Beiträge von wieder_da

    +1 für den schon geäußerten Gedanken, dass du nach fünf Jahren als Ingenieurin noch an die Schule kannst, aber nach fünf Jahren an der Schule nicht mehr in die Industrie.


    Ob auch 18 Monate Referendariat schädlich für eine Karriere in der Industrie wären, kann ich nicht beurteilen. Aber du wirst (wahrscheinlich) nicht 18 Monate Ref machen und dann direkt in die Industrie gehen, sondern erstmal als Lehrerin arbeiten. Aus einem Jahr werden zwei und vielleicht drei ... und dann ist die Lücke zu groß für eine Rückkehr in die Industrie.


    Ich würde in die Industrie gehen und mir, solange das Ref noch eine Option ist, für diese 18 Monate Geld zurücklegen, damit du nicht in die Situation gerätst, evtl. bestehende finanzielle Verpflichtungen mit den gut 1000 € als Referendarin nicht erfüllen zu können.

    Bei uns werden jede Woche Aufgaben zu etwa zehn Lernwörtern bearbeitet. Die bloß irgendwo einzugeben dauert ja nur eine bis zwei Minuten ... Aber vielleicht arbeitet ihr auch ganz anders. Bei uns werden die Wörter abgeschrieben, alphabetisch sortiert, im Wörterbuch nachgeschlagen, Verben werden konjugiert und und und ... da würde so ein Programm nur einen kleinen Teilbereich abdecken.

    Wir nutzen ab der dritten Klasse Quizlet für Lernwörter in Deutsch, Sachkunde und Mathe.

    Könntest du dazu kurz was schreiben? Lernen die Kinder damit zuhause oder in der Schule? Erstellt ihr selbst die Karten/Sets oder benutzt ihr vorhandene? Klappt das alles reibungslos?


    Ich würde gerne jetzt am Ende der 4. Klasse in Englisch Vokabeln lernen lassen. Ich überlege aber noch, ob ich lieber mit den Kindern Karteikästchen basteln möchte oder eine App benutzen sollte.

    Ja, kann ich bestätigen. Zwei Kolleginnen (Grundschule) sind während ihrer Vertretungen in E11 eingruppiert. Ich war es auch während einer Vertretungsstelle an der Gesamtschule. Als Seiteneinsteigerin mit der PE würdest du übrigens in E10 eingruppiert.

    Frage an die anderen hier: Gibt es denn irgendwo so ein Programm im Grundschulbereich?


    An weiterführenden Schulen kann ich mir das vorstellen, in Fächern wie Technik, Hauswirtschaft, Werken, ... was es da so gibt. Aber an Grundschulen? Da ist doch vorgezeichnet, dass man früher oder später D/M/SU/E vertritt, wenn nicht sogar nach Stundenplan unterrichtet - wenn nicht sogar eine Klassenleitung übernehmen muss, weil jemand ausfällt. Bis hierhin normal, das machen Seiteneinsteiger bereits. Aber mit der vorgeschriebenen Teilzeit passt das m. E. schlecht zusammen. Ich kenne auch keinen Seiteneinsteiger, der Teilzeit arbeitet.

    Ich wollte mal wissen, was dieses Gut1 ist und dabei habe ich gesehen, dass es eine online-Variante gibt. Kostet wohl 3 Schweizer Franken je Schüler und Jahr ...


    Und sonst ... selbst Übungen mit dem Worksheet Crafter erstellen und mit Worksheet Go! In interaktive Übungen umwandeln? Oder auf learningapps.org eigene Übungen erstellen?

    Da das jetzt so oft vorgeschlagen wurde, würdet ihr bei einem solchen Kind wirklich einen Integrationshelfer bekommen?

    Hier wäre das so, ja. Ob man jemanden bekommt und wer das dann ist, ist ein anderes Thema, aber wenn die Eltern mit im Boot sind, würde so ein Kind schnell einen Integrationshelfer bekommen. An meiner Schule ist sogar ein Kind, wo die Integrationshelferin in erster Linie dazu beiträgt, die schulischen Leistungen des Kindes zu verbessern. Eine Integrationshilfe im eigentlichen Sinne braucht das Kind längst nicht mehr.


    Jandel, für deinen Schüler könnte das ein Weg sein, jemanden in die Schule zu bekommen, der ggf. mit dem Kind rausgehen kann. Sei es, damit die beiden draußen in Ruhe zu zweit arbeiten oder dass wenigstens der Rest der Klasse in Ruhe arbeiten kann. Das wäre natürlich auch eine Zweckentfremdung der Integrationshilfe, aber u. U. sehr sinnvoll.

    Hier ist es aktuell (heute) so, dass das Tragen einer FFP2-Maske durch das positiv getestete Kind die Lerngruppe und Lehrerin nicht vor einer Quarantäne bewahrt (Grundschule, NRW). Zumindest ist mein Wissensstand, dass das Kind FFP2 getragen hat, ich kann morgen nochmal nachfragen.

    Die Pausen muss man sich aber auch leisten können. Hier schrieb vor ein paar Wochen jemand, dass er sich mit sämtlichen Nebenjobs, die gleichzeitig möglich sind, irgendwie durch das Studium schleppte. Gut, die Person wohnte auch nicht mehr zuhause und hatte somit zusätzlich noch Mietzahlungen zu tätigen, aber dennoch, nicht jeder kann es sich leisten, ein halben Jahr "Auszeit" zu machen.

    Eigentlich wüsste ich keinen Grund, warum das nicht gehen sollte, jedenfalls in Deutschland. Dass man als Student nicht mehr zuhause wohnt, sehe ich eigentlich als Normalfall an. Sobald das Studium beendet ist, ist aber zum einen Zeit zum Geldverdienen da und wenn sich da nichts ergibt, zum Beispiel jetzt wegen Corona, hat man nach dem Ende des Studiums auch Anspruch auf ALGII (anders als während des Studiums). Damit sind die Kosten für ein WG-Zimmer oder die kleine Wohnung aus der Studentenzeit abgedeckt und ebenso die Kosten für die dringendsten Bedarfe.


    Ein halbes Jahr Weltreise, das kann sich natürlich nicht jeder leisten ... und auch kein Neuwagen-Leasing und auch keine 3-Zimmer-Wohnung als Single, aber ist das ein Problem?

    Ja klar ist das Ansichtssache, für mich fühlt es sich aber so an, wenn ich nach 5 Jahren Studium gar keine Chance habe, als erstmal ein halbes Jahr mein Leben auf "hold" stellen zu müssen. An irgendeinem Punkt will man auch mal fertig werden und nicht in eine Zwangspause geschickt werden.

    Das klingt so, als wenn zum Leben für dich nur Ausbildung und Arbeit zählen würden. Das fände ich zum einen etwas schade für dich und zum anderen auch für deine späteren Schüler. Du bist ja, anders als als Dozent an der Uni zum Beispiel oder sonst in der Erwachsenenbildung, nicht nur Wissensvermittler, sondern begleitest die Kinder/Jugendlichen auch auf ihrem Weg und erziehst und prägst sie auch, ob gewollt oder ungewollt.


    Aber wahrscheinlich wirst du das auch etwas entspannter sehen, wenn du zwei Nächte drüber geschlafen hast.

    Vorweg: Ich kenne das Buch, ich hab’ Philosophie studiert - nicht auf Lehramt! - und ein Jahr lang auf einer Vertretungsstelle PP unterrichtet, das war auch eine 8. Klasse. Das war’s aber auch!


    Sprich’ mit Kollegen, ob es vom Lehrplan vorgesehen oder zumindest an der Schule üblich ist, so eine Ganzschrift zu lesen. Ich gehe davon erstmal nicht so unbedingt aus. Wobei an Fächern wie PP auch schön ist, dass man sich da eine gewisse Freiheit nehmen kann, mehr als etwa in Deutsch oder Mathe.


    Und dann würde ich mir Gedanken machen, welche Begriffe, Fragestellungen etc. es denn sind, die durch das Lesen der Lektüre entweder aufgeworfen oder vertieft werden. Wahrscheinlich wirst du da im Bereich der Ethik landen, irgendwie wird’s um Werte gehen ... Lehrer denken in Zielen. Das Lesen der Lektüre ist kein Ziel, das wäre vielmehr so etwas wie «Die Schüler sollen ein Bewusstsein darüber erreichen, dass es verschiedene Arten von Werten gibt - z. B. materielle und ideelle oder wie auch immer man das weiter aufgliedern würde.


    Das Buch ist ja auch nicht ganz ohne ... ich würde das nur machen, wenn du zumindest im Bereich der Philosophie und/oder Literaturwissenschaft einen fachlichen Background hast, so dass du dich «nur» darum verstärkt kümmern musst, wie du das Buch im Unterricht einsetzt.


    Guck’ nach fertigen Unterrichtsmaterialien, die es vielleicht zu kaufen gibt. Das könnte für dich auch ein Leitfaden sein, abgesehen davon, dass es vielleicht Zeit erspart ggü. dem eigenen Erstellen von Materialien.

    Du klickst einfach bei mehreren Beiträgen auf den Zitatknopf. Dann werden die untereinander in deinem Beitrag eingefügt.


    Es klappt nicht immer, aber fast. Ggf. einfach öfter klicken, bis alle Beiträge als Zitat erscheinen.

    Hier ist die Erfahrung: IServ-Videokonferenzen sind wie auch vor den Ferien zwischen 9 und 11 Uhr überlastet. Padlet.com war heute etwa 45 Minuten lang nicht erreichbar.


    Bei uns stellt beides kein Problem dar. Die «Happy Hour» bei IServ war abzusehen, daher legen wir die Konferenzen auf die Zeit von 8 bis 9 und dann wieder ab 11 Uhr. Und 45 Minuten lang können wir bzw. die Eltern jedes Kind auch ohne Padlet beschäftigen.

    Kurze Rückfrage: Die Erklärvideos werden dann direkt auf padlet hochgeladen? Oder wo stehen die?

    Beides geht. Wenn du einen kostenlosen Zugang für max. 3 Padlets hast, gibt Padlet eine maximale Dateigrösse von 10 MB an. Ich habe jetzt meine Hörbücher als mp3 direkt ins Padlet geladen, das sind jeweils rund 20 Minuten mit rund 14 MB und das ging. Aber die Videos laden wir alle bei youtube hoch.

    Magst du kurz darstellen, wofür ihr Padlets vor allem nutzt und welchen Vorteil du siehst?

    Genau, ich bin in NRW.


    Ich sag' mal ganz knapp: Im Wochenplan steht zwar das "Was", aber nicht das "Wie". Deshalb gibt es in unseren Padlets z. B. viele Erklärvideos. Gut, ihr macht in deinem Jahrgang die Videokonferenzen, da relativiert sich vielleicht die Bedeutung von Erklärvideos etwas.

    Ausserdem steht dort bei uns das eine oder andere Material. Manche Kolleginnen haben abgefragt, wer zu Hause ausdrucken kann. Diese Familien kommen dann nicht zur Materialausgabe - oder nur dann, wenn ausserdem Arbeitshefte, Ordner, Bücher, Kunstmaterialien abzuholen sind - sondern drucken Arbeitsblätter zuhause aus. Schön finde ich das auch für Lösungsblätter - die kann man dann zum Beispiel erst am Freitag hochladen, so dass gar nicht die Versuchung besteht, das Lösungsblatt schon beim Bearbeiten der Aufgaben heranzuziehen.

    Die Kolleginnen entdecken auch mehr und mehr die Möglichkeit, jeden Tag eine kurze Sprachnachricht einzusprechen, ein bisschen wie beim Morgenkreis, um gemeinsam in den Tag zu starten.

    Ich mache zum Beispiel gerne mal Hörbücher. Die kann ich kapitelweise direkt ins Padlet laden oder z. B. ein Bilderbuch auch bei youtube hochladen und den Link einbinden ... und dazu kommt dann noch der Link zum entsprechenden Quiz bei Antolin.

    Die meisten richten eine Spalte ein, in der die Kinder Grüße hinterlassen können.


    Wir hatten einen Teil dieser Möglichkeiten auch schon beim ersten "Lockdown", aber damals musste ich das per Hand mit HTML und CSS auf unserer Website machen. Das hat die Kolleginnen dann gleich von vornherein ausgeschlossen bzw. ich musste es für sie machen. Mit einem Padlet kann im Grunde jeder seine eigene Website gestalten.


    Nachtrag: Mittlerweile haben wir auch IServ. Demgegenüber sind Padlets wiederum für die Kinder viel ansprechender und leichter nutzbar. Feedback aus einer dritten Klasse: Mit dem Padlet arbeitet unser Kind über längere Zeiträume vollkommen selbständig.

    Super, danke! Wie unterschiedlich alles ist ... wir sind auch offene Ganztagsschule, der Ganztag findet aber statt. Es sind deutlich weniger Kinder, aber die trennen wir räumlich nach Jahrgängen und somit wird am Nachmittag niemand frei, den wir dann morgens einsetzen könnten ...


    Padlets sind super und meine Erfahrung hier ist, dass man da auch Kolleginnen bekommt, die wenig computeraffin sind. Auch die gewinnen Spaß daran und bekommen es schnell alleine hin.

    Wichtig ist bei uns gewesen, dass wir die Klassen geteilt haben. Also immer nur eine halbe Klasse auf einmal beim Unterricht, danach die andere Hälfte. Bei großen Klassen muss man wahrscheinlich sogar dritteln. So 6-8 Kinder finde ich eine optimale Größe.

    (...)

    Bei uns geht es nächste Woche wieder los. Die Kinder haben jeden Tag 60 Minuten Videokonferenz. Wir wollen dieses mal mit Breakout-Rooms arbeiten. Wir teilen die Klasse und eine Hälfte startet mit Deutsch, die andere mit Mathematik. Nach ca. 30 Minuten wird gewechselt. Ich vermute, dass auch 60 Minuten lang genug für die Kinder sind.

    Würdest du verraten, wie groß eure Klassen sind und ob ihr auch in der Betreuung vor Ort eingesetzt seid?


    Videokonferenzen in dem Umfang macht bei uns niemand. Ich schätze das ein wie du, 6 bis 8 Kinder wären optimal. Dazu müssten wir einzelne Klassen dritteln, die meisten aber vierteln. Zudem sind alle Lehrerinnen auch in der Betreuung vor Ort eingesetzt, auch die in Teilzeit. Die OGS-Mitarbeiterinnen können das nicht alleine abdecken.


    Ich versuche mir ein Bild zu machen, ob wir es einfach mal versuchen und uns Gedanken machen sollten, wie es geht, oder ob die Umstände es einfach nicht erlauben bzw. zumindest sehr schwierig machen. Bisher tendiere ich zu letzterem.

Werbung