Beiträge von ISD

    Sind die beiden Mädchen befreundet? Oder könnte es auch sein, dass A B dazu genötigt haben könnte? Dass man sich hilft, kennst man ja sicher auch aus der eigenen Schulzeit. Aber das ist ja schon sehr ungewöhnlich, dass jemand, durch das Abbrechen der eigenen Arbeit, selbst eine schlechte Note riskiert.

    Genau das ist ja der Punkt: So wie StatistNr27 es schreibt, klingt es doch arg danach, dass die Kolleg*innen beleidigt wären, wenn es jemand "einfach mal lässt".

    Naja, dann sind sie halt beleidigt. Dies sollte auszuhalten sein. Vielleicht ist auch jemand froh, dass der Brauch gebrochen wird, man selbst sich aber nicht getraut hat dies zu tun.

    Wir haben regelmässig sogenannte Mittagsveranstaltungen zu politisch und gesellschaftlich relevanten Themen. Die Fachschaft Geschichte und Politische Bildung hat mal einen ganzen Menschenrechtstag organisiert, das fand ich ein sehr tolles Event. Das war einer der drei Momente in den letzten Jahren, in denen uns dann die SVP am Wickel hatte. Wenn die sich empören und uns bei der Presse verpetzen, haben wir wohl alles richtig gemacht.


    ISD Du kackst die völlig Falsche an. Wir haben so viele dunkelhäutige Jugendliche an der Schule, kein Mensch kümmert das weil es für uns gewöhnlich ist. Wir hatten mal ein Fest der Kulturen, da haben jeden Tag die Woche andere Ethnien Mittagessen aufgetischt. Wir sind in der Woche längst nicht fertig geworden. Unsere heile Welt ändert aber den Mindset der SVPler nicht. Das muss man akzeptieren und sich damit auseinandersetzen.

    Ich kacke hier gar niemanden an. Leider fühlst du dich manchmal persönlich angegriffen, wenn kontrovers diskutiert wird. Das ist mir auch in anderen Threads bereits aufgefallen. Auch wenn ich deine Beiträge meistens schätze, sind wir hier in diesem Punkt uneinig.


    Nur, weil man auch schon mal "angekackt" wurde als Deutsche oder weil man lesbisch ist, relativiert das nicht den Alltagsrassismus dem andere Menschen in einer Dimension begegnen, die wir, als priviligierte,weiße Menschen noch nichtmal erahnen können.


    Ich habe selbst einen Migrationshintergrund. Man sieht ihn mir nicht an und daher sind die Erfahrungen, die diskriminierenden Erfahrungen, die ich in meinem ganzen Leben persönlich erlebt habe, an einer Hand abzuzählen. Ich kenne Menschen, den passiert soviel in einer Woche. Und sich da zu positionieren und zu sagen, dass das nicht in Ordnung ist, was hier passiert, ist das Minimum was ich tun kann.


    Übrigens habe ich auch schon ekelhafte Erfahrungen mit Deutschen oder Homosexuellen gemacht. So geht es sicher den meisten Menschen. Dennoch habe ich noch nie gehört, dass jemand generell nicht an Deutsche vermieten würde. Dass es gegen Homosexuelle auch Übergriffe/Anfeindungen gibt, ist mir absolut bewusst. Auch da beziehe ich im Alltag ganz klar Stellung. Da nützen aber auch keine Whataboutismen.


    Wenn ich mich bspw. im Straßenverkehr falsch verhalte, dann werde ich wegen der Sache angegangen. Wenn es ein Migrant tut, geht es ganz schnell in eine ganz andere Richtung. Das darf es nicht sein. Da bleibe ich dabei. Deshalb diskutieren ich jetzt auch nicht mehr. Ich habe alles gesagt, was ich zu sagen habe.

    Ernst Klett Verlag - Pressebox "Den Alltagsrassismus an Schulen wahrnehmen". Gespräch mit Prof. Dr. Karim Fereidooni (Uni Bochum)

    Danke für den Link chilipaprika


    Das ist leider die Aatraurige Wahrheit. Dennoch ist das Programm gut, wenn es dennnauch wirklich umgesetzt wird.

    Deshalb schrieb ich auch:


    "Dafür muss man als Schule eine Haltung haben und der große Teil der Schulgemeinde, allen voran die Schulleitung und Lehrerschaft absolut dahinter stehen, dass es einen Unterschied macht, wer, weswegen, in welcher Form "angemacht" wird. Da reicht es nicht, wenn sich 1-2 Lehrkräfte oder die Schulsozialarbeiterin aufreiben."

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