Beiträge von ISD

    Wie viele der aktuell 2,6 Millionen Arbeitslosen sind das denn?

    Es gibt sicher jede Menge faule Menschen. Ob sich Betriebe, in den sie ihre Arbeitspflicht verrichten sollen, mit diesen rumschlagen wollen, ist die Frage. Das müsste ja dann genau geregelt sein. Wer teilt die Menschen den Betrieben zu, wer kontrolliert es, wohin wird gemeldet, wenn sie nicht erscheinen oder nur eine Belastung für den Betrieb darstellen etc. Kostet den Staat zusätzlich Geld.

    Es gibt aber auch jede Menge Menschen, den es aus physischen oder psychischen Gründen nicht möglich ist zu arbeiten. Aus meinem beruflichen Kontext kann ich dir versichern, dass man das diesen Menschen oft nicht ansieht.

    Und dann gibt es Menschen, die gerne arbeiten würden, aber keine Arbeitserlaubnis haben.

    Korrekturen sind mit dem Job mitgekauft. Für extra Aufgaben, sollte es imho einen Spielraum geben. Aufgaben wie die Schülerbücherei betreuen oder an einem Konzept mitarbeiten oder doch lieber die Turnhalle samt Gerätschaften in Schuss halten sollten auch nach Interessen und Fähigkeiten vergeben werden.

    Du weißt aber selbst, dass das schon sehr ungewöhnlich sein sollte?

    Ja, weiß ich selbst. Es gibt aber auch eher wenige Professoren, die mit einer Fleischereifachverkäuferin verheiratet sind. Die Regel ist eher, beide gut qualifiziert, sie steckt aber wegen der Kinder zurück.

    Weil hier manche so darauf pochen, dass "die Frauen" SO sind, hab ich mich bewogen gefühlt, dieses Beispiel zu bringen.


    Meine Mutter ist formal auch höher gebildet als mein Vater. Dennoch hat sie trotz Vollzeit weniger verdient als er. Hat sie jetzt nach oben oder nach unten geheiratet?

    Ich kenne persönlich zwei Professorinnen. Die eine ist mit einem Erzieher und dir andere mit einem Fleischreifachverkäufer verheiratet. Und nu?


    Ich frage mich, ob diejenigen, die hier von "nach oben" und "nach unten" reden bei ihren "von oben" oder " von unten" stammenden Schüler*innen genauso unvoreingenommen sind, wie gegenüber Frauen, die angeblich alle "nach oben" heiraten...

    Ich finde die Diskussion hier echt skurril.

    Ich habe weder nach oben noch nach unten geheiratet, sondern einen Menschen, den ich liebe und mit dem ich auf einer Wellenlänge liege.


    Woher kommen eigentlich die Minderwertigkeitskomplexe von Lehrkräften? Ich glaube nämlich, dass da die Selbstwahrnehmjng und Fremdwahrnehmung des Berufes ziemlich weit auseinandergehen.

    Hallo zusammen,


    ich gehe circa 1x im Monat für die Lehrer-Stress-Gesundheit zur Gesprächstherapie. Ich habe die Leistung des Psychologen bis jetzt nur über meine PKV laufen lassen, da ich bei der Beihilfe etwas Sorge hatte, ob es vielleicht irgendwann für mich mal Konsequenzen (egal in welcher Form) haben könnte. Es ist aber trotzdem hochgerechnet ein Batzen Geld. Wie geht ihr denn damit um bzw. kann ich solche Rechnungen auch ohne Sorgen bei der Beihilfe einreichen? Danke!



    Ist zwar nicht bdeine Frage, aber dieser Gedanke drängte sich mir direkt auf: Warum steht Therapie und nicht berufliches Coaching auf der Rechnung? Dann wäre es evtl. über die Steuererklärung absetzbar.

    Welche ungeklärten Themen soll man denn mit so jemand klären? Ich wüsste echt nicht was mit so jemand anfangen sollte.

    "So jemand" ist eine sehr gut geschulte Fachkraft, die außenstehend, neutral und nicht wertend ist. Ich kenne jedoch die Vorbehalte von Lehrkräften gegenüber "Externen" sehr gut. Es gibt immer die unterschwellige Angst vor Kontrolle und Bewertung. Könnte ein Trauma aus dem Ref sein... Eigentlich paradox, wenn man bedenkt, dass Lehrkräfte täglich kontrollieren und bewerten. Aber das ist jetzt off topic...

    Viele wollen einfach ihr Süppchen kochen und es "irgendwie" überleben und auf "Die da oben" schimpfen. Klar gibt es blöde Rahmenbedingungen, die auch geändert werden müssen, aber Einiges ist auch hausgemacht und daran kann man arbeiten.


    Zu deiner Frage was man klären könnte:


    In Einzelsitzungen:

    -Stress-/Zeitmanagement (was stresst mich? Kann ich den Stressor ändern oder zumindest meine Sicht auf die Dinge? Ist das was mich stresst objektiv oder subjektiv?...)

    -Schüler*innenverhalten, das einen triggert (Was genau stört mich? Warum? Wie kann ich damit umgehen?)

    -Umgang mit schwierigen Eltern/ Kolleg*innen/Vorgesetzten (siehe Ausführungen oben)

    -andere belastende Situationen im Alltag klären

    -Entscheidungsunterstützung

    ...


    Im Gruppenkontext:

    u.a.

    -Klärung zum Einheitlichen Vorgehen im Umgang mit einzelnen Schüler*innen/Eltern/Situationen

    -Konflikte/Missverständnisse im Kollegium klären

    -gemeinsame Entlastungsstrategien entwickeln


    ...


    Wenn man es noch nie gemacht hat, kann man es einfach nicht beurteilen.

    In meinen letzten 15 Jahren Supervision hab ich noch keine Kolleg*innen getroffen, die es schlecht/überflüssig fanden.


    Anbei zwei Links von der GEW und einer Schule:


    https://www.gew.de/aktuelles/d…ite/hilfe-zur-selbsthilfe


    https://www.bsg-bn.de/supervis…ourcen%20besser%20genutzt.

    Ich hatte die letzten 15 Jahre regelmäßig Supervision durch den Arbeitgeber und werde es im Ref sicher schmerzlich vermissen. ( Überlege schon mir privat jemand zu suchen.)

    Ich finde es fast erschreckend, wie abwehrend viele dem Thema gegenüberstehen. Es macht einen Unterschied, ob man sich im Forum oder bei Freunden/ Familie auskommt oder eine*n fachkundige*n Supervisor* in hat.

    Selbstverständlich sollte es Arbeitszeit sein. Diese 2 Stunden im Monat wird man sicher irgendwo abknappsen können. Bin sogar überzeugt davon, dass man durch geklärte Themen viel mehr Energie spart, als durch 2 Stunden weniger arbeiten.

    Hab grade ein schönes Buch gelesen, dass ich empfehlen kann. So, wie du dich beschreibst, könnte es zu dir passen:

    "Lachend lernen" heißt es, von Felix Gaudo und Marion Kaiser.


    Es ist nur meine Empfehlung, keine Werbung, ich bekomme keine Provision. Sollte es dennoch unerwünscht sein, dann bitte löschen.

    Ein jüdischer Binnenstaat in D wäre mein Traum, samt arbeitsmigration in beide Richtungen. Dafür dürfen die hiesigen Hamas-fans unter den Muslimen alle ins heilige Land, wär das was? Der antisemitische Teil der Afd und der linken darf gern mitreisen.

    Ein schöner Traum. Aber irgendwie fürchte ich, die Abou-Chakers blieben trotzdem hier.

    Stellst du dein Haus und Grundstück zur Verfügung?

    Und nur als kleine Randbemerkung. Die westlichen Staaten sind nicht ganz unschuldig an den Umständen der Flüchtlingslager. Unsere Wirtschaft profitierte und profitiert davon. Wenn es den Ländern und entsprechend den Menschen dort so gut ginge, dass Menschen nicht flüchten müssten, dann würde es uns hier auch nicht so gut gehen. Also unterm Strich kommt wahrscheinlich alle von uns ein + dabei raus.


    Und noch ein letzter Satz. Niemand flüchtet tausende von Kilometern zu Fuß und riskiert sein Leben, verlässt seine Familie etc., wenn es ihm "gar nicht so schlecht" geht.

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