Magst du kurz darstellen, wofür ihr Padlets vor allem nutzt und welchen Vorteil du siehst?
Genau, ich bin in NRW.
Ich sag' mal ganz knapp: Im Wochenplan steht zwar das "Was", aber nicht das "Wie". Deshalb gibt es in unseren Padlets z. B. viele Erklärvideos. Gut, ihr macht in deinem Jahrgang die Videokonferenzen, da relativiert sich vielleicht die Bedeutung von Erklärvideos etwas.
Ausserdem steht dort bei uns das eine oder andere Material. Manche Kolleginnen haben abgefragt, wer zu Hause ausdrucken kann. Diese Familien kommen dann nicht zur Materialausgabe - oder nur dann, wenn ausserdem Arbeitshefte, Ordner, Bücher, Kunstmaterialien abzuholen sind - sondern drucken Arbeitsblätter zuhause aus. Schön finde ich das auch für Lösungsblätter - die kann man dann zum Beispiel erst am Freitag hochladen, so dass gar nicht die Versuchung besteht, das Lösungsblatt schon beim Bearbeiten der Aufgaben heranzuziehen.
Die Kolleginnen entdecken auch mehr und mehr die Möglichkeit, jeden Tag eine kurze Sprachnachricht einzusprechen, ein bisschen wie beim Morgenkreis, um gemeinsam in den Tag zu starten.
Ich mache zum Beispiel gerne mal Hörbücher. Die kann ich kapitelweise direkt ins Padlet laden oder z. B. ein Bilderbuch auch bei youtube hochladen und den Link einbinden ... und dazu kommt dann noch der Link zum entsprechenden Quiz bei Antolin.
Die meisten richten eine Spalte ein, in der die Kinder Grüße hinterlassen können.
Wir hatten einen Teil dieser Möglichkeiten auch schon beim ersten "Lockdown", aber damals musste ich das per Hand mit HTML und CSS auf unserer Website machen. Das hat die Kolleginnen dann gleich von vornherein ausgeschlossen bzw. ich musste es für sie machen. Mit einem Padlet kann im Grunde jeder seine eigene Website gestalten.
Nachtrag: Mittlerweile haben wir auch IServ. Demgegenüber sind Padlets wiederum für die Kinder viel ansprechender und leichter nutzbar. Feedback aus einer dritten Klasse: Mit dem Padlet arbeitet unser Kind über längere Zeiträume vollkommen selbständig.