Beiträge von wieder_da

    Es muss nicht unbedingt etwas speziell für so eine Tafel erstellt werden, vielleicht sogar in einem Dateiformat, das deiner Tafel eigen wäre.


    Stell dir so eine Tafel als ein riesiges Tablet vor. Der Bildschirm hat ja eine Touch-Funktion. Wenn du jetzt z. B. anton.app aufrufst, können dort Übungen bearbeitet werden. Oder Übungen auf learningapps.org. Oder interaktive Übungen zu eurem Lehrwerken, falls ihr diese in digitaler Form vorliegen habt.


    Außerdem haben diese Tafel eine Whiteboard-Funktion. Wenn du Buchstaben zeigst, können die Kinder nach vorne kommen und sie mit dem Finger nachspuren - gleich, ob das Bild aus dem Internet kommt oder lokal auf dem Rechner (der wahrscheinlich in die Tafel integriert ist?) gespeichert ist.


    Was du dir mal ansehen könntest, sind taskcards.de, classroomscreen.com und der Presenter auf prowise.com. Letzterer nat sich bei uns allerdings nicht durchgesetzt.

    Für Mathe: https://pikas.dzlm.de/selbststudium


    Hier sind zum Beispiel Lehrvideos für Kinder. Da kannst du dich mit einigen Begriffen und Denkweisen vertraut machen: https://www.youtube.com/@FrauWeberdigital/videos


    Bei Deutsch würde ich mir das Lehrwerk und die Freiarbeitshefte ansehen, die benutzt werden. Besonders bei der Rechtschreibung musst du dich mit einigen Regeln vertraut machen, die dir nicht bewusst sein werden. Stichwort z. B. FRESCH oder STARK. Aber da fragst du am besten mal an der Schule.


    Du musst darauf bestehen (!), den Unterricht in Teamsitzungen, wöchentlich oder zweimal wöchentlich, gemeinsam mit erfahrenen Kolleginnen vorzubereiten.

    Da prallen bei euch ja Welten aufeinander. Bei 59% noch eine 3 und bei 40 % noch eine 4 zu geben wie bei Zuckerberg ist ja … sehr entspannt. Andererseits bei 97,5 / 100 Punkten bereits keine 1 mehr zu geben wie bei xxheliaxx, habe ich so auch noch nicht gesehen.

    Ich hab nur die ersten drei Minuten angesehen, kann dir aber folgendes zu meinen Erfahrungen in NRW schreiben:

    • 2001 habe ich meinen Zivildienst an einer Förderschule gemacht, damals noch „Sonderschule für geistig Behinderte“. 12 Kinder je Klasse. Darin während des Unterrichts bis zu zwei Lehrerinnen plus Zivi und/oder Integrationshelfer anwesend. Eine bauliche Ausstattung, die allen Bedürfnissen gerecht wurde. Hat für mich gepasst.
    • 2011 bis 2014 Integration: Fünfzügig. Je Jahrgang eine integrative Klasse mit vier, fünf, sechs Kindern mit Förderbedarf. Darin in 18 Wochenstunden Doppelbesetzung mit einer Sonderpädagogin. Klassenräume mit Differenzierungsraum im Erdgeschoss. Hat für mich auch gepasst. Ich habe dort aber auch von Kindern mit Förderbedarf Sätze gehört wie „Ich bin doch eh doofer als die anderen.“
    • Seit etwa 2014 bekomme ich Inklusion an verschiedenen Schulformen mit. Kinder mit Förderbedarf sind u. U. in allen Klassen eines Jahrgangs. Die Sonderpädagogenstunden werden aufgeteilt, so dass jede Klasse zwei bis vier Stunden in der Woche doppelt besetzt ist. Das ist jetzt in meinem Berufsalltag nicht der Fall, aber von diesem Modell höre ich öfter Berichte, und zwar von allen beteiligten Gruppen (Kinder, Eltern, Sonderpädagoginnen, „Regelschullehrerinnen“), dass nicht mehr allen Bedürfnissen gerecht werden kann.

    Wir könnten genauso den Grünen vor jeder Wahl vorwerfen, daß sie in den frühen 1980ern den Geschlechtsverkehr mit Minderjährigen propagiert haben.

    Nein. Aiwanger wird persönliches, strafbares Fehlverhalten in der Vergangenheit vorgeworfen. Die Grünen, die heute gewählt werden können, sind aber nicht die Grünen, die in den 70er und 80er Jahren problematische Positionen vertreten haben und teils groteske Dinge geäußert haben. Die sind im Rentenalter oder bereits verstorben.


    Dass jetzt bei dem Flugblatt-Thema wohl weniger ein Interesse an Aufklärung die Sache ausgelöst hat als die Absicht, jemanden aus seiner Position zu vertreiben, halte ich auch für schwierig.

    Bist du angestellt oder verbeamtet? Nur im zweiten Fall wäre das LBV ja überhaupt im Verzug.


    Welche „Sachbearbeitung“? Innerhalb des LBV? Bei der BR?


    Ich würde (wenn du verbeamtet bist) schriftlich zur Zahlung innerhalb von 7 Tagen auffordern und ankündigen, bei Verzug Zinsen in Höhe von 8 % einzufordern. Klammer auf: Bei vielleicht 3.500 € und 6 oder 8 Wochen Verzug kommt da natürlich nicht die Welt rum, aber kein Sachbearbeiter will den Schaden verantworten, wenn es sich vermeiden lässt.

    Es geht darum, was du tust, wenn sich Eltern totstellen und du dir nicht aussuchen kannst, ob ein Kind einfach weiter an seinem Platz sitzen bleibt.

    Es ist völlig normal, dass in einer Grundschule mit 300 Kindern auch Eltern dabei sind, die nicht durchgehend erreichbar sind und/oder nicht außerplanmäßig innerhalb von 60 Minuten in der Schule sein können 🤷‍♂️ Bei mir liegt auch schonmal ein Kind auf dem Sitzsack hinten in der Klasse.

    Um welche Schulform geht es überhaupt? Grundschule oder Sek I/Sek II?


    Was die Zulassung angeht, würde ich es so oder so einfach versuchen. Was die Unterrichtspraxis angeht: In der Grundschule geht es m. E. darum, mit einfachen Mitteln, aber guten Ideen viel umzusetzen. Ich finde, das geht auch dann ganz gut, wenn man selbst nicht professionell zeichnen, mit Öl malen oder bildhauen kann. Ab Klasse 9 oder 10 möchte man aber vielleicht auch in der Lage sein, einzelne Schüler:innen wirklich zu fördern und vielleicht auf ein eigenes Studium vorzubereiten. Ich denke schon, dass man da professionelle künstlerische Fähigkeiten in mehreren Bereichen haben sollte.

    Schwierigkeiten hatte ich bei der Frage „Welchen Anteil ihrer Aufmerksamkeit …“. Ich habe mal so geantwortet, als hätte ich gleich viele Mädchen und Jungen in meiner Klasse und als würden die zusätzlichen Jungs sich ähnlich verhalten wie die, die es tatsächlich gibt.

    Die eine oder andere Kollegin und ich haben wirklich eine sehr enge Beziehung zu den Kindern. Natürlich zu manchen mehr und zu anderen weniger. Viele ehemalige Schüler:innen nutzen jede Gelegenheit, uns in der Schule zu besuchen. Ich würde aber nicht einer WhatsApp-Gruppe von Elfjährigen beitreten, die zwar nicht mehr meine Schüler sind, aber die ich ja als meine Schüler kennengelernt habe. Dieser (Ehemaligen-)Klassenchat ist ein Raum, in dem die Kinder sich privat austauschen. Ich finde, dass du als Erwachsene da nicht reingehörst.


    Dazu kommt noch, was Gymshark angedeutet hat. Verhalten im Internet, Gefahren des Internet etc. sind ja Themen der Grundschule. Dann mit den Kindern über ein Medium zu kommunizieren, dass sie laut AGB nicht nutzen dürfen, ist nicht OK.


    Und auch wenn heute vielleicht 95% der Elfjährigen ein eigenes Smartphone haben und und viele davon WhatsApp und co. ohne Einschränkungen und Kontrolle nutzen dürfen - fördernswert finde ich das aus Lehrersicht nicht und würde mich auch deshalb nicht an der Gruppe beteiligen.

    Mich interessiert das Thema, da in ich NRW selbst Seiteneinsteiger bin. Hier könntest du den Seiteneinstieg gemäß der Pädagogischen Einführung machen, du würdest dann zunächst E10 und ab 2026 wohl E11 bekommen. Eine ordentliche Ausbildung wäre das nicht.


    Für eine ordentliche Ausbildung müsstest du den Seiteneinstieg gemäß der OBAS machen. Im Anschluss könntest du mit A12 bzw. später A13 verbeamtet werden. Voraussetzung dafür ist aber ein Master/Diplom/Magister. Und genau das ist auch die Voraussetzung für den Seiteneinstieg oder Quereinstieg in Schleswig-Holstein: https://www.schleswig-holstein…rSeiteneinstieg_node.html


    Ich denke, dass diese Möglichkeiten noch vier, fünf, sechs Jahre lang bestehen werden. An deiner Stelle würde ich gucken, wie du mit möglichst wenig Aufwand an einen Master kommst, um dann ordentlich den Seiteneinstieg zu machen. Das mit der Klage auf Entfristung würde ich nicht anstreben und verstehe ich auch nicht. Wenn man ohne Formfehler vier Jahre lang Vertretungsstellen hat, ergibt sich daraus kein Anspruch auf eine unbefristete Stelle.

    Das stimmt und trotzdem oder wohl eher gerade deshalb ist das hier das aktivste deutschsprachige Lehrerforum. Wer nur geradlinige Antworten auf Frage X sucht wird dann möglicherweise kein regelmäßiger User hier, wer aber gerne über den Tellerrand einer Ausgangsfrage blickt, der bleibt - und das sind viele.

    Mein Eindruck ist anders: Es sind eigentlich immer die gleichen < 30 Leute, die hier 80 % der Beiträge schreiben. Aber gut, davon hängt ja die Qualität des Forums bzw. der Beiträge nicht ab.

    Du meine Güte. Manchmal entwickeln sich Diskussionen.

    Das hier ist ein Diskussionsforum, falls ich jemals einen Service anbiete, bei dem ich nur gestellte Fragen beantworte, rechne ich das auch nach Stundensatz ab.

    Das ist alles richtig. Aber das Verhältnis von a) Metadiskussion/Nebenschauplatz zu b) Antwort auf die gestellte Frage ist hier im Lehrerforum tatsächlich nochmal anders, als ich es aus anderen Foren kennen. Ich kann auch verstehen, dass neue Mitglieder nicht bei der Stange bleiben, nachdem sich von ihnen eröffnete Threads so entwickelt haben.

    Im Grunde hat Karl-Dieter ja recht. Die Qualifikation ist ja eine andere. Das Problem ist, wie du ja auch schreibst, dass aufgrund dieses Unterschiedes ein Gehaltsunterschied von rund 30% besteht (bei E10 vs. A12). Bei gleicher Arbeit.


    Jemand anders hat hier mal darauf hingewiesen, dass man nach der PE zwar gleichartige Arbeit leiste, aber nicht gleichwertige Arbeit. Für die ersten drei, vier, fünf Jahre nach der PE würde ich da sogar zustimmen. Wenn sich jemand dann aber noch nicht das angeeignet hat, was die Kolleginnen aus dem Vorbereitungsdienst mitgebracht haben, ist was schiefgelaufen.

    Ich nehme an, dass du unter 30 bist? Falls ja würde ich grundsätzlich sagen, mach es - mit der Einschränkung, dass ich die Einstellungschancen für Französisch/Geschichte in sechs, sieben Jahren nicht kenne.


    Ich habe selbst mit 27 Jahren ein Lehramtsstudium begonnen, nachdem ich zuvor etwas anderes studiert hatte. Mein erstes Studium war geisteswissenschaftlich, also nicht fest einem Berufsbild zuzuordnen und auch nicht unbedingt mit Jobgarantie und gutem Gehalt verbunden. Ich habe mir das Zweitstudium mit mehreren Jobs finanziert und musste es nach dem Bachelor abbrechen, weil ich das so nicht alles unter einen Hut bekommen habe. Am Ende ist dann aber auf anderen Wegen alles ganz gut gegangen.


    Du hast aber auf jeden Fall die Option, jetzt Vollzeit als Ärztin zu arbeiten und dir Geld zurückzulegen. Ich würde mich informieren, wie es an deinen möglichen Studienstandorten mit der Möglichkeit aussieht, nebenher gutes Geld zu verdienen. Du willst ja wahrscheinlich nicht für 12 € arbeiten gehen. Grundsätzlich lehne ich mich aber, glaube ich, nicht weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass ein Lehramtsstudium Französisch/Geschichte dich eher weniger fordern wird als ein Medizinstudium. Gerade bei der Sprache kommt es natürlich auf deine Vorkenntnisse an. Aber ein halber Tag in der Vorlesungszeit und bis zu 20 Stunden während der Semesterferien werden drin sein.

    Ich finde mit dem, was man macht in Musik ist es sehr unterschiedlich, bei einigen kann man viel singen, tanzen usw. bei anderen Klassen geht besser Theorie, das ist völlig unabhängig von fachfremd oder nicht.

    Der Punkt ist, finde ich jedenfalls, dass man Musiktheorie nicht ohne Praxisanteile vermitteln kann.


    Es ist ja richtig, dass auch Musiktheorie und Instrumentenkunde in den Lehrplänen stehen und auch, dass man sich als Fachfremde dort einarbeiten, aber eben nicht mal so eben ein Instrument lernen kann. Aber wenn man z. B. Notenwerte vermitteln will (Ganze, Halbe, Viertel, Achtel), dann geht das nicht, ohne dass die Kinder auch Rhythmen klatschen und/oder singen. Sonst ist das wie das Erlernen einer Sprache, ohne jemals in dieser Sprache ein Buch zu lesen, ein Lied zu singen, einen Film zu gucken oder ein Gespräch zu führen. Völlig abstrakt halt. Bei mir lernen die Kinder z. B. über Call & Response in Klasse 1 und 2 einen Haufen Rhythmen kennen. Wenn ich dann im 3. Schuljahr mit Notenlehre anfange, fällt es den Kindern leicht, ihnen bekannte Rhythmen in Notenschrift wiederzuerkennen oder auch neue Rhythmen aufzuschreiben.


    Ich finde, die Ta-titi- Sprache von Zoltan Kodaly könnte man sich schon auch als Fachfremder aneignen. Guck mal hier:

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    (Ich habe nur schnell ein Video rausgesucht, das mir ganz gut erscheint.)

    Guck, dass die Kinder möglichst viel Musik machen, durch Singen und Bodypercussion. Fachfremder Unterricht sieht manchmal so aus, dass ein Arbeitsblatt nach dem anderen bearbeitet wird: Zu Bach, Mozart, Beethoven, zum Xylophon, zur Gitarre, zur Geige usw. Das ist dann aber Musikgeschichte und Instrumentenkunde - kann man mal machen, aber im Sportunterricht stehen ja auch keine Sportlerbiographien und Sportgeräte im Mittelpunkt.

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