Beiträge von wieder_da


    Beauftragte(r) für Chancengleichheit (Bestellung durch Dienststelle, in manche Ländern zu wählen durch die weibliche Belegschaft)

    In NRW auch. Blöd ist das!

    Das ist so nicht korrekt: Die Schulleitung hört die Lehrerkonferenz an (also Lehrkräfte jedweden Geschlechts) und bestellt dann. (§15a Landesgleichstellungsgesetz).

    Jedenfalls sind Männer in NRW davon ausgeschlossen, Beauftragter für Chancengleichheit zu sein. Ich war das bei uns etwa zwei Wochen lang, meine SL hat das an die zuständige Stelle (Schulamt? BezReg?) weitergegeben und dann von dieser Stelle das Feedback bekommen, das müsse eine Frau machen.

    Warum machst du dir denn doppelte Arbeit, indem du Fehlzeiten, Stundeninhalte usw. noch anderswo notierst und nicht direkt ins Klassenbuch einträgst?

    Die Fehlzeiten erfasse ich digital. Am Ende des Halbjahres sehe ich auf einen Klick die Fehlstunden und kann sie ohne Nachzählen ins Zeugnis eintragen.


    Wir erstellen , wie auch an Susanneas Schule, Wochenpläne, die die Kinder jeweils montags bekommen. Darauf stehen natürlich eher Formulierungen wie "Flex&Flo S. 17 Nr. 3 und 4", die ich jetzt für den Eintrag ins Klassenbuch nochmal anpasse. Inhaltlich ist aber alles da.

    Klar sollten auch wir zeitnah ins Klassenbuch eintragen. Ich muss aber die weniger drängenden Aufgaben in die Ferien schieben, um während der Schulzeit auch mal 'ne Arbeitswoche unter 45 Stunden zu haben. Es ist auch so immer alles dokumentiert (Fehlzeiten, Unterrichtsinhalte, …), es geht nur um den Eintrag/Übertrag ins Klassenbuch.

    Ich habe erstmals eine eigene Klasse und möchte nun, während der Herbstferien, die Einträge ins Klassenbuch nachholen. Wir haben eine Art Wochenplan, so dass ich sehr genau weiß, was wann gemacht wurde, einschließlich der bearbeiteten Aufgaben in Heften und auf Arbeitsblättern. Was schreibt ihr in eure Klassenbücher - eher "Flex&Flo S. 17 Nr. 3 und 4" oder eher "Einführung der Hundertertafel"? Ist das vielleicht irgendwo im Schulgesetz oder in der BASS geregelt? Google findet dazu nichts.


    In unserem Klassenbuch steht auf jeder Seite "Lehr- und Lernziele, Lerninhalte, Lernmethoden, Leistungskontrollen". Einträge zu Zielen und Methoden habe ich an meiner Schule aber noch nicht gesehen. Wie ist das bei euch?

    Ich weiss, dass einige LehrerInnen (eventuell sind ja auch hier ein Paar zu finden:gruss:) viel eigenes Material erstellen und beispielsweise auf Eduki stellen, während sie noch die Aufgabe einer Klassenlehrperson übernehmen. Da frage ich mich oft, wie man bei all der Arbeit die zu tun ist noch Zeit für sich findet.


    Vielleicht ging es jemandem sehr ähnlich wie mir und hat für sich einen guten Weg zum Selbstmanagement gefunden.

    Vielleicht hat auch jemand noch ein paar Tipps zum Schreibtischmanagement. Ich bin momentan daran mich so einzurichten, dass ich meinen Arbeitsplatz ordentlich und geordnet nutzen kann.

    Zudem arbeite ich zur Zeit mit dem Eisenhower- Prinzip und versuche meine Aufgaben nach Prioritäten zu kategorisieren.

    Vielleicht hilft es ein bisschen, wenn du dir bewusst machst, dass die allermeisten LehrerInnen kein Material auf eduki stellen, sondern dort Material kaufen und einsetzen. Auf 700.000 Nutzer kommen dort gerade einmal 5000 Autoren.


    Wenn du es schon mit Management-Prinzipien hast, sieh dir mal das Pareto-Prinzip an. Ich bin selbst auch perfektionistisch, aber ich merke, dass ich viele Feinheiten, die am Ende viel Zeit kosten (beim Erstellen von Arbeitsblättern, laminiertem Material etc.) nur für mich mache. Wenn man sich dessen bewusst ist, fällt es leichter, ein gutes Arbeitsblatt herauszugeben und nicht stundenlang am perfekten Arbeitsblatt zu sitzen.


    Dein Eisenhower-Prinzip kannst du später im Unterricht einsetzen: Wenn du als Klassenlehrerin Deutsch und Mathe unterrichtest, wirst du dort mehr Zeit in die Unterrichtsvorbereitung stecken als in einzelne Stunden in Kunst, Musik, Sport oder Religion, die du als Fachlehrerin in anderen Klassen unterrichtest.


    Und eins noch: Wenn es an deiner Schule gut läuft, wirst du dort weniger Einzelkämpferin sein als jetzt in Praktika. Dann wird der Unterricht gemeinsam im Team geplant und vorbereitet und Aufgaben werden geteilt. Wenn es keine einzügige Schule ist.

    Das hängt auch immer vom Förderschwerpunkt und dem individuellen Bedarf ab. Ist die Integrationshilfe eine Fachkraft? Im Normalfall ist ausschließlich der Lehrer für Unterricht und Inhalte zuständig.

    Es klingt in eurem Fall aber auch danach, dass da noch ein großes Stück Beziehungsarbeit zwischen Kind und I-Helfer liegt.

    Das Kind hat (bis jetzt) keinen festgestellten Förderbedarf, ein AOSF Lernen ist aber absehbar. Nein, die Integrationshilfe hat keine einschlägige Ausbildung.

    Ich hänge mich hier mal dran.


    Kann jemand eine Grundlage für den Aufgabenbereich von Integrationshelfern in der Schule benennen? Gemeint ist ein Gesetzestext, ein Erlass o. ä. Es geht um ein Kind, das sich wohl eher schwer tut, Unterstützung von einer Integrationshelferin anzunehmen. Beispiel: Die Integrationshelferin weist darauf hin, dass die Aufgabe anders zu bearbeiten ist. Das Kind macht auf seinem Weg weiter. Ich gebe denselben Hinweis und das Kind passt seine Arbeitsschritte entsprechend an. Oder: Die Integrationshelferin fordert das Kind auf, in der verbleibenden Zeit noch weiterzuarbeiten. Das Kind macht das nicht. Ich fordere es auf und das Kind arbeitet weiter.


    Wir haben überhaupt keine kritische Situation, kein anstehendes Elterngespräch o. ä. Es ist nur so, dass die Integrationshelferin den Job wohl zum ersten Mal macht. Ich selbst bin seit vier Wochen Klassenlehrer und habe überhaupt zum ersten Mal eine Klassenleitung. Wir wollen zusammen festlegen, wie ihre Arbeit bzw. unsere Zusammenarbeit aussehen soll, dazu gehört auch die Frage: Wann ist ihre Arbeit getan, wann ist es an dem Kind, jetzt auch mal den Stift in die Hand zu nehmen und zu arbeiten? Ich möchte die ganze Sache unter anderem auch aus dem Blickwinkel betrachten, welche Aufgaben bei einer Integrationshilfe eigentlich vorgesehen sind. Was ich online so finde, geht von Orientierungshilfe im Schulgebäude bis zum Modifizieren von Arbeitsaufträgen und Lerninhalten oder zum Modifizieren und Strukturieren von Methoden. Das sind aber meist auch nur Infos für Eltern oder irgendwelche älteren Powerpoints.

    Wo findet man eigentlich eine Angabe in NRW darüber, dass das Singen im Raum verboten ist?


    (…)

    Ich möchte das nochmal hochholen, weil es bisher keine Antwort gab. Ich hatte auch in den ersten 1 1/2 Jahren nirgends explizit gelesen, dass Singen verboten sei. In der aktuellen Coronaschutzverordnung steht nun sogar folgendes:


    (2) Abweichend von Absatz 1 kann auf das Tragen einer Maske ausnahmsweise verzichtet werden

    (…)

    13. beim gemeinsamen Singen, wenn nur immunisierte oder getestete Personen teilnehmen,

    wobei abweichend von § 2 Absatz 8 Satz 2 ein PCR-Test erforderlich ist,


    Unsere Tests sind PCR-Tests, von daher ist die Sache für mich eigentlich eindeutig.

    Lies' dich hier mal ein: https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…v_id=10000000000000000076


    Auszug: „im Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen kann im Rahmen des § 11 Absatz 6 Nummer 3 Lehrerausbildungsgesetz an die Stelle von zwei Fächern das Fach Kunst oder das Fach Musik treten.“


    Die OBAS mit nur einem Fach zu machen, ist also möglich, es ist aber eine seltene Ausnahme.* Gut möglich, dass bei der dich einstellenden Bezirksregierung niemand weiß, welche Möglichkeiten bestehen und was zu tun ist. Ich würde mich direkt - telefonisch oder per E-Mail - an das Referat 211 im Schulministerium wenden. Es wird heute von Herrn Packwitz geleitet, der war früher explizit für die OBAS zuständig.


    * Ob du einen Anspruch hast, dass man dich zur OBAS zulässt, oder ob die Bezirksregierung einen Ermessensspielraum hat und das auch ablehnen kann, weiß ich nicht.

    Bei Unterrichtsgesprächen in der Grundschule finde ich es auch schwierig, bei Partner- und Gruppenarbeiten gebe ich das Mikrophon an eineN MitschülerIn und wenn möglich geht die Gruppe mit dem Kind in einen anderen Raum.

    Dann habt ihr auch ein schwerhöriges Kind? Könntest du dazu (auch) etwas schreiben?


    Uns wurde ein System vorgestellt mit Umhänge- bzw. Ansteckmikrofon für die Lehrerin plus einem Handmikrofon zum Herumreichen in der Klasse. Das Mikrofon zum Herumreichen können wir uns nur schlecht vorstellen, weil es ja auch mal Wortbeiträge von fünf oder zehn verschiedenen Sprechern in der Minute gibt. Dann wurde gesagt, es könnten auch ein oder zwei Mikrofone fest im Raum installiert werden. Aber meiner Erfahrung nach kommt es sehr auf den Abstand des Sprechenden zum Mikrofon an und auch auf den Winkel. Ich denke, da bräuchten wir eher sechs Mikrofone für den ganzen Raum und dafür gibt es weder Geld noch Platz.

    Hier soll das alles über Funk gemacht werden, der Empfänger sitzt im Hörgerät des Kindes. Es geht aber erst in ein paar Tagen los.

    Habe mir für den Unterricht eine Aktivbox und ein Handmikrofon besorgt - dies wird dann für Redebeiträge genutzt und dadurch hören sich die SuS auch untereinander besser. Auch meine Ansagen gelangen dadurch bis in die letzte Reihe.


    Alles Gute für dich!

    Kannst du das ausführlicher beschreiben?


    Hier wird gerade an einer Lösung für einen schwerhörigen Schüler gearbeitet. Wir haben u. a. darauf hingewiesen, dass Unterrichtsgespräche in der Grundschule eher lebhaft sind, dass es viele Sprecherwechsel gibt … mal hält ja keine Vorträge. Wie ist das bei euch? Wird immer in dieses Mikrofon gesprochen? Ist das ein Funk- oder ein kabelgebundenes Mikrofon? Wo steht die Aktivbox?

    Einen noch voll funktionsfähigen Keyboardständer und ein fast neues Originalverpacktes Sustainpedal als Sperrmüll zu bezeichnen ist ziemlich phantasiereich, findest du nicht? Sperrmüll sind Sachen die entsorgt werden, also meistens defekt bzw. Schrott sind...Keiner dieser Punkte trifft auf die Sachen zu...Für mich ist es selbstverständlich niemandem kaputten Müll anzudrehen. Was hätte ich auch davon? Nur missbrauchtes Vertrauen, sonst nichts.

    Meine Tante hat eine Wohnwand (Schrankwand, Anbauwand, … ich kenn' sowas eigentlich nur von früher) im Wohnzimmer. Die ist meines Erachtens wie neu, aber jetzt soll nach 20 Jahren was neues her und sie wird über den Sperrmüll entsorgt. Das ist Massivholz, hat bestimmt 2.000 € gekostet und ist, wie gesagt, wie neu. Fünf Sozialkaufhäuser haben sie als Spende nicht haben wollen.


    Auch wenn etwas eigentlich noch gut ist, braucht es halt einen Empfänger, der auch was damit anfangen kann.

    Im Grunde genommen... äh... Dafür habe ich früher Bilder ausgedruckt, laminiert, Magnete dran.

    Das ist genau das passende analoge Gegenstück. Letztendlich geht es darum, für sich herauszufinden, was man weiter laminiert und was man digitalisiert bzw. überhaupt erst digital erzeugt. Manche Materialien brauche ich für die Tafel, aber auch für Gruppenarbeiten. Dann wird natürlich laminiert. Manchmal habe ich auch dasselbe Material laminiert und digital: Schon alleine wegen der unterschiedlichen Größenanforderungen. Manche Kinder sitzen sieben, acht Meter von der Tafel entfernt. Da brauche ich keine Karten im A6-Format aufzuhängen.

    Mehrwert: Zu Hause vorbereiten. Da habe ich dann auch Ruhe, was auszuprobieren, da nicht die Hortgruppe um mich herumspringt und alle 20 Sekunden was fragt. (Doppelnutzung der Räume)


    (…)


    Wir dürfen nichts installieren. Wenn das Tablet in Betrieb wäre, könnte man Activinspire benutzen.

    Prowise Presenter wäre eine Tafelsoftware, die im Browser läuft. Da musst du nichts installieren. Und gerade mit so einer Software kannst du zuhause Tafelbilder vorbereiten und in der Schule abrufen (da geht natürlich viel, viel mehr als Text schreiben und Fotos/Zeichnungen einfügen, es braucht aber auch seine Zeit).


    Insgesamt werden die digitalen Tafeln bisher fast überall nur als große Bildschirme genutzt. Das ginge aber auch mit einem guten Beamer und einer Leinwand. Beides zusammen kostet 15 % von einer digitalen Tafel, wie ihr sie da habt. Ein echter Mehrwert ergibt sich erst, wenn man a) die Touchfunktion der Tafel nutzt (man füllt eine Rechenmauer aus, man schiebt Tierfotos jeweils in eine der Spalten Säugetier, Fisch und Vogel … ohne Maus oder Tastatur anzufassen) oder wenn b) Tablets ganz schnell und unkompliziert auf der Tafel gespiegelt werden können (nacheinander werden die Lösungen von Lea, Mats und Dian gezeigt, ohne sie einzuscannen oder Fotos zu machen oder sie unter die Dokumentenkamera zu legen). Wobei sich das wohl auch mit 'nem Beamer machen ließe.

    Man ruft den Browser auf und tippt die Adresse ein, dauert halt 30 Sek bis 3 min, je nachdem, wie oft ich mich so vertippe und wie schnell das WLAN gerade ist. Meine Idee war halt, dass ich mir einen Lehrer-YT-Account zulege, auf diesem die aktuellen Videos speichere und die direkt abrufe, da ich die Videos momentan in 5 verschiedenen Klassenräumen verwende.

    Die Idee mit den Playlists bei youtube finde ich gut.


    Und insgesamt verstehe ich dich so, dass die digitalen Tafeln bereits mit einem Computer verbunden sind, auf dem man dann den Browser öffnet. Richtig? Ich würde dann das kabellose Koppeln/Spiegeln von Tablets erstmal hinten anstellen. Das braucht einfach einiges an technischen Voraussetzungen, an technischem Know-how. Nicht zuletzt stellt sich da auch die Frage nach dem didaktischen Mehrwert: Ihr wollt das ja nicht bloß machen, weil es möglich ist.


    Ich würde mit dem angeschlossenen Computer Webseiten öffnen, z. B. youtube, padlet.com usw. Und ich würde mir mal eine Tafelsoftware wie Prowise Presenter ansehen. Ansonsten würde ich die Tafeln im Whiteboard-Modus benutzen, also ohne dass der angeschlossene Computer gestartet wird. So einen Modus haben die bestimmt. Ich glaube, du hast ihn auch schon entdeckt (Zitat: Stick rein und in ein pdf reinmalen).


    Und sonst würde ich langsam machen. Wenn es beim Koppeln/Spiegeln erstmal Probleme gibt, muss das auf lange Sicht nichts bedeuten. An meiner Schule werden die Tafeln auch längst noch nicht so genutzt, dass der Anschaffungspreis gerechtfertigt wäre. Und dass, obwohl unser Schulträger uns bessere Möglichkeiten bietet als eurer. Es dauert einfach.

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