Es geht darum, was du tust, wenn sich Eltern totstellen und du dir nicht aussuchen kannst, ob ein Kind einfach weiter an seinem Platz sitzen bleibt.
Es ist völlig normal, dass in einer Grundschule mit 300 Kindern auch Eltern dabei sind, die nicht durchgehend erreichbar sind und/oder nicht außerplanmäßig innerhalb von 60 Minuten in der Schule sein können 🤷♂️ Bei mir liegt auch schonmal ein Kind auf dem Sitzsack hinten in der Klasse.
Um welche Schulform geht es überhaupt? Grundschule oder Sek I/Sek II?
Was die Zulassung angeht, würde ich es so oder so einfach versuchen. Was die Unterrichtspraxis angeht: In der Grundschule geht es m. E. darum, mit einfachen Mitteln, aber guten Ideen viel umzusetzen. Ich finde, das geht auch dann ganz gut, wenn man selbst nicht professionell zeichnen, mit Öl malen oder bildhauen kann. Ab Klasse 9 oder 10 möchte man aber vielleicht auch in der Lage sein, einzelne Schüler:innen wirklich zu fördern und vielleicht auf ein eigenes Studium vorzubereiten. Ich denke schon, dass man da professionelle künstlerische Fähigkeiten in mehreren Bereichen haben sollte.
Schwierigkeiten hatte ich bei der Frage „Welchen Anteil ihrer Aufmerksamkeit …“. Ich habe mal so geantwortet, als hätte ich gleich viele Mädchen und Jungen in meiner Klasse und als würden die zusätzlichen Jungs sich ähnlich verhalten wie die, die es tatsächlich gibt.
Die eine oder andere Kollegin und ich haben wirklich eine sehr enge Beziehung zu den Kindern. Natürlich zu manchen mehr und zu anderen weniger. Viele ehemalige Schüler:innen nutzen jede Gelegenheit, uns in der Schule zu besuchen. Ich würde aber nicht einer WhatsApp-Gruppe von Elfjährigen beitreten, die zwar nicht mehr meine Schüler sind, aber die ich ja als meine Schüler kennengelernt habe. Dieser (Ehemaligen-)Klassenchat ist ein Raum, in dem die Kinder sich privat austauschen. Ich finde, dass du als Erwachsene da nicht reingehörst.
Dazu kommt noch, was Gymshark angedeutet hat. Verhalten im Internet, Gefahren des Internet etc. sind ja Themen der Grundschule. Dann mit den Kindern über ein Medium zu kommunizieren, dass sie laut AGB nicht nutzen dürfen, ist nicht OK.
Und auch wenn heute vielleicht 95% der Elfjährigen ein eigenes Smartphone haben und und viele davon WhatsApp und co. ohne Einschränkungen und Kontrolle nutzen dürfen - fördernswert finde ich das aus Lehrersicht nicht und würde mich auch deshalb nicht an der Gruppe beteiligen.
Mich interessiert das Thema, da in ich NRW selbst Seiteneinsteiger bin. Hier könntest du den Seiteneinstieg gemäß der Pädagogischen Einführung machen, du würdest dann zunächst E10 und ab 2026 wohl E11 bekommen. Eine ordentliche Ausbildung wäre das nicht.
Für eine ordentliche Ausbildung müsstest du den Seiteneinstieg gemäß der OBAS machen. Im Anschluss könntest du mit A12 bzw. später A13 verbeamtet werden. Voraussetzung dafür ist aber ein Master/Diplom/Magister. Und genau das ist auch die Voraussetzung für den Seiteneinstieg oder Quereinstieg in Schleswig-Holstein: https://www.schleswig-holstein…rSeiteneinstieg_node.html
Ich denke, dass diese Möglichkeiten noch vier, fünf, sechs Jahre lang bestehen werden. An deiner Stelle würde ich gucken, wie du mit möglichst wenig Aufwand an einen Master kommst, um dann ordentlich den Seiteneinstieg zu machen. Das mit der Klage auf Entfristung würde ich nicht anstreben und verstehe ich auch nicht. Wenn man ohne Formfehler vier Jahre lang Vertretungsstellen hat, ergibt sich daraus kein Anspruch auf eine unbefristete Stelle.
Ich war über denselben Artikel gestolpert. So halb zwischen den Zeilen wird darin deutlich, dass es um die Zeit zwischen dem bestandenen 2. Staatsexamen und einer möglichen Stelle im Anschluss daran geht. Ich finde den Artikel nicht sehr gelungen.
Das stimmt und trotzdem oder wohl eher gerade deshalb ist das hier das aktivste deutschsprachige Lehrerforum. Wer nur geradlinige Antworten auf Frage X sucht wird dann möglicherweise kein regelmäßiger User hier, wer aber gerne über den Tellerrand einer Ausgangsfrage blickt, der bleibt - und das sind viele.
Mein Eindruck ist anders: Es sind eigentlich immer die gleichen < 30 Leute, die hier 80 % der Beiträge schreiben. Aber gut, davon hängt ja die Qualität des Forums bzw. der Beiträge nicht ab.
Das hier ist ein Diskussionsforum, falls ich jemals einen Service anbiete, bei dem ich nur gestellte Fragen beantworte, rechne ich das auch nach Stundensatz ab.
Das ist alles richtig. Aber das Verhältnis von a) Metadiskussion/Nebenschauplatz zu b) Antwort auf die gestellte Frage ist hier im Lehrerforum tatsächlich nochmal anders, als ich es aus anderen Foren kennen. Ich kann auch verstehen, dass neue Mitglieder nicht bei der Stange bleiben, nachdem sich von ihnen eröffnete Threads so entwickelt haben.
Im Grunde hat Karl-Dieter ja recht. Die Qualifikation ist ja eine andere. Das Problem ist, wie du ja auch schreibst, dass aufgrund dieses Unterschiedes ein Gehaltsunterschied von rund 30% besteht (bei E10 vs. A12). Bei gleicher Arbeit.
Jemand anders hat hier mal darauf hingewiesen, dass man nach der PE zwar gleichartige Arbeit leiste, aber nicht gleichwertige Arbeit. Für die ersten drei, vier, fünf Jahre nach der PE würde ich da sogar zustimmen. Wenn sich jemand dann aber noch nicht das angeeignet hat, was die Kolleginnen aus dem Vorbereitungsdienst mitgebracht haben, ist was schiefgelaufen.
Ich nehme an, dass du unter 30 bist? Falls ja würde ich grundsätzlich sagen, mach es - mit der Einschränkung, dass ich die Einstellungschancen für Französisch/Geschichte in sechs, sieben Jahren nicht kenne.
Ich habe selbst mit 27 Jahren ein Lehramtsstudium begonnen, nachdem ich zuvor etwas anderes studiert hatte. Mein erstes Studium war geisteswissenschaftlich, also nicht fest einem Berufsbild zuzuordnen und auch nicht unbedingt mit Jobgarantie und gutem Gehalt verbunden. Ich habe mir das Zweitstudium mit mehreren Jobs finanziert und musste es nach dem Bachelor abbrechen, weil ich das so nicht alles unter einen Hut bekommen habe. Am Ende ist dann aber auf anderen Wegen alles ganz gut gegangen.
Du hast aber auf jeden Fall die Option, jetzt Vollzeit als Ärztin zu arbeiten und dir Geld zurückzulegen. Ich würde mich informieren, wie es an deinen möglichen Studienstandorten mit der Möglichkeit aussieht, nebenher gutes Geld zu verdienen. Du willst ja wahrscheinlich nicht für 12 € arbeiten gehen. Grundsätzlich lehne ich mich aber, glaube ich, nicht weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass ein Lehramtsstudium Französisch/Geschichte dich eher weniger fordern wird als ein Medizinstudium. Gerade bei der Sprache kommt es natürlich auf deine Vorkenntnisse an. Aber ein halber Tag in der Vorlesungszeit und bis zu 20 Stunden während der Semesterferien werden drin sein.
Ich finde mit dem, was man macht in Musik ist es sehr unterschiedlich, bei einigen kann man viel singen, tanzen usw. bei anderen Klassen geht besser Theorie, das ist völlig unabhängig von fachfremd oder nicht.
Der Punkt ist, finde ich jedenfalls, dass man Musiktheorie nicht ohne Praxisanteile vermitteln kann.
Es ist ja richtig, dass auch Musiktheorie und Instrumentenkunde in den Lehrplänen stehen und auch, dass man sich als Fachfremde dort einarbeiten, aber eben nicht mal so eben ein Instrument lernen kann. Aber wenn man z. B. Notenwerte vermitteln will (Ganze, Halbe, Viertel, Achtel), dann geht das nicht, ohne dass die Kinder auch Rhythmen klatschen und/oder singen. Sonst ist das wie das Erlernen einer Sprache, ohne jemals in dieser Sprache ein Buch zu lesen, ein Lied zu singen, einen Film zu gucken oder ein Gespräch zu führen. Völlig abstrakt halt. Bei mir lernen die Kinder z. B. über Call & Response in Klasse 1 und 2 einen Haufen Rhythmen kennen. Wenn ich dann im 3. Schuljahr mit Notenlehre anfange, fällt es den Kindern leicht, ihnen bekannte Rhythmen in Notenschrift wiederzuerkennen oder auch neue Rhythmen aufzuschreiben.
Ich finde, die Ta-titi- Sprache von Zoltan Kodaly könnte man sich schon auch als Fachfremder aneignen. Guck mal hier:
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(Ich habe nur schnell ein Video rausgesucht, das mir ganz gut erscheint.)
Guck, dass die Kinder möglichst viel Musik machen, durch Singen und Bodypercussion. Fachfremder Unterricht sieht manchmal so aus, dass ein Arbeitsblatt nach dem anderen bearbeitet wird: Zu Bach, Mozart, Beethoven, zum Xylophon, zur Gitarre, zur Geige usw. Das ist dann aber Musikgeschichte und Instrumentenkunde - kann man mal machen, aber im Sportunterricht stehen ja auch keine Sportlerbiographien und Sportgeräte im Mittelpunkt.
Ach so. Wenn es nur um die fehlende Abspielmöglichkeit geht: Es wäre wahrscheinlich kein Problem, die Inhalte der CD und der DVDs auf den Rechner zu ziehen, der in die digitale Tafel integriert bzw. daran angeschlossen ist.
Was man machen kann, hängt von der Ausstattung ab, davon, ob man im Kreis arbeiten kann und vor allem davon, wir fit man selbst ist. Musik ist ein undankbares Fach für fachfremden Unterricht.
Wie hast du dich denn beworben? Beim Schulministerium steht ja
„Um an dieser Maßnahme teilnehmen zu können, bewerben Sie sich an einer konkreten Grundschule über das reguläre Stellenausschreibungsverfahren. Die entsprechenden Stellen finden Sie im Einstellungsportal für den Seiteneinstieg LOIS.“
Oder war das eine dieser Stellen, wo anstelle der konkreten Schule steht „Schulamt für …“?
Ich finde das auf jeden Fall auch sehr knapp. In der ersten Augustwoche stehen die ersten Termine an und die willst du ja nicht erst am Tag davor erfahren 🤷♂️
Ich hatte dir übrigens geschrieben. Irgendwo siehst du ein Symbol aus zwei Sprechblasen, dort verstecken sich die persönlichen Nachrichten.
Ich denke, es geht ganz schlicht darum, die personellen Löcher möglicht zeitnah mit allen verfügbaren Mitteln zu stopfen. Doppelbesetzungen und ein höherer Anteil an Ausbildungsunterricht laufen dem halt konträr.
Das ist genau der Punkt. Bloß … OBAS dient nicht in jedem einzelnen Fall dazu, den absoluten Lehrermangel zu beheben, wie man ihn jetzt an den Grundschulen in NRW hat. Oft kann oder konnte an Schulen der Sek 1 und Sek 2 oder an berufsbildenden Schulen auch nur ein bestimmtes Fach längere Zeit nicht besetzt werden. In solchen Fällen wäre es schon möglich gewesen, dem OBASler in seinen beiden Fächern wenigstens zwei oder vier Stunden Ausbildungsunterricht zu gewähren. Unterm Strich bedeutet ein OBASler mit vier Stunden Doppelbesetzung ja immer noch ein riesiges Plus an Stunden gegenüber einer Nichtbesetzung einer offenen Stelle.
Bei den OBASlern selbst sind die Voraussetzungen ja auch völlig unterschiedlich. Manche haben noch nie unterrichtet, andere haben jahrelang Vertretungsstellen gehabt und/oder bereits die Pädagogische Einführung absolviert. Alle mit Blick auf Ausbildungsunterricht gleich zu behandeln, ist natürlich einfacher und ja auch sonst die Realität in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Sinnvoll ist es deswegen nicht unbedingt.
Ich fange auch im November an, nachdem ich dann schon mehrere Jahre an der Grundschule gearbeitet habe. Darauf, dass es keine fünf Stunden Ausbildungsunterricht gibt - wie im regulären Vorbereitungsdienst - wurde ich auch erst durch einen Hinweis hier im Forum aufmerksam.
OBAS gibt es in der Sek 1 und Sek 2 seit mindestens 14 Jahren, NRW hatte damit lange Zeit den meisten anderen Bundesländern viel voraus. Der fehlende Ausbildungsunterricht ist natürlich ein Minus. Das wird daher kommen, dass man ab dem ersten Tag möglichst viel BDU machen soll. Jede Form von Seiteneinstieg ist ja überhaupt erst dadurch entstanden, dass man Schwierigkeiten hatte, mit den zur Verfügung stehenden Lehrerstunden die Stundentafel abzudecken.
Von mir aus sollte man von Fall zu Fall gucken, ob Ausbildungsunterricht möglich ist oder nicht. Für eins meiner Fächer gäbe es an meiner Schule keine Ausbildungslehrerin - dann geht es natürlich nicht. In dem anderen Fach wäre es aber eigentlich machbar.
endlich ist es soweit! Wir dürfen Marcel Schmitz herzlich im Forum auf www.lehrerforen.de willkommen heißen. Wir haben lange auf ihn gewartet und sind gespannt auf den Austausch mit diesem außergewöhnlichen Lehrer.
Marcel Schmitz ist mehr als nur ein Lehrer. Er ist ein Abenteurer, der leidenschaftlich, innovativ, dynamisch und kreativ unterrichtet. Mit seinen Fächern Englisch, Sport und Mathematik bringt er eine breite Palette an Wissen und Erfahrung mit sich. Doch das ist noch nicht alles.
Marcel hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit uns die Grenzen des Wissens der Lehrer zu erweitern. Er möchte uns ermutigen, unsere Träume zu verwirklichen und selbstbewusst unseren eigenen Weg zu gehen. Mit seiner inspirierenden Persönlichkeit und seinem unerschütterlichen Glauben an das Potenzial jedes Einzelnen, verspricht er uns viel Erkenntnis und Motivation.
Lasst uns diese einzigartige Gelegenheit nutzen, von Marcel Schmitz zu lernen und uns gegenseitig zu inspirieren. Wir freuen uns auf einen bereichernden Austausch und sind gespannt auf die vielen neuen Perspektiven, die er uns bieten wird.
Herzlich willkommen, Marcel Schmitz! Lass uns gemeinsam die Welt des Lehrens und Lernens neu entdecken!