Beiträge von ISD



    DANKE DANKE DANKE!


    Genau so!

    Wenn dem so sein sollte, wieso werden dann diejenigen, die nicht darunter leiden, keine Führungskräfte?
    Man könnte die böse Hypothese aufstellen und behaupten, dass das nur mit diesem Persönlichkeitsmerkmal funktioniert...

    Nur weil die Wahrscheinlichkeit überproportional hoch ist, heißt ja nicht, dass diejenigen, die keine Persönlichkeitsstörung haben, keine Führungskräfte werden. Diese werden es jedoch aus anderen Motiven und haben einen anderen Führungsstil.

    Warum wird der Schulsozialarbeiter als Bedrohung gesehen? Warum darf er nicht fragen was doe Kinder stört? Das ist eine Form von Beratung. Es soll die Kinder dazu anregen zu reflektieren. Ein Sozialarbeiter ist i.d.R. Fachkraft genug zu reflektieren und das, was ihn die Kinder sagen auch zu hinterfragen bzw. für sich zu übersetzen. Es geht doch nicht darum der LK zu sagen, was sie alles falsch macht. Im Endeffekt geht es bei der Frage GAR NICHT um die LK, sondern um die Wahrnehmung der Schüler.

    Vielleicht waren die Kinder (!) selbst nicht in der Lage zu bennenen, wieso sie dieses Verhalten an den Tag legen. Ja, die Aussagen klingen etwas an den Haaren herbeigezogen. Das erkennt auch ein SA und wird schauen, was Anderes dahinter steckt. (Bilder sind allerdings ein persönliches Produkt und Kinder dazu zu fragen, könnte tatsächlich das Gefühl vermitteln, dass man sie ernst nimmt. Wünschen sich ja Erwachsene auch. Es ist nunmal so, dass Kinder heutzutage weniger kuschen und viel aufgeklärter über ihre Rechte sind. Und dasbist auch gut so. Für Erwachsene ist das natürlich anstrengender. )


    Ich vermute jedoch, dass die TE den ersten Jungen mit irgendeinem Verhalten triggert und er deshalb so ausrickt. Das heißt ja nicht, dass du ThaTeacher unbedingt etwas falsch machst. Es würde aber vielleicht helfen herauszufinden was ihn triggert und dann könntest du evtl. darauf eingehen Und in bestimmten Situationen anders reagieren. Versuch mit ihm in unbefangenen Situationen in Kontakt zu treten und eine Beziehung aufzubauen. Was hat er für Hobbies, was macht er gern, was kann er gut? Wahrscheinlich will er einfach nur Aufmerksamkeit.

    Ich würde ihm aber auch (in einer ruhigen Minute, wenn er zuhören kann) klar erklären, dass manches nicht geht. Wenn er verschwindet, wirst du die SL informieren. Wenn man ihn nicht findet, dann die Polizei. Das ist blöd, für alle. Er soll es lassen. Vereinbart etwas, was er tun kann, wenn ihm alles zu viel wird. In der Turnhalle an den Rand setzen, in der Klasse evtl. vor die Tür gehen. Aber auf keinen Fall weglaufen.


    Beim 2. Schüler denke ich, dass er die Anerkennung von Schüler 1 will und daheim einfach alles bis ins Letzte Detail ausdiskutiert wird. Ich würde auf das Elterngespräch bestehen, schließlich sind die Eltern Experten für ihr Kind. Vielleicht haben sie ja Tipps, die auch mit einer Klassengruppe von 24 Kindern umsetzbar sind. Wenn nicht, dann wünschst du dir Ihre Unterstützung, damit ihr Sohn es leichter hat. (Wobei so Eltern wirklich schwierig sind. Vielleicht kannst du dafür den Schulsozialarbeiter mit ins Boot holen.)

    Ich habe die Zusage ca. 10 Wochen vor Dienstantritt erhalten und musste auch einen Auflösungsvertrag machen. Ich kenne aber jemand, der dann parallel noch weitergearbeitet hat, weil er nicht aus dem Vertrag kam. Keine Ahnung wie das mit dem Studienseminar ausgehandelt wurde. Wie sinnvoll das für das Unternehmen ist, ist halt die Frage, weil ja klar ist, dass man dann nicht wirklich viel Energie in den Job steckt. Mir persönlich war es wichtig alle meine Aufgaben ordentlich zu übergeben. So würde ich auch in einem Exitgespräch argumentieren. Das Unternehmen hat ja kein wirkliches Druckmittel...

    Die Einsatzschule wurde mir dann erst 4 Wochen vor Dienstantritt mitgeteilt. Da hatte ich aber den Eindruck, dass man sich große Mühe gibt den Wünschen zu entsprechen, so weit dies möglich ist.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass es Fälle gibt, bei denen man bewusst Jungs/Männer adressiert, z.B. wenn man die drei Kinder in der letzten Reihe, die gerade Quatsch machen und alle drei Jungs sind, zur Ruhe bitten möchte.

    Verstehe ich nicht. Also wenn Kinder Quatsch machen, ist das Geschlecht doch völlig unbedeutend. Oder macht es für dich einen Unterschied in der Konsequenz, ob Jungs oder Mädchen Quatsch machen?

    Wie hilfreich es ist, wenn leicht beeinflussbare Emotionen das Maß der Dinge sind, zeigt sich immer wieder. Und es führt einfach zu nichts.

    Das ist absoluter Quatsch. Emotionen sind alles andere als leicht beeinflussbar. Abgesehen davon hat das Thema Gendern absolut gar nichts mit Emotionen zu tun. Dies ist ein von Männern erschaffenes Stereotyp von den ach so labilen und emotionsgeleiteten Frauen, die nicht in der Lage sind sachlich und faktenbasiert zu kommunizieren.


    Und wenn Millionen von Frauen sagen, dass sie sich nicht mitgenmeint fühlen, dann kannst du dich auf den Kopf stellen. Es wird nichts an der Tatsache ändern.


    Ich bin fest davon überzeugt, dass sich Gendern (in welcher Art auch immer) durchsetzen wird. Wenn man sich die Sprache allein vor 30 Jahren anschaut und mit heute vergleicht, gibt mir das auf jeden Fall Hoffnung.

    Ich lese gerade ein Sachbuch für Kinder aus einem nicht kleinen Verlag.

    Die Gendern wohl bewusst auch nicht, weil das den Lesefluss zu extrem stören würde.

    Aber ganz "wohl" scheint dem Verlag die korrekte Form auch nicht zu sein. Daher schreiben die jetzt abwechseln in den Sätzen mal von Chemikern und mal von Chemikerinnen. Einfach wohl um sowohl Jungen als auch Mädchen anzusprechen. Liest sich aber meiner Meinung nach sogar fast noch schlimmer, weil man jetzt bei jedem Satz überlegen muss, ob nur die Männer oder nur die Frauen oder doch beide gemeint sind. Ganz ehrlich: Meiner Meinung nach fördert diese "Gendern" und Abwandlungen davon nur die "Spaltung" und bringt keinen Mehrwert.

    Naja, wenn sie nur Chemiker schreiben würden, würden viele nich darüber nachdenken. Für Mädchen wäre klar, dass Chemiker Männer sind.

    Kommt aber für mich oft so rüber. Sorry.

    Ich sag nicht, dass ich es besser kann, sondern übe Kritik an manchen Strukturen und ja, auch an der Haltung mancher (!!!) in dem System arbeitenden Menschen. An erster Stelle stehen da imho die Schulleitungen, die auch aus den bereits vohandenen Ressourcen so viel machen könnten, wenn sie keine Beschäftigungstherapie mit Lehrkräften betreiben würden und mit ihnen gemeinsam entwickeln würden, statt sich in Micromanagement und Kontrolle zu üben. Aber auch die Haltung so einiger Lehrkräfte gegen Inklusion und damit für die Manifestierung von Strukturen von Ungleichheit und Ungerechtigkeit geht mir total gegen den Strich. Dies lese ich hier im Forum zu über 90% von LK aus Gymnasien, Grundschulen und Sek I Schulen. Das alles macht mich teilweise wirklich sehr sehr wütend, weil das meiner professionellen und persönlichen Haltung völlig widerstrebt.

    Das ist sicherlich sinnvoll für Kinder aus sozialschwachen und bildungsfernen Haushalten, für alle anderen hat aufgezwungene institutionelle Dauerverwahrung sicherlich in erster Linie Nachteile.

    Inwiefern würden die priviligierten Kinder einen Schaden davon tragen, wenn sie bis 14/14:30 Uhr an der Schule wären?

    Ich steige nicht quer ein, weil ich es besser kann, sondern weil ich mit meinem Studium und meiner Berufserfahrung für die Ausbildung von Erzieher*innen qualifiziert bin. In Hessen ist es übrigens die Einzige Möglichkeit Lehrkräfte für die Fachschulen zu akquirieren, insofern ist es kein richtiger Quereinstieg.


    Danke, dass du das mit dem Jugendamt ansprichst. Es gibt viele Lehrkräfte, die genau das meinen- sie könnten alles- auch Jugendhilfe. Wenn man dann versucht mir das SGB VIII zu erklären und dieses als Strafgesetzbuch bezeichnet, wird es lustig. Wenn man hinter meinem Rücken in meinem Namen Kindeswohlgefährdungen macht, weil man der Meinung ist, da müsste mal was passieren, ist das alles andere als lustig. Und sowas passiert, obwohl man vorher lang und breit darüber gesprochen hat, warum eine Kindeswohlgefährdungsmeldung in diesem Fall nicht zielführend, sondern kontraproduktiv ist...


    Man könnte im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten Einiges bewegen, wenn man wollte.

    An meiner aktuellen Schule ist das glücklicherweise der Fall.

    Da das nicht deine erste zynische Pauschalkritik an "den Lehrern" ist: ich bin gespannt, was du mit 5 Jahren Berufserfahrung sagst. Ab wann wirst du eigenverantwortlich unterrichten?

    Das ist keine Pauschalkritik, das war an diesen Schulen Fakt.

    Die Schulleitungen waren schlau genug, diese Lehrkräfte gehen zu lassen. Es haben sich nämlich im Nachgang LK explizit für diese Schulen beworben, weil sie vom Konzept überzeugt waren.


    By the way habe ich die letzten 15 Jahre an Schulen gearbeitet. Ich könnte Bücher darüber schreiben...

    Ich hätte eine Idee, die bereits an manchen Schulen erfolgreich umgesetzt wird (auch Hessen). Verbindliche Ganztagsschule, wo Lehrkräfte, Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen gemeinsam und auf Augenhöhe auf dem jeweiligen Fachgebiet gemeinsam Kinder in ihrer Entwicklung, begleiten. Schwungübungen würden dann nämlich unabhängig vom Elternhaus geübt werden- in der Schule.

    Es wird 2x im Jahr Geld eingesammelt und sämtliches Material vom Bleistift bis zum Arbeitsheft den Kindern direkt in der Schule zur Verfügung gestellt. Da rennt man 2x im Jahr zwar dem Geld hinterher, dafür nicht bei jedem voll geschriebenen Heft oder verloren gegangenem Bleistift.

    Problem: An allen mir bekannten Schulen haben bei Einführung des Modells viele Lehrkräfte Versetzungsanträge gestellt, weil sie nicht bereit waren nach 13 Uhr in der Schule zu arbeiten.

    wow...
    Dass Menschen, die um 10 Uhr aufstehen, möglicherweise nicht um 21 Uhr ins Bett gehen, kannst du dir ausmalen? Die Woche hat auch 7 Tage, da reichen 5 Stunden am Wochenende neben den 8-Stunden-Tagen aus, um einen solchen Wert regelmäßig zu erreichen.

    Wenn die Arbeitszeit um 12 anfängt und man dann am Stück 8 Stunden arbeiten würde, wäre man um 20 Uhr fertig. Da hat man noch nichts gekocht, gegessen, eingekauft, evtl. Kinder betreut, hatte keine Fahrtwege, keine Hobbies, keine sozialen Kontakte... und das Tag für Tag. Kann mir niemand weiß machen, sorry...

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