Beiträge von ISD

    Hallo zusammen,


    ich gehe circa 1x im Monat für die Lehrer-Stress-Gesundheit zur Gesprächstherapie. Ich habe die Leistung des Psychologen bis jetzt nur über meine PKV laufen lassen, da ich bei der Beihilfe etwas Sorge hatte, ob es vielleicht irgendwann für mich mal Konsequenzen (egal in welcher Form) haben könnte. Es ist aber trotzdem hochgerechnet ein Batzen Geld. Wie geht ihr denn damit um bzw. kann ich solche Rechnungen auch ohne Sorgen bei der Beihilfe einreichen? Danke!



    Ist zwar nicht bdeine Frage, aber dieser Gedanke drängte sich mir direkt auf: Warum steht Therapie und nicht berufliches Coaching auf der Rechnung? Dann wäre es evtl. über die Steuererklärung absetzbar.

    Welche ungeklärten Themen soll man denn mit so jemand klären? Ich wüsste echt nicht was mit so jemand anfangen sollte.

    "So jemand" ist eine sehr gut geschulte Fachkraft, die außenstehend, neutral und nicht wertend ist. Ich kenne jedoch die Vorbehalte von Lehrkräften gegenüber "Externen" sehr gut. Es gibt immer die unterschwellige Angst vor Kontrolle und Bewertung. Könnte ein Trauma aus dem Ref sein... Eigentlich paradox, wenn man bedenkt, dass Lehrkräfte täglich kontrollieren und bewerten. Aber das ist jetzt off topic...

    Viele wollen einfach ihr Süppchen kochen und es "irgendwie" überleben und auf "Die da oben" schimpfen. Klar gibt es blöde Rahmenbedingungen, die auch geändert werden müssen, aber Einiges ist auch hausgemacht und daran kann man arbeiten.


    Zu deiner Frage was man klären könnte:


    In Einzelsitzungen:

    -Stress-/Zeitmanagement (was stresst mich? Kann ich den Stressor ändern oder zumindest meine Sicht auf die Dinge? Ist das was mich stresst objektiv oder subjektiv?...)

    -Schüler*innenverhalten, das einen triggert (Was genau stört mich? Warum? Wie kann ich damit umgehen?)

    -Umgang mit schwierigen Eltern/ Kolleg*innen/Vorgesetzten (siehe Ausführungen oben)

    -andere belastende Situationen im Alltag klären

    -Entscheidungsunterstützung

    ...


    Im Gruppenkontext:

    u.a.

    -Klärung zum Einheitlichen Vorgehen im Umgang mit einzelnen Schüler*innen/Eltern/Situationen

    -Konflikte/Missverständnisse im Kollegium klären

    -gemeinsame Entlastungsstrategien entwickeln


    ...


    Wenn man es noch nie gemacht hat, kann man es einfach nicht beurteilen.

    In meinen letzten 15 Jahren Supervision hab ich noch keine Kolleg*innen getroffen, die es schlecht/überflüssig fanden.


    Anbei zwei Links von der GEW und einer Schule:


    https://www.gew.de/aktuelles/d…ite/hilfe-zur-selbsthilfe


    https://www.bsg-bn.de/supervis…ourcen%20besser%20genutzt.

    Ich hatte die letzten 15 Jahre regelmäßig Supervision durch den Arbeitgeber und werde es im Ref sicher schmerzlich vermissen. ( Überlege schon mir privat jemand zu suchen.)

    Ich finde es fast erschreckend, wie abwehrend viele dem Thema gegenüberstehen. Es macht einen Unterschied, ob man sich im Forum oder bei Freunden/ Familie auskommt oder eine*n fachkundige*n Supervisor* in hat.

    Selbstverständlich sollte es Arbeitszeit sein. Diese 2 Stunden im Monat wird man sicher irgendwo abknappsen können. Bin sogar überzeugt davon, dass man durch geklärte Themen viel mehr Energie spart, als durch 2 Stunden weniger arbeiten.

    Hab grade ein schönes Buch gelesen, dass ich empfehlen kann. So, wie du dich beschreibst, könnte es zu dir passen:

    "Lachend lernen" heißt es, von Felix Gaudo und Marion Kaiser.


    Es ist nur meine Empfehlung, keine Werbung, ich bekomme keine Provision. Sollte es dennoch unerwünscht sein, dann bitte löschen.

    Ein jüdischer Binnenstaat in D wäre mein Traum, samt arbeitsmigration in beide Richtungen. Dafür dürfen die hiesigen Hamas-fans unter den Muslimen alle ins heilige Land, wär das was? Der antisemitische Teil der Afd und der linken darf gern mitreisen.

    Ein schöner Traum. Aber irgendwie fürchte ich, die Abou-Chakers blieben trotzdem hier.

    Stellst du dein Haus und Grundstück zur Verfügung?

    Und nur als kleine Randbemerkung. Die westlichen Staaten sind nicht ganz unschuldig an den Umständen der Flüchtlingslager. Unsere Wirtschaft profitierte und profitiert davon. Wenn es den Ländern und entsprechend den Menschen dort so gut ginge, dass Menschen nicht flüchten müssten, dann würde es uns hier auch nicht so gut gehen. Also unterm Strich kommt wahrscheinlich alle von uns ein + dabei raus.


    Und noch ein letzter Satz. Niemand flüchtet tausende von Kilometern zu Fuß und riskiert sein Leben, verlässt seine Familie etc., wenn es ihm "gar nicht so schlecht" geht.

    Nur weil man kein Asyl erhalten hat, bedeutet es nicht, dass man direkt zurück geschickt werden kann. Einige der Gründe wurden hier ausführlichst diskutiert (es gibt noch viele mehr) und sind auch nicht einfach so änderbar. Dies wäre auch für eine AFD nicht möglich. Und auch wenn die jetzige Regierung der Bevölkerung suggeriert, dass sie das Problem anpacken will, sind es nur sehr winzige Stellschrauben, an den man drehen kann.

    Im übrigen erstaunt es mich, dass ukrainischen Geflüchtet ohne jegliche Einzelfallprpfung direkt ein Aufenthaltsstatus gewährt wurde mit den damit verbundenen besseren rechtlichen Stellung, wie Arbeitserlaubnis und SGB II Leistungen. Auf der anderen Seite gibt es Kinder von (nicht amerkannten) Geflüchteten ( aus nicht europäischen Staaten), die hier geboren und aufgewachsen sind und nach dem Schulabschluss keine Ausbildung anfangen können, mangels Arbeitserlaubnis( wie auch schon bei den Eltern). Von außen wird dann immer Faulheit etc. suggeriert. Das ist bspw. ein politisches Problem, das auch ohne Änderung des GG geändert werden könnte. Dass so keine Integration möglich ist, liegt wohl auf der Hand. Sie hangeln sich von Duldung zu Duldung, seit Jahrzehnten. Da kommt man schon mal auf die Idee illegal Geld zu verdienen...

    Das größte Problem an der ganzen Debatte ist, dass die Meisten, die meinen sich da echauffieren zu müssen, keine Ahnung von den rechtlichen Regelungen haben, wie auch hier im Forum nachzulesen.

    Ganz unabhängig von Obigem sind Judentum und Staat Israel nicht deckungsgleich.

    Genau das. Und Palästinenser und Muslime sind auch zwei Paar Schuhe. Auch wenn die meisten Isrelis Juden und die meisten Palästinenser Muslime sind. Leider wird da sehr viel vermischt und der Hass beider Parteien aufeinander immer größer. 😪


    Hab man ein Zitat gehört, dass da passt:

    " Who is right or wrong, depends the side you're on."

    Wenn ich das lese wird mir als Mutter Angst und Bange… unser Kind geht gerade erst in den Kindergarten, hat aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eine ASS. Wir wohnen ländlich, hier gibt es gar keine Förderschule und schon der Kindergartenbesuch gestaltet sich schwierig.


    Heißt das für mich: wenn ich will, dass mein Kind eine adäquate Förderung erhält, muss ich das selbst machen? Wir decken alle Hauptfächer ab, allerdings SEK 1 und 2. Selbststudium von Sonderpädagogik und Primarstufe?

    Diagnostik machen und jetzt schon eine Teilhabeassistenz, die eine pädagogische Fachkraft ist (muss aus dem Bericht der Diagnostik hervorgehen), beantragen.

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