Beiträge von ISD

    Was genau ist Quatsch?


    Das hier?

    https://www.google.com/search?…lient=mobile-gws-wiz-serp


    Oder das hier:


    https://www.immobilienscout24.…auf-achten-vermieter.html


    https://www.google.com/search?…lient=mobile-gws-wiz-serp



    Vielleicht hast du, liebe CDL Belege dafür, dass das was du schreibst kein Quatsch ist, statt anekdotischer Evidenz deinerseits?



    Mein Eindruck ist, dass du fast jeden Meiner Beiträge reflexartig negativ kommentieren musst, seit wir mal über die Sozialassistenz als Fachkraft diskutiert haben. Aber das ist wahrscheinlich auch Quatsch.

    Werden solche Fragen bzw. Tipps hier auch Männern gegeben?

    Bei uns haben im Ref auch viele Kinder. Bei den Männern sind die Kinder U3 und die Frauen in Elternzeit-->halten dem Mann den Rücken komplett frei. Die Frauen mit Kindern im Ref hingegen sind am rotieren. Die erste hst schon aufgegeben... Die Männer dieser Frauen sind alle VZ beschäftigt... So als ganz sachliche Beschreibung. Kann man natürlich so oder so auslegen...

    Wie kommst du darauf, dass man sich als angestellte Lehrkraft (ausgehend von E13 Vollzeit) diese Miethöhe (also 1500€ natürlich, nicht 15000€) nicht alleine leisten kann, wenn man sich diese leisten möchte?

    Ich zahle monatlich rund 1100€ warm mit meiner 55%- Stelle. Von der Entlohnung für eine Vollzeitstelle könnte ich mir natürlich auch bei E- Besoldung anstelle der A- Besoldung problemlos 1500€ monatlich für die Miete leisten.

    Als Beamte*r ist man absolut save. Da kann einem eigentlich nix passieren. Da kalkuliert man schon anders. Wenn man sonst relativ genügsam lebt, mag das aufgehen. Als Arbeitnehmer*in hat man glaube ich i.d.R. ein anderes Sicherheitsbesürfnis. Zwischen 55%Beamtengehalt und 100%Tarif ist der Sprung ja nicht so hoch.

    Die Empfehlung ist, dass man nicht mehr als 30%seines Gehaltes für Wohnen ausgeben sollte. Kann jeder machen wie er will, aber als Angestellter mit einem TV-L Gehalt wird es schon schwierig überhaupt einen Vermieter zu finden, der bei dem Gehalt eine so teure Wohnung vermietet.

    Herr M muss beispielsweise nur eine tarifbeschäftigte Lehrkraft über 55 sein. Wenn Herr M. dann auch noch so "durch" ist wie manch andere verbeamtete Lehrkraft die zur Ruhe gesetzt wird,l dann bekommt der trotz seiner Quali nirgends mehr einen Job. Spätestens mit 57 endet das Krankengeld und dann gibt es noch zwei Jahre Nahtlosgeld und dann ist er beim Bürgergeld angekommen. Ob es für eine Erwerbsminderungsrente reicht? Möglicherweise nicht. Soweit meine Erfahrung als ehrenamtlicher Richter beim Sozialgericht.

    Alles richtig. Nur kann sich Herr M schon davor keine Wohnung für 1500€ leisten, wenn er tarifbeschäftigt ist und nicht unbedingt noch in einer Partnerschaft lebt. Wenn er das tut, dann muss diese zu allererst für seinen Unterhalt aufkommen, bevor es der Staat muss.

    Wie sind denn die Rahmenbedingungen? Wieviele Stunden musst du unterrichten? Wie ist das Studienseminar organisiert? Ich mach grade den Quereinstieg in Hessen und muss sagen, dass es aktuell mehr als Vollzeit ist. Das liegt vor allem daran, dass manche Aufgaben, die wir vom Studienseminar aufgetragen bekommen, pure Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sind. Ich bin aber noch recht am Anfang. Da muss man sehr viele Dinge glrichhzeitig neu entwickeln und planen. Das verlöuft sich mit der Zeit etwas. Vieles kann man dann später (leicht modifiziert) wieder verwenden. Man entwickelt für manche Aufgaben auch relativ schnell eine Routine, so dass man etwas schneller wird als am Anfang. Außerdem macht man anfangs Vieles, das man am Ende gar nicht verwendet. Irgendwann hat man auch da ein Gefühl dafür, was brauchbar ist und was nicht.

    Wobei WiVe in Hessen nicht besonders gesucht ist. Chemietechnik wird demnächst auch nicht mehr als Quereinstieg an beruflichen Schulen angeboten. Offenbar ist da der Bedarf zwischenzeitlich gedeckt. Ich nehme also an, dass das auch als grundständig studiertes Fach wohl nicht mehr besonders nachgefragt sein wird.

    Das wird oft der Fall sein. Trotzdem wird es immer auch Fälle geben, wo Herr M. kein neuen Job findet und irgendwann auch keine Rücklagen mehr hat. Aus welchen Gründen auch immer. Nun kann sich Herr M. seine Wohnung nicht mehr leisten, da sie zu teuer für sein Bürgergeld ist. Auf dem Wohnungsmarkt findet er aber keine preiswerte Wohnung, da der Markt vollkommen überhitzt ist. Welche Lösung schlägst Du vor?

    Möchtest du wirklich jeden (relativ unwahrscheinlichen) Einzelfall durchexerzieren?

    Für diese Jugendlichen gibt es bereits diverse Maßnahmen. Je nach dem, wie reich die Kommunen sind, sind da die Jugendämter mitunter sehr aktiv diese Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen bspw. durch individuelle Unterstützung in Form einer Sozialpädagogischen Einzelfallhilfe. Es gibt Jugendliche , die dies dankbar annehmen und das für sich gut nutzen können. Sie schaffen es, in welcher Form auch immer, ihre Situation für sich zu verbessern. Es gibt aber auch Jugendliche, den es aus unterschiedlichen Gründen nicht gelingt. Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass alle Menschen bereit und in der Lage sind sich für die Solidargemeinschaft einzubringen und nicht nur von ihr zu profitieren. Das erspart einem viel Groll.

    Es gibt so schon genügend Diskriminierung und soziale Probleme aufgrund des Wohnortes. Indirekt wird es schon so forciert, weil in manche Gegenden gar niemand mehr ziehen möchte, wer was aus sich hält und sich was Beesseres leisten kann. Das erzeugt eine Spirale nach unten, aus der man erst recht nicht rauskommt. Schüler*innen mit bestimmten Adressen haben es jetzt schon deutlich schwerer einen Praktikums- oder Ausbildungspaltz zu bekommen.

    Eigentlich versucht die (lokale?) Politik hier entgegenzusteuern durch gemischte Bebauung von Eigentumswohnraum, Wohnraum für mittlere Einkommen und sozialen Wohnungsbau in einem Quartier. Auch das ist nicht unbedingt unproblematisch, aber immer noch besser als Ghettoisierung.

    Nochmal: Es wurden keine Anti-Depressionstipps gegeben, sondern Schnittmengen zwischen sozialer Erschöpfung und Depressionen aufgezeigt und ähnliche Behandlungsmethoden angeraten.

    Ich glaube nicht, dass Depressionen und/oder soziale Erschöpfung bzw. die Schnittmenge der beiden das Problem sind. Vielmehr problematisch finde ich, dass die TE sich verpflichtet fühlt alle an sie herangetragenen Terminwünsche erfüllen zu müssen, unabhängig davon, ob sie überhaupt Lust hat auf die jewiligen Termine hat. Diese gefühlte Ohnmacht und Verlust von Selbstbestimmung kann ebenfalls zu diesen unguten Gefühlen und Erschöpfungszuständen beitragen. Zumal schon oft genug erwähnt worden ist, dass Extrovertierte ihre Energie aus sozialen Kontakten gewinnen, während Introvertierte soziale Kontakte, insbesondere nicht erwünschte, Energie kosten. Je nach dem, welcher Gruppe man angehört, ist es schwierig den jeweils anderen Pol nachzufühlen.

    Ein alteingesessenes Cafe in Kiel nimmt für ein Stück Kuchen mit Sahne inzwischen € 7,80. Noch Fragen?

    Man muss ja nicht hingehen, wenn das Preis-Leistungs Verhältnis im Vergleich zur Konkurrenz nicht stimmt. In anderen Regionen sind diese Preise normale Härte. Da kann man nicht wirklich ausweichen.

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