Beiträge von ISD

    Das wird oft der Fall sein. Trotzdem wird es immer auch Fälle geben, wo Herr M. kein neuen Job findet und irgendwann auch keine Rücklagen mehr hat. Aus welchen Gründen auch immer. Nun kann sich Herr M. seine Wohnung nicht mehr leisten, da sie zu teuer für sein Bürgergeld ist. Auf dem Wohnungsmarkt findet er aber keine preiswerte Wohnung, da der Markt vollkommen überhitzt ist. Welche Lösung schlägst Du vor?

    Möchtest du wirklich jeden (relativ unwahrscheinlichen) Einzelfall durchexerzieren?

    Für diese Jugendlichen gibt es bereits diverse Maßnahmen. Je nach dem, wie reich die Kommunen sind, sind da die Jugendämter mitunter sehr aktiv diese Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen bspw. durch individuelle Unterstützung in Form einer Sozialpädagogischen Einzelfallhilfe. Es gibt Jugendliche , die dies dankbar annehmen und das für sich gut nutzen können. Sie schaffen es, in welcher Form auch immer, ihre Situation für sich zu verbessern. Es gibt aber auch Jugendliche, den es aus unterschiedlichen Gründen nicht gelingt. Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass alle Menschen bereit und in der Lage sind sich für die Solidargemeinschaft einzubringen und nicht nur von ihr zu profitieren. Das erspart einem viel Groll.

    Es gibt so schon genügend Diskriminierung und soziale Probleme aufgrund des Wohnortes. Indirekt wird es schon so forciert, weil in manche Gegenden gar niemand mehr ziehen möchte, wer was aus sich hält und sich was Beesseres leisten kann. Das erzeugt eine Spirale nach unten, aus der man erst recht nicht rauskommt. Schüler*innen mit bestimmten Adressen haben es jetzt schon deutlich schwerer einen Praktikums- oder Ausbildungspaltz zu bekommen.

    Eigentlich versucht die (lokale?) Politik hier entgegenzusteuern durch gemischte Bebauung von Eigentumswohnraum, Wohnraum für mittlere Einkommen und sozialen Wohnungsbau in einem Quartier. Auch das ist nicht unbedingt unproblematisch, aber immer noch besser als Ghettoisierung.

    Nochmal: Es wurden keine Anti-Depressionstipps gegeben, sondern Schnittmengen zwischen sozialer Erschöpfung und Depressionen aufgezeigt und ähnliche Behandlungsmethoden angeraten.

    Ich glaube nicht, dass Depressionen und/oder soziale Erschöpfung bzw. die Schnittmenge der beiden das Problem sind. Vielmehr problematisch finde ich, dass die TE sich verpflichtet fühlt alle an sie herangetragenen Terminwünsche erfüllen zu müssen, unabhängig davon, ob sie überhaupt Lust hat auf die jewiligen Termine hat. Diese gefühlte Ohnmacht und Verlust von Selbstbestimmung kann ebenfalls zu diesen unguten Gefühlen und Erschöpfungszuständen beitragen. Zumal schon oft genug erwähnt worden ist, dass Extrovertierte ihre Energie aus sozialen Kontakten gewinnen, während Introvertierte soziale Kontakte, insbesondere nicht erwünschte, Energie kosten. Je nach dem, welcher Gruppe man angehört, ist es schwierig den jeweils anderen Pol nachzufühlen.

    Ein alteingesessenes Cafe in Kiel nimmt für ein Stück Kuchen mit Sahne inzwischen € 7,80. Noch Fragen?

    Man muss ja nicht hingehen, wenn das Preis-Leistungs Verhältnis im Vergleich zur Konkurrenz nicht stimmt. In anderen Regionen sind diese Preise normale Härte. Da kann man nicht wirklich ausweichen.

    Ich bin mal mitten in der Nacht nach einem Discobesuch zusammen mit einer Freunden bei fremden betrunkenen Jungs ins Auto gestiegen. Da sie uns ganz wo anders abgesetzt haben, als wir es eigentlich wollten, sind wir dann per Anhalter weitergefahren. Wir waren damals wohl so 16. Unsere Eltern dachten, dass wir jeweils bei der anderen übernachten. Wenn ich heute dran denke, was alles hätte passieren können...


    DUum hat früher auch schon mal Mist gebaut von dem die Eltern bis heute nichts wissen.

    Ich nehme an, dass du aus NRW kommst. Soweit mir bekannt, gibt es dort das Fach Gesselschaftslehre mit Geschichte am Beruflichen Gymnasium. Dann müsstest du vielleicht gar nichts nachstudieren. Bei uns in Hessen gibt es tatsächlich das Fach Geschichte an den Beruflichen Schulen und viele Geschichtslehrende unterrichten fachfremd Politik und Wirtschaft, was wohl dem Fach Gesellschaftslehre in NRW entsprechen dürfte.

    so dichotom ist es nicht. Asylanträge werden entweder angenommen oder abgelehnt. dann kann/muss man man die abgelehnten Antragstellnenden entweder zurückschicken oder dulden. (subsidiärer Schutz, fehlende Dokumente, mangelnde Bereitschaft des Herkunftslandes, Ausbildungssituation, verzögertes Verfahren durch Klage, Entziehung etc.) ich denke letztere Gruppe war gemeint. Selbst wenn das Asylverfahren an sich völlig aussichtslos ist (trifft wohl für die meisten zu, einfach weil die Bedingungen sehr speziell sind), kann immer noch einer der anderen Gründe in Frage kommen.

    Ja, du sagst es, dann gibt es Gründe. Und da kann man sich auf den Kopf stellen, die Gründe gehen davon nicht weg.

    Und warum wäre es jetzt kein Rassismus, unterstellte man sie wären jetzt nicht "so" sondern "anders" (suche dir eine beliebige Zuschreibung aus)?

    Wer sagt das? Es gibt auch "positiven" Rassismus. Wenn man den anspricht, wird man aber als komplett woke beschimpft und die, die es betrifft, den wird geraten sich doch nicht so anzustellen.

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