw. für mich so übersetzt:


    Ich könnte mich in Arbeitsgruppen zur Inklusion, sexualisierten Gewalt, Krisenmanagement oder Beschwerdemanagement engagieren. Wobei das alles Dinge sind, die es i.d.R. an der Schule bereits gibt oder geben sollte. Da würde ich das Rad nicht neu erfinden, könnte aber mit meinem Wissen evtl. einen Beitrag leisten.

    Das papierlose Büro hab ich für mich eher so übersetzt, dass man das Thema Nachhaltigkeit an der Schule umsetzen könnte. Was muss gedruckt werden, wie oft, einseitig/beidseitig, in bunt oder reicht s/w, auf welches Papier. Wobei das nicht unbedingt so mein Thema wäre. Ich selbst habe (für mich persönlich) vor, möglichst weitgehend papierlos zu arbeiten. Wie weit da die Schule und die Schüler*innen schon sind, werde ich erst sehen, wenn ich da bin.


    Meinst du, dass es so in die Rixhtung gehen könnte? Mir fällt es schwer zu entwickeln wie ich eine Schule oder ein Schulsystem mit innovativen Projekten beglücken könnte, wenn ich selbst noch nicht drin bin, um zu sehen, welche Bedarfe es aus meiner Sicht gäbe.

    Gruppenarbeit, Selbsterfahrung, Methodenreichtum sehe ich, als Sozialpädagogin, vielleicht alsbzu selbstverständlich an, um es nochmal explizit aufzuführen. Aber vielleicht sollte ich das nicht als gesetzt ansehen, sondern mir da auch nochmal konkret Gedanken machen.


    Gibt es hier jemand (idealerweise aus Hessen), der dieses Eignungsüberprüfungsverfahren bereits hinter sich hat?

    Zum Beispiel, du willst die Digitalisierung der Schule vorantreiben und das papierlose Lehrer- und Klassenzimmer durchsetzen :aufgepasst:

    2. Oder du bist studierter Gartenbauingenieur (allseits geliebter Quereinsteiger*innen) und möchtest mit den SuS den Lehrerparkplatz umgestalten zu einer Blumenwiese, damit die Lehrer mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren können :rose:


    Im Unterricht setzt du dich natürlich für Gruppenarbeit ein, wie du es im Großraumbüro gelernt hast :zahnluecke:

    Das sind ja mal handfeste Beispiele, die ich auf meine Situation gut ummünzen kann. Vielen Dank dafür!:rose:

    Gab es denn in den letzten 50 Jahren jemals eine gerichtliche Auseinandersetzung wegen dieser Kontenregelung oder eben Nichtregelung?


    Ja, ich bin absolut dafür, dass Berufliches beruflich bleibt und Privates privat. Ja, ich finde es bescheuert, dass es da keine vernünftige gesetzliche Regelung gibt, die auch überall umgesetzt wird.


    Dennoch stellt sich mir die Frage, ob es schon jemals wirklich einen schwerwiegenden Fall der Veruntreuung o.ä. gab.

    Die rechtlichen Probleme hatte ich weiter oben aufgezeigt. Obwohl das nicht explizit verboten ist, begibt man sich bei Nutzung von Privatkonten auf deutliches Glatteis und gefährlich nah an die Erfüllung von Straftatbeständen heran. Ob man sich das als Beamter geben muss, nur weil der Dienstherr sich schulterzuckend weigert, entsprechend klare Verhältnisse zu schaffen, mag zwar jedem frei stehen, empfehlenswert ist es jedoch keinesfalls. Und nochmal: es gibt mit hoher Sicherheit auch keine schriftlich fixierte Dienstanweisung, genau so zu verfahren.

    Also eins vorneweg. Ich fände es auch besser, wenn es vernünftige Lösungen gäbe und niemand privat Konten eröffnen müsste.


    Jedoch ist mir nicht gabz klar, wo du den Straftatbestand gemäß §246 StGB erfüllt siehst oder die Gefahr, dass er erfüllt sein dürfte.

    Da wäre 3-4fach doch eher das untere Ende der Skala...

    Ihr könnt euch ja alle mal spaßeshalber bewerben und schauen, welches Gehalt ihr zu welchen Konditionen für welchen Verantwortungsbereich aushandeln würdet... Und immer schön dran denken: Beamten Brutto-Netto Verhältnis ist nicht das Angestellten Brutto-Netto Verhältnis. Also das Brutto erstmal in den Brutto-Netto-Rechner hauen. 😉

    (Und den Whataboutism mit Afrika möchte ich gar nicht erst bedienen.)

    Also so weit muss man nicht gehen. Es reicht, wenn die SL ins Büro nebenan zur Sekretärin schaut oder aus dem Fenster zum Hausmeister. Oder wenn man sich die Grundschullehrkraft neben der Erzieherin/Sozialpädagogin anschaut, die die Lernzeit gemeinsam stemmen....

    Mir ist schon klar, dass eine SL eine ganz andere Ausbildung und Verantwortung hat. Mir ging es nur um den Ausdruck, dass 500-700€ nichts wären. Naja, wer den Pfennig nicht ehrt,...

    Ich verstehe wirklich nicht, wieso hier immer soviel über das Gehalt gemeckert wird, wenn man zu den obersten 10% gehört.

    Werden diese Themen im Rahmen des LA-Studiums thematisiert? Ich weiß ja noch nicht so wirklich wie eine berufliche Schule strukturiert ist. Für meinen Unterrichht habe ich sehr viele Ideen und auch schon Einiges im Rahmen von Workshops und Schulungen für Pädagog*innen ausprobiert. Ob sich das auf die Ausbildung von Erzieher*innen übertragen lässt, werde ich hoffentlich im Ref erfahren und lernen.

    Es ist nicht so, dass ich mich mit den Themen nicht beschäftigen würde, allerdings frage ich mich, ob ich da in so einem Auswahlgespräch nicht schnell ins Fettnäpfchen trete.

    Ach, und du weisst genau, wie freundlich oder unfreundlich ich im Kollegium bin? Glaub mir: mein Rant hat eine lange Vorgeschichte. Freundliche, mehrfach und über Monate vorgetragene Bitten, ob es vielleicht möglich wäre, dass, dass es natürlich Zeit hat, welcher Termin denn am besten passen würde etc. haben bei einigen etwas gebracht, bei anderen null. Irgendwann gebe ich dann auf, frage gar nichts mehr, weil ich niemanden nerven will - und mache mir (ja, in falschem Ton - wie viele Entschuldigungen möchtest do noch hören?) im einem Online-Forum Luft. Wahnsinn, was für eine Haltung…

    Ich glaube, dass du es vielleicht auch etwas zu persönlich nimmst. Es gibt einfach Menschen, die keine Teamplayer sind. Unter Lehrkräften ist das auch relativ verbreitet, da Sie im Grunde auf sich selbst gestellt sind. Dann sehen Sie nur noch Ihre Klasse und Ihre eigene ToDo Liste.

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