Beiträge von Marsi

    Im Fall der Supermärkte bin ich da bei dir, 2G in Supermärkten dürfte kritisch sein, da so Ungeimpfte (aus welchem Grund auch immer) weitgehend von der Grundversorgung abgeschnitten wären.

    Ich setz mir mal die Hörner des Devil's Advocate auf:
    Nöö, sie können ja einfach bestellen oder von Bekannten beliefert werden. Ich durfte in der 10-tägigen Quarantäne schließlich auch nicht raus und musst schauen, wie ich mich versorge. Da gab es das Argument also auch nicht.

    9 von 10 glauben nicht, dass die Wahlversprechen umgesetzt werden.

    8 von 10 glauben nicht, dass ihr Interessen durch die Bundestagsabgeordneten vertreten werden

    Finde ich jetzt wenig überraschend. Wer glaubt, dass die Parteien ihre Wahlversprechen umsetzen und die Abgeordneten wirklich unsere Interessen vertreten, der hat eine rosa Brille für die Politik auf.

    Mal abgesehen davon, dass das Wort "Malus", so wie es in diesem Zusammenhang benutzt wird, nicht unbedingt erklärt wird beim googlen (erstes Ergebnis bei mir: Bedeutungen:[1] Prämienzuschlag bei Versicherungen [2] Sport: Punkteabzug zum Ausgleich eines sichtlichen Vorteils [3] Schwäche), kann man als Lehrkraft doch sicher eine wohlwollendere Antwort darauf geben.

    Vom Hörensagen weiß ich lediglich, dass es bei der Bewerbung auf eine Stelle nach dem Ref in Bayern einen Punktabzug ("Malus") bei der Note des Masters/1. StEx geben soll. Das hieße, bei ähnlicher Gesamtnote hat ein Bewerber, der vollständig in Bayern ausgebildet wurde einen deutlichen Vorteil bei der Stellenvergabe. Ob das mehr als nur ein Gerücht ist, weiß ich allerdings nicht.

    Es geht ja nicht nur darum Filme auf Englisch zu schauen. Wie bereits gesagt, schaue ich alles im Originalton, auch wenns Japanisch oder Dänisch ist. Wenn es in der Sprache geschrieben und aufgenommen wurde, ist die Erfahrung eine ganz andere als mit Synchros. Das lässt sich kaum vergleichen. Besonders bei Filmen/Serien, die nicht gerade Blockbuster-Budgets haben.


    Aber da bin ich total glücklich mit meiner internationalen Beziehung. Wir sprechen beide sehr gut Englisch und jeweils gut genug Spanisch und Deutsch, um alles in den drei Sprachen ohne Probleme schauen zu können.

    Falls Du gerne Serien guckst: Originalton anmachen. Meistens eine echte Offenbarung

    Diese Offenbarung ist allerdings auch ein zweischneidiges Schwert. Sobald man ein paar Mal Originalton geschaut hat, will man nie nie wieder synchronisierte Filme/Serien schauen. Dann fällt einem erstmal auf, wie schlecht die Qualität der meisten Synchronisationen ist und, dass das gesprochene meist kein bisschen mit den Lippenbewegungen zusammenpasst.
    Bei mir ist es inzwischen sogar so weit, dass ich auch Filme mit Originalsprachen, die ich nicht verstehe, lieber mit Originalton und mit deutschen/englischen Untertiteln schaue, als sie mit einer Synchronisation anzuschauen. Das vermiest mir so einige Filmabende mit Freunden, die lieber auf Deutsch schauen ...

    Wem wird hier also diese Doppelmoral vorgeworfen und woran macht ihr beiden das fest?

    Ansonsten kann das erstmal getrost als Strawman-Argument ignoriert werden.

    Lustigerweise/ Ironischerweise stört ihn das nicht, wenn Deutsche in Spanien oder Australien leben und nur in ihrer Community bewegen

    Warum erinnert es dich daran? Ich habe doch genau das Gegenteil gesagt: Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn andere Länder für mich ebenso Regeln zur Integration aufstellen bevor sie mir ein langfristiges Bleiberecht oder eine Staatsbürgerschaft gewähren.

    Wenn ich nach Mexiko ziehe und mir keine Mühe mache Spanisch zu lernen, mich selber zu versorgen, mich mit meiner neuen Heimat zu identifizieren (nur möglich mit Wissen über Geschichte und Kultur), am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, etc, dann wäre das absolut respektlos gegenüber dem Land und der Gesellschaft, die mich aufnimmt.


    Daher betrachte ich solche Deutschen auf Mallorca oder in Südspanien, die keinerlei Integrationsanstrengungen zeigen, genauso als respektlos, wie jemanden, der nach Deutschland kommt und das nicht tut.

    Die Logik dahinter ist, dass Integration in die Gesellschaft eine Voraussetzung für ein längerfristiges Bleiberecht und insbesondere den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft sein sollte. Nicht integrierte Menschen führen immer zu Problemen für den Rest der Gesellschaft. Daher sollte die Förderung und Forderung der Integration in unser aller Interesse sein. Zusätzlich selektiert man damit eben auch Menschen, die sich mindestens mit der längerfristigen neuen Heimat wirklich auseinandersetzen wollen. Alles andere ist respektlos gegenüber dem Staat und der aufnehmenden Gesellschaft.


    Natürlich gibt es auch "Biodeutsche", die keinerlei Respekt für unser Land zeigen. Aber was will man denn machen? Sie in internationalen Gewässern aussetzen?

    Bei Migranten hat man im Gegensatz dazu eben die Möglichkeit, sie in gewissem Maße auszusuchen. Und die sollte genutzt werden in unser aller Interesse.


    Außerdem haben Deutsche in der Regel ja zumindest durch die Schule einen gewissen Kultur-/Politik- und Geschichtstest durchlaufen.


    Das gilt natürlich alles für ein langfristiges Bleiberecht. Wer nur temporär hier Schutz vor dem sicheren Tode im eigenen Land sucht und bald wieder zurückgehen möchte, der ist natürlich in einer ganz anderen Situation.

    die militanten Atheisten sind nur hier im Forum in einer scheinbaren Mehrheit

    Wen bezeichnest du bitte genau als miltante Atheisten? Wer hat Gewaltbereitschaft gegen Gläubige gezeigt? Und nur, weil man den Märchenmann im Himmel für menschenerdacht und daher nicht real hält, ist man nicht gleich Atheist.


    Nazimethoden (keine anderen Anbieter außer dem Staat) im Schulbereich anzuwenden ist aber schon ok

    Was sollen jetzt diese ominösen "Nazimethoden" sein?

    @Antimon Das sind ja sehr interessante Schilderungen zum Schweizer Einbürgerungsverfahren, danke.

    An sich sind das doch erstmal recht sinnvolle Kriterien. Jedenfalls würde ich an mich selber diesen Anspruch auch stellen, wenn ich in einem anderen Staat dauerhaft leben möchte. So wäre es beispielsweise, wenn es für mich irgendwann mal in die Schweiz oder Österreich gehen sollte, oder wenn ich mit meiner Partnerin nach Mexiko ziehen sollte. Dort bin ich erstmal Bittsteller und muss meinen Integrationswillen zeigen.

    Und, dass diese Staaten das auch von mir erwarten, finde ich völlig okay.



    Bei den genauen Kriterien und der Umsetzung lässt sich dann natürlich streiten. Auch, dass man das Verfahren durch Geld umgehen kann, könnte problematisch sein. Aber einige Staaten fahren damit ja scheinbar auch ganz gut. Siehe Malta z.B.

    Niemand wird vom Staat beraubt oder wo genau wird beim Steuerzahlen oder Nicht-Steuerzahlen Gewalt angewandt?

    Was passiert denn, wenn man einfach keine Steuern zahlt (Schlupflöcher mal außenvor gelassen)? Genau, Steuern und sonstige Abgaben werden letztendlich eingetrieben unter Androhung von Gewalt. "Wenn du nicht zahlst, schmeiße ich dich in meinen Keller und lasse dich erst raus, wenn du zahlst!"


    Wer soll denn sonst die Ausgaben des Staates finanzieren, wenn nicht die, die viel Geld haben? Die Armen?

    Völlig am Punkt vorbei und daher kein Argument. Natürlich sollte jemand mit größerem Einkommen mehr zahlen, als jemand mit geringerem Einkommen. Allerdings muss der Staat die Höhe der Abgaben legitimieren. Die Ineffizienz durch die Steuergelder aus dem Fenster geworfen werden trägt zu dieser Legitimation jedenfalls nicht bei.

    Ganz vereinfachte Rechnung: Wenn wir die höchsten Abgaben aller OECD-Länder haben, kann ich das ausschließlich als legitim ansehen, wenn wir auch das beste Gesundheitssystem, die best-ausgestatteten Schulen, die best-ausgebaute Infrastruktur, etc. pp. aller OECD-Länder haben. Eben das, wofür diese Abgaben aufgewandt werden sollen. Das ist aber mitnichten der Fall.


    Zusätzlich dazu ist es einfach eine Realität, dass Reichtum und Leistungsträger wegfließen, wenn sie woanders auch einen ähnlichen Standard vorfinden, aber ihr eigener Lebensstandard deutlich steigt, da sie plötzlich weniger Geld abgenommen bekommen.

    Bei der Zuwanderung von Fachkräften stimme ich dir zu, aber wie soll D verhindern, dass der "Reichtum" abwandert?

    Ein erster Schritt wäre es zum Beispiel nicht mehr die höchsten Steuern und Abgaben der Welt zu haben (OECD-Länder, Link). Da wird es mir immer wieder schwindelig, wenn so viele Parteien NICHT Steuern und Abgaben senken wollen, sondern im Gegenteil eher noch erhöhen wollen. Wir haben viel zu viel Geld durch Steuereinnahmen. Es wird einfach nur völlig ineffizient und inkompetent eingesetzt.


    (Ja ja, anekdotisch und so) Ich sehe das ja sogar in meinem Freundeskreis schon. Die drei Menschen, die die intelligentesten und wertvollsten Menschen für unsere Wirtschaft sind, die ich persönlich kenne, sind entweder bereits ausgewandert oder werden das in absehbarer Zukunft tun. Einer wohnt jetzt schon auf Malta, weil er dort denselben Job remote machen kann, aber nicht die Hälfte seines Geldes einfach abgenommen bekommt. Die beiden anderen werden in die Schweiz ziehen, sobald es familientechnisch möglich wird.
    Und das sind alle keine Menschen aus Gutverdiener-Familien. Die haben sich ihr Lebenlang den A aufgerissen und sehen dann, wie der Staat einfach herkommt und ihnen die Hälfte ihres verdienten Geldes raubt.


    Wenn

    Noch weniger kann ich verstehen, dass ein Grundschullehrer es traurig findet, wenn man es nicht gut findet, dass Menschen in "nützlich" und "nicht nützlich" eingeteilt werden

    Der Idealismus ist ja schön und gut. Vorallem kann man damit sich mit Idealismus immer schön einfach moralisch über andere stellen. Wie Antimon ja schon zur Genüge ausgeführt hat, ist in der Realität aber wenig Platz für solchen Idealismus.

    Wenn Deutschland immer weniger für seine eigenen Interessen kämpft (und dazu zählen die gezielte Zuwanderung von nützlichen Fachkräften und das Verhindern eines Brain Drains und/oder der Abwanderung des Reichtums), dann kämpft letztendlich niemand mehr für unsere Interessen.

    die CSU ist ja schon ausreichend rechts

    Das hilft doch auch nichts, wenn man die CSU gar nicht außerhalb Bayerns wählen kann. Denn die CDU ist ja nur noch ganz knapp rechts an die SPD gekuschelt. Da wäre mir eine Profilierung a la CSU deutlich lieber.

    Die Linken werden nötig sein zur Regierungsbildung

    Das wäre eine völlige Bankrotterklärung für Deutschland und insbesondere die Parteien, die eine solche unsägliche Koalition eingehen würden.


    die Grünen sind wirklich ausreichend links.

    Leider stimmt das. Wer Klimaschutz wählen möchte, ohne ganz weit in die linke Ecke zu wählen, der kann nur FDP wählen. Die FDP hat eh das wirkungsvollste und umsetzbarste Klimaschutzprogramm im Wahlprogramm.

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