Beiträge von wieder_da

    Ich kenne eine Schule, die bei der Neuausstattung bewusst auf elektronische Tafeln verzichtet hat, weil die Verantwortlichen finden, die Sicht in großen Klassenräume sei zu schlecht (spiegelt/zu klein?)

    Das ist auch ein Problem. Wir haben an sich gute Geräte, aber wenn seitlich vom Display Tische weit vorne stehen , spiegeln sich die Fensterreihen im Display. Dann müssen ggf. die Jalousien geschlossen werden.

    Das ist eben nicht mehr so. Die von Sheldon genannten I3 kosten (in 85") unter 2500 €.

    OK, wenn es für die Schulträger eine Quelle zu dem von dir genannten Preis gibt. Online finde ich nur Angebote von 4.600 € für das Einstiegsmodell, andere Modelle in 85 und 86" gehen bis knapp unter 10.000 €.

    Warum werden im Jahr 2021 noch Beamer angeschafft? Die großen Touch-TVs (i3 touch) sind doch bei weitem überlegen!?

    Unter anderem deshalb, weil die Lösungen mit Touch-Display 5x bis 15x so teuer sind wie ein Beamer unter der Decke. Es macht überall dort wirklich Sinn, wo die erweiterten Möglichkeiten von Touch-Displays gar nicht genutzt werden, und das ist meiner Erfahrung nach mindestens in der Hälfte der Klassenräume der Fall, in denen Touch-Displays hängen.

    Die Sache ist deshalb ein wenig kompliziert, weil es neben den Regelungen der 16 Bundesländer auch noch innerhalb eines Bundeslandes verschiedene Regelungen zum Seiteneinstieg gibt.


    Ebensowenig gibt es "die Gruppe" der Seiteneinsteiger.


    Ich habe mich einfach oben am Begriff der "Hilfslehrerin" gestört, weil ich diesen, als Seiteneinsteiger, schon abwertend finde. Da kommt es vielleicht drauf an, auf welcher Seite man steht bzw. ob man diesen begriff selbst benutzt oder ob damit über einen selbst gesprochen wird. Ich selbst erfülle an meiner Schule ausnahmslos alle Aufgaben, die auch meine verbeamteten Kolleginnen erfüllen, und vermittle einige Unterrichtsinhalte, die meine Kolleginnen nicht in gleicher Weise vermitteln können. Ein Hilfslehrer wäre für mich halt sowas wie ein Teaching Assistant in England.


    SunnyMeiki, keine Sorge, insgesamt erlebe ich aber wenige Vorbehalte gegenüber Seiteneinsteigern und weiß auch nicht, ob das von O.Meier so abwertend gemeint wahr, wie ich es wahrnehme. Manchmal sind es einfach auch praktische, von Calmac genannte Gründe, die gegen Seiteneinsteiger sprechen - zumindest, wenn diese nicht am Ende Erfüllern gleichgestellt werden: Kein Einsatz in der Qualifikationsphase, keine Zulassung zu Zertifikatskursen.


    Beauftragte(r) für Chancengleichheit (Bestellung durch Dienststelle, in manche Ländern zu wählen durch die weibliche Belegschaft)

    In NRW auch. Blöd ist das!

    Das ist so nicht korrekt: Die Schulleitung hört die Lehrerkonferenz an (also Lehrkräfte jedweden Geschlechts) und bestellt dann. (§15a Landesgleichstellungsgesetz).

    Jedenfalls sind Männer in NRW davon ausgeschlossen, Beauftragter für Chancengleichheit zu sein. Ich war das bei uns etwa zwei Wochen lang, meine SL hat das an die zuständige Stelle (Schulamt? BezReg?) weitergegeben und dann von dieser Stelle das Feedback bekommen, das müsse eine Frau machen.

    Warum machst du dir denn doppelte Arbeit, indem du Fehlzeiten, Stundeninhalte usw. noch anderswo notierst und nicht direkt ins Klassenbuch einträgst?

    Die Fehlzeiten erfasse ich digital. Am Ende des Halbjahres sehe ich auf einen Klick die Fehlstunden und kann sie ohne Nachzählen ins Zeugnis eintragen.


    Wir erstellen , wie auch an Susanneas Schule, Wochenpläne, die die Kinder jeweils montags bekommen. Darauf stehen natürlich eher Formulierungen wie "Flex&Flo S. 17 Nr. 3 und 4", die ich jetzt für den Eintrag ins Klassenbuch nochmal anpasse. Inhaltlich ist aber alles da.

    Klar sollten auch wir zeitnah ins Klassenbuch eintragen. Ich muss aber die weniger drängenden Aufgaben in die Ferien schieben, um während der Schulzeit auch mal 'ne Arbeitswoche unter 45 Stunden zu haben. Es ist auch so immer alles dokumentiert (Fehlzeiten, Unterrichtsinhalte, …), es geht nur um den Eintrag/Übertrag ins Klassenbuch.

    Ich habe erstmals eine eigene Klasse und möchte nun, während der Herbstferien, die Einträge ins Klassenbuch nachholen. Wir haben eine Art Wochenplan, so dass ich sehr genau weiß, was wann gemacht wurde, einschließlich der bearbeiteten Aufgaben in Heften und auf Arbeitsblättern. Was schreibt ihr in eure Klassenbücher - eher "Flex&Flo S. 17 Nr. 3 und 4" oder eher "Einführung der Hundertertafel"? Ist das vielleicht irgendwo im Schulgesetz oder in der BASS geregelt? Google findet dazu nichts.


    In unserem Klassenbuch steht auf jeder Seite "Lehr- und Lernziele, Lerninhalte, Lernmethoden, Leistungskontrollen". Einträge zu Zielen und Methoden habe ich an meiner Schule aber noch nicht gesehen. Wie ist das bei euch?

    Ich weiss, dass einige LehrerInnen (eventuell sind ja auch hier ein Paar zu finden:gruss:) viel eigenes Material erstellen und beispielsweise auf Eduki stellen, während sie noch die Aufgabe einer Klassenlehrperson übernehmen. Da frage ich mich oft, wie man bei all der Arbeit die zu tun ist noch Zeit für sich findet.


    Vielleicht ging es jemandem sehr ähnlich wie mir und hat für sich einen guten Weg zum Selbstmanagement gefunden.

    Vielleicht hat auch jemand noch ein paar Tipps zum Schreibtischmanagement. Ich bin momentan daran mich so einzurichten, dass ich meinen Arbeitsplatz ordentlich und geordnet nutzen kann.

    Zudem arbeite ich zur Zeit mit dem Eisenhower- Prinzip und versuche meine Aufgaben nach Prioritäten zu kategorisieren.

    Vielleicht hilft es ein bisschen, wenn du dir bewusst machst, dass die allermeisten LehrerInnen kein Material auf eduki stellen, sondern dort Material kaufen und einsetzen. Auf 700.000 Nutzer kommen dort gerade einmal 5000 Autoren.


    Wenn du es schon mit Management-Prinzipien hast, sieh dir mal das Pareto-Prinzip an. Ich bin selbst auch perfektionistisch, aber ich merke, dass ich viele Feinheiten, die am Ende viel Zeit kosten (beim Erstellen von Arbeitsblättern, laminiertem Material etc.) nur für mich mache. Wenn man sich dessen bewusst ist, fällt es leichter, ein gutes Arbeitsblatt herauszugeben und nicht stundenlang am perfekten Arbeitsblatt zu sitzen.


    Dein Eisenhower-Prinzip kannst du später im Unterricht einsetzen: Wenn du als Klassenlehrerin Deutsch und Mathe unterrichtest, wirst du dort mehr Zeit in die Unterrichtsvorbereitung stecken als in einzelne Stunden in Kunst, Musik, Sport oder Religion, die du als Fachlehrerin in anderen Klassen unterrichtest.


    Und eins noch: Wenn es an deiner Schule gut läuft, wirst du dort weniger Einzelkämpferin sein als jetzt in Praktika. Dann wird der Unterricht gemeinsam im Team geplant und vorbereitet und Aufgaben werden geteilt. Wenn es keine einzügige Schule ist.

    Das hängt auch immer vom Förderschwerpunkt und dem individuellen Bedarf ab. Ist die Integrationshilfe eine Fachkraft? Im Normalfall ist ausschließlich der Lehrer für Unterricht und Inhalte zuständig.

    Es klingt in eurem Fall aber auch danach, dass da noch ein großes Stück Beziehungsarbeit zwischen Kind und I-Helfer liegt.

    Das Kind hat (bis jetzt) keinen festgestellten Förderbedarf, ein AOSF Lernen ist aber absehbar. Nein, die Integrationshilfe hat keine einschlägige Ausbildung.

    Ich hänge mich hier mal dran.


    Kann jemand eine Grundlage für den Aufgabenbereich von Integrationshelfern in der Schule benennen? Gemeint ist ein Gesetzestext, ein Erlass o. ä. Es geht um ein Kind, das sich wohl eher schwer tut, Unterstützung von einer Integrationshelferin anzunehmen. Beispiel: Die Integrationshelferin weist darauf hin, dass die Aufgabe anders zu bearbeiten ist. Das Kind macht auf seinem Weg weiter. Ich gebe denselben Hinweis und das Kind passt seine Arbeitsschritte entsprechend an. Oder: Die Integrationshelferin fordert das Kind auf, in der verbleibenden Zeit noch weiterzuarbeiten. Das Kind macht das nicht. Ich fordere es auf und das Kind arbeitet weiter.


    Wir haben überhaupt keine kritische Situation, kein anstehendes Elterngespräch o. ä. Es ist nur so, dass die Integrationshelferin den Job wohl zum ersten Mal macht. Ich selbst bin seit vier Wochen Klassenlehrer und habe überhaupt zum ersten Mal eine Klassenleitung. Wir wollen zusammen festlegen, wie ihre Arbeit bzw. unsere Zusammenarbeit aussehen soll, dazu gehört auch die Frage: Wann ist ihre Arbeit getan, wann ist es an dem Kind, jetzt auch mal den Stift in die Hand zu nehmen und zu arbeiten? Ich möchte die ganze Sache unter anderem auch aus dem Blickwinkel betrachten, welche Aufgaben bei einer Integrationshilfe eigentlich vorgesehen sind. Was ich online so finde, geht von Orientierungshilfe im Schulgebäude bis zum Modifizieren von Arbeitsaufträgen und Lerninhalten oder zum Modifizieren und Strukturieren von Methoden. Das sind aber meist auch nur Infos für Eltern oder irgendwelche älteren Powerpoints.

    Wo findet man eigentlich eine Angabe in NRW darüber, dass das Singen im Raum verboten ist?


    (…)

    Ich möchte das nochmal hochholen, weil es bisher keine Antwort gab. Ich hatte auch in den ersten 1 1/2 Jahren nirgends explizit gelesen, dass Singen verboten sei. In der aktuellen Coronaschutzverordnung steht nun sogar folgendes:


    (2) Abweichend von Absatz 1 kann auf das Tragen einer Maske ausnahmsweise verzichtet werden

    (…)

    13. beim gemeinsamen Singen, wenn nur immunisierte oder getestete Personen teilnehmen,

    wobei abweichend von § 2 Absatz 8 Satz 2 ein PCR-Test erforderlich ist,


    Unsere Tests sind PCR-Tests, von daher ist die Sache für mich eigentlich eindeutig.

    Lies' dich hier mal ein: https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…v_id=10000000000000000076


    Auszug: „im Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen kann im Rahmen des § 11 Absatz 6 Nummer 3 Lehrerausbildungsgesetz an die Stelle von zwei Fächern das Fach Kunst oder das Fach Musik treten.“


    Die OBAS mit nur einem Fach zu machen, ist also möglich, es ist aber eine seltene Ausnahme.* Gut möglich, dass bei der dich einstellenden Bezirksregierung niemand weiß, welche Möglichkeiten bestehen und was zu tun ist. Ich würde mich direkt - telefonisch oder per E-Mail - an das Referat 211 im Schulministerium wenden. Es wird heute von Herrn Packwitz geleitet, der war früher explizit für die OBAS zuständig.


    * Ob du einen Anspruch hast, dass man dich zur OBAS zulässt, oder ob die Bezirksregierung einen Ermessensspielraum hat und das auch ablehnen kann, weiß ich nicht.

    Bei Unterrichtsgesprächen in der Grundschule finde ich es auch schwierig, bei Partner- und Gruppenarbeiten gebe ich das Mikrophon an eineN MitschülerIn und wenn möglich geht die Gruppe mit dem Kind in einen anderen Raum.

    Dann habt ihr auch ein schwerhöriges Kind? Könntest du dazu (auch) etwas schreiben?


    Uns wurde ein System vorgestellt mit Umhänge- bzw. Ansteckmikrofon für die Lehrerin plus einem Handmikrofon zum Herumreichen in der Klasse. Das Mikrofon zum Herumreichen können wir uns nur schlecht vorstellen, weil es ja auch mal Wortbeiträge von fünf oder zehn verschiedenen Sprechern in der Minute gibt. Dann wurde gesagt, es könnten auch ein oder zwei Mikrofone fest im Raum installiert werden. Aber meiner Erfahrung nach kommt es sehr auf den Abstand des Sprechenden zum Mikrofon an und auch auf den Winkel. Ich denke, da bräuchten wir eher sechs Mikrofone für den ganzen Raum und dafür gibt es weder Geld noch Platz.

    Hier soll das alles über Funk gemacht werden, der Empfänger sitzt im Hörgerät des Kindes. Es geht aber erst in ein paar Tagen los.

    Habe mir für den Unterricht eine Aktivbox und ein Handmikrofon besorgt - dies wird dann für Redebeiträge genutzt und dadurch hören sich die SuS auch untereinander besser. Auch meine Ansagen gelangen dadurch bis in die letzte Reihe.


    Alles Gute für dich!

    Kannst du das ausführlicher beschreiben?


    Hier wird gerade an einer Lösung für einen schwerhörigen Schüler gearbeitet. Wir haben u. a. darauf hingewiesen, dass Unterrichtsgespräche in der Grundschule eher lebhaft sind, dass es viele Sprecherwechsel gibt … mal hält ja keine Vorträge. Wie ist das bei euch? Wird immer in dieses Mikrofon gesprochen? Ist das ein Funk- oder ein kabelgebundenes Mikrofon? Wo steht die Aktivbox?

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