Beiträge von ISD

    Interessant, dann haben sich die Verfahren hier scheinbar geändert. Ich habe mich damals auf einen bestimmt Schule beworben (an der ich auch immer noch bin).

    Ja, das ist wohl erst seit diesem Jahr so. Man kann bei der Bewerbung 3 Wunschstudienseminare angeben. Dann finden zentrale Auswahlgespräche statt. Da wurde (bei mir zumindest) gefragt, wie weit man bereit wäre zu fahren, ob z.B. Schule x in y noch innerhalb meiner Schmerzgrenze wäre. Ich hab sehr hoch gepokert (in der Bewerung nur 1 Studienseminar genannt und im Gespräch nur 3 Schulen als ok von der Entfernung angegeben) und es hat geklappt.

    @skyfall kann ich so nicht bestätigen. Wir haben im Studienseminar einen Referendaren (Quereinstieg), der mit seinen Fächern sehr gut ins BG oder in die FoS passen würde und er soll jetzt sein Ref in BzB, BüA und BS - Klassen machen. Da ist selbst das Studienseminar not amused.

    Es tut mir leid, aber dem ist nicht so. Das ist ein Ammenmärchem, das man sich gerne im Lehrerzimmer erzählt.

    So gut wie niemand, der Germanistik, Anglistik, Kunst, Geschichte, Politikwissenschaften, Sport, Musik, Philosophie (Ethik), usw. studiert hat, verdient auch nur annähernd so viel wie eine A13 Lehrkraft. In MINT-Fächern kann das eher der Fall sein. Allerdings hat man da ein paar mehr CreditPoints in seinem Fach gemacht und häufig auch noch einen Dr. Die sind also fachlich nochmal auf einem ganz anderen Level. Dazu kommen häufig projektbezogene Arbeitsverträge. Alle paar Jahre zieht man um fürbirgendwelche Projekte, muss regelmäßig zu Dienstreisen durch die Weltgeschichte reisen und man muss vor allem

    a b l i e f e r n.

    Es fällt sehr schnell auf, ob man fähig ist oder nicht.

    Bevor hier nur weiter allgemein auf die Soziopathen in den Schulleitungen geschimpft wird:


    Was hat denn aus eurer Sicht eine Schulleitung konkret für akzeptierte Möglichkeiten, unwillige und/oder unfähige Kollegen zu einer Verbesserung der Aufgabenumsetzung zu bewegen, ohne gleich den Hammer (Disziplinarverfahren) herauszuholen?

    Dass es unwillige und/oder unfähige Kollegen gibt, bezweifelt ja vermutlich auch genauso niemand wie oben nicht bezweifelt wird, dass es ungeeignete SL gibt.

    Ich glaube, dass es einfach zu wenig Handhabe gibt, sowohl gegen unwillige Lehrkräfte als auch gegen unfähige Schulleitungen vorzugehen. Im Beamtenstatus ist man einfach sehr gut geschützt und das wird leider von manchen ausgenutzt und die anderen müssen dann darunter leiden. Diese werden dann nämlich durch das System zu wenig geschützt.

    Finnegans Wake

    Ich weiß, dass das keine Studie ist, hab auf die Schnelle nur das gefunden.

    https://www.zeit.de/karriere/b…-psychologe-jens-hoffmann


    Außerdem ist es ja nicht so, dass man entweder bspw. Narzisst ist oder eben keiner, sondern man bewegt sich auf einem Spektrum. Ein gesunder Narzissmus ist das, was man gesundes Selbstbewusstsein/ Selbstwergefühl nennt. Hat man zu viel oder zu wenig davon, ist es eben nicht mehr hilfreich. Dann ist die Führungsposition ein Mittel zum Zweck um sein eigenes Selbst zu erhöhen.

    Leider ist es wohl tatsächlich hilfreich.

    Esbist hilfreich in die Position zu kommen. Allerdings sindbdie Führungskräfte nicht erfolgreich in Sinne des Unternehmens oder in unserem Fall im Sinne der Schulentwicklung, Lehrkräftezufriedenheit und -gesundheit. Dies schadet letztendlich der ganzen Gemeinde. Alle von uns kennen solche Führungskräfte

    Interessant; ich kenne persönlich jetzt niemanden, der völlig kopflos wird, wenn das Kind erkältet ist, aber Menschen sind ja unterschiedlich und wenn das bei dir so ist, ok.

    Es gibt einen Unterschied zwischen erkältet und krank. Wenn mein Kind erkältet ist, dann bleibt es auch nicht daheim, weil es sonst den halben Winter daheim sein könnte, wegen bisschen Schnupfen. Wenn du aber schon ein Kind im Minutentakt hast kotzen sehen, bzw. du selbst sowie Bett und sonstiges vollgekotzt sind, dann fährst du sicher nicht erst deinen Laptop hoch um zu schauen, auf welcher Seite Aufgabe xy ist.



    DANKE DANKE DANKE!


    Genau so!

    Wenn dem so sein sollte, wieso werden dann diejenigen, die nicht darunter leiden, keine Führungskräfte?
    Man könnte die böse Hypothese aufstellen und behaupten, dass das nur mit diesem Persönlichkeitsmerkmal funktioniert...

    Nur weil die Wahrscheinlichkeit überproportional hoch ist, heißt ja nicht, dass diejenigen, die keine Persönlichkeitsstörung haben, keine Führungskräfte werden. Diese werden es jedoch aus anderen Motiven und haben einen anderen Führungsstil.

    Warum wird der Schulsozialarbeiter als Bedrohung gesehen? Warum darf er nicht fragen was doe Kinder stört? Das ist eine Form von Beratung. Es soll die Kinder dazu anregen zu reflektieren. Ein Sozialarbeiter ist i.d.R. Fachkraft genug zu reflektieren und das, was ihn die Kinder sagen auch zu hinterfragen bzw. für sich zu übersetzen. Es geht doch nicht darum der LK zu sagen, was sie alles falsch macht. Im Endeffekt geht es bei der Frage GAR NICHT um die LK, sondern um die Wahrnehmung der Schüler.

    Vielleicht waren die Kinder (!) selbst nicht in der Lage zu bennenen, wieso sie dieses Verhalten an den Tag legen. Ja, die Aussagen klingen etwas an den Haaren herbeigezogen. Das erkennt auch ein SA und wird schauen, was Anderes dahinter steckt. (Bilder sind allerdings ein persönliches Produkt und Kinder dazu zu fragen, könnte tatsächlich das Gefühl vermitteln, dass man sie ernst nimmt. Wünschen sich ja Erwachsene auch. Es ist nunmal so, dass Kinder heutzutage weniger kuschen und viel aufgeklärter über ihre Rechte sind. Und dasbist auch gut so. Für Erwachsene ist das natürlich anstrengender. )


    Ich vermute jedoch, dass die TE den ersten Jungen mit irgendeinem Verhalten triggert und er deshalb so ausrickt. Das heißt ja nicht, dass du ThaTeacher unbedingt etwas falsch machst. Es würde aber vielleicht helfen herauszufinden was ihn triggert und dann könntest du evtl. darauf eingehen Und in bestimmten Situationen anders reagieren. Versuch mit ihm in unbefangenen Situationen in Kontakt zu treten und eine Beziehung aufzubauen. Was hat er für Hobbies, was macht er gern, was kann er gut? Wahrscheinlich will er einfach nur Aufmerksamkeit.

    Ich würde ihm aber auch (in einer ruhigen Minute, wenn er zuhören kann) klar erklären, dass manches nicht geht. Wenn er verschwindet, wirst du die SL informieren. Wenn man ihn nicht findet, dann die Polizei. Das ist blöd, für alle. Er soll es lassen. Vereinbart etwas, was er tun kann, wenn ihm alles zu viel wird. In der Turnhalle an den Rand setzen, in der Klasse evtl. vor die Tür gehen. Aber auf keinen Fall weglaufen.


    Beim 2. Schüler denke ich, dass er die Anerkennung von Schüler 1 will und daheim einfach alles bis ins Letzte Detail ausdiskutiert wird. Ich würde auf das Elterngespräch bestehen, schließlich sind die Eltern Experten für ihr Kind. Vielleicht haben sie ja Tipps, die auch mit einer Klassengruppe von 24 Kindern umsetzbar sind. Wenn nicht, dann wünschst du dir Ihre Unterstützung, damit ihr Sohn es leichter hat. (Wobei so Eltern wirklich schwierig sind. Vielleicht kannst du dafür den Schulsozialarbeiter mit ins Boot holen.)

    Ich habe die Zusage ca. 10 Wochen vor Dienstantritt erhalten und musste auch einen Auflösungsvertrag machen. Ich kenne aber jemand, der dann parallel noch weitergearbeitet hat, weil er nicht aus dem Vertrag kam. Keine Ahnung wie das mit dem Studienseminar ausgehandelt wurde. Wie sinnvoll das für das Unternehmen ist, ist halt die Frage, weil ja klar ist, dass man dann nicht wirklich viel Energie in den Job steckt. Mir persönlich war es wichtig alle meine Aufgaben ordentlich zu übergeben. So würde ich auch in einem Exitgespräch argumentieren. Das Unternehmen hat ja kein wirkliches Druckmittel...

    Die Einsatzschule wurde mir dann erst 4 Wochen vor Dienstantritt mitgeteilt. Da hatte ich aber den Eindruck, dass man sich große Mühe gibt den Wünschen zu entsprechen, so weit dies möglich ist.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass es Fälle gibt, bei denen man bewusst Jungs/Männer adressiert, z.B. wenn man die drei Kinder in der letzten Reihe, die gerade Quatsch machen und alle drei Jungs sind, zur Ruhe bitten möchte.

    Verstehe ich nicht. Also wenn Kinder Quatsch machen, ist das Geschlecht doch völlig unbedeutend. Oder macht es für dich einen Unterschied in der Konsequenz, ob Jungs oder Mädchen Quatsch machen?

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