Beiträge von ISD

    Natürlich kann man im Home-Office zum Friseur gehen. Ich mache recht oft Home-Office. Ich melde mich im System ab, mache was ich möchte und melde mich später wieder an und arbeite weiter. Was soll komplette Gleitzeit sein?

    Das ist komplette Gleitzeit. Nicht komplette Gleitzeit würde bedeuten, dass man bspw. zwischen 7 und 9 anfangen kann zu arbeiten und dann entsprechend zwischen 15 und 18 Uhr aufhört. In vielen Betrieben ist es explizit unerwünscht am Abend /Wochenende zu arbeiten, weil im Zweifelsfall dann Zuschläge zu zahlen wären.

    Aber ich möchte doch anmerken, dass die Lehrer nicht "auf eine Sonderschule" gehen sondern an einer solchen (wie auch immer diese dann ĥeißt, in Bayern zB. jedenfalls nicht mehr "Sonderschule") unterrichten.

    Nicht ausschließlichh. In Hessen gibt es die Beratungs-und Förderzentren (BFZ) , die die Lehrkräfte an Regelschulen entsenden. Diese sollen dann dabei unterstützen SuS inklusiv zu beschulen.

    wir die Diätfutterpreise gucken,

    Ich will den Thread nicht kapern und kenne mich mit Hunden nicht aus. Bei Katzen allerdings ist Diätfutter echt schrott, den sich die Futterindustrie ausgedacht hat und den sie regelmäßig bei den Tierärzt*innen bewerben. Da Ernährung nicht unbedingt den Schwerpunkt des Veterinärstudiums darstellt, werden die werbenden Infos der Vertreterinnen an die Tierhalter*innen weitergegeben.


    Für Katzen gibt es bei Facebook Gruppen zu diversen Krankheiten, wo man sich sehr gut informieren kann. Da sind tws. wirklich Profis. Die konnten das Blutbild meines Katers richtig deuten, bevor es die Ärztin tat. Und sie geben auch Ernährungswirtschaft zu den jeweiligen Krankheiten.


    Vielleicht hast du ja auch FB (oder andere Quellen) und willst dich erstmal informieren, bevor du die Ernährung umstellst?


    Alles Gute für deine Fellnase... Und natürlich auch für deinen Mann.

    Ersteinmal meinen höchsten Respekt. Denn am Ende hast DU es geschafft, Verantwortung für dich, dein Leben sowie dein Handeln und Tun zu übernehmen. Dass dich dabei zwei Lehrkräfte so gut unterstützt haben, finde ich wirklich schön zu lesen.


    Bei diesen Zeilen war ich mir dennoch nicht sicher, ob Lehramt das Richtige Studium für dich ist.

    Seitdem möchte ich Jugendlichen, die wie ich aufgewachsen sind, unterstützen und mich für sie einsetzen, so wie meine zwei Lehrer damals für mich. Deshalb möchte ich an einer Brennpunktschule (Hauptschule/Realschule) unterrichten.


    Ich möchte in erster Linie die Jugendlichen abholen, die andere schon aufgegeben haben. Sie sollen sehen, dass man es trotz schlechter Verhältnisse zu etwas bringen kann und sie nicht alleine sind. Dazu gehört allerdings vieles außerhalb des klassischen Unterrichtens. Ich würde gerne meine Arbeitszeit in die Kinder und Schule investieren, weniger in das Unterrichten (Korrigieren) an sich.

    Denn das, was die beiden Lehrkräfte für dich getan haben ist nicht ihr Hauptjob. Es ehrt sie sehr, dass sie es dennich getan haben. Den Umfang an Zeit, die sie zusätzlich investiert haben, kann man anhand deines Posts nicht herauslesen. Ihre Hauptaufgabe ist es jedoch immer noch Wissen zu vermitteln und dieses am Ende leider auch zu bewerten. Dies könnte für dich herausfordernd sein, wenn ich diese Zeilen lese:

    3. Wie zeitintensiv (Korrekturen, Vorbereitung, Nachbereitung) ist das Fach Deutsch? Kann man die Korrektur auch "schneller machen" in dem Sinne, Rechtschreibung und Grammatik anstreichen und Inhalt großzügig bewerten, oder ist das zu blauäugig?

    Wenn ich mir das so durchlese, steckt in dir wahrscheinlich eine Sozialpädagogin. Je nach Betätigungsfeld ist es ihr Hauptjob Jugendliche in ihrer Entwicklung zu begleiten und IHREN Lebensweg zu finden.

    Leider ist dieser Job eher schlecht bezahlt, im Vergleich zu bspw. Lehramt oder auch anderen akademischen Berufen. Insofern will ich ihn dir auch nicht aufschwätzen. Ilse2 hat Sonderpädagogik in den Raum geworfen. Die Idee finde ich auch gar nicht so schlecht. Allerdings ist es sehr unterschiedlich, wie Sonderpädagog*innen an der Regelschule eingesetzt werden. Es kann von eigener Klassenleitung, mit sehr viel Beziehungsarbeit bis hin zu Diagnostik und Förderplänen/Beratung der Lehrkraft und wenig am Kind variieren. Da müsstest du dir dann die jeweilige Schule ansehen. Wobei meine Erfahrung sagt, dass je herausfordernden die SuS und das Umfeld einer Schule sind, umso kreativer die Schulen in ihren Ansätzen sind um das Beste für die SuS rauszuholen.


    In jedem Fall würde ich dir empfehlen, deine eigene Geschichte professionell zu verarbeiten. Sonst läufst du Gefahr, egal ob als Lehrkraft oder als SozPäd, dich für "deine" Jugendlichen aufzutreiben und am Ende Richtung Burnout zu steuern.


    Bezüglich der Fächer hat CDL schon alles gesagt. Zumindest kann ich dem nichts hinzufügen. Außer vielleicht. Dass man in Hessen, sowohl im LA Sonderpädagogik als auch im LA HRS sehr gute Chancen hat, unabhängig von der Fächekombination:

    https://kultus.hessen.de/schul…hancen-in-den-schuldienst

    Anna Lisa , dass man sein Kind nicht früher holen darf, kenne ich von hier tatsächlich gar nicht. Das hätte ich auch nicht so toll gefunden.

    In unserer Kita gab es Zeitfenster, da war es aus pädagogischen Gründen nicht erwünscht. Da konnte man sich aber drauf einstellen, war aber ansonsten ganz flexibel. In manchen Kitas gibt es feste Abholzeiten (z.B. ab dem Mittagessen immer zur vollen Stunde), aber auch da unabhängig von den gebuchten Stunden.


    Zur Ausgangsfrage:


    An einer früheren Schule hatten die LK in ihrem Stundenplan feste Stunden, in den sie zur Vertetung herangezogen werden konnten. Bei TZ waren es entsprechend weniger. Zu diesen Zeiten musste man sich zur Vertretung im Schulgebäude bereit halten. Es waren häufig Hohlstunden oder Stunden direkt vor oder im Anschluss an den eigenen Unterricht.

    An meiner aktuellen Schule muss man frühs bei Untis schauen, ob man für den Tag verplant wurde. Wenn nicht, dann kann man kommen und gehen wie man will. Aufgrund des Alters der SuS kommt es, je nach Schulform, aber öfter auch einfach zu Entfall oder die SuS bekommen einen Arbeitsauftrag, den sie selbstständig bearbeiten sollen. Die LK im Nebenzimmer ist Ansprechperson. Bisher habe ich noch nicht mitbekommen, dass es wegen der Vertretungssituation Unmut gibt.

    Was mich früher gewurmt hat, ist die Tatsache, dass ich meine Kinder quasi 9 Stunden in die Betreuung geben musste trotz 50 % Teilzeit. Weil ich immer 1-2 Tage die Woche hatte, wo ich eben bis 16 Uhr arbeiten musste und dann noch den Weg hatte.


    Flexibel nach einzelnen Tagen aufgeteilt gibt es hier in Kitas nicht. Das muss jeden Tag gleich sein. Und eine Betreuung nur bis 14.30 Uhr (35 Stunden) hätte mir da nichts genutzt.


    Allen anderen Müttern, die 50 % gearbeitet haben, hat die Zeit locker gereicht. Das finde ich unfair.

    Und dann durftest du dein Kind nicht früher holen?

    Bei mir war es so, dass der 14:30 Uhr Platz kostenlos gewesen wäre . Der Platz bis 17 Uhr hat richtig Geld gekostet. Ich hab den Platz nur bis 15:30 genutzt und musste trotzdem bis 17 Uhr zahlen. So ist das halt.🤷🏽‍♀️ Dafür konnte ich spontan dich verlängern, wenn ich beruflich spontan wegen Notfällen nicht pünktlich gehen konnte.


    Hätte dein Mann an den langen Tagen nicht das Kind holen können? (Achtung Ironie: Alle Nicht-Lehrer sind ja 100% flexibel im Homeoffice und können da privaten Kram erledigen.)


    Bist du sicher, dass ALLE Mütter 50% gearbeitet haben? Bist du sicher, dass ALLE ihr Kind früher holen konnten, nur du nicht? Und falls ja, weißt du, was der Preis dafür war? Zur Wahrheit gehört nämlich auch, dass ein Kind (und mit Teilzeit noch viel mehr) in der Wortschaft ein absoluter Karrierekiller ist. Man bekommt häufiger nur noch Handlangertätigkeiten und wenig bis keine Verantwortung. Ich rede von hoch qualifizierten Frauen. Das macht den Job nicht nur langweilig, sondern schlägt sich extrem auf das Gehalt nieder. Dieses muss man häufig nämlich selbst verhandeln. Und auch bei viele Tarifen gibt es einen deutlichen Verhandlungsspielraum. Mit hoher Wahrscheinlichkeit warst du in der Hinsicht die Priviligierteste der Mütter. Und, falls die Kita Gebühren bei euch auch nach dem Bruttogehalt berechnet werden: Als Angestellt ist man gelackmeiert, weil man bei gleichem Brutto deutlich weniger netto ausbezahlt bekommt, aber trotzdem gleich viel für die Kita zahlt, wie der*die Beamt*in.

    Man sollte eine Medaille also immer von beiden Seiten betrachten.


    Und zu guter letzt: Wenn man sich für den Beruf Lehrer*in entscheidet, sollte einem klar sein, dass man nicht im Homeoffice (das übrigens erst seit Corona so hoch im Kurs ist und aktuelle in vielen Firmen wieder rückläufig) arbeitet.


    Aktuell werden in allen Branchen Quereinsteiger gesucht-nicjt nur im Lehramt. Wenn man bereit ist sich einzuarbeiten und fortzubilden, hat man auch als Lehrkraft sicher sehr gute Chancen. 😉

    Es gibt Studien (hab grad nichts zur Hand auf die Schnelle), die besagen, dass die Ressentiments da am größten sind, wo die wenigsten Berührungspunkte sind. Man wird durch das Bild, das durch die Medien etc. geht, stärker beeinflusst. Hat man hingegen viele Kontakte und persönliche Erfahrungen, dann gehen die Vorurteile und Berührungsängste zurück, weil man aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen besser differenzieren kann. Das würde auch erklären, warum die Ausländerfeindlichkeit in Gegenden mit besonders wenig Migranten ausgeprägter ist.

    Psychologisch könnte man es auch mit Generalisierung und Angst vor Fremdem/Unbekanntem erklären.

    Was mich wurmt sind eigentlich die Ferien und die fehlende Möglichkeit einfach mal einen Tag frei zu machen. Geschweige sowas wie im Urlaub am Pool zu arbeiten.

    Wenn ich deine Posts richtig interpretiere, steht dein Unterricht zu 99%, d.h. du musst in den Ferien am Pool ja nichts vorbereiten. 😅 Ansonsten spricht nichts dagegen am langen WE nach Malle zu fliegen und die Klausuren mitzunehmen. (Hab grad ein Déja Vue- die Diskussion hatten wir schon mal.)

    Mein Mann ist Arzt und macht manchmal Homeoffice. Natürlich geht er nicht zum Friseur, wenn gerade eine Konferenz läuft. Und natürlich arbeitet er dann auch abends.

    Du bist Lehrerin und hast auch manchmal Homeoffice.🤷🏽‍♀️ Oder hat er deutlich mehr Homeoffice und frei verfügbare Zeit (Stichwort Unterrichtsfreie Zeit alias Ferien) als Du?

    Dann macht man Homeoffice an dem Tag ;) Oder nimmt sich überstundenfrei.

    Immer diese Ammenmärchen... Ja, es gibt vielleicht noch flexiblere Berufe. Aber diese gehören eher zu einer Minderheit.

    Homeoffice heißt, dass man am Bürotisch sitzt und arbeitet, mit Kunden telefoniert, Emails verfasst, in Onlinekonferenzen feststeckt...

    Ein Frisörbesuch ist da nicht inklidiert. Es sei denn, man hat komplette Gleitzeit. Wird aber bei eher wenigen der Fall sein. Dachdecker*innen, Ärzt*innen, Polizist*innen, Pflegekräfte,.... Können idR kein Homeoffice machen und müssen sich an einen strickten Dienstplan halten. Wenn es dumm läuft, müssen sie sogar länger bleiben, weil Kolleg*in XYZ krank ist.

    Ich bin aktuell erst im Referendariat. Mir persönlich ist Struktur wichtig. Durch feste Arbeitszeiten kann ich trotz voller ToDo-Liste die arbeitsfreien Phasen genießen, weil ich weiß, wann ich die Aufgaben erledige. IdR arbeite ich während die Kinder in der Schule sind und ich keinen Unterricht habe. In stressfreieren Phasen komme ich damit relativ gut hin (bin sehr strukturiert und arbeite relativ schnell), dank eines guten Stundenplans. In UB/Klausurphasen arbeite ich darüberhinaus. Das spreche ich mit meinem Partner ab, damit wir beide planen können. Allerdings sind meine Kinder nicht mehr auf eine Rundumbetreuung angewiesen. Sie können auch mal alleine bleiben oder es reicht wenn sie sich beaufsichtigt fühlen.


    Auf mich wirkt es so, als würde deine Freundin sich nicht recht festlegen wollen. Denn, auch wenn man nicht genau weiß, wie lang man für eine Aufgabe braucht, kann man Absprachen treffen. Manche Dinge muss man sehr zeitnah erledigen, aber manche Dinge können auch ein paar Tage länger dauern, wenn man nicht fertig wird.

    Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du überlegst, wann du mal Zeit für dich brauchst und das kommunizierst und fest verplanst. Familienausflüge könntet ihr längerfristig planen, damit sie sich drauf einstellen kann.

    Ist deine Freundin allgemein ein sehr spontaner Typ und plant wenig im Voraus oder möchte sich alle Optionen offen halten?

    anderer Punkt: ich hab im Kontext Hausaufgabendriss eine Beobachtung gemacht, bei der ich nicht so ganz weiss, ob sie relevant ist bzw wie sie zu bewerten ist: wenn Eltern und Kinder ganztags arbeiten gehen, dann verbringen sie nicht mehr so viel Zeit miteinander und deswegen soll die dann so schön wie möglich sein. es werden am Nachmittag/Abend zusammen gegessen, gekuschelt, gespielt und am Wochenende Ausflüge gemacht. Wer hat schon Lust, in der wenigen Zeit, die einem bleibt, mit Hausaufgaben zu nerven, zu disziplinieren, Konsequenzen zu leben? Die unangenehmen Aspekte von Erziehung werden immer mehr outgesourct. ist das ne gute Sache? ich weiss es nicht.

    In unterstelle, dass in bildungsnahen Familien das Thema dennoch nicht ausgeklammert wird. Bei uns hat das Thema täglich seinen Platz in unseren Gesprächen. Wie war es in der Schule, was wurde gemacht, kommt man zurecht, etc. Die Verantwortung für die eigenen Aufgaben mussten unsere Kinder aber recht früh selbständig selbst übernehmen. Je nach Kind mit etwas mehr oder weniger Unterstützung. Für Kinder aus bildungsfernen Familien ist es meines Erachtens ein Gewinn, dass das Thema Bildung ausgelagert wird (von welcher Seite auch immer).

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