Welche ungeklärten Themen soll man denn mit so jemand klären? Ich wüsste echt nicht was mit so jemand anfangen sollte.
"So jemand" ist eine sehr gut geschulte Fachkraft, die außenstehend, neutral und nicht wertend ist. Ich kenne jedoch die Vorbehalte von Lehrkräften gegenüber "Externen" sehr gut. Es gibt immer die unterschwellige Angst vor Kontrolle und Bewertung. Könnte ein Trauma aus dem Ref sein... Eigentlich paradox, wenn man bedenkt, dass Lehrkräfte täglich kontrollieren und bewerten. Aber das ist jetzt off topic...
Viele wollen einfach ihr Süppchen kochen und es "irgendwie" überleben und auf "Die da oben" schimpfen. Klar gibt es blöde Rahmenbedingungen, die auch geändert werden müssen, aber Einiges ist auch hausgemacht und daran kann man arbeiten.
Zu deiner Frage was man klären könnte:
In Einzelsitzungen:
-Stress-/Zeitmanagement (was stresst mich? Kann ich den Stressor ändern oder zumindest meine Sicht auf die Dinge? Ist das was mich stresst objektiv oder subjektiv?...)
-Schüler*innenverhalten, das einen triggert (Was genau stört mich? Warum? Wie kann ich damit umgehen?)
-Umgang mit schwierigen Eltern/ Kolleg*innen/Vorgesetzten (siehe Ausführungen oben)
-andere belastende Situationen im Alltag klären
-Entscheidungsunterstützung
...
Im Gruppenkontext:
u.a.
-Klärung zum Einheitlichen Vorgehen im Umgang mit einzelnen Schüler*innen/Eltern/Situationen
-Konflikte/Missverständnisse im Kollegium klären
-gemeinsame Entlastungsstrategien entwickeln
...
Wenn man es noch nie gemacht hat, kann man es einfach nicht beurteilen.
In meinen letzten 15 Jahren Supervision hab ich noch keine Kolleg*innen getroffen, die es schlecht/überflüssig fanden.
Anbei zwei Links von der GEW und einer Schule:
https://www.gew.de/aktuelles/d…ite/hilfe-zur-selbsthilfe
https://www.bsg-bn.de/supervis…ourcen%20besser%20genutzt.