Beiträge von wieder_da

    Ich schreib’ jetzt nur was zu Musik.


    Auf ein Studium an einer Musikhochschule (kann sein, dass man in Süddeutschland von Konservatorien spricht) hast du keine Chance. Du müsstest dafür ein Instrument bereits bei der Eignungsprüfung sehr gut beherrschen, das bedeutet i. d. R. zehn oder fünfzehn Jahre Spielpraxis. Außerdem sollte man grundlegende Fertigkeiten auf dem Klavier haben (ein bis zwei Stücke im Schwierigkeitsgrad des Präludium in C-Dur oder einer zweistimmige Invention von J. S. Bach oder des Solfeggio von Carl Philipp Emanuel Bach etc. sollte man gut beherrschen). Gesangstechnisch sollte zumindest eine gute Basis da sein. Im Bereich Gehörbildung werden auch mehrstimmige Melodiediktate geprüft.


    Ich war bei den Eignungsprüfungen (mit 27 Jahren) klavier- und gesangstechnisch gut aufgestellt, aber mir fehlte ein sehr, sehr gutes Hauptinstrument. Erst zwei Jahre davor hatte ich mit Cello angefangen. An einer Musikhochschule in NRW haben sie nur müde gegrinst, aber die Unis hätten mich alle sehr gerne gehabt. Ich habe dort alle fünf Eignungsprüfungen bestanden und bin an jeder einzelnen Uni zur Seite genommen worden, dass man sich freuen würde ... etc.

    Die Unis freuen sich oft über etwas ältere Studierende, die schon Ausbildungen oder Studienabschlüsse mitbringen und das Fach bereichern könnten, und nehmen dafür auch gewisse (!) fachliche Defizite in Kauf. Also, wenn du zehn Monate lang Gas gibst (bei mir waren es zwei bis vier Stunden Üben und Gehörbildung täglich), könnte es mit den Eignungsprüfungen im nächsten Frühjahr was werden. Auch die Anforderungen in Musiktheorie und Gehörbildung sind an den Unis weniger hoch. Wenn eine Musikhochschule in der Nähe ist, würde ich mich auch dort bewerben, um Vorspielerfahrung zu sammeln.

    OK. Du hast, glaube ich, noch nicht geschrieben, wie alt du bist. Mein Gedanke ist, dass der Unterschied zwischen E10 und A12 600 bis 700 € netto beträgt - Monat für Monat. Falls ein erneutes Studium für dich eine Option wäre - und du jetzt reinkämst, ich kenne den NC nicht und weiß nicht, was dir als Wartezeit angerechnet würde - würde ich darüber zumindest nachdenken.


    Selbst wenn sich das Studium strecken würde, weil du nebenher arbeiten würdest und selbst wenn du z. B. 500 € monatlich über einen Studienkredit finanzierst: Das hast du alles nach vier, fünf, sechs Jahren im Beruf wieder drin.


    Spaß macht der Job allerdings auch für E10, wenn du an der richtige Schule landest :S In dem Punkt hättest du je nach Region entweder mehr oder weniger freie Wahl (z. B. nördliches Ruhrgebiet) oder keine Chance (z. B. Stadt Münster).

    In dem Fall war es eine Kollegin und ja, sie hat es in der 3. Klasse vorgelesen ... Ich finde aber eigentlich, dass man das nicht so klar sagen kann. Ich hab‘ eine 4. Klasse vor Augen, die mir selbst bei Pettersson und Findus aufmerksam zuhören würde. In der Parallelklasse ginge das gar nicht ...


    Schmueschschmrot, Das Geheimnis von Bahnsteig 13 fällt mir noch ein. Aber auch hier sind es rund 250 Seiten. Bei den beiden Narnia-Büchern immerhin rund 150 Seiten.

    Bei uns wird in der 4. Klasse schonmal ein Buch gelesen, aber das ist dann sowas wie Ben liebt Anna mit einem Umfang von 90 Seiten ...


    Vorgelesen wurden hier z. B. Das Wunder von Narnia, Der König von Narnia und die Reihe Die Schule der magischen Tiere, da hast du jeweils Fantasy und Tiere ;)

    +1 für den schon geäußerten Gedanken, dass du nach fünf Jahren als Ingenieurin noch an die Schule kannst, aber nach fünf Jahren an der Schule nicht mehr in die Industrie.


    Ob auch 18 Monate Referendariat schädlich für eine Karriere in der Industrie wären, kann ich nicht beurteilen. Aber du wirst (wahrscheinlich) nicht 18 Monate Ref machen und dann direkt in die Industrie gehen, sondern erstmal als Lehrerin arbeiten. Aus einem Jahr werden zwei und vielleicht drei ... und dann ist die Lücke zu groß für eine Rückkehr in die Industrie.


    Ich würde in die Industrie gehen und mir, solange das Ref noch eine Option ist, für diese 18 Monate Geld zurücklegen, damit du nicht in die Situation gerätst, evtl. bestehende finanzielle Verpflichtungen mit den gut 1000 € als Referendarin nicht erfüllen zu können.

    Bei uns werden jede Woche Aufgaben zu etwa zehn Lernwörtern bearbeitet. Die bloß irgendwo einzugeben dauert ja nur eine bis zwei Minuten ... Aber vielleicht arbeitet ihr auch ganz anders. Bei uns werden die Wörter abgeschrieben, alphabetisch sortiert, im Wörterbuch nachgeschlagen, Verben werden konjugiert und und und ... da würde so ein Programm nur einen kleinen Teilbereich abdecken.

    Wir nutzen ab der dritten Klasse Quizlet für Lernwörter in Deutsch, Sachkunde und Mathe.

    Könntest du dazu kurz was schreiben? Lernen die Kinder damit zuhause oder in der Schule? Erstellt ihr selbst die Karten/Sets oder benutzt ihr vorhandene? Klappt das alles reibungslos?


    Ich würde gerne jetzt am Ende der 4. Klasse in Englisch Vokabeln lernen lassen. Ich überlege aber noch, ob ich lieber mit den Kindern Karteikästchen basteln möchte oder eine App benutzen sollte.

    Ja, kann ich bestätigen. Zwei Kolleginnen (Grundschule) sind während ihrer Vertretungen in E11 eingruppiert. Ich war es auch während einer Vertretungsstelle an der Gesamtschule. Als Seiteneinsteigerin mit der PE würdest du übrigens in E10 eingruppiert.

    Frage an die anderen hier: Gibt es denn irgendwo so ein Programm im Grundschulbereich?


    An weiterführenden Schulen kann ich mir das vorstellen, in Fächern wie Technik, Hauswirtschaft, Werken, ... was es da so gibt. Aber an Grundschulen? Da ist doch vorgezeichnet, dass man früher oder später D/M/SU/E vertritt, wenn nicht sogar nach Stundenplan unterrichtet - wenn nicht sogar eine Klassenleitung übernehmen muss, weil jemand ausfällt. Bis hierhin normal, das machen Seiteneinsteiger bereits. Aber mit der vorgeschriebenen Teilzeit passt das m. E. schlecht zusammen. Ich kenne auch keinen Seiteneinsteiger, der Teilzeit arbeitet.

    Ich wollte mal wissen, was dieses Gut1 ist und dabei habe ich gesehen, dass es eine online-Variante gibt. Kostet wohl 3 Schweizer Franken je Schüler und Jahr ...


    Und sonst ... selbst Übungen mit dem Worksheet Crafter erstellen und mit Worksheet Go! In interaktive Übungen umwandeln? Oder auf learningapps.org eigene Übungen erstellen?

    Da das jetzt so oft vorgeschlagen wurde, würdet ihr bei einem solchen Kind wirklich einen Integrationshelfer bekommen?

    Hier wäre das so, ja. Ob man jemanden bekommt und wer das dann ist, ist ein anderes Thema, aber wenn die Eltern mit im Boot sind, würde so ein Kind schnell einen Integrationshelfer bekommen. An meiner Schule ist sogar ein Kind, wo die Integrationshelferin in erster Linie dazu beiträgt, die schulischen Leistungen des Kindes zu verbessern. Eine Integrationshilfe im eigentlichen Sinne braucht das Kind längst nicht mehr.


    Jandel, für deinen Schüler könnte das ein Weg sein, jemanden in die Schule zu bekommen, der ggf. mit dem Kind rausgehen kann. Sei es, damit die beiden draußen in Ruhe zu zweit arbeiten oder dass wenigstens der Rest der Klasse in Ruhe arbeiten kann. Das wäre natürlich auch eine Zweckentfremdung der Integrationshilfe, aber u. U. sehr sinnvoll.

    Hier ist es aktuell (heute) so, dass das Tragen einer FFP2-Maske durch das positiv getestete Kind die Lerngruppe und Lehrerin nicht vor einer Quarantäne bewahrt (Grundschule, NRW). Zumindest ist mein Wissensstand, dass das Kind FFP2 getragen hat, ich kann morgen nochmal nachfragen.

    Die Pausen muss man sich aber auch leisten können. Hier schrieb vor ein paar Wochen jemand, dass er sich mit sämtlichen Nebenjobs, die gleichzeitig möglich sind, irgendwie durch das Studium schleppte. Gut, die Person wohnte auch nicht mehr zuhause und hatte somit zusätzlich noch Mietzahlungen zu tätigen, aber dennoch, nicht jeder kann es sich leisten, ein halben Jahr "Auszeit" zu machen.

    Eigentlich wüsste ich keinen Grund, warum das nicht gehen sollte, jedenfalls in Deutschland. Dass man als Student nicht mehr zuhause wohnt, sehe ich eigentlich als Normalfall an. Sobald das Studium beendet ist, ist aber zum einen Zeit zum Geldverdienen da und wenn sich da nichts ergibt, zum Beispiel jetzt wegen Corona, hat man nach dem Ende des Studiums auch Anspruch auf ALGII (anders als während des Studiums). Damit sind die Kosten für ein WG-Zimmer oder die kleine Wohnung aus der Studentenzeit abgedeckt und ebenso die Kosten für die dringendsten Bedarfe.


    Ein halbes Jahr Weltreise, das kann sich natürlich nicht jeder leisten ... und auch kein Neuwagen-Leasing und auch keine 3-Zimmer-Wohnung als Single, aber ist das ein Problem?

    Ja klar ist das Ansichtssache, für mich fühlt es sich aber so an, wenn ich nach 5 Jahren Studium gar keine Chance habe, als erstmal ein halbes Jahr mein Leben auf "hold" stellen zu müssen. An irgendeinem Punkt will man auch mal fertig werden und nicht in eine Zwangspause geschickt werden.

    Das klingt so, als wenn zum Leben für dich nur Ausbildung und Arbeit zählen würden. Das fände ich zum einen etwas schade für dich und zum anderen auch für deine späteren Schüler. Du bist ja, anders als als Dozent an der Uni zum Beispiel oder sonst in der Erwachsenenbildung, nicht nur Wissensvermittler, sondern begleitest die Kinder/Jugendlichen auch auf ihrem Weg und erziehst und prägst sie auch, ob gewollt oder ungewollt.


    Aber wahrscheinlich wirst du das auch etwas entspannter sehen, wenn du zwei Nächte drüber geschlafen hast.

    Vorweg: Ich kenne das Buch, ich hab’ Philosophie studiert - nicht auf Lehramt! - und ein Jahr lang auf einer Vertretungsstelle PP unterrichtet, das war auch eine 8. Klasse. Das war’s aber auch!


    Sprich’ mit Kollegen, ob es vom Lehrplan vorgesehen oder zumindest an der Schule üblich ist, so eine Ganzschrift zu lesen. Ich gehe davon erstmal nicht so unbedingt aus. Wobei an Fächern wie PP auch schön ist, dass man sich da eine gewisse Freiheit nehmen kann, mehr als etwa in Deutsch oder Mathe.


    Und dann würde ich mir Gedanken machen, welche Begriffe, Fragestellungen etc. es denn sind, die durch das Lesen der Lektüre entweder aufgeworfen oder vertieft werden. Wahrscheinlich wirst du da im Bereich der Ethik landen, irgendwie wird’s um Werte gehen ... Lehrer denken in Zielen. Das Lesen der Lektüre ist kein Ziel, das wäre vielmehr so etwas wie «Die Schüler sollen ein Bewusstsein darüber erreichen, dass es verschiedene Arten von Werten gibt - z. B. materielle und ideelle oder wie auch immer man das weiter aufgliedern würde.


    Das Buch ist ja auch nicht ganz ohne ... ich würde das nur machen, wenn du zumindest im Bereich der Philosophie und/oder Literaturwissenschaft einen fachlichen Background hast, so dass du dich «nur» darum verstärkt kümmern musst, wie du das Buch im Unterricht einsetzt.


    Guck’ nach fertigen Unterrichtsmaterialien, die es vielleicht zu kaufen gibt. Das könnte für dich auch ein Leitfaden sein, abgesehen davon, dass es vielleicht Zeit erspart ggü. dem eigenen Erstellen von Materialien.

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    Hier ist die Erfahrung: IServ-Videokonferenzen sind wie auch vor den Ferien zwischen 9 und 11 Uhr überlastet. Padlet.com war heute etwa 45 Minuten lang nicht erreichbar.


    Bei uns stellt beides kein Problem dar. Die «Happy Hour» bei IServ war abzusehen, daher legen wir die Konferenzen auf die Zeit von 8 bis 9 und dann wieder ab 11 Uhr. Und 45 Minuten lang können wir bzw. die Eltern jedes Kind auch ohne Padlet beschäftigen.

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