Uiuiui, hier ist ja etwas zusammengekommen. Ich bin mir aber natürlich genauso sicher, wie ihr es seid, dass alle Generationen nach mir (Nein, nein, meine selbstverständlich nicht, erst die Leute ein paar Jahre nach mir) komplett den Bach runter gehen und für das Leben völlig ungeeignet sind.
Also.
Das ...
-> ALLE Materialien steht in einem Learnweb/Moodle. Nicht nur die Präsentationen und/oder Skripte, sondern auch die eingescannten Texte zum Lesen
... und das hier ...
-> Kein Student braucht überhaupt in die Bibliothek zu gehen oder nutzt je einen Kopierer (jetzt wundere ich mich nicht mehr über unsere Reffis
... ist erst seit Mitte 2020 so. Hmmm, könnte es dafür einen Grund geben? Ach ja, da war irgendwas mit so einem Virus, wegen welchem man keinesfalls auch nur einen Fuß in die Bib setzen durfte. Bis heute sind auch die meisten Veranstaltungen noch online und jedes Betreten von Unigebäuden muss gut begründet sein.
Das war und ist hauptsächlich eine Maßnahme, um Kontakte zu senken.
Auch, dass fast alle Seminare weiterhin online stattfinden, ist doch nicht auf dem Mist der Studenten gewachsen. Das haben dieses und letztes Semester die Dozenten jeweils für sich entschieden. ("Gott, die älteren Generationen sind aber faul, die bleiben lieber trotzdem online" könnte man jetzt in derselben Schiene argumentieren. Stimmt aber sicherlich genauso wenig)
dass es eigentlich bedarf um die Leute studienfähig zu machen. Da will keiner das die das nicht schaffen, denn jede Person bringt Geld, so ist es leider. Im Zweifel werden x neue Maßnahmen erschaffen.
Bringen die Studenten in D echt so viel Geld für die Unis? Das kann ich mir kaum vorstellen. In England und den USA ist das auf jeden Fall so. Schließlich zahlt da auch jeder seine >10.000 Euro pro Halbjahr. Und DORT merkt man das wirklich, dass den Studenten alles hinterhergetragen wird, da sie eben mehr Kunden, als Bittsteller/Studenten sind. Merkwürdigerweise kommen trotzdem auch von dort sehr gute (und teilweise noch viel bessere und erfolgreichere) Absolventen. So schlimm kann es also nicht sein, oder?
Die Mehrheit von denen, die bei mir landen, wollen keinen einzigen Tag mehr als 12 Wochen im Ausland verbringen. Sie MÜSSEN ja nur 12 Wochen. Also warum 14 Wochen dort verbringen? (egal ob mit oder ohne Urlaub). [Kleiner Tipp: "Weil Sie Fremdsprachenlehrer werden wollen und bald einen LK unterrichten könnten? oder Grundschülern die wichtigste Basis bieten werden?]. Das wichtigste Ziel ist also: soviel splitten wie möglich, um nie zu lange weg von Papa, Mama, Freund zu sein.
(und es hat NICHT mit Geld zu tun
Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Bei uns haben die meisten mindestens ein Semester, meistens eher 8 Monate im Ausland verbracht (z.b. Erasmus, PAD, oder sonstige Praktika). Besonders alle Fremdsprachler. Aber selbst die Nicht-Fremdsprachler waren meist mindestens ein Semester weg. Das gehört doch heutzutage fast zum generellen Curriculum als Student.
Zusammenfassend möchte ich hier eigentlich nur eine Lanze für meine Generation (und auch jüngere Generationen, soweit ich das bisher sehen konnte) brechen. Ich sehe dort sehr viel Gutes, aber natürlich auch Probleme, die von ganz andersartigen Schwierigkeiten als sie frühere Generationen hatten herrühren.
Viele "Vereinfachungen" sind jetzt auch erstmal Corona geschuldet. Und auch dort sind sie nur, um besondere Schwierigkeiten, die andere nicht hatten, zu kompensieren.