Beiträge von ISD

    Deine bisherigen Äußerungen dazu in ihrer Pauschalität.

    A16 ist doch pauschal und nicht leistungsabhängig. Abgesehen davon habe ich mehrfach betont, dass ich selbstverständlich auch gute bis sehr gute Schulleitungen kennengelernt habe. Und dass ich nicht glaube, dass die Qualität der Arbeit durch eine höhere Besoldung steigt, im Gegenteil, weil sich dann die falschen Personen aus falschen Motiven für diese wichtige Position bewerben würden. Das kann ernsthaft keine Lehrkraft wollen. Aber manche lesen auch nur das was sie lesen wollen, insbesondere beim Thema Geld. 🤑 Die Beiträge der "Gegenseite" waren nämlich keinen Deut differenzierter, werden aber als korrekt hingenommen, weil sie der eigenen Meinung entsprechen.

    Aber nichts für Ungut.:gruss:

    Ich glaube wirklich nicht, dass du einschätzen kannst, was gut arbeitende SLen tatsächlich alles leisten für ihre Schulgemeinschaften und was das umgekehrt für einen mental load mit sich bringt, wenn man seine Fürsorgepflicht für die Menschen, die einem als SL anvertraut sind entsprechend ernst nimmt und wirklich etwas bewirken möchte für diese.

    Was genau macht dich da so sicher?

    Deine Meinung ist dir unbenommen.
    Ob die Besoldung tatsächlich amtsangemessen ist, wird vermutlich in Bälde das BVerfG beurteilen...


    Das, was mich ärgert ist, dass du schlechte Schulleitungen (die es in hinreichender Anzahl und vielen Variationen gibt) als Maßstab für deine Einschätzungen nimmst. Das ist unlauter und vor allem unlogisch.
    Dein eben herangezogenes Beispiel zeigt doch ganz deutlich die Bedeutung und Wichtigkeit (und somit Verantwortung) einer SL für das System Schule.

    Es ist ja nicht nur die Besoldung, sondern das Gesamtpaket: die Besoldung, die Sicherheit und die Pension, die man zusammen nehmen muss. Dieses Gesamtpaket gibt es nirgends sonst. Überall anders fliegen schlechte Leitungen, früher oder später. Das ist im Schuldienst faktisch so gut wie unmöglich ( auch daher die Negativbesipiele). Nur, weil man SL besser bezahlt, wird es nicht mehr gute Leitungen geben. Ich befürchte sogar das Gegenteil. Dass sich noch mehr profilierungssüchtige Menschen für diesen Posten interessieren. Damit meine ich Leutte, die aktuell für das "wenige" Geld lieber normale LK bleiben, wenig tun oder gar die Arbeit der SL sabbotieren. Jeder kennt sie und niemand möchte so jemand als SL haben. Um SL zu sein, muss in gewisser Weise dafür "brennen".

    Passenderweise gibt es grade einen aktuellen Thread dazu, dass ein ganzes Kollegium einer schlechten SL ausgeliefert ist und sie SuS Zahlen sinken. Ja, ist Privatschule, aber im Endeffekt das gleiche in Grün wie an staatlichen Schulen.

    Ich habe einiges an Zahlen gesehen, die SL zu verwalten haben. Habe einige katastrophale SL kennenlernen dürfen, die dann zum Dank weiter aufgestiegen sind oder ihre Zeit zur Pension abgesessen haben. Dazwischen waren sie wochenlang krank und während der Anwesenheit im Büro verbarrikadiert, wo keiner wusste ob und was sie tut, etc. Spoiler: Die Schulen gibt es immer noch. Die LK sind aufgrund des Versagens der SL nicht arbeitslos geworden, es ist niemand zu Tode gekommen oder sonstiges.

    Natürlich gibt es auch ganz tolle SL. Das habe ich weiter oben ebenfalls geschrieben.

    Das Totschlagargument. Ich bin älter als ihr und habe mehr "Erfahrung". In was auch immer.

    Naja, ich wurde als Referendarin als Ahnungslos abgetan. Nach dem Motto, was weißt du schon... Aber lacht ruhig weiter und jammert weiter über die ach so schlechte Bezahlung. Ich glaube, manche Menschen können einfach nicht glücklich sein und sind immer auf andere neidisch...

    • Wenn der Oberarzt einen Fehler macht: 1 Toter
    • Wenn wir im Privat-PKW einen Fehler machen: 4 Tote (Mitfahrer)
    • Wenn der Busfahrer einen Fehler macht: 100 Tote
    • Wenn der Pilot einer 747 einen Fehler macht: 500 Tote

    Erzähl doch nicht die Mär von der Verantwortung. Der Oberarzt hat die geringste Verantwortung, schließlich arbeitet er im Rahmen eines Dienstvertrags, er bekommt also sogar sein volles Gehalt, wenn der Patient verstirbt.

    Schon mal etwas von Wahrscheinlichkeitsrechnung gehört?


    Und möchtest du damit leben, wenn wegen deines Fehlers ein Patient verstirbt, und dann wegen eines Fehlers auch noch verklagt werden? Also da werde ich lieber wegen (angeblicher) zu schlechter Benotung verklagt.

    Ich glaube, mit Verlaub, dass du als Referendarin die Verantwortung einer Schulleitung noch nicht in Gänze abschätzen kannst.

    Das ist insbesondere an der Einschätzung zum Arbeitsaufwand und der Kategorisierung "vogelfrei" erkennbar.

    Ich bin keine 23 und habe als Kooperationspartnerin auf Augenhöhe mit SL gearbeitet und weiß, dass da sehr viel passieren muss, damit der SL was passiert.

    In vielen Punkten gebe ich dir Recht Bolzbold.

    Allerdings finde ich nicht, dass Schulleitungen sooo überragend viel Verantwortung tragen, dass A16 zu wenig wäre. Immerhin verdienen sie damit vergleichbar viel wie ein Oberarzt, der mMn deutlich mehr Verantwortung trägt. Es gibt ganz fantastische Schulleitungen, die einen super Job machen. Dazu gehört auch, Grenzen zu setzen. Wenn man das nicht kann, sollte man keine SL werden. Wenn man es kann, wird man das Amt im Rahmen der Arbeitszeit schaffen.

    Es gibt auch ganz ganz furchtbare Schulleitungen, die trotzdem jahrein jahraus ihre A16 kassieren. Und den passiert überhaupt gar nix. Von daher ist A16 mMn schon ok.

    Bei einer kinderlosen SL steht netto auf jedenfall eine 5 vorne und man ist quasi vogelfrei.

    Tätigkeiten auf Bohrinseln oder Seefahrt.
    Während man arbeitet stört die Familie nicht, wenn man bei der Familie ist stört die Arbeit nicht.

    Ich rede schon davon, wenn BEIDE Eltern Vollzeit arbeiten. Dass es für einen Teil der Eltern jahrzenhntelang eher ein Karrierebooster war, und z.T. immer noch ist, Familie zu haben (man unterstellte Verantwortungsbewusstsein), während der andere Teil der Eltern heute Grundrente bezieht, sollte hinreichend bekannt sein.

    Ich wurde schon als kleines Kind in Opernaufführungen geschleppt. Ich habe mich zu Tode gelangweilt. Daher kenne mich mit Opern gar nicht wirklich aus und würde sie in meiner Freizeit auch nicht hören, auch wenn ich Operngesang an sich, insbesondere die Frauenstimmen, sehr gerne mag.

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