Beiträge von ISD

    Möglich. Aber ich schreibe es nachher nicht auf. Dafür habe ich es ja im Kopf strukturiert und durchdacht.

    Ich bin ja mehr oder oder weniger frisch aus einem anderen Job ins Ref gewechselt und kann dir versichern, dass ich aktuell auf dem Weg zur Arbeit und auf dem Weg zurück nicht mehr und auch nicht weniger über die Arbeit nachdenke. Auch in meinem alten Job sind die Kolleg*innen sehr unterschiedlich mit Arbeitsbelastung umgegangen. Während Person A mit einem gebrochenem Fuß versucht hat, soviel wie möglich, im mobilen Arbeiten von zuhause aus zu erledigen, hat sich Person B vom Ehepartner zur Arbeit bringen und holen lassen, Person C dagegen hat sich krankschreiben lassen und ist komplett untergetaucht und war auch für Rückfragen nicht erreichbar. Das hat etwas mit persönlicher Abgrenzungsfähigkeit zu tun und nicht mit dem Beruf per se. Warum sollten denn die mittlerweile vielen Menschen im Homeoffice leichter abschalten können als Lehrkräfte?

    Wir reden aneinander vorbei mit den Begrifflichkeiten, die NRW-Referendar*innen drehen nicht Däumchen im Ausbildungsunterricht

    Ja, ich glaube auch, dass die unterschiedlichen Begrifflichkeiten die Kommunikation erschweren. Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet oder auch nur annähernd gedacht, dass die Referendare in NRW Däumchen drehen.

    steht "soll" oder "muss" in den Vorgaben?

    Wir reden hier von Ausnahmen, wenn etwas gar nicht geht. In den zwei mir aktuellen bekannten Fällen geht es nicht anders. Kurse kann man sich nicht backen, es geht ja nicht mal darum, dass ein Kollege ins Minus ginge, sondern, dass es keinen Kurs gäbe. Alternative: Übernahme eines Leistungskurses. Grandios.

    Ich kenne persönlich Reffis, die aus diesen Gründen für ihr zweites Fach an eine andere Schule müssen. Hätte ich auch ungern, aber wird so gehandhabt. 🤷🏽‍♀️ Es gibt auch welche, die in der Q-Phase unterrichten-dann aber doopeltbesetzt mit Mentor*in.

    Eine Doppelbesetzung mit den Mentoren gibt es bei uns nur in Ausnahmefällen. Eine Mentorenschaft zählt 0,5 Deputat

    Das halbe Deputat gibt es dann wohl für die Beratung durch die Mentor*innen (ich dachte es sei ein Ganzes, war mir aber unsicher). Die Doppelbesetzung zählt zu 100% ins Deputat. Das weiß ich ganz sicher. Darauf wurden wir mehrfach hingewiesen.

    und Alterra lebt in einer Parallelwelt?

    Alterra erzählt wie es an ihrer Schule gehandhabt wird. Das muss ja nicht zwingend richtig sein. Außerdem hat sie mir insofern nicht widersprochen, als dass sie bestätigt, dass sie zu 50:50 sowohl in FR als auch UF ausbilden. Was ja der TE verwehrt werden soll. Überigens habe die Vorgaben der Studienseminare recherchiert, die wohl eher maßgeblich sind.

    Bei uns ist es so, dass wenn man in einem Semester bspw. 8/4 hatte, dann muss es im nächsten Semester gebaut andersherum sein. Ich habe mir mal die Strukturmodell einzelner Seminare gegoogelt und angeschaut- dort steht es überall gleich - es scheint also eine hessenweite Regelung oder zumindest Vereinbarung zu sein. Wie genau da die einzelnen Seminare drauf schauen, kann ich selbstverständlich nicht beurteilen, da ich nur an einem der Seminare bin. Vielleicht weiß ja s3g4 mehr?

    Nochmal "Hä?" Man hat doch als Referendar Unterricht im Referendariat.

    Mit "Häh" und "Stimmt doch gar nicht." Kann ich leider nichts anfangen. Vielleicht kannst du ja einfach mal sagen, wie es in NRW abläuft. Dann wäre auch niemand verwirrt. CDL hatte ja auch schon gefragt. Ich scheine also nicht die Einzige zu sein, die es nicht verstanden hat.


    In Hessen hat man an beruflichen Schulen bspw. zunächst eine 3-monatige Hospitationsphase, in der man sich alles Mögliche anschauen kann, nicht nur die eigenen Fächer. Danach bekommt man einen Stundenplan, bei dem das Studienseminar streng darauf achtet, dass man in beiden Fächern gleich viele Stunden unterrichtet- pro Fach(richtung) sind das 6 Stunden, von den man je zwei Stunden doppeltbesetzt ist mit Mentor*in. Das heißt, dass man je 4 Stunden komplett selbständig hält und je 2 doppeltbesetzt mit Mentor*in. Dabei sitz die Mentorin im Unterricht und fibt am Ende Feedback. Diese Stunden bekommen Sie ebenfalls komplett aufs Deputat angerechnet. (Und ich glaube zusätzlich eine Stunde für die Anleitung/Besprechung, da bin ich mir aber nicht ganz sicher.)

    Davon ist doch überhaupt keine Rede. Es geht lediglich darum, ob dieser auch zwingend eigenverantwortlich sein muss oder auch als betreuter Unterricht in Frage kommt. Unsere Anwärter müssen z.B. in jedem ihrer Fächer zwischendurch auch mal in der Sek 2 eingesetzt gewesen sein. Eigenverantwortlich dürfen sie aber keinen Prüfungskurs übernehmen....das wiederum war - zumindest früher - in Thüringen zum Beispiel anders.

    Da hab ich Frosch anders verstanden.

    Ich bin ebenfalls verwirrt darüber, dass man in NRW offenbar nicht in beiden Fächern als Reffi Unterricht halten muss. In meinem Fall ist die Didaktik in der Fachrichtung eine andere als im Unterrichtsfach.


    Zur Ausgangsfrage: Einerseits kann ich verstehen, dass du es gerne harmonisch zu aller Zufriedenheit geklärt hättest. Jedoch sehe ich nicht dich und die betroffenen Kolleg*innen als diejenigen an, die das unter sich zu klären haben. Gäbe es genügend Stunden für alle und würde die Absprache ohne Probleme funktionieren, dann wäre das sicher eine tolle Lösung. Da dies nun aber nicht der Fall ist, ist eäs die Aufgabe der SL zu entscheiden wer welche Stunden bekommt. Wenn es gar nicht geht, dann solltest du dir Unterstützung beim Seminar holen, als vermittelnde Partei.

    Wenn du gezielt nach Artikeln für eine Unterrichtsstunde/-reihe suchst, dann ist es Arbeitszeit. Wenn du aus Spaß an der Freude in der Zeitung schmökerst und dabei zufällig einen Artikel findest, den du im Unterricht nutzen kannst, und ausschneidest, dann sind maximal die 30 Sekunden fürs Ausschneiden Arbeitszeit.

    Genau genommen ist es gerade wichtig, wenn man schon die Arbeitszeit anhand ausgewählter KuK repräsentativ erfassen möchte, dass das am Ende nicht nur die total fitten, pumperlgesunden Hansdampf- in-allen-Gassen- KuK machen, sondern eben auch solche mit gesundheitlichen und/ oder altersbedingten Einschränkungen. Ich verstehe aber gut, dass du Angst hast, dich damit letztlich zu übernehmen.

    Mach dir bewusst, dass diese Arbeitserfassung samt aller dazugehörigen Veranstaltungen Teil deiner Arbeitszeit ist. Gib also einerseits die Veranstaltungen und Erfassung selbst ebenfalls mit an, versuch aber auch an anderer Stelle zu kürzen und diese Zeit nicht einfach nur en top zu machen und mach auch deiner SL gegenüber deutlich, dass das so laufen muss angesichts der Gründe für deine Berentung.

    Grundsätzlich stimme ich dir zu. Allerdings finde ich es schwierig die Arbeitszeit für die Erfassung an anderer Stelle zu kürzen. Dies würde nämlich bedeuten, dass man die Aufgaben im Rahmen des Deputats ja doch alle schneller erledigt bekommt. Zumindest könnte das die Schlussfolgerung im Rahmen der Auswertung sein.

    Achja, und natürlich für Gym., wie es bei dir anzuraten wäre (die wollten mir erst Berufsschule andrehen und ich hab mich schon gefragt, ob das eine mittelbare geschlechtsspezifische Diskriminierung ist, weil der Frauenanteil an den Gymnasien hiesig sehr hoch ist, i.e. fast 70%).

    Wird eher daran liegen, dass der Mangel an beruflichen Schulen größer ist.

    Bei Hessen (da war ich kurz ‚U+-Kraft‘) kann ich mich nicht erinnern.

    In Hessen gibt es an Gesamtschulen/ HRS auch GL (PoWi, Erdkunde, Geschichte) und NaWi (Bio, Chemie, Physik) als Fächerverbünde ab der 5. Klasse. Im Gymnasium gibt es die Fächer als Einzelfächer, die jedoch nicht alle ab Jahrgang 5 unterrichtet werden.

    Mit Geschichte kann man beinuns keinen Blumentopf gewinnen. Ethik ist bei uns hingegen ein gesuchtes Fach. Lass dich nicht verunsichern. An deiner Stelle würde ich mich auf die zwei Fächer konzentrieren. Die Note ist bei Einstellung ja auch nicht unerheblich, wenn es mehrere Bewerber*innen mit gleicher Kombi gibt.

    Hey, dein link führt mich leider nur zu der Homepage. Ich habe mal selbst danach gesucht, finde aber nur eines von 2016, womit ich ja heute nichts anfangen kann. Könntest du mir bitte den Link nochmal schicken, vielen Dank! :)

    Ich hab jetzt nochmal nachgeschaut. Es ist tatsächlich das von 2016 mit Prognosen bis 2035 o.ä. Auf der Seite des HKM werden für das Lehramt Förderpädagogik in allen Fächern sehr gute Prognosen genannt. Im Lehramt HRS werden die Mangelfächer ausgewiesen, was bedeutet, dass dort so ein großer Mangel herrscht, dass da auch Quereinsteigende ins Referendariat starten können. Das bedeutet aber nicht, dass man als studierte Lehramtslehrkraft mit anderen Fächern keine Stelle bekommt. Darüber hinaus wird ja geschrieben, dass in allen Fächern ein sehr hoher Bedarf besteht und auch die Prognose einen Bedarf voraussieht. Ich glaube wirklich, dass du die Fächer studieren solltest, die du sehr gerne unterrichten möchtest. Bei Deutsch ist auch die Zusatzausbildung in DaZ ein großes Thema. Vielleicht wäre das auch etwas für dich. Soweit mir bekannt ist, kann man diese unabhängig von den studierten Fächern nach dem 2. Staatsexamen absolvieren (ohne Gewähr).


    https://kultus.hessen.de/schul…hancen-in-den-schuldienst

    Ich wollte auf die richtige Wortwahl hinweisen: Wir Lehrer gehen nicht "auf die Schule" sondern unterrichten/arbeiten/beraten/... "an der Schule".

    Schüler gehen auf/an/zur Schule.

    Ich habe mir meine Posts nochmal angesehen. In keinem hab ich irgendwas von "auf die Schule gehen" geschrieben...

    Sonderpädagogik habe ich tatsächlich noch nicht in betracht gezogen. Ich müsste mich darüber informieren, was genau die Aufgaben da sind. Ich dachte immer, das sind Lehrer, die auf eine Sonderschule gehen und Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen unterrichten. Weniger also sozial schwache.


    Bezüglich der Fächer: Ich habe mir die Lehrbedarfsprognose natürlich auch schon durchgelesen gehabt. Aber sie soll ja immer sehr mit Unsicherheiten verbunden sein und gerade Hessen hat da nur paar Zeilen stehen im Gegensatz zu anderen Bundesländern die ganze 50 Seiten Studien haben mit Zahlen.


    Ansonsten Vielen Dank bis jetzt an alle für die Antworten :victory:

    Hast du das schon gesehen? Die Grafiken sind nicht sehr schön aufgearbeitet, aber sie erfüllen ihren Zweck:


    Justus-Liebig-Universität Gießen

    https://www.uni-giessen.de › ...PDF

    Einstellungssituation für Lehrkräfte in den hessischen Schuldienst

    Ja, das gibt es in Bayern auch.

    Dennoch "gehen die Lehrer" nicht "auf solche Schulen", sondern unterrichten, fördern, beraten und testen AN ebensolchen.

    Hab ich etwas anderes geschrieben. Exakt das gleiche mit anderen Worten hast du bei mir doch zitiert. Oder hab ich da etwas anders verstanden?

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