Also ich bin aktuell im Ref. Habe zwar noch keine UBs gemacht, kenne aber viele Reffis im höheren Semester, darunter auch welche mit Kindern, und man unterhält sich. Ja, es ist viel Arbeit und mitunter stressig. Es ist aber machbar, wenn man sich gut organisieren kann. Die Ausbilder*innen sind fast alle sehr nett und verständnisvoll und wenn man offen und bereit ist ihren Rat einfach mal zu befolgen, dann können sie einen wirklich voran bringen. Klar gibt es auch Ausnahmen, aber meine Güte, es sind zwei Jahre. Augen zu und durch. Von der Schule wird man als Refi, wie rohes Ei behandelt. Wenn man sich nicht völlig daneben benimmt, bekommt man sehr viel Hilfe und auch psychische Unterstützung.
Man sollte auf jeden Fall Wichtiges von Unwichtigem trennen können, Aufgaben direkt erledigen und sich klare Limits setzen. Ich mache sehr gute Erfahrungen mit festen Zeitfenstern. Ich versorge mich mit Getränken und was ich noch so brauche, damit ich keinen Grund habe zwischendurch aufzustehen. Dann stelle ich mir einen Timer für einen bestimmten Zeitraum und dann wird intensiv die ToDo Liste abgearbeitet, ohne etwas anderes zu tun. Wenn die Zeit rum ist, ist sie rum. Ich merke, dass ich da viel mehr schaffe, als wenn ich mich einfach hinsetze und so vor mich hinarbeite ohne Rahmen. Ich sitze länger und schaffe weniger, weil ich zwischendurch immer wieder für Kleinkram unterbreche (Tee kochen, Katzen füttern, WhatsApps beantworten,...) und dann aus dem Flow komme.