Beiträge von wieder_da

    Damit wäre das Problem benannt.

    Ich weiß nicht: Als rein rationale Wesen hätten wir vielleicht 98% Impfquote. Es würde aber vielleicht auch niemand mehr Musik studieren, ein Buch schreiben oder ein Bild malen. Vielleicht würde auch niemand mehr jahrelang all seine Kraft und Zeit in ein Biotechnologie-Unternehmen stecken, wenn doch die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns vielleicht größer ist als die eines Erfolgs.


    Ich weiß nicht, ob ich die oben beschriebene Tatsache (Menschen sind nicht rein rational) als ein Problem ansehen würde (= etwas, das es zu bekämpfen, zu beseitigen gilt) oder als eine Herausforderung (= etwas, mit dem wir einem Umgang finden müssen.)

    Um damit zurückzukommen zum Thema Impfen: Ich habe jetzt an Weihnachten tatsächlich ein Familienmitglied entdeckt, welches noch nicht geboostert ist und das Boostern mit der Begründung ablehnt aktuell, (…) weil, wenn man jetzt alle paar Monate wieder nachimpfen müsse, sich das "falsch anfühle". Eine Diskussion war komplett unerwünscht, dafür sollten diese Gefühle aber bitte respektiert werden. :schreien::autsch::staun: (

    Ich bin an sich pro Impfen und bin auch selbst geimpft und geboostert. Trotzdem bin ich der Meinung, dass solche Gefühle tatsächlich respektiert werden müssen, auch wenn sie vielleicht nicht auf einer rationalen Grundlage beruhen.


    Unser Weltbild beruht nicht (nur) auf objektiven Fakten, sondern (auch) auf Narrativen aus unserer Gesellschaften, unseren Familien, beruflichen und privaten Umfeldern. Das ist nicht nur bei einzelnen Menschen so, sondern das gehört zum Menschen. Dasselbe gilt für das Treffen von Entscheidungen: Wir treffen Entscheidungen nicht (nur) auf der Basis von objektiven Fakten, sondern es wirken verschiedene Mechanismen mit, meistens unbewusst. Wer dazu etwas lesen möchte: Schnelles Denken, langsames Denken von Daniel Kahnemann (kann ich empfehlen, ist aber langatmig) und Factfulness von Hans Rosling (habe ich selbst noch nicht gelesen).


    Ich erinnere mich z. B. an die griechische Wirtschaftskrise vor zehn Jahren, als plötzlich jeder zweite Kollege, Passant oder Mitbewohner eine Meinung hatte, ob man Griechenland unterstützen solle oder nicht. Die hatten nicht alle Volkswirtschaft studiert. Dasselbe Phänomen gibt es alle paar Jahre bei der Fußball-WM, wenn alle Welt meint, es besser zu wissen als Jogi Löw und bald Hansi Flick. Und eben jetzt bei Corona. Ich habe mehrere Uni-Abschlüsse, aber Virologie, Epidemiologie oder Statistik sind nicht dabei. Natürlich mache ich mir eigene Gedanken, aber mir ist völlig bewusst, dass ich vor allem Narrativen folge. In meinem Fall sind es eher die, die entscheidend von Karl Lauterbach, Mai Thi Nguyen-Kim und anderen geprägt werden. Bei anderen sind es die Narrative, die von Wolfgang Wodarg, Sucharit Bhakdi und co. geprägt werden.


    M. E. ist auch der Glaube an einen Schöpfergott völlig irrational, aber dennoch respektiere ich diesen Glauben und die glaubenden Menschen. Ich bin überzeugt, dass wir mit Menschen wie deiner Verwandten und mit deren Gefühlen genauso respektvoll umgehen und sie letztlich auch akzeptieren müssen. Wenn wir das nicht tun, sehe ich schwarz für das gesellschaftliche miteinander, im Sinne von Steinmeier: „Wir wollen auch nach der Pandemie noch miteinander leben.“

    Soweit ich weiß, darf man in Deutschland auch seine Kinder zu Hause beschulen, wenn man Lehrer ist. Die Tochter meiner Freundin konnte aus psychischen Gründen nicht mehr die Schule besuchen, seit sie 14 ist. Meine Freundin, die auch Lehrerin ist, hat sie zu Hause beschult, sich Aufgaben zuschicken lassen und das Mädchen hat immerhin den mittleren Schulabschluss.

    Na ja: Ich weiß von einer Freundin, die Heilpädagogin ist und u. a. als Einzelfallhilfe in Familien arbeitet, dass es immer wieder mal Kinder gibt, die die Schule über Monate und Jahre nicht besuchen, auch ohne dass die Eltern Lehrer sind. Dann liegen aber immer Diagnosen vor, die das begründen. Ein Mädchen hat z. B. Panikattacken bekommen, mal beim Betreten des Klassenraums, oft aber auch viel früher am Tag.

    … vorbereitet ist das ganze seit viereinhalb Jahren, und jetzt schießt plötzlich der Staat quer und verweist auf die Schulpflicht meiner Kinder …

    Ich habe im Sommer eine Familie kennengelernt, die ihr Kind in einem osteuropäischen Land zuhause unterrichtet hat, allerdings zu den (ziemlich entspannten) Regelungen, die in Belgien gelten. Möglich war das wegen der Staatsangehörigkeit eines Elternteils. In dem Fall hat es den Kindern mit Sicherheit nicht geschadet und da ja wohl zumindest einer von euch Lehrer ist … grundsätzlich finde ich eure Idee nicht so ganz falsch.


    Das einzige, was mir als mögliche Lösung einfällt, wäre die Anmeldung eines Wohnsitzes in einem Land, das Homeschooling ermöglicht, z. B. eben in Belgien. Ob das möglich ist und wie praktikabel das ist … keine Ahnung. Allerdings habt ihr euch ja viereinhalb Jahre lang vorbereitet und das Thema Schulbesuch der Kinder muss euch vom ersten Tag an begleitet haben. Bzgl. der allgemeinen Schulpflicht hat es seitdem keine Änderungen gegeben, die jetzt kurzfristig neue Lösungen erforderlich machen. Wovon wart ihr denn bisher ausgegangen?

    Das Problem ist doch, dass die Folgen die durch eine zu späte Kontaktverfolgung entstehen können viel größer sind. Lass eine Kontaktperson am Wochenende zum 40. Geburtstag oder was auch immer gehen. Letztlich ist es doch eine Frage des Wollens und der Prioritäten. Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienste, Handwerkernotdienste müssen ja auch immer arbeiten. Da muss ich als Landkreis/Stadt halt Mitarbeiter aus anderen Bereichen abziehen. Eine Kontaktverfolgung sollten auch andere Beamte nach einer kurzen Einführung hinbekommen. Dann müssen halt woanders Arbeiten liegen bleiben. Die Frage ist doch, was ist der Kommune wichtiger.

    Das dürfte - unter anderem - auch eine Frage der Perspektive sein. Was wäre, wenn die Kommune beim Land um Unterstützung bittet und zwei deiner KollegInnen zum Gesundheitsamt abgestellt werden?

    Ich werfe nochmal den KFW Studienkredit in den Ring.

    Mir hat der damals sehr geholfen auch in Krankheitsphasen. Die Rückzahlungsbedingungen waren sehr fair und ich konnte diese wirklich gut bewältigen.

    +1


    Zwischen dem Einkommen, das ich mir bei einem Master Erziehungswissenschaft ohne weitere, besondere Qualifikationen vorstelle, und einer A12- oder A13-Stelle liegen jeden Monat um die 1.000 € netto. Eine Kreditsumme von 20.000 € oder mehr wirkt erstmal abschreckend, aber das hast du einschließlich der Zinsen in zwei oder drei Jahren wieder raus.

    Nun meine Frage:

    Kann ich von einer Schule jetzt als Vertretungslehrerin eingestellt werden mit der festen Aussicht, OBAS dort zum Mai 2023 beginnen zu können?

    Mit 100%iger Sicherheit: Nein. Vielleicht kann die Schule 2023 gar nicht einstellen, vielleicht gibt es 2023 einen anderen Kandidaten mit deinen Fächern.


    Mir wäre das zu riskant. Deine Ecke ist ja auch dünn besiedelt, weswegen es nicht sehr viele Schule gibt, und wahrscheinlich spricht man an den meisten Schulen in 35km Umkreis Niederländisch?


    Mir ist gerade noch ein Gedanke gekommen, vielleicht könnt ihr das einschätzen: könnte ich ab Februar (oder so) die PE machen um dann ein Jahr später in OBAS zu wechseln? PE sind ja auch Planstellen, dann müsste ich die Stelle ja dann auch für die OBAS sicher haben, richtig? Und wo und ab wann wird die PE gemacht?

    Das ist generell ein Weg, der häufiger gegangen wird und der dir auch mehr Sicherheit bietet, denn PE=unbefristete Stelle. Genaueres kann ich leider nicht sagen.

    Das ist nicht richtig; Maßnahmendichte, Erkrankungen, wirtschaftliche Belastungen. In jedem Indikator schneiden Niedriginzidenzstrategieländer nachweislich besser ab. Nunja, außer vielleicht bei den privaten Profiten des FDP-Klientels.

    So wie Schweden? 😉 Das wäre ein Beispiel für ein Land mit einer eher lockeren Strategie, gerade auch mit Blick auf Schulschließungen, und derzeit eher niedrigen Inzidenzen. Sonst fällt mir bei „Niedriginzidenzstrategieland“ zuerst China ein. Ich wollte jetzt aber keine Diskussion lostreten.

    Beispielrechnung:
    Bei einer Inzidenz von 1000 und 1 Million Schülern bedeuten 3 zusätzliche Tage schonmal 4260 zusätzliche Infektionen von Schülern. Diese würden dann über die Weihnachtsfeiertage symptomatisch (Annahme: im Schnitt fünf Tage bis Symptomeintritt), statt bei vorgezogenen Ferien vor den Familienfeiern. Dadurch besteht zusätzlich die Chance, das Kind vorher noch zu isolieren.

    Ein präventiver Schnelltest vor der Weihnachtsfeierlichkeit würde keine Abhilfe schaffen, da diese vor Symptomantritt und erst recht bei jungen Menschen überwiegend versagen. Bei Ungeimpften sowieso. Also?

    Du wirst mit deinen Annahmen schon recht haben, wenigstens von der Größenordnung her. Man könnte deine Argumentation aber auch folgendermaßen abändern: „Bei einer Inzidenz von 1000 und 1 Million Schülern bedeuten 8 zusätzliche Tage schonmal 11.360 zusätzliche Infektionen von Schülern. (…) Also?“ Die Zahlen könnte man beliebig erhöhen. Vielleicht wäre ein dreimonatiger Lockdown das richtige?


    M. E. geht es hier nicht einfach um richtiges und falsches Handeln, sondern um unterschiedliche Perspektiven. Die einen sagen: Infektionen vermeiden, auch um den Preis von nachteiligen Folgen im sozialen/psychischen/Bildungsbereich. Die anderen sagen: Lasst uns solche nachteiligen Folgen ebenfalls in den Blick nehmen und unsere Entscheidungen anhand einer Gesamtabwägung treffen.


    Welcher Weg „richtig“ ist, wird sich kaum jemals ermitteln lassen, selbst nicht im Nachhinein. Dazu müsste man erstens eine Unmenge an Daten erheben und zweitens Dinge ins Verhältnis setzen, bei denen das kaum möglich erscheint: Wieviele leichte psychosoziale Störungen sollte man in Kauf nehmen, um eine bestimmte Anzahl von Coronainfektionen zu vermeiden?

    Hinzu kam, dass die marode alte Decke keine Akustikdecke tragen könne.

    Das Stichwort ist hier Schalldämpfung. Was die Decke mit Sicherheit tragen kann sind Absorber aus Basotect: https://www.schaumstofflager.de/basotect/ Die Fläche, die beklebt werden müsste und die Stärke des Materials müsstet ihr euch ausrechnen lassen. Bei euch geht es ja um Sprache, ich glaube, da liegt ihr mit etwa 5cm Stärke richtig. Wenn die Hälfte der Decke beklebt wird, dürfte das einen deutlich spürbaren Effekt haben. Der Haken sind allerdings die Kosten: 1.200 bis 2.000 € Materialkosten für 40 m2 …

    Der Beamtenstatus ist mit einigen Privilegien verbunden. Daran knüpfen sich nunmal auch Pflichten. Die Privilegien gerne mitzunehmen und sich dann über die Pflichten zu beschweren, finde ich daneben. Du kannst aus eigenem Wunsch jederzeit aus dem Beamtenverhältnis ausscheiden, das könnte die Chancen auf die Stelle im Ausland verbessern (über Kündigung und Neubewerbung).

    Meine Lieblingsstelle in der aktuellen Mail: „Ich bitte Sie als Schule, die Erziehungsberechtigten über die Einführung des Rückstellprobensystems bis spätestens zum 17. November mit dem beigefügten Elternbrief zu informieren.“


    Das in der Schulmail vom 16. November. Sind die bescheuert?

    Interessant. Und durfte der Referendar seine Prüfung wiederholen?

    Durfte wiederholen, hat bestanden und müsste jetzt schon seit drei, vier Jahren auf Lebenszeit verbeamtet sein. Er hatte damals zunächst das Ref um ein halbes Jahr verlängert, an einer anderen Schule. Ich glaube aber, dass das sein Wunsch war. Der Rechtsstreit hat ja auch gedauert und er wollte nicht nach Monaten der Abwesenheit einfach mal für die UPP zurück in die Schule.

    Ich kann für NRW bestätigen, dass das auch eine Person von außerhalb der Schule sein kann, allerdings nur aus der Erfahrung heraus. Ich war selbst einmal als Vertrauensperson mit dabei, in dem Fall war es ein Gespräch bei der BezReg nach einer mit 5 benoteten UPP eines Referendars.


    Später schloss sich noch ein Gerichtstermin an, der Richter hat die Prüfungskommission und das ZfL regelrecht vorgeführt ,-)

    Oder hatten die vielleicht doch einen Plan, was sie mit den Geräten vorhatten und haben dafür passend eingekauft? Hatten sie also ein Konzept? Ich meine nach wie vor, dass man ein Konzept braucht. Und zwar genau eins und nicht eine Vielzahl von bedrukctem Papieren, die fälschlich Konzept genannt werden?


    Die Idee von den Schulen „Konzepte“ zu verlangen, beweist doch, dass an den entscheidenden Stellen keine vorliegen. Die Verantwortung wird einfach nach unten durchgereicht. Wenn es doch ach so sonneklar ist, dass wir digitalsieren müssen, warum weiß dann niemand, der das behauptet, wie und warum?

    Ich bin da nicht so sicher, tendenziell aber anderer Meinung:


    Ich meine es war die Zeitschrift Grundschule Sachunterricht, in der die Digitalisierung an Schulen in (ich glaube) Island beleuchtet wurde. Sinngemäß kam man dort zu dem Ergebnis, dass es in Island deshalb gut gelaufen sei, weil man sich nicht mit Konzepten aufgehalten hat, sondern den Schulen/Schulträgern Geld und Geräte zur Verfügung gestellt hat.


    In unseren Medienkonzepten müssen wir in NRW den didaktischen Einsatz von digitalen Geräten beleuchten. Ohne schriftliche Ausführungen dazu gab es vom Bund auch kein Geld über den Digitalpakt. Die meisten sind der Meinung, solche Konzepte müssten der Anschaffung von Geräten vorausgehen. Ich bin der Meinung: Ohne Tablets, Notebooks, interaktive Tafeln (und es gibt noch mehr Gerätetypen) an der Schule zu haben und ohne damit Erfahrungen gesammelt zu haben, kann niemand ein solches Konzept schreiben. Es ist eine Henne-Ei-Problematik.


    Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass solche Konzepte zentral erstellt und den Schule vorgegeben werden. Aber dafür halte ich wiederum die Schulen für zu heterogen: Hier gibt es ein stabiles WLAN, dort nicht, hier gibt es Expertise in Form von Programmierkenntnissen etc. (und damit oft eine Offenheit und Affinität), dort beschränken sich die IT-Kenntnisse auf die Nutzung von Word und Internet (was vielleicht mit einer ablehnenden Haltung einhergeht).


    Ich halte die Erwartungshaltung für nicht erfüllbar, dass an einer bestimmten Schule „die Digitalisierung“ innerhalb eines Zeitraums von zum Beispiel drei Jahren weitgehend abgeschlossen sein kann und dass dabei nicht auch Fehler gemacht werden, die Geld und Zeit kosten. Dazu ist der Prozess zu komplex - und m. M. nach auch ein ganzes Stückweit ergebnisoffen, denn was das überhaupt ist, „die Digitalisierung“, darüber besteht bestimmt mehr als eine Meinung. Für mich geht es schon bei der Frage los, warum man von „Digitalisierung“ spricht. Digital war auch 1984 der CD-Player.

    Aber vielleicht hat philosophus da eine Rechtsquelle für uns, der zu entnehmen ist, dass die Übernahme einer Klassenlehrerschaft im Vorbereitungsdienst doch zulässig ist?

    Hmm, die Frage war ja, zumindest bisher, ob das de facto gemacht wird. Philosophus war selbst in der Situation oder hat es miterlebt. Da würde ich jetzt an seiner Stelle nicht auf die Suche nach Belegen gehen.


    Ich selbst bin Seiteneinsteiger an einer Grundschule und hatte KollegInnen, die bereits während ihrer „Ausbildung“ KlassenlehrerIn waren. Ich wäre überrascht, wenn sich irgendeine Landesregierung diese Möglichkeit für ihre LA/Referendare verbaut. Was es bestimmt gibt, sind Regelungen mit Wörtchen wie „sollte nicht“ oder „sollte keine“ oder „nach Möglichkeit“ oder „im Regelfall“.

    Bei den Pooltests in NRW werden doch die Einzeltests in Eigenverantwortung zu Hause durchgeführt oder ist das inzwischen anders?

    Das würde für mich sehr gut erklären, warum dann oftmals kein positiver Einzeltest mehr herauskommt. Sprich: Ich glaube, dass da gemogelt wird.

    Jein: Bisher war es so, dass auf den Einzeltest zuhause noch ein Einzeltest beim Kinderarzt folgte, bei uns kam auch zweimal das DRK für die Einzeltests. Auch dann waren aber in 70 bis 80% der Fälle alle Einzeltests negativ.


    Seit dem 1.11. ist es allerdings meines Wissens tatsächlich so, dass bei negativem zuhause-Einzeltest kein Einzeltest bei Kinderarzt/DRK mehr notwendig ist.

    PCR-Pooltest zweimal wöchentlich. Von den Pooltests im letzten halben Jahr waren etwa 5% positiv. Davon waren aber viele falsch positiv: Nur in 20 bis 30% dieser Fälle war dann auch wenigstens ein PCR-Einzeltest positiv. Es gibt andere Schulen mit noch mehr positiven Pooltests und einem noch geringeren Anteil an positiven Einzeltests.


    *Regelmäßig werden bei uns nur Pooltests durchgeführt, d. h. die Teststäbchen aller Kinder einer Klasse kommen in ein Röhrchen. Dieses wird im Labor ausgewertet. Erst wenn dieser Pooltest positiv ist, führt jedes Kind einen einzelnen Test durch.

    Man braucht das alles nicht. Weder Kamera noch iPad noch, noch, noch …


    Bei uns stehen nun mal flächendeckend Kameras in den Klassenräumen, fest angeschlossen und recht zuverlässig. Sollen wir die jetzt wegschmeißen, nur damit es einen Anwendungsfall für die iPads gibt?


    Zu Ende gedacht, so lernen wir, braucht man für das iPad als Kamera ein Gestell. Wer von euch hat das?

    Bei uns sind zum Beispiel fünf Räume nicht mit Dokumemtenkameras ausgestattet. Tablets, die vorne an der Tafel eingesetzt werden könnten, sind dagegen vorhanden. Also schafft man doch lieber die Luxus-Tablethalterung für 200 € an als die günstigste Dokumentenkamera für mehr Geld bei schlechterer Qualität.


    Und selbst wenn nicht schon Tablets vorhanden sind, möchte man vielleicht welche anschaffen, weil man die dann auch einfach als Tablets einsetzen kann, ohne Tablethalter.


    Und schließlich gibt es eben doch Einsatzzwecke, wo iPad + Halterung einer Dokumentenkamera überlegen sind, siehe vier Beiträge weiter oben.

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