Beiträge von ISD

    Und trotzdem bekommt man eine Mindestpension, die meist deutlich über der Rente liegt und dann die Rente noch oben drauf (weil man selten über die Kappungsgrenze mit Mindestpension und Rente kommt).

    Wie berechnet man sowas? Wäre für mich evtl. interessant, auch wenn ich über die Mindestpension komme.

    Zumal ich mich schon frage, was deine Theorie ist, Quittengelee , woher ADHS kommt, wenn es nicht von Geburt an da sein sollte.

    Was ist deine Vermutung?

    In der Regel haben nicht alle Geschwister in der Familie ADHS. Wie erklärst du dir das, wenn es ein erzieherisches Problem sein sollte? Was genau müssten Eltern deiner Meinung nach in der Erziehung falsch gemacht haben, damit schon ein Krabbelkind motorische Unruhe und hyperaktive Auffälligkeiten zeigt, sich nicht alleine beschäftigen kann, etc.?

    Die Altersgrenze hat folgenden Hintergrund:
    Als Beamter "erarbeitet" man sich den Ruhegehaltsanspruch - und dabei auch das Mindestruhegehalt. Mit weniger als 20-25 Dienstjahren entstünde ein Missverhältnis.

    Was meinst du mit dem Missverhältnis? In Hessen kann man mit 50 noch verbeamtet werden, in Berlin sogar mit 52. Da wären es gerade mal 17 bzw.15 Jahre. In der Regel hat man vorher aber in die Rentenkasse eingezahlt, so dass man dann im Alter zwei Leistungen bezieht.

    Ich bin alleinerziehend und mein 16jähriges Kind hatte über 3 Tage hinweg 40 Fieber. In diesem Alter gibt es keine Kind krank Tage mehr. Also muss ich in die Schule, Urlaub als Lehrer gibt es nicht. Dann käme aber (theoretisch) das Jugendamt und ich könnte sicher nicht normal unterrichten. In dieser Situation schwindeln viele Lehrer und melden sich selbst krank. Ich habe es durch Verschiebungen lösen können.

    Das Problem kenne ich auch. Hand auf's Herz. Wie oft kam das vor, seit dein Kind 12 ist? Du hast eine faire Lösung gefunden. Und nein, da steht nicht direkt das Jugendamt vor der Tür, aber deinem Kind wäre es trotzdem nicht zumutbar allein zu bleiben.

    Um diese Fälle geht es hier aber gar nicht, sondern um Folgende:

    Teilweise geben die KuK offen zu, dass sie aufgrund der Betreuungssituation in Teilzeit gehen müssten, aufgrund des Geldes aber lieber in Vollzeit bleiben und im Zweifel dann mal fehlen.

    ja, Du hast Recht. ich nutzte das DienstIpad bisher garnicht, weil es mir nicht zum Arbeiten taugt. wenn es das tun würde, nutzte ich nicht mein Notebook für webuntis Online, weil ich dann mein Notebook garnicht erst mitnähme. ich denke, es ist wirklich ein Grund sich zu beschweren. werde ich tun.

    Darf ich fragen, wofür es dir nicht taugt? Ich benutze ausschließlich das Dienst-Ipad für WebUntis (nutze die App). Bisher hat alles funktioniert.

    Nein hat man nicht und es gibt die freie Wirtschaft gar nicht. Jedes Unternehmen ist anders.


    Abmahnungen wegen Krankheit kann man hier auch nicht verteilen. Bitte keine pauschalisierung deiner eigenen Erlebnisse.

    Nicht wegen Krankheit, sondern wegen Minderleistung. Dr. Caligari schrieb ja, dass die besagten Kolleg*innen wegen mangelnder Konderbetreuung vom Dienst fernbleiben. In der freien Wirtschaft nimmt man Urlaub oder baut Übertunden ab, muss die Schicht tauschen, oder zur Not unbezahlt frei nehmen. Wenn keine dienstlichen Belange dem im Wege stehen, bekommt man das auch genehmigt. Aber es ist klar, dass es auf Kosten des AN passiert, da man dadurch an anderer Stelle entsprechend weniger frei hat. Wenn man sich krank meldet, obwohl man nicht krank ist, sondern keine Kinderbetreuung hat, ist das definitiv ein Abmahnungsgrund. Spontanes Freinehmen ist aber auch nicht in jeder Branche einfach so möglich. Dann muss man eben ein sehr gutes Netzwerk haben oder eben nur so viel arbeiten, wie man leisten kann.


    In der Schule ist spontanes Fehlen (Urlaub, Ü-frei) ebenfalls in der Form nicht möglich. Korrekt wäre mMn für die besagten Tage eine unbezahlte Dienstbefreiung. Wenn es sich um regelmäßige Randzeiten handelt, die man nicht abdecken kann, dann eben Teilzeit.

    Das ist in der freien Wirtschaft nicht anders. Wie ich beschrieben hatte - und das würde man bei nicht selektiven Zitat sehen - gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen "Kann bei Vollzeitbeschäftigung die Betreuung grundsätzlich nicht sicherstellen" zu "Es kann in seltenen Fällen mal passieren, dass etwas dazwischen kommt".

    In der freien Wirtschaft hat man da ganz schnell eine Abmahnung und danach die Kündigung in der Hand, wenn man seinen dienstlichen Pflichten nicht nachkommt. Manche empfinden die Verbeamtung als Vogelfreiheit und im Prinzip ist sie das auch. Damit einem etwas passiert, muss man sich schon deutlich mehr leisten.

    Was meinst du denn genau mit Kapazitäten? Es ist wirklich niemand dazu verpflichtet, in Teilzeit zu gehen, weil hin und wieder die Kita mal zu hat o.ä.

    Erklär das mal der freien Wirtschaft. Die lachen sich kringelig. Aber hier scheint es egal zu sein, zahlt js der*die Steuerzahler*in.


    Ich kann den Ärger von Dr. Caligiari und die Argumentation von sunshine_:-) nachvollziehen.

    Wenn man nicht Vollzeit zur Verfügung steht, dann kann man seine Arbeitszeit auch nicht in Vollzeit in Rechnung stellen. Es redet hier niemand von Krankheit oder der Krankheit der Kinder (die Fehltage sind da gesetzlich geregelt), sondern um nicht geregelte Kinderbetreuung. Wenn die KiTa regelmäßig früher schließt, oder man keinen Ganztagsplatz hat und diesen auch nutzt, dafür aber regelmäßig "frei nimmt" ist das unfair den Kollegen gegenüber, die dann dafür Extraschicht schieben müssen und denjenigen, die ihre Arbeitszeit ihren tatsächlichen Kapazitäten anpassen und dadurch weniger Gehalt in Kauf nehmen.


    Ich hatte nach dem Ref nicht vor in Vollzeit zu gehen, aber wenn Minderleistung allgemein eine so hohe Akzeptanz hat, wie es sich hier in dem Thread zeigt, dann werde ich es mir ernsthaft überlegen.

    Ohne Gewähr:

    Wenn eine Diagnose widerlegt ist, muss man diese doch gar nicht angeben, oder? Was sagen die Profis unter uns? Je nach dem, wie lang dein Studium + Ref dauert, bist du dann evtl. auch schon über die 10-Jahresgrenze?

    Gerade wer mit verhaltensauffälligen Kindern arbeitet weiß doch, unter welchen Bedingungen diese aufwachsen und dass die Kinder mehr brauchen als ein Rezept.

    Gerade wer mit verhaltensauffälligen Kindern arbeitet, solte abstrahieren können was die Ursache ist und welche Maßnahmen adäquat sind. Ich kann dir, nicht nur aus persönlicher Erfahrung (berichten hier nicht sehr viele User*innen aus eigener Erfahrung so wie du auch? Einen Beleg für deine Theorie schuldest du uns jedenfalls), versichern, dass erzieherische Maßnahmen bei Kindern mit ADHS nicht so gut wirken, wie bei Kindern ohne ADHS. Man kann die Rahmenbedingungen optimieren, wie ich oben (ja aus eigener Erfahrung) schrieb oder die Bedingungen sind Bescheiden (Kind vor TV abstellen, Gewalt, Verwahrlosung) etc. Diese ungünstigen Umstände wirken sich auf jedes Kind unterschiedlich stark schädigend aus. Auf Kinder mit ADHS besonders (meine berufliche Erfahrung) und sie machen auch überproportional häufig schlechte Erfahrungen (dauernde Ermahnungen und Strafen etc. daheim und in der Schule), die alles weiter verstärken können (!).

    ich bin sonst sowas bei Dir, was die Aussage angeht. aber gerade was diesen konkreten Aspekt (digitales Klassenbuch) angeht, hab ich ne andere Position: Ich sehe überhaupt nicht ein, dieses nutzlose Ipad mit mir rumzuschleppen, nur damit ich irgendwen im Klassenbuch eintragen kann, daher nutze ich tatsächlich mein Privatgerät.

    Dies ist dann deine persönliche Entscheidung. Es gibt Kolleg*innen, die das IPad auch nicht mitschleppen wollen und dann rumpoltern, dass sie es über das private Handy machen sollen, weil kein PC im Klassenraum steht. Sowas muss man nicht verstehen. Da werden zig schwere Ordner mitgeschleppt, aber ein Ipad ist dann zu viel?

    Das wage ich zu bezweifeln. ADHsler können Informationen sehr schlecht filtern. Es kommt alles gleichzeitig an. Es ist bei vielen so, wie es in dem einen Link von dir beschrieben wurde. Da laufen mehrere Radiosender gleichzeitig im Kopf ab. Das versuche mal durch erzieherische Arbeit einzufangen.

    Bei unserem eigenen Kind sind tatsächlich ein paar Dinge etwas besser geworden. Aber du hast Recht: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Das Output steht in keinem Verhältnis zum Input. Wir Eltern sind beide beruflich vom Fach und betreiben von Klein auf quasi Sozialtraining und haben stets zusatzliche Angebote wahrgenommen. Hätten wird dies nicht gemacht, sondern unser Kind regelmäßig vorm TV geparkt, um unsere Ruhe zu haben, glaube ich nicht, dass wir so weit wären. Und nochmal: Ich verstehe Eltern, die nicht die Kraft haben, und das Kind mit TV oder Medikamenten "ruhig stellen" insbesondere wenn sie nicht fachlich gebildet sind. Und, man muss immer auch abwägen. Schließlich will man im liebevollen Kontakt mit dem Kind bleiben und das Kind soll auch Kind sein dürfen und kein Roboter. Das zehrt.

    Aber es gibt bislang keinen Nachweis, dass Menschen mit ADHS auf die Welt kommen und ADHS "haben". Wenn das Mal anders sein sollte, halten wir uns bitte gerne gegenseitig auf dem Laufenden.

    Es gibt aber auch nicht den gegenteiligen Beweis. Ich finde es einfach anmaßend, dass Außenstehende, die keine Ahnung haben, was es bedeutet ein Kind mit ADHS zu erziehen, sich herausnehmen solche Aussagen zu tätigen.


    Aber kläre mich gerne auf, was deine Vermutungen so sind? Sag es direkt und nicht durch die Blume. Irgendeine Fantasie musst du doch haben, wenn du so vehement auf deinem Standpunkt bestehst.

    (=puh, Eltern doch nicht Schuld).

    Dieser Sarkasmus ist ein Schlag ins Gesicht für alle Eltern, die sich größte Mühe geben. Aber ehrlich gesagt, hätte ich nur mein 1. Kind bekommen, würde ich jetzt wahrscheinlich auch rumposaunen "alles eine Frage der Erziehung".

    Ich glaube schon, dass man mit viel erzieherischer Arbeit die Symptome abmildern kann (Stichwort Verhaltenstraining) und durch falsche Erziehung viel kaputt machen kann, wo bei einem Kind, das der sozial gewünschten Norm entspricht, nicht viel passieren würde. Manche Eltern wissen es einfach nicht besser. Und ich verstehe voll und ganz, dass manchen Eltern irgendwann die Kraft ausgeht.

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