Beiträge von ISD

    Ja das gehört offiziell dazu. Es gibt aber keinen Mangel. Auf jede Stelle gibt es immer wenigstens 10 Bewerber. Leer läuft keine Ausschreibung. Es läuft nur über den Quereinstieg, weil man die Fachrichtung in Hessen nicht auf Lehramt studieren kann.

    Gibt es da eine Quelle dazu? Bin ja auch grade im Bewerbungsverfahren für den Quereinstieg. Daher würde es mich schon interessieren.

    Ich finde es absolut richtig, dass hier realistisch über den Lehrerberuf geschrieben wird. Viele haben eine sehr verklärte Sicht auf diesem Beruf, der nicht im mindesten mit den realen Bedingungen übereinstimmt.

    Es ist daher besonders wichtig, dass man sich klar macht, welche Rahmenbedingungen und auch Nachteile der Beruf hat. Was wir nicht gebrauchen können sind Quereinsteiger, die mit falschen Vorstellungen kommen und dadurch oft ausfallen oder auch nach der Ausbildung den Job schmeißen. Diese kosten uns noch mehr Arbeit, als dass sie uns Entlastung bringen.

    Mag sein, dass du es richtig findest (wie viele andere hier auch, da bist du nicht alleine), es war aber gar nicht ihre Frage.

    In der Schule wäre das wohl eine Themaverfehlung.

    Diese Einstellung wäre mir hier nicht besonders aufgefallen. Vielleicht projezierst du von dir auf andere?

    Da muss ich dich leider enttäuschen. Es wurde von mehreren Personen hier so benannt. Die Zitierfunktion am Handy ist mir zu mühselig, aber du wirst sicher fündig werden, wenn du aufmerksam bist. Ich bin gerade auf dem Weg aus einer Leitungsfunktion in den Quereinstieg und tatsächlich empfinde ich es weder als Auf- oder Abstieg, sondern als das was es ist: eine Veränderung von Aufgaben. In einem streng hierarchischen System, wie es Schule nun mal ist, läuft man aber sicher schneller Gefahr auch selbst in diesen Kategorien zu denken. Ich persönlich finde sowas sehr schade und lehne es ab, auch wenn es im beruflichen Kontext natürlich notwendig ist, Aufgaben seiner Stellung entsprechend zu erfüllen. Das sagt aber nichts über mich als Menschen aus. Ich bin fest davon überzeugt, dass man nicht aufgrund von Status o.ä. beruflich wirklich glücklich wird, sondern wenn man etwas tun darf, das für einen persönlich sinnstiftend ist. Das mag für manche der Arztberuf sein, für andere der Lehrerberuf, für andere wiederum etwas völlig Anderes.

    Malle. Bin nicht so der Party- und Sauftyp. Wobei es da ja auch schöne Natur und ruhige Ecken geben soll, aber naja.

    Du verpasst etwas. Mallorca ist wunderschön, abseits vom Ballermann (da war ich selbst auch noch nie).


    Mich reizt Thailand so gar nicht.


    Wenn du 6 Wochen Zeit zum Reisen hättest und 3 Ziele wählen solltest, welche wären es?

    Ich verstehe nicht, warum hier so viele vom Lehramtsstudium grundsätzlich abraten. Es wird über Lehrkräftemangel geklagt, über Quereinsteigende geschimpft und interessierte angehende Studierende "vergrault". Eigentlich müsste man für seinen Beruf werben- nur so können sich die Bedingungen verbessern, indem freie Stellen von qualifiziertem Personal besetzt werden.


    Ich frage mich, ob man einer Bankkauffrau oder Bibliothekarin, die Lehramt studieren möchte, hier an dieser Stelle auch abgeraten hätte, oder ob es am Arztberuf liegt. Schließlich habe ich teilweise sowas wie "sozialen Abstieg" zwischen den Zeilen gelesen. Mir ist nicht begreiflich woher dieser Komplex der Lehrkräfte kommt. Ist das das Imposter Syndrom oder was auch immer?


    Ob man nach einem Medizinstudium neu anfängt kann doch jede*r für sich selbst entscheiden. Wenn man bereit ist, ein komplett neues Studium anzufangen, dann hat man es sich nicht mal eben überlegt, sondern hat sich wahrscheinlich schon viele Gedanken gemacht, auch dazu, ob man im eigenen Arbeitsfeld eine Nische finden könnte, die einen glücklich macht.


    Nun gut, zur Frage der TE:

    Ob Französisch und Geschichte auf Lehramt die beste Kombination ist, vermag ich nicht beurteilen. Aktuell scheint es jedenfalls nicht unbedingt eine sehr gefragte Kombi zu sein. Wenn du eher mit Jugendlichen arbeiten möchtest und die Fächer nicht in Stein gemeißelt sind, dann wäre vielleicht auch der Quereinstieg in die beruflichen Schulen für Gesundheitsberufe denkbar? Das ginge deutlich schneller als ein neues Studium und du wärst thematisch nixht komplett raus, so dass du jederzeit in deinen ersten Beruf zurückkehren könntest. In diesem Berufsfeld ist auch vorwiegend interessierte und lernwillige Klientelnzu erwarten, was es vielleicht auch etwas attraktiver macht. Zumindest in Hessen scheint so ein Quereinstieg möglich zu sein:

    https://lehrkraefteakademie.he…20Verf%C3%BCgung%20stehen.

    Je nach dem, wo in RLP du wohnst oder wie flexibel du bist, könnte sich ein Blick nach Hessen lohnen. Dort gibt es für QE Anwärter*innen in Mangelfachrichtungen 70% Anwärter*innezuschlag, unter der Prämisse, dass man nach dem Ref mindestens für 5 Jahre dem Land Hessen zur Verfügung steht.

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