Beiträge von wieder_da

    Das heisst mehr stunden? Oder wie muss ich das vestehen? Ich weiss dass es da einen stundensxhlüssel gibt: vorberteitung, unterricht, nacharbeitung meinst du das?

    Das betrifft dich nicht. In NRW hast man je nach Schulform so und so viele Unterrichtsstunden zu leisten. Zwischen 22 und 28 Unterrichtsstunden sind das. Egal ob PE oder OBAS, angestellt oder verbeamtet.


    Wäre es denn möglich nach dem PE bei einer Stelle die dann bei einer Berufsschule frei ist sich als seiteneinsteiger zu bewerben oder muss man dann noch mal eine PE machen?

    Ich habe selbst vor einiger Zeit keine eindeutige Antwort dazu gefunden bzw. zumindest keinen Erlass, Verordnung, … wo das explizit geregelt ist. Bei gleicher Schulform und gleichem Fach gehe ich grundsätzlich davon aus, dass das ohne weitere PE möglich ist. Wenn sich allerdings nach drei, fünf oder zehn Jahren die PE geändert hat (also deren Inhalt, deren Umfang oder deren Voraussetzungen), könnte ich mir vorstellen, dass das nicht so selbstverständlich geht.

    Klar gibt es Richtlinien. So ein bisschen Willkür ist es meiner Erfahrung nach auch, aber grundsätzlich ist es hier in NRW EG 9 ohne einen Studienabschluss und EG 11 mit einem Master/Diplom/Magister. Wie es mit einem Bachelorabschluss ist, weiß nicht.


    Ob du 60 Credit Points hast oder 160 oder noch keinen einzigen, spielt aber definitiv keine Rolle. Du müsstest schon Bachelorurkunde oder -zeugnis vorlegen können. Für dich gilt also: Auf einer Vertretungsstelle EG9, falls kein früherer Studienabschluss vorliegt, oder EG11, falls bereits ein Master/Diplom/Magister aus einem anderen Studium vorliegt.

    Steht denn im Arbeitsvertrag etwas zu deiner Kündigungsfrist? Wenn dort nichts steht, sind es nämlich nur vier Wochen.


    Falls man die keinen Aufhebungsvertrag anbietet … was kann dir passieren? Ist im Arbeitsvertrag dafür etwas vorgesehen? Wenn nicht, kann dir nicht viel passieren. Das kannst du mal googlen, ist ja ganz allgemein Arbeitsrecht und hat nichts mit der Stelle an der Schule zu tun.

    Ich mache mir da keine Sorgen. Du hast diesen Thread eröffnet. Und du fragst jetzt, ob du auf einer Vertretungsstelle EG9 oder mehr bekommst. Auch das kann dir ohne eine Antwort auf die Frage nach dem vorhandenen Studienabschluss niemand beantworten.

    Bin gespannt, ob irgend jemand sowas nutzt. Ich gebe abgesehen von alten Briefen, Fotos, Zeugnissen … eigentlich immer wieder die Dinge ab, die ich zwei, drei, vier Jahre lang nicht benutzt habe. Dann behält man auch ohne App ganz gut den Überblick.

    Beim Quereinstieg/Seiteneinstieg hast du zu Beginn eher eine harte Zeit, sprich gerade während der ersten ein bis zwei Jahre, die du das machen möchtest. Wenn du weißt, dass du nur für ein bis zwei Jahre arbeiten und dann wieder studieren möchtest, halte ich das für eine echte Schnapsidee.


    60 Credit Points … das entspricht doch etwa zwei Semestern Studium? Falls ja: In NRW könntest du damit keinen Seiteneinstieg machen.


    Nachtrag: Bei einer Vertretungsstelle kannst du etwa mit EG 9 rechnen, beim Quereinstieg/Seiteneinstieg mit EG 10 bis EG 12. Eine reine Vertretungsstelle wäre aber so viel entspannter, da würde ich ein paar hundert € weniger in Kauf nehmen.

    Ich kann mir nicht helfen, aber das ergibt nach meiner Rechnung:

    9 bis maximal 11-Stunden-Tage unter der Woche. Plus (wahrscheinlich bedeutend weniger) an einem Tag am Wochenende. Das ist doch normal, um auf eine 40-Stunden-Woche im Schnitt mit den Ferien zu kommen.

    Das stimmt doch überhaupt nicht. Die Jahresarbeitszeit sind hier in NRW 1886 Stunden. Das wird in Rheinland-Pfalz nicht völlig anders sein. 39 Wochen Schule mit je 50 Stunden sind 1950 Stunden. Haubsi ist also bereits im Plus, ohne auch nur an einem Samstag, Sonntag oder Ferientag gearbeitet zu haben.

    Klar ist das mehr Arbeit. Aber im selben Sinn wie die Kollegin mit 31 Kindern in ihrer Klasse mehr Arbeit hat als die Kollegin mit nur 23 Kindern. Du hättest ja auch von vornherein einen 31er- Kurs haben können.


    Unglücklich ist natürlich, dass du anscheinend schneller gearbeitet hast und deine Gruppe vier Wochen vor der Gruppe des Kollegen ist. Unter den gegebenen Umständen würde ich mir überlegen, ob du da wirklich weiterhin doppelt vorbereiten wirst oder deine Teilgruppe nun alles ein zweites Mal hören wird.

    In meiner 3. Klasse kennen die meisten Kinder die gängigen Shortcuts in Windows wie strg + c usw. Bald werden wir ein bisschen programmieren. In der 4. Klasse werden sie eine eigene Website erstellen. Mit einem Baukastensystem, das für die Grundschule gemacht ist, zunächst werden sie aber ein kleines bisschen HTML und CSS schreiben.


    Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass ich meine digitale Tafel seit Monaten kaum während des Unterrichts einschalte. Ich arbeite mit dem einen blanko Tafelflügeln und mit Whiteboardstiften in vier Farben. Ich hänge auch gerne etwas mit Magneten auf die Projektionsfläche der digitalen Tafel. Ich bin da also voll bei Moebius und Seph.

    Dem geht es gut, es lässt dich grüßen.


    Ich kenne das Malkreuz nur vom Blick in die Ukraine und die DDR. Keine Ahnung, ob das heute irgendwo unterrichtet wird. Ich würde die Frage trotzdem so beantworten: Nach den beiden Multiplikationen stehen die beiden Produkte so übereinander, das gleich schriftlich addiert werden kann. Dass die Kinder - um bei deinem Beispiel zu bleiben - im Kopf zunächst 4 * 20, dann 4 * 6 und schließlich 80 + 24 rechnen, würde ich eher als Ziel eines längeren Prozesses sehen. Da muss man erstmal hinkommen und dazu finde ich das Malkreuz gar nicht schlecht.

    Ich wusste gar nicht, dass man Rechnen so kompliziert lernen kann....

    (oder kommt mir das nur so vor, weil nicht mehr alles aus der Unterstufe erinnere?)


    Jedenfall habe ich in dem verlinkten pdf kein Malkreuz gefunden, also nichts, was ich rein optisch mit einem Kreuz verbinden würde...

    What? Ganz oben auf der ersten Seite ist das Malkreuz, zwischen Timmi und dem Hund mit der langen Nase.


    Nein, das ist nicht kompliziert. Man zerlegt einfach den ersten Faktor in Zehner und Einer und nimmt diese einzeln mit dem zweiten Faktor mal. 15 Minuten in einer durchschnittlichen 3. Klasse und die Hälfte der Kinder wird einzelne Aufgaben so fehlerfrei rechnen.


    Nochmal der Link: https://didaktik.mathematik.hu…ik_2018_02_16_split_2.pdf


    Auf den allerersten Blick war es für mich auch befremdlich. Ich denke aber, das liegt daran, dass wir in der Schule andere Rechenverfahren gelernt haben. Für Grundschullehrer ist es, glaube ich, eine wertvolle Erfahrung, sich mal solche fremden Rechenverfahren anzusehen. Um ein bisschen zu erleben, wie es sich für Kinder anfühlt, denen ein Rechenverfahren zum ersten Mal präsentiert wird.

    Das ist wohl nicht einheitlich definiert? Lehrerschmidt versteht darunter eine ganz normale Rechentabelle: https://www.youtube.com/watch?v=B-WfGnQ6n5Y

    Stimmt. Er schreibt aber auch „Das Malkreuz ist eine tolle Aufgabenstellung, um Zusammenhänge zu veranschaulichen.“ Bei Antimon klingt es mir schon sehr nach Rechenverfahren:

    Frag den Schüler mal, ob er dir erklären kann, wie das Malkreuz funktioniert. Ob er weiss, warum welche Zahl wo eingetragen wird. Und ob ihm bewusst ist, dass jede andere Notation zur schriftlichen Multiplikation mathematisch gesehen genau das gleiche meint.

    Nochmal die Frage: Wieso überhaupt die schriftlichen Verfahren einführen? Damit man als Kellner im Nebenjob schneller rechnet ohne Taschenrechner

    Ich wäre hier, glaube ich, ganz konservativ und würde antworten: Weil es zur Allgemeinbildung gehört und dieses Wissen nicht verloren gehen oder zu einem elitären Wissen werden darf.


    Du fragst nach einem konkreten Zweck und ich finde das in solchen Fällen eigentlich auch berechtigt. Tatsächlich müsste ich auch lange überlegen, wann ich das zuletzt außerhalb der Schule etwas schriftlich gerechnet habe. Aber: In drei, fünf oder zehn Jahren werden wir unsere E-Mails, Kurznachrichten und Hausarbeiten für die Uni einsprechen können, ohne dass wir noch per Hand Veränderungen vornehmen müssen. Sollte man ab diesem Zeitpunkt den Rechtschreibunterricht einstellen?

    Was mich auch interessiert:

    Muss es das eine Verfahren sein oder könnt ihr damit leben, dass das Verfahren anders aussieht, wenn das Ergebnis stimmt?

    Müssen Ukrainer:innen umlernen oder schreiben sie ihren Weg auf andere nachvollziehbare Weise auf?

    Ab wann ist der Rechenweg bei einfacheren Aufgaben nicht mehr im Fokus?

    Die Ukrainerin in meiner kleinen Sprachfördergruppe schreibt bereits bei drei Summanden (schriftliches Addieren) erstmal zwei Summanden auf. Unterm dem Strich notiert sie deren Summe und darunter den dritten Summanden.

    Finde ich völlig OK, obwohl wir es den Kindern so nicht zeigen.


    Wir haben leider keine Kinder, die schriftliches Subtrahieren, Malnehmen oder Teilen bereits in der Ukraine gelernt hätten … mit den halbschriftlichen Rechenverfahren fremdeln sie etwas. Sie rechnen ziemlich viel und ziemlich sicher im Kopf. Da erwarte ich jetzt schon, dass sie mir auch mal Rechenwege aufschreiben und auch mal überschlagen, obwohl sie das Überschlagen gerne weglassen und mir gleich das Ergebnis sagen möchten.


    Meiner Erfahrung nach werden in der Ukraine schon früher schwierige Aufgaben gerechnet, einige Kinder bekommen wohl in der Grundschule schon die Potenzschreibweise vermittelt. Dafür fehlt das Entdeckende, Reflektierende dort wohl so ziemlich.

    Eine atemberaubend innovative Idee. Danke dafür.

    Das ist wohl ironisch gemeint? In der Praxis habe ich es in fünf Jahren Grundschule nicht erlebt, dass meine Grundschule und die weiterführenden Schulen sich konkret über Inhalte und Kompetenzen ausgetauscht hätten, die zum Beispiel a) am Anfang von Klasse 5 zwingend vorausgesetzt werden oder b) die in Klasse 5 ohnehin nochmal ausgiebig thematisiert werden.

    Die Studien würde ich gerne sehen.

    Mit Studien kann ich nicht dienen, aber in meiner 3. Klasse kommen die Antworten auf Aufgaben wie 4 * 9 oder 7 * 8 mal innerhalb von zwei Sekunden. Wenn Kinder etwa 9 + 10 + 8 + 9 rechnen oder 9 + 8 + 7 + 9 + 8 + 7 + 8, dauert das fünf, zehn, fünfzehn oder zwanzig Sekunden.


    Natürlich gibt es Kinder, die 4 * 9 oder 7 * 8 nicht wie aus der Pistole geschossen beantworten. Das sind dann aber auch die Kinder, die nicht zuverlässig im Kopf 9 + 9 + 9 + 9 oder 8 + 8 + 8 + 8 + 8 + 8 + 8 rechnen können.

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