Beiträge von ISD

    Was meinst du denn genau mit Kapazitäten? Es ist wirklich niemand dazu verpflichtet, in Teilzeit zu gehen, weil hin und wieder die Kita mal zu hat o.ä.

    Erklär das mal der freien Wirtschaft. Die lachen sich kringelig. Aber hier scheint es egal zu sein, zahlt js der*die Steuerzahler*in.


    Ich kann den Ärger von Dr. Caligiari und die Argumentation von sunshine_:-) nachvollziehen.

    Wenn man nicht Vollzeit zur Verfügung steht, dann kann man seine Arbeitszeit auch nicht in Vollzeit in Rechnung stellen. Es redet hier niemand von Krankheit oder der Krankheit der Kinder (die Fehltage sind da gesetzlich geregelt), sondern um nicht geregelte Kinderbetreuung. Wenn die KiTa regelmäßig früher schließt, oder man keinen Ganztagsplatz hat und diesen auch nutzt, dafür aber regelmäßig "frei nimmt" ist das unfair den Kollegen gegenüber, die dann dafür Extraschicht schieben müssen und denjenigen, die ihre Arbeitszeit ihren tatsächlichen Kapazitäten anpassen und dadurch weniger Gehalt in Kauf nehmen.


    Ich hatte nach dem Ref nicht vor in Vollzeit zu gehen, aber wenn Minderleistung allgemein eine so hohe Akzeptanz hat, wie es sich hier in dem Thread zeigt, dann werde ich es mir ernsthaft überlegen.

    Ohne Gewähr:

    Wenn eine Diagnose widerlegt ist, muss man diese doch gar nicht angeben, oder? Was sagen die Profis unter uns? Je nach dem, wie lang dein Studium + Ref dauert, bist du dann evtl. auch schon über die 10-Jahresgrenze?

    Gerade wer mit verhaltensauffälligen Kindern arbeitet weiß doch, unter welchen Bedingungen diese aufwachsen und dass die Kinder mehr brauchen als ein Rezept.

    Gerade wer mit verhaltensauffälligen Kindern arbeitet, solte abstrahieren können was die Ursache ist und welche Maßnahmen adäquat sind. Ich kann dir, nicht nur aus persönlicher Erfahrung (berichten hier nicht sehr viele User*innen aus eigener Erfahrung so wie du auch? Einen Beleg für deine Theorie schuldest du uns jedenfalls), versichern, dass erzieherische Maßnahmen bei Kindern mit ADHS nicht so gut wirken, wie bei Kindern ohne ADHS. Man kann die Rahmenbedingungen optimieren, wie ich oben (ja aus eigener Erfahrung) schrieb oder die Bedingungen sind Bescheiden (Kind vor TV abstellen, Gewalt, Verwahrlosung) etc. Diese ungünstigen Umstände wirken sich auf jedes Kind unterschiedlich stark schädigend aus. Auf Kinder mit ADHS besonders (meine berufliche Erfahrung) und sie machen auch überproportional häufig schlechte Erfahrungen (dauernde Ermahnungen und Strafen etc. daheim und in der Schule), die alles weiter verstärken können (!).

    ich bin sonst sowas bei Dir, was die Aussage angeht. aber gerade was diesen konkreten Aspekt (digitales Klassenbuch) angeht, hab ich ne andere Position: Ich sehe überhaupt nicht ein, dieses nutzlose Ipad mit mir rumzuschleppen, nur damit ich irgendwen im Klassenbuch eintragen kann, daher nutze ich tatsächlich mein Privatgerät.

    Dies ist dann deine persönliche Entscheidung. Es gibt Kolleg*innen, die das IPad auch nicht mitschleppen wollen und dann rumpoltern, dass sie es über das private Handy machen sollen, weil kein PC im Klassenraum steht. Sowas muss man nicht verstehen. Da werden zig schwere Ordner mitgeschleppt, aber ein Ipad ist dann zu viel?

    Das wage ich zu bezweifeln. ADHsler können Informationen sehr schlecht filtern. Es kommt alles gleichzeitig an. Es ist bei vielen so, wie es in dem einen Link von dir beschrieben wurde. Da laufen mehrere Radiosender gleichzeitig im Kopf ab. Das versuche mal durch erzieherische Arbeit einzufangen.

    Bei unserem eigenen Kind sind tatsächlich ein paar Dinge etwas besser geworden. Aber du hast Recht: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Das Output steht in keinem Verhältnis zum Input. Wir Eltern sind beide beruflich vom Fach und betreiben von Klein auf quasi Sozialtraining und haben stets zusatzliche Angebote wahrgenommen. Hätten wird dies nicht gemacht, sondern unser Kind regelmäßig vorm TV geparkt, um unsere Ruhe zu haben, glaube ich nicht, dass wir so weit wären. Und nochmal: Ich verstehe Eltern, die nicht die Kraft haben, und das Kind mit TV oder Medikamenten "ruhig stellen" insbesondere wenn sie nicht fachlich gebildet sind. Und, man muss immer auch abwägen. Schließlich will man im liebevollen Kontakt mit dem Kind bleiben und das Kind soll auch Kind sein dürfen und kein Roboter. Das zehrt.

    Aber es gibt bislang keinen Nachweis, dass Menschen mit ADHS auf die Welt kommen und ADHS "haben". Wenn das Mal anders sein sollte, halten wir uns bitte gerne gegenseitig auf dem Laufenden.

    Es gibt aber auch nicht den gegenteiligen Beweis. Ich finde es einfach anmaßend, dass Außenstehende, die keine Ahnung haben, was es bedeutet ein Kind mit ADHS zu erziehen, sich herausnehmen solche Aussagen zu tätigen.


    Aber kläre mich gerne auf, was deine Vermutungen so sind? Sag es direkt und nicht durch die Blume. Irgendeine Fantasie musst du doch haben, wenn du so vehement auf deinem Standpunkt bestehst.

    (=puh, Eltern doch nicht Schuld).

    Dieser Sarkasmus ist ein Schlag ins Gesicht für alle Eltern, die sich größte Mühe geben. Aber ehrlich gesagt, hätte ich nur mein 1. Kind bekommen, würde ich jetzt wahrscheinlich auch rumposaunen "alles eine Frage der Erziehung".

    Ich glaube schon, dass man mit viel erzieherischer Arbeit die Symptome abmildern kann (Stichwort Verhaltenstraining) und durch falsche Erziehung viel kaputt machen kann, wo bei einem Kind, das der sozial gewünschten Norm entspricht, nicht viel passieren würde. Manche Eltern wissen es einfach nicht besser. Und ich verstehe voll und ganz, dass manchen Eltern irgendwann die Kraft ausgeht.

    Ja, eigentlich fast ausschließlich: Musikern/Bands und zugehörigen Fans aus der Community, Katzenzüchtern, Accounts mit Content den ich für den Unterricht gebrauchen kann, politische Accounts, usw.


    Eigentlich folge ich kaum Freunden/Bekannten /Familie. Mit den kommunizieren ich über andere Kanäle.


    Welche Accounts kannst du bei Instagram empfehlen?

    Kann es sein, dass du dich da verrechnet hast? Was dieses Jahr angeht, komme ich auf zehn Wochen zwischen Weihnachts- und Osterferien und auf dreizehn Wochen zwischen Oster- und Sommerferien (plus vier Feiertage im Mai).

    Du hast Recht. Bei meinem digitalen Kalender wird die letzte Woche des Monats beim "Wischen" nochmal angezeigt. 🫣

    10 Wochen können sich verdammt lang anfühlen. 😅

    Borderline gilt als relativ gut therapierbar. Von daher kann es ja sein, dass es bei dir erfolgreich behandelt wurde. Auch eine Angststörung ist in der Regel gut therapierbar, wenn man in der Therapie gut aktiv mitmacht. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die beiden Diagnosen zu einem kompletten Ausschluss führen könnten, wenn du ein Gutachten vorlegen kannst, welches belegt, dass die Therapie erfolgreich abgeschlossen ist. Aber am besten lässt du dich noch weitergehend beraten, wie bereits weiter oben empfohlen wurde.

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