Da habe ich doch nicht infrage gestellt. Meiner Meinung nach wird jedoch die Diagnose "ADHS" samt Ritalingabe zu leichtfertig gestellt - zumal jeder Allgemeinmediziner sich dazu berufen fühlt.
Hör bitte auf über einen Kamm zu scheren.
Da habe ich doch nicht infrage gestellt. Meiner Meinung nach wird jedoch die Diagnose "ADHS" samt Ritalingabe zu leichtfertig gestellt - zumal jeder Allgemeinmediziner sich dazu berufen fühlt.
Hör bitte auf über einen Kamm zu scheren.
Ich wiederhole es gerne: Ich hoffe ihr lasst solche Sprüche nicht vor "normalen" Arbeitenden ab. Das ist einfach nur peinlich.
Ich habe vorher viele Jahre "normal" gearbeitet. Gut, bei mir ist der Sprung von 75% auf deutlich mehr als 100% im Ref auch nochmal ein anderer. Ich hatte innerhalb von 9 Wochen 3 UBs und ich muss mich nicht nur um mich kümmern, sondern auch noch um Kind & Kegel. Es gibt aber auch Vieles was ich an meinem Wechsel schätze. Das habe ich jetzt nicht erwähnt, da es an diesem Punkt hier grade um die Länge der Phasen zwischen den Ferien ging.
Hessen bietet 14 Wochen zwischen Weihnachten und Ostern und dann nochmal 16 Wochen zwischen Ostern und Sommerferien. Das ist echt viel.
Alles anzeigenNun - ich sehe das ebenfalls nicht schwarz-weiß. Es gibt jedoch um Dyskalkuie auch auif FB einen ziemlichen Hype - und manchen Eltern wäre wohl eine Pille wie bei ADHS lieb. Ich habe einige Jahre an einer Schule für Erziehungshilfe gearbeitet, die einen E- und einen L-Zug hat. Dort habe ich Kinder erlebt, die als lernschwach/lernbehindert "angeliefert" wurden - im wahrsten Sinn. In Berlin wurde den Eltern das Sorgerecht entzogen und die Kinder kamen nach Süddeutschland ins Heim. Mit Psychotherapie, geregeltem Tagesablauf und Betreuung kamen mehrere Kinder vom L-Zug in den Hauptschul-E-Zug.
Einer meiner Abschlussschüler, der vom L-Zug kam, schaffte durch den Perspektivwechsel von "rückwärts zum versoffenen, prügelnden Vater" zum "vorwärts - es ist mein Leben" den Abschluss mit einskomma. Ohne Ritalin etcpp.
Es gibt zahlreiche Fälle, bei denen hirnorganische Ursachen vorliegen und Ritalin ein Segen ist. Vermutlich gibt es jedoch viel mehr Fälle, bei denen Vernachlässigung und Verwahrlosung als Ursache gelten.
Meyerhöfer muss man sicher kritisch sehen - auch wegen der überspitzten Pharmakritik. Wobei ich auch erlebt habe, dass "Feld-Wald-und Wiesen-Hausärzte" Kindern Ritalin verordnet haben - ohne dass bei diesen in diesem Bereich eine besondere diagnostische Expertise bekannt ist. An der Werkrealschule habe ich Kinder getroffen, die unter Ritalin standen und die Eltern mit dem Leben an sich (und den Kindern im speziellen) überfordert waren. Da habe ich oft über die Henne und das Ei gegrübelt.
Dyskalkulie hat scheinbar seit Corona stark zugenommen. Nun - die Gründe liegen sicher in weiten Teilen in dem, was Meyerhöfer kritisiert. Vielen Kindern fehlt die Basis im mathematischen Verständnis, die eigentlich in der ersten Klasse gelegt werden muss. Ist diese Basis nicht vorhanden, kann man als Lehrer im 3.Stock die wundervollste mathematische Stuckdecke einziehen - das Gebäude stürzt dennoch zusammen.
Daher: Ein Hoch auf qualifizierten, fundierten und differenzierten Mathematikunterricht in Klasse 1!
Entschuldigung, aber du kannst doch Kinder aus zerrüteten Verhältnissen nicht mit allen Kindern über einen Kamm scheren. Selbstverständlich gibt es auch Kinder aus bildungsnahen Haushalten. Die Probleme mit LRS, Dyskalkulie oder ADHS haben. Diese Probleme können durch Vernachlässigung deutlich verstärkt oder durch entsprechende Förderung abgebildet werden.
Das stimmt so nicht. Abschließende Klarheit und auch Sicherheit schafft nur das Gesetz, ja. Aber im Tarifvertrag selbst hat man auch schon eine zeit- und wirkungsgleiche Übertragung in Aussicht gestellt. Das ist schon ein gewisser Richtwert zumindest.
Und was bedeutet das für Referendare bezüglich des Inflationsausgleichs?
Ich habe jetzt einigermaßen alles gelesen.
Unterm Strich habe ich den Eindruck, dass es dir sehr schwer fällt eigene Grenzen zu setzen. Das wird daran deutlich, dass
1. Du dich von der SL vorschreiben lässt, wie hoch dein Deputat sein soll
2. Du selbst sagst, dass es dir schwer fällt manche Schüler*innen in Zaum zu halten
3. Du deinem Kind versuchst alle Wünsche von den Augen abzulesen
Du machst die Probleme anderer zu deinen:
Zu viele Lehrer an der Schule? -Problem der SL.
Deine Tochter macht dauernd Sachen kaputt? Ihr Problem. Muss sie halt etwas warten, bis es ersetzt/ repariert wird. Oder die Sache gibt es eben nicht mehr. Warum neuen Kleiderschrank und neues Bett, wenn beides quasi neuwertig ist?
Ich würde dir dringend raten dich psychologisch dahingehend beraten zu lassen, besser Grenzen zu ziehen und eigene Bedürfnisse zu erkennen und durchzusetzen. Es wird nichts an der Tatsache ändern, dass sich die SL unmöglich und unprofessionell verhält. Es wird dir aber leichter fallen sich emotional abzugrenzen und auch tatsächliche Grenzen zu setzen.
Setze dein Deputat so hoch, dass du finanziell zufrieden bist. Mache keine Extraarbeiten, die weder vergütet noch gewertschätzt werden (DaZ Vositz, Bibliothek, etc.). Diese Zeit kannst du für deine Deputaterhöhung nutzen. Lass dich versetzen, abordnen, whatever. Wenn es dir nicht gut geht, dann lass dich krank schreiben.
Frage dich: Was will ICH? Du darfst auch an dich denken.
In Hessen hat es heute auch eine Einigung gegeben. Keine großen Überraschungen!
Geht irgendwo hervor, ob der Inflationsausgleich auch Referendaren gezahlt wird?
Den Unterricht eher beenden bedeutet für mich nicht automatisch die Schüler*innen früher Egeln zu lassen. Man kann sie zur Belohnung auch in der Klasse schon mal ihre Hausaufgaben machen lassen, für die Arbeit im anderen Fach üben, miteinander quatschen lassen, mit der LK schwätzen oder meinetwegen auch am Handy daddeln lassen.
Damit hat er vermutlich recht.
Nur wird die Betreuungszeit definitv nicht ausreichen. Das fängt schon damit an, dass bisher vermutlich die TE das Kind sowohl gebracht als auch abgeholt hat. Wenn sie zur 1. Stunde Unterricht hat, kann es, je nach Lage der Schule/ Kita und der Unterrichts- bzw. Öffnungszeiten zu Kollisionen kommen. Seit Corona sind KiTas bei Unterbesetzung eher mal geneigt die Einrichtung wegen Personalmangel früher zu schließen. Dann muss man sein Kind spontan mal um 14 Uhr holen statt um 17 Uhr. Kinder werden mal krank. In den allermeisten Fällen halten sich auch da viele Väter eher elegant raus, weil sie in ihrem wichtigen Job auf keinen Fall fehlen können. Regelmäßignzu fehlen kann man sich im Ref gar nicht erlauben (man hinkt dann mit dem Stoff hinterher und kommt bisbzum Unterrichtsbesuch nicht hin oder Verpasst im Studienseminar Inhalte, die man beim Unterrichtsbesuch aber unsetzen/zeigen soll). Ich könnte jetzt noch weiter ausführen, aber ich denke es wird deutlich, auf was ich hinaus will.
Mag doof klingen, aber geh das Thema Ref an der Stelle mehr an, wie Männer häufig Beruf und Familie vereinen, indem du dich nicht alleine oder hauptsächlich verantwortlich dafür machst das irgendwie hinzubekommen, sondern dir Hilfe holst, wo du nur kannst und das zweite Elternteil maximal in die Pflicht nimmst.
❗️❗️❗️
41 Stunden vor Ort mit Kind. Was sagt denn der andere Elternteil dazu, dass die Care Arbeit zum größten Teil an ihm hängen bleibt, aufgrund der unflexiblen Arbeitszeit deinerseits?
Ich bin da sehr zwiegespalten und sehe sowohl die Vor-als auch die Nachteile. Die aktuell geplante Umsetzung finde ich aber eher murks. Hätte aber auch kein Geheimrezept.
DUum findet, dass Alkohol weniger verharmlost werden sollte.
Ich bin selbst auch um Ref, habe ebenfalls als Quereinsteigende zum 01.11. angefangen.
Was ich als stressig empfinde:
-Man ist überall neu und muss sich jede Information selbst zusammensuchen.
-Man ist unter dauernder Beobachtung
-Man hat Ängste, ob man nach dem Ref bleiben darf.
-Man bekommt vom Studienseminar lauter Dinge erzählt, was man alles machen soll, es wird aber nie konkret und je nach Fach und Ausbilder widersprechen sich die Infos, dabei soll man aber seine Lehrerpersönlichkeit entwickeln
-Unterrichtsskizzen und -entwürfe schreiben
-Wenn man Pech hat, wissen die Mentoren nicht, wie sie einen unterstützen können, weil nicht klar ist, was das Seminar will.
-Man arbeitet sich überall gleichzeitig neu rein--> kostet viel Zeit und man muss sich selbst zeitlich limitieren.
-Man wird von der Schule zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen, damit man alles kennenlernt (ist zwar lieb gemeint,aber) -> mehr Zusatzveranstaltungen als die LK
-Beschäftigungstherapie durch das Studienseminar aufgrund von schlechter, verpflichtender Dokumentationssoftware
-Unterm Strich sehr hohe Wochensrbeitszeit, weil alles neu ist und man noch so viel für das Seminar erledigen muss.
Was mir gefällt:
-Ich liebe meine Klassen und mit ihnen zu arbeiten.
-Ich darf mich mit Themen beschäftigen, die mich auch privat interessieren --> Vorbereitung macht Spaß.
-sehr nette Kollegen
-tolle Schulleitung
-vergleichsweise (was man so hört) sehr gute Arbeitsbedingungen an der Schule.
Da die negativen Dinge nach dem Ref zu einem großen Teil wegfallen, beiße ich die Zähne zusammen und freu mich auf das was kommen wird.
Vielleicht kannst du ähnlich vorgehen und zunächst überlegen, was dich warum stresst und ob das nach dem Ref bleibt, oder irgendwann weniger wird.
Wenn ich richtig gelesen habe, hast du deinen ersten Unterrichtsbesuch noch nicht gehabt. Lass ihn erstmal auf dich zukommen und hör dir das Feedback an. Vielleicht bist du ja auf einem guten Weg und merkst es selbst noch nicht so. Ich hatte bereits UBs und es ist halb so schlimm, wie ich dachte. Vielleicht ist es auch bei dir so. Wegen des hohen Vorbereitungsaufwandes: manchmal ist weniger mehr. Je mehr Routine man entwickelt, desto spontaner kann man auf Situationen im Unterricht regieren. Das gleiche gilt, wenn sich die eigene Planung im Unterricht als Quatsch rausstellt. Man muss dann eben flexibel reagieren und sich deswegen nicht stressen lassen.
Ich drücke dir die Daumen, dass du die richtige Entscheidung für dich fällst.
fossi74 hat zwar keine Aussage für DUui getätigt, ich hätte aber ein Erklärungsmodell für pepe anzubieten
Bei mir hat tatsächlich einmal reichlich Rotwein geholfen, seltsamerweise italienischer, obwohl ich eher auf französische Weine stehe... äääähm - weiß nicht, ob dir das jetzt weiterhilft.
Wahrscheinlich waren es stressbedingte Kopfschmerzen. Da Alkohol entspannend wirkt und bekanntermaßen kurzzeitig die Sorgen beiseite schiebt, wird das wohl das Geheimnis gewesen sein. Ich vermute, dass französischer Wein auch geholfen hätte. 🤭
Sollte man nicht gezielt bei Sorgen und Nöten einsetzen.
So, jetzt kann aber erstmal fossi74 seine These aufstellen.
Werbepsychologie
Ich freue mich grade über die positiven Rückmeldungen zu Torsten Sträter. Den Tipp nehm ich mal mit. 💡
Mir ist wichtig, dass ich mir in meiner Kleidung wohl fühle. Da schau ich schon, wie die Teile zusammenpassen, etc. Ich renne aber nicht jedem Trend hinterher, bleibe eher meinem Stil treu. Wenn da ein Trend dazu passt und mir gefällt, dann integriere ich das Teil in meinen Style.
DUum achtet auf auf nachhaltige Kleidung.
Werbung