Beiträge von ISD

    Was mich wurmt sind eigentlich die Ferien und die fehlende Möglichkeit einfach mal einen Tag frei zu machen. Geschweige sowas wie im Urlaub am Pool zu arbeiten.

    Wenn ich deine Posts richtig interpretiere, steht dein Unterricht zu 99%, d.h. du musst in den Ferien am Pool ja nichts vorbereiten. 😅 Ansonsten spricht nichts dagegen am langen WE nach Malle zu fliegen und die Klausuren mitzunehmen. (Hab grad ein Déja Vue- die Diskussion hatten wir schon mal.)

    Mein Mann ist Arzt und macht manchmal Homeoffice. Natürlich geht er nicht zum Friseur, wenn gerade eine Konferenz läuft. Und natürlich arbeitet er dann auch abends.

    Du bist Lehrerin und hast auch manchmal Homeoffice.🤷🏽‍♀️ Oder hat er deutlich mehr Homeoffice und frei verfügbare Zeit (Stichwort Unterrichtsfreie Zeit alias Ferien) als Du?

    Dann macht man Homeoffice an dem Tag ;) Oder nimmt sich überstundenfrei.

    Immer diese Ammenmärchen... Ja, es gibt vielleicht noch flexiblere Berufe. Aber diese gehören eher zu einer Minderheit.

    Homeoffice heißt, dass man am Bürotisch sitzt und arbeitet, mit Kunden telefoniert, Emails verfasst, in Onlinekonferenzen feststeckt...

    Ein Frisörbesuch ist da nicht inklidiert. Es sei denn, man hat komplette Gleitzeit. Wird aber bei eher wenigen der Fall sein. Dachdecker*innen, Ärzt*innen, Polizist*innen, Pflegekräfte,.... Können idR kein Homeoffice machen und müssen sich an einen strickten Dienstplan halten. Wenn es dumm läuft, müssen sie sogar länger bleiben, weil Kolleg*in XYZ krank ist.

    Ich bin aktuell erst im Referendariat. Mir persönlich ist Struktur wichtig. Durch feste Arbeitszeiten kann ich trotz voller ToDo-Liste die arbeitsfreien Phasen genießen, weil ich weiß, wann ich die Aufgaben erledige. IdR arbeite ich während die Kinder in der Schule sind und ich keinen Unterricht habe. In stressfreieren Phasen komme ich damit relativ gut hin (bin sehr strukturiert und arbeite relativ schnell), dank eines guten Stundenplans. In UB/Klausurphasen arbeite ich darüberhinaus. Das spreche ich mit meinem Partner ab, damit wir beide planen können. Allerdings sind meine Kinder nicht mehr auf eine Rundumbetreuung angewiesen. Sie können auch mal alleine bleiben oder es reicht wenn sie sich beaufsichtigt fühlen.


    Auf mich wirkt es so, als würde deine Freundin sich nicht recht festlegen wollen. Denn, auch wenn man nicht genau weiß, wie lang man für eine Aufgabe braucht, kann man Absprachen treffen. Manche Dinge muss man sehr zeitnah erledigen, aber manche Dinge können auch ein paar Tage länger dauern, wenn man nicht fertig wird.

    Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du überlegst, wann du mal Zeit für dich brauchst und das kommunizierst und fest verplanst. Familienausflüge könntet ihr längerfristig planen, damit sie sich drauf einstellen kann.

    Ist deine Freundin allgemein ein sehr spontaner Typ und plant wenig im Voraus oder möchte sich alle Optionen offen halten?

    anderer Punkt: ich hab im Kontext Hausaufgabendriss eine Beobachtung gemacht, bei der ich nicht so ganz weiss, ob sie relevant ist bzw wie sie zu bewerten ist: wenn Eltern und Kinder ganztags arbeiten gehen, dann verbringen sie nicht mehr so viel Zeit miteinander und deswegen soll die dann so schön wie möglich sein. es werden am Nachmittag/Abend zusammen gegessen, gekuschelt, gespielt und am Wochenende Ausflüge gemacht. Wer hat schon Lust, in der wenigen Zeit, die einem bleibt, mit Hausaufgaben zu nerven, zu disziplinieren, Konsequenzen zu leben? Die unangenehmen Aspekte von Erziehung werden immer mehr outgesourct. ist das ne gute Sache? ich weiss es nicht.

    In unterstelle, dass in bildungsnahen Familien das Thema dennoch nicht ausgeklammert wird. Bei uns hat das Thema täglich seinen Platz in unseren Gesprächen. Wie war es in der Schule, was wurde gemacht, kommt man zurecht, etc. Die Verantwortung für die eigenen Aufgaben mussten unsere Kinder aber recht früh selbständig selbst übernehmen. Je nach Kind mit etwas mehr oder weniger Unterstützung. Für Kinder aus bildungsfernen Familien ist es meines Erachtens ein Gewinn, dass das Thema Bildung ausgelagert wird (von welcher Seite auch immer).

    Ich denke auch das hängt sehr von den Einrichtungen ab, wenn da die Hausaufgaben nur angeboten werden und dann unbearbeitet nach Hause kommen oder das Essen so schlecht ist, dass das Kind nie gegessen hat, dann hat es zuhause viel Mehrwert ;)


    Das kann allerdings auch innerhalb einer Einrichtung total vom einzelnen Personal abhängen. Einige Erzieher bekommen Essen und Hausaufgaben hin, andere verstehen es nur als Angebot, was freiwillig ist.

    Essen sollte immer freiwillig sein und zum Denken kann man auch niemanden zwingen.

    Ich weiß aber was du meinst.

    In den Betreuungseinrichtungen ist bei uns zu wenig geschultes Personal. Nicht einmal Hausaufgaben dürfen da kontrolliert werden. Bei mir schmieren manche einfach in die Hefte, was sie voneinander abschreiben. Abends schaut auch keiner mehr nach... Irgendwie ist niemand so richtig zuständig, die Kinder z.B. hausaufgabentechnisch "zu begleiten." Ist natürlich nicht bei allen so, aber gerade bei denen, die etwas mehr Anleitung / Unterstützung bräuchten. Ob es besser wäre, wenn sie nachmittags zu Hause wären, glaube ich allerdings auch nicht. Aber das Abschreiben wäre nicht so einfach. Wenn man das "beklagt", heißt es, sie würden doch so schön zusammenarbeiten.

    Hausaufgaben schaffen doch keine Bindung zu den Eltern. Eher das Gegenteil ist in sehr vielen Familien der Fall: Es entsteht viel Stress und Fruck auf beiden Seiten. Das ist für mich das schlechteste aller Argunente dafür, daheim zu bleiben. Ich bin sehr froh, dass meine Kinder im Grundschulalter keinen Hausaufgaben daheim machen mussten. Sie kamen satt gegessen mit, meist erledigten, Hausaufgaben nach Hause, ich von der Arbeit. Wo wäre da der Nehrwert gewesen, wenn ich daheim geblieben wäre um das Mittagessen zu kochen und dann den Nervenkrieg von Hausaufgaben mit den Kondern zu führen?


    In der Diskussion um Kinderbetreuung und das Einstiegsalter wird leider häufig übersehen, dass es viel mehr um Qualität als um Quantität geht. Und ja Kinder können auch zu "fremden" Personen eine Beziehung aufbauen. Denn sie bleiben ja nicht für immer fremd. Kinder können zu verschiedenen Personen eine Bindung aufbauen und können davon profitieren mit unterschiedlichen Menschen zu interagieren und dadurch unterschiedliche zwischenmenschliche Erfahrungen machen.

    Da unterscheiden sich unsere Erfahrungen offenbar deutlich. Ich habe das auch mehrere Jahre gemacht und es hat zu den arbeitsaufwendigsten Zusatztätigkeiten gehört, die ich je übernommen habe. Vielleicht habe ich es auch falsch organisiert, keine Ahnung.

    Vielleicht waren die Inhalte/ Ansprüche andere. Das muss der Threaderöffner für sich entscheiden, was er wie machen möchte. Wir können nur Ideen geben.

    Man darf natürlich hoffen. Aber warum sollte man sich vorher keine Gedanken gemacht haben? Hier geht es ja um 10er und da braucht es kein AOSF, um den Verdacht zu haben, dass womöglich gesoffen wird.

    Und das tun in dem Alter natürlich ausschließlichh verhaltensauffälligen Schüler. Warst du als Schüler Ü14 mal auf Klassenfahrt?


    Ich hab das Gefühl, dass immer weniger junge Menschen trinken. Zumindest das Komasaufen kommt seltener vor als in meiner Jugend. Heute wird eher gekifft. Aber das riecht man...

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