Beiträge von ISD

    Die Besoldung eines Beamten muss einen Großteil des Bedarfs einer 4-köpfigen Familie decken. Einer kleiner Teil darf durch Zuschläge gedeckt werden. Deshalb sind bis 2022 in NRW die Zuschläge für das erste und zweite Kind relativ gering gewesen. Da das BVG in seinen Urteilen zu geringe Grundbesoldung bemängelt hat, hat z.B. NRW die Familienzuschläge schon für das erste und zweite Kind angehoben und mit dem Wohnort gekoppelt.

    Das ist eine (Spar-)Maßnahme, um die Besoldung nicht grundsätzlich zu erhöhen.

    Man könnte die Maßnahme auch anders begründen: Durch den Gesellschaftswandel gibt es immer weniger Beamte, die vierköpfige Familie ernähren müssen. Da ist doch die Konsequenz logisch, die Zuuschläge für diejenige zu erhöhen, die Kinder haben, anstatt die Grundbesoldung für alle, also auch die DINKs.

    Organisatorisch (!) kannst du das ruhig gleichsetzen, unterscheidet sich nämlich nicht.


    Meine Alimentation zielt auch nicht auf eine vierköpfige Familie ab, denn ich bekomme weder Verheiratetenzuschlag noch Kinderzuschläge - seltsame Einlassung.

    Deine Hunde werden vernutlich nicht unsere Pension bezahlen- meine Kinder dagegen schon. (Habe selbst Haustiere und kann dein privates Problem verstehen)

    Was soll denn jetzt das Vanilleeis in dieser Aufzählung.

    Also, wenn Bernd Höcke irgendein Eis isst, dann ja wohl eher das braune Schokoeis!

    Vanilleeis wird unser aller Rettung sein!

    Oh nein. 😭 Ich kann jetzt nie wieder Schokoeis essen ohne dabei an Bernd Höcker zu denken. Was hast du getan?😭

    Ich bin aktuell im selbst im Ref und kenne das Gefühl von Überforderung. Mir hilft es, dann kleinschrittig vorzugehen und eins nach dem anderen zu tun und abzuhaken. Die (nicht kürzer werdende) Liste an Dingen, die ich erledigen müsste, würde mich sonst komplett erschlagen. Mein aktuelles Motto ist: "Done is better than perfect."


    Für mich liest es sich so, als würde Kritik oder auch das Gefühl, nicht gut/kreativ genug zu sein an deinem Selbstwertgefühl nagen. Du scheinst dich auch viel mit anderen zu vergleichen. Kennst du dieses Gefühl, nicht gut genug zu sein, schon aus früheren Situationen in deinem Leben? Möglicherweise wird dies aktuell wieder getriggert. Da könnte eine Beratung/ Coaching sicher helfen an deinem Mindset zu arbeiten.


    Deine Mentorin kann auf viel mehr Erfahrungen zurückgreifen. Da ist es selbstverständlich, dass ihr spontan mehr Ideen einfallen als dir, die alles gerade zum ersten Mal tut. Vielleicht fühlen sich deine Mitreferendare in vielen Bereichen auch unzulänglich, gehen aber anders damit um oder thematisieren es nicht.

    Ist es dir möglich etwas spielerischer an die Sache heranzuziehen oder Dinge aus dem Seminar 1:1 umzusetzen? Wenn dies funktioniert

    --> super. Wenn es schief geht --> hast du einen Anhaltspunkt zu überlegen, wo der Knackpunkt war und was du das nächste Mal anders machen kömntest.


    Wieviele UBs musst du denn bis zu den Herbstferien machen? Wenn es nicht allzu viele sind, hast du vielleicht mal Zeit und Raum auch mal Dinge auszuprobieren, ohne dass sie perfekt sein müssen. Erlaube dir, dass Stunden auch mal nicht so gut laufen.

    Meine SL fragte mich in der letzten SS auch, ob ich ein individuelles BV bekommen könnte, da sie mich dann beleihen und besser planen könne. Ich bin jetzt eine "Belastung". Falle u.U ständig aus, gehe mitten im SJ in den MuSchu und der BAD sagte mir sogar, dass ich während meines Unterrichts in der Sek I jederzeit jemanden anrufen können muss, der mich vertritt, wenn ich mal auf Toilette oder mich hinlegen muss :autsch: . Aber das kann ja nicht die Lösung sein. Das System ist einfach undurchdacht. Es ist einfach Mist, dass auch so viele andere KuK dadurch belastet werden. Also ob ich im Lehrerzimmer anrufe und eine/n KoK aus seiner Pause rufe, um mich zu vertreten. Das schlechte Gewissen lässt grüßen.

    Kann es sein, dass dir die SL durch den schlechten Stundenplan das BV nahelegen möchte?

    Dem ist nicht so, das zeigt leider die Realität. Und wenn jemand zu wenig arbeitet bist du als Rektor übrigens ebenfalls in der Pflicht das anzusprechen. Das ist der Sinn des Aufschreibens, eben auch die Faulis rauszuziehen. Die gibt's halt schon auch.

    Eine ernstgemeinte Frage: Wie funktioniert denn das Aufschreiben in der Realität? Papier ist ja geduldig und aufschreiben kann man ja Vieles...

    Btw das gilt im Übrigen auch dann, wenn dieses OC sogar Spaß macht. Auch dann ist beispielsweise das Herzinfarkt Risiko erhöht, wenn die Balance zwischen Arbeitszeit, Zeit für Familie und Freunde und persönlicher Entspannungszeit nicht mehr stimmt.🤷

    Auf welche Quelle beziehst du dich dabei? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob das so so ganz stimmt.

    Das Gehirn unterscheidet nämlich nicht zwischen Arbeit, Familie, Hobbies, etc. Das Gehirn kennt nur Eu-Stress (positiver Stress, der zu mehr Motivation und Leistungsfähigkeit führt) und Dis-Stress (negativer Stress, der zu physischen und psychischen Erkrankungenführen kann). Wo dieser Stress entsteht, ist dem Gehirn eigentlich egal. Ob man Eu-Stress oder Dis-Stress empfindet, hängt auch ganz davon ab, wie man bestimmte Tätigkeiten und Situation selbst subjektiv (tws. unbewusst) bewertet.

    Ich würde es so verstehen, dass wenn Frau Hase für ein Schuljahr mehr Deputatsstunden unterrichten muss, sie dafür im nächsten Schuljahr entsprechend weniger unterrichten wird. Ist bei Angestellten so eine Sache, denn wer garantiert, dass Frau Hase nächstes Schuljahr überhaupt noch an der Schule tätig sein wird.

    Ich bitte um Entschuldigung, dass ich da unsauber (?) geschrieben habe.

    Ich berate systemisch und fokussiere auf die Person, habe die Haltung, dass der Mensch selbst Fähigkeiten hat, sich selbst zu entwickeln. Genauso wie es darum geht, lösungsorientiert zu arbeiten.
    Damit meinte ich nicht ausdrücklich die besondere Form/den spezifischen Ansatz der personenzentrierten Beratung, von der ich zu wenig weiß.
    Ich bin halt ein offener Mensch und brauche keine Kategorien à la "oh nein, diese Frage wäre nicht systemisch".

    Im Endeffekt entwickelt jede*r Berater*in eine eine eigene Berater*innenpersönlichkeit, wo auch ubterschiedliche Ansätze miteinander kombiniert werden können, wenn man darin ausgeblidet ist. Dennoch ist es wichtig zu wissen, womit man wasbewirkt. Insofern ist es hilfreich die Unterschiede zu kennen und die Skills entsprechend bewusst einzusetzen. Dass es an dieser Stelle nur eine unpräzise Formulierung deinerseits gewesen war, ist mir nicht bewusst gewesen.

    Geht es dir darum, falsch zu verstehen?
    Habe ich auch nur IRGENDWO geschrieben, dass man als Psychologe oder Sozialpädagoge keine Berater-/Theraausbildung braucht?
    Wie geschrieben: ich habe die Weiterbildung hinter mir, ich war eine der Exot*innen ohne Psychologie- oder (Sozial-)Pädagogik-Ausbildung, und ja, die haben einen echten Vorsprung, was Gesprächstechniken angeht, aber in Beratung haben sie natürlich nur ein Fundament. Das ich eben sehr schnell - weil ich willig war - nachholen konnte, deswegen ist auch die Voraussetzung für eine solche Weiterbildung nicht ein Psycho-/Sopäd-Studium sondern ein Studium (wobei natürlich auch geprüft wird, wenn jemand mit einem Ingenieur-Abschluss kommt, was er/sie sonst mitbringt.)

    Nein, warum sollte es mein Anliegen sein dich falsch zu verstehen?

    Im Studium erwirbt man ja nicht nur Gesprächstechniken, die du offenbar durch Fleiß nachholen konntest. Es geht um vertieftes Wissen in diversen Bereichen, die in der Beratung indirekt eine Rolle spielen können. Diese kann man aber nur aufspüren, wenn man das Notwendige Hintergrundwissen hat. Die wenigsten Klienten kommen mit einem sehr konkreten Anliegen und kennen die Ursachen ihres Problems. Wahrscheinlich haben wir aber auch andere Klientel vor unserem geistigen bzw. auch realen Auge vor uns sitzen. Den einen reicht ein Coach/Berater andere brauchen mehr.

    Genau das Prinzip der Beratung - ich spreche jetzt zumindest von der systemischen Beratung und von weiteren lösungsorientierten, personenfokussierten Ansätzen - ist: der Klient ist der Spezialist für sich selbst. Das Wissen in einem Gebiet ist nicht Teil einer systemischen Beratung im klassischen Sinne. Ihr Angebot (genauso wie bei vielen spezialisierten Coaches) ist also eine Mischung: personenzentriert beraten, aber mit dem Hintergrundwissen des Feldes.

    Personenzentrierte Beratung und systemische Beratung sind zwei unterschiedliche Ansätze, die sich stellenweise konträr gegenüberstehen.

    ) Ja, jemand mit Psychologie hat Beratungstechniken gelernt, genauso wie ein Sozialpädagoge. Wer aber die Beraterausbildung gemacht hat, hat das Wissen "nachgeholt".

    Auch das ist nicht ganz richtig. Ein*e Psycholog*in oder Sozialpädagog*in setzt die Berater-/Theraput*innenausbildung on top. Es ist also schon ein stabiles Fundament vorhanden auf das man aufbaut. Jemand, der einfach nur eine Beraterausbildung macht, hat dieses nicht.


    Das ist so ähnlich, als würde man sagen, dass es für ein Lehramt ausreicht Abitur zu haben und im Anschluss das Referendariat zu absolvieren. An dieser Stelle würden (zu Recht) alle entrüstet aufschreien.

    Ein Psychologie-Studium und eine Ausbildung als systemischer Berater befähigen NICHT dazu, eine (Psycho)Therapie anzubieten (Der systemische Therapeut ist eine zweijährige Weiterbildung NACH der zweijährigen Beratungsausbildung).

    Hier muss ich dir widersprechen. Inzwischen ist die systemische Therapie ein anerkanntes Verfahren (wie die tiefenpsychologisch- fundierte, psychonanalytische oder verhaltensorientierte Psychotherapie) und wird inzwischen sogar von der GKV bezahlt. Dafür musste in jahrelangen Nachweisstudien die Wirksamkeit bestätigt werden.

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