Beiträge von wieder_da

    Das hatten wir auch mehrfach schon. Pool Montag positiv, die Schüler alle Zuhause bis die Einzelproben ausgewertet sind. Alle Einzelproben negativ, also kommen Mittwoch alle wieder zur Schule. Pool Mittwoch wieder positiv. Diesmal eine positive Einzelprobe dabei.

    Wir hatten das auch schon, dass ein Pooltest positiv war und alle folgenden Einzeltests negativ waren. Mehrfach. An anderen Schulen kam es Dutzende Male vor. Gut möglich, dass bei Roswitha tatsächlich niemand positiv ist.

    Hast du dich jetzt eigentlich für eine Gitarre entschieden? 😉


    Hier sind so krasse Videos gepostet worden … da möchte ich mal gegenhalten. So könnte es in zwei Jahren bei dir auch klingen:


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    Hei Hei,


    gibt es noch aktuellere Büchertipps oder Links zu dem Thema?


    Ich habe eine zappelige 5. Klasse in der 5. und 6. Stunde und würde mit denen gern "bewegte Pause" im Klassenzimmer / Fachraum machen. Ich bräuchte kleine Bewegungsspielchen, bei denen man nicht Tische verrücken muss oder Utensilien braucht.

    Ich dachte auch, ich bräuchte für meine 2. Klasse so ein Buch. Wir haben dann auch z. B das Pferderennen immer wieder mal gespielt: https://www.methodenkartei.uni…rderennen-bewegungsspiel/


    Mittlerweile glaube ich aber, dass Entspannung wichtiger ist als Bewegung. Ja, Kinder haben einen großen Bewegungsdrang und ja, dem sollten sie auch Lauf lassen können. Aber wenn es zweimal am Tag eine Hofpause gibt und wenn immer wieder mal etwas Bewegung in den Unterricht eingebaut ist, sollte das reichen (dazu vielleicht https://www.amazon.de/Beweg-dich-Schule-Unterricht-Gehirngerechtes/dp/3808008555/ref=sr_1_2?tag=lf-21 [Anzeige] , das kenne ich aber selbst nicht).


    Aber wichtiger finde ich eben, dass die Kinder sich arbeitsbereit machen können, indem sie sich entspannen. Das fängt beim richtigen, bewussten Atmen an. Größere Übungen findet man zum Beispiel hier: https://www.verlag-modernes-le…/shop-detail/article/9355

    An meiner ehemaligen Universität schließt man das Gymnasiallehramtsstudium in modernen Fremdsprachen auf dem Sprachniveau C1 ab, im Grundschulbereich genügt bereits B2.

    Sprich: Wer Grundschullehramt Englisch studiert hat, kann (u. U.) nur B2 nachweisen?! Das würde mich wirklich überraschen. Bist du sicher?


    Ich hatte eigentlich gedacht, dass z. B. in einem Englisch- oder Französischstudium das Erlernen der Sprache eher eine Nebenrolle spielt und dass es eher um Literatur, verschiedene Stileben/Sprachregister, linguistische Analysen etc. geht.

    Die Tochter meiner Nachbarin musste zur Schule, obwohl kein Poolergebnis da war. Alle Kinder wurden dann schnellgetestet.

    Gibt es dazu keine allgemeingültige Vorschrift? Wird ja wohl demnächst noch häufiger passieren.

    Hier wird das genauso gemacht, wobei wir dann noch nicht einmal einen Schnelltest machen. Ich finde das auch sehr vernünftig: Wir hatten in den letzten neun Tagen 0 positive Pooltests (von 45) und wir hatten in den ganzen 22 Monaten genau eine vermutete Ansteckung innerhalb der Schule. Wenn die Situation ganz anders aussieht, sollte man natürlich u. U. vorsichtig sein und die Kinder erstmal zuhause lassen.

    Die von dir geäußerte 'Man sieht sich immer zweimal im...'-Haltung ist mir allerdings zu fatalistisch und irgendwie offenbart sie auch eine Art von Duckmäusertum, der ich gerade nicht nachfolgen möchte.

    Gerade dann hast du bestimmt während deiner Zeit in diesem Kollegium die Probleme angesprochen. Die KollegInnen wissen also Bescheid. Wozu also noch so ein Abschiedsgeschenk?

    Dann kauf' doch jetzt eine Gitarre im Internet. Deine Suche zieht sich ja wohl schon einige Zeit hin und … na ja, du suchst eine Einsteiger-Gitarre und nichts fürs Studium. Klar ist im Laden kaufen und ausprobieren die erste Wahl, aber ganz ehrlich: Auch das Gehör/der Geschmack muss sich ja erstmal entwickeln. Es kann auch sein, dass du als Anfängerin im Laden reinfällst: Die Gitarre muss es sein, die Saiten greifen sich so butterweich … und erst vier Wochen später merkst du, dass die Saitenlage viel zu tief ist.


    Mit der Harley Benton kannst du für den Preis nichts falsch machen. Wenn sie nichts ist, schickst du sie wieder zurück (30 Tage lang) oder verkaufst sie mit 30 € Verlust an jemanden, der sie dann bei dir abholt. Ich würde allerdings nochmal 20 € drauflegen: https://www.thomann.de/de/harl…n_custom_line_cld_16s.htm


    Für diese Korn Hausmarke Konzertgitarre fiele mir jetzt kein Argument ein??!! Dann schon eher die hier: https://www.thomann.de/de/fend…=prod_variations_379596_2

    Noch was. Was CDL schreibt, stimmt natürlich: Vor 30 Jahren hat sich kaum jemand, vor allem aber kein Anfänger, Gedanken um Sattelbreiten etc. gemacht. Es gab keine Online-Shops, keine Produktion in Asien … die Auswahl und auch die Informationen waren einfach nicht so groß. Wenn du jemand bist, der gerne auf solche Werte guckt, dann sollte das neben der Sattelbreite, dem Korpus (Größe? Abschrägung?) auch die Mensur sein. Das ist die Länge der schwingenden Saite, also vom Sattel bis zum Steg. Wenn die Mensur etwas kürzer ist, zum Beispiel 640 oder 645 mm, dann liegen die Bundstäbchen näher beieinander.


    Und: Nicht vergessen, dass Körpergröße und Länge der Finger nicht alles ist. Wenn du regelmäßig übst, wirst du mit der Zeit auch immer beweglicher und kannst die Finger besser strecken und spreizen.

    Mit einer Konzertgitarre (=Nylonsaiten) liegst du richtig. Die Stahlsaiten einer Westerngitarre können am Anfang wirklich wehtun. Keine Sorge, du kannst auf einer Konzertgitarre alles sowohl in dieser „aufrechten Haltung“, vielleicht sogar mit Fußbänkchen, spielen als auch mit der Gitarre in waagerechter Haltung.


    Noten lesen muss man nicht können, man kann praktisch alles anhand von Akkordsymbolen aufschreiben (manche sprechen da von „Griffen“, C-Dur, E-moll usw.) oder aber mit Tabulaturen. Das ist eine spezifische Notationsweise für Zupfinstrumente.


    Es ist Quatsch, dass alle Erwachsenen eine 4/4-Gitarre spielen müssten. Eine Kommilitonin mit Hauptfach Gitarre hatte etwa deine Körpergröße und ist während des Studiums auf ein 7/8-Instrument gewechselt. Kleiner würde ich aber nicht wählen, weil schon mit der Größe auch der Klang abnimmt.


    Sattelbreiten gibt es heute ganz verschiedene. Eine eher geringe Sattelbreite von 46 bis 48 mm wäre für den Anfang wohl das richtige.


    Gebrauchte Konzertgitarren gibt es wirklich wie Sand am Meer und oft zu guten Preisen. Der Haken wird wohl sein, dass du in einer nicht so dicht besiedelten Gegend wohnst. Es ist eigentlich nicht die Aufgabe eines Lehrers, mit seinem Schüler im Laden ein Instrument auszusuchen. Was der Musikladen dir aber anbieten sollte ist, dass du z. B. zwei Gitarren mal für zwei Tage mit nach Hause nimmst und deinem Lehrer zeigst. Also, sobald du einen hast.

    So wie du schreibst, habe ich den Eindruck, du machst das schon!


    Die Inhalte des Studiums kannst du dir zu großen Teilen selbst draufschaffen. Ob du mit mehr als 40 Leuten in einer Veranstaltung sitzt, dir zuhause einen Livestream der Vorlesung ansiehst oder ein gutes Buch zum Thema liest, macht an sich keinen großen Unterschied, wenn man nicht jemand ist, dem selbständiges Arbeiten nicht liegt.


    Natürlich gibt es in manchen Bereichen auch große Nachteile: Musikgeschichte oder -theorie kannst du alleine besser lernen als Chorleitung, Orchesterleitung oder das Spielen im Ensemble.


    Wie sieht es in BW mit Praktika aus?


    In Mathe und Musik sind die Studieninhalte Welten von der Unterrichtspraxis entfernt (wobei es natürlich eine Schnittmenge gibt). Sachunterricht Physik weiß ich jetzt nicht. Mit der Fachdidaktik kann man Glück oder auch Pech haben, selbst ohne Corona. Aber bevor du fertiger Lehrer bist, kommt ja noch das Ref. Ich denke daher, dass du dein Studium mit einem guten Gefühl weiterführen und zu Ende bringen kannst.

    Ich mag mich täuschen, aber in NRW spricht man von Inklusion, wenn Kinder mit Förderbedarf auf die allgemeinbildenden Schulen gehen.

    Mein Verständnis (NRW Grundschule): Bei Inklusion kann es in jeder Klasse eines Jahrgangs Kinder mit Förderbedarf geben. Eine Sonderpädagogin gehört zum Klassenteam jeder dieser Klassen und ist, wegen der Vielzahl der Klassen, vielleicht zwei oder vier Wochenstunden in jeder Klasse.


    Integration hatte ich an einer Gesamtschule so kennengelernt: In einer Klasse eines Jahrgangs gibt es Kinder mit Förderbedarf. Eine Sonderpädagogin/ein Sonderpädagoge ist vielleicht zwölf, vierzehn, sechzehn Wochenstunden in dieser Klasse - es ist ja nur die 5a und nicht auch die 5b, c und d. Der Klassenraum hat einen Nebenraum und ggf. weitere, besondere Ausstattung und ist möglichst auch barrierefrei erreichbar.


    Deckt sich das mit euren Begriffen von Inklusion und Integration?


    Der Haken an der Inklusion - in meiner Erfahrung - ist halt, dass die ganzen Ressourcen auf so viele Klassen verteilt werden, dass entweder die Kinder überhaupt nicht angemessen gefördert werden oder aber die Lehrerinnen dauerhaft 150% fahren. Das war an der integrativen Gesamtschule deutlich besser, wobei durchaus Kinder darunter gelitten haben, dass z. B. „die anderen eh viel schlauer“ sind. Für diese Kinder wäre das beste Umfeld eine Förderschule gewesen (auch diese Schulform kenne ich aus einem Jahr Zivildienst). Meiner Ansicht nach wäre für die meisten Kinder mit Förderbedarf eine gut ausgestattete Förderschule ein viel besseres Umfeld als eine inklusive Schule, wenn diese so umgesetzt wird wie ich das bisher eigentlich immer erlebt und gehört habe.*


    *Bezieht sich natürlich vor allem auf den Förderbedarf Lernen, eine geistig total fitte Rollifahrerin hat es vielleicht in der Inklusion besser.

    Die Frage, die sich daran anschließt wäre ja: Was geschieht, wenn mehr Testergebnisse positiv sind?

    Die Antwort steht im Artikel: Nix passiert, es sei denn es steigt exponentiell in den Schulen.

    Das finde ich aber auch richtig. Du nicht? Schulen sollten geschlossen werden, wenn es durch den Schulbesuch zu signifikant mehr Infektionen kommt*. Aber dazu kann man eben nicht einfach die Infektionszahlen von Mitte Januar und Ende Dezember vergleichen. Insofern finde ich, dass es an der zitierten Aussage überhaupt nichts zu kritisieren gibt.


    *Auch dann müsste man aber noch die unterschiedlichen Folgen von Schulschließungen gegeneinander abwägen.

    Voraussetzung dafür ist aber auch, dass es mehr Infektionen in der Schule gibt. Also: was heißt das dann, wenn man mehr findet? Herr Kutschaty? *kopfkratz*

    Dass mehr getestet wurde :autsch:


    Aber vermutlich sind die Infektionsfälle dann alle im außerschulischen und nicht im schulischen Bereich aufgetreten. :pfeifen:

    Wobei man das hier auch folgendermaßen verstehen kann (ich verstehe es auch so): Wenn alle Kinder ab dem 10.1. zwei- bis dreimal wöchentlich getestet werden, wird es mehr positive Ergebnisse geben als während der Ferien, wo viele Kinder gar nicht, viele vereinzelt und nur einzelne Kinder regelmäßig getestet wurden.

    Ich. Die Schülerin hat die Arbeit gefälscht, um an eine bessere Note zu kommen. Das soll keine Fälschung „bei“ einem Leistungsnachweis sein? Was sit die Mitteilung an die Schülerinnen? Nach dem Gong ist alles erlaubt? Fälschungen werden dann durchgewunken?

    Wie genau „bei“ zu verstehen ist, müssten dann wohl im Zweifelsfall Gerichte klären.


    Etwas albern, aber es illustriert meinen Blick auf die Sache ganz gut:


    Bahnfahren ohne Fahrschein ist verboten. Banküberfälle sind verboten. Wenn jetzt jemand mit Fahrschein zur Bank fährt und dort seinen Überfall durchführt, dann kann man ihn für den Überfall belangen. Aber nicht für Bahnfahren ohne Fahrschein.


    Insofern: Nein, es soll gar nichts durchgewunken werden. Der nachträgliche Täuschungsversuch sollte mit den Ordnungsmaßnahmen etc. bestraft werden, die zur Verfügung stehen. Die sollten aber nicht die ohne Täuschung erreichte Note betreffen.

    Gerade nachdem dieser Passus jetzt zitiert wurde, verstehe ich nicht, warum die ursprüngliche Note verändert werden sollte. „Bei einer schriftlichen Arbeit“ steht dort und das ist hier nicht der Fall - es sei denn, man versteht „bei“ nicht als „während“, sondern als „im Zusammenhang mit“, aber würde jemand das so interpretieren?


    Dass das ein dreister Täuschungsversuch ist, bleibt dabei natürlich unbestritten und damit sollte es auch deutliche Konsequenzen geben. Ich denke aber nicht, dass dabei die ursprüngliche, ohne Täuschung erreichte Note verändert werden sollte.

    Mich überrascht bei den Coronademonstrationen, wie sich einige Leute instrumentalisieren lassen. Ob es wirklich so viele Hardliner in Bezug auf Corona gibt? Oder geht es bei einigen grundsätzlich darum, gegen die Staatsmacht zu demonstrieren, Themen austauschbar?

    Ich glaube, letzteres ist der Fall! Wobei das gar nicht die Menschen sind, an die ich denke. Meines Wissens sind 18% der Menschen ab 18 nicht geimpft, das sind ja viele, viele mehr als die Demonstranten.


    Ich könne mir vorstellen, dass die vielen Impfgegner im Osten noch eine traumatische Erfahrung der DDR- Diktatur in sich tragen und sich von niemandem bestimmen lassen wollen.

    Das kann sein, ich höre manchmal aber auch das Gegeteil: „Früher in der DDR hätte man einfach mitgemacht, was von oben vorgegeben wird. Da hat sich nicht jeder zu allem eine Meinung gebildet und die auch noch nach außen vertreten.“



    Das Problem bei dieser Pandemie ist die Geschwindigkeit: die Pandemie kam schnell, der Impfstoff ebenso.

    Ja, das glaube ich auch. Technischer Fortschritt, die Verbreitung von Nachrichten und auch die Verbreitung des Virus - das alles geht viel schneller als vor Jahrzehnten und Jahrhunderten. Damit umzugehen, ist eine Herausforderung und nicht selbstverständlich.

    Wie kommst du denn auf die Idee, dass man als rational denkender Mensch nicht mehr emotional ist? Rationalität und Kunst schließen sich so überhaupt nicht aus, auch nicht Rationalität und Intuition.

    Da stimme ich dir absolut zu! In einem Menschen wirkt natürlich immer beides. Und wenn ich ein Stück übe und mir Fingersätze mache oder wenn ich ein Bild male und mir Gedanken über Farbkomposition oder den Goldenen Schnitt mache, spielt der Verstand auch in Musik und Kunst eine große Rolle.


    Aber wenn mich ich rein rational für oder gegen ein Musikstudium entscheide, dann werde ich es wahrscheinlich sein lassen: Eine gut bezahlte Orchesterstelle kriegen vielleicht 2% oder 5% der Absolventen. Ich weiß auch nicht, ob Apple jemals gegründet worden wäre, wenn die drei nicht einfach tierisch Bock darauf gehabt hätten. Wie groß war damals wohl die Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg?


    Jede hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten.


    Sollen sie denken, was sie wollen, solange sie gesellschaftlich akzeptabel handeln.

    Finde ich schwierig (aber das sprengt hier vielleicht den Rahmen). Was bedeutet denn „gesellschaftlich akzeptabel“? Maske tragen oder sich impfen lassen? Was soll mit denen geschehen, die sich nicht impfen lassen wollen?


    Hier klingt wahrscheinlich durch, dass ich (noch) gegen eine Impfpflicht bin. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind das eine, aber Menschen sind ja eben keine Computer. Wenn ein Mensch Ängste, Sorgen, Vorbehalte hat, dann sind diese Ängste, Sorgen und Vorbehalte Tatsachen, mit denen man umgehen muss. Ob sie evidenzbasiert sind, eine wissenschaftliche Grundlage haben, rational sind … das steht für mich auf einem anderen Blatt. Man darf die Ängste, Sorgen, Vorbehalte nicht übergehen oder ins Lächerliche ziehen, auch wenn sie all das nicht sind.

    Wenn du mehrere Uniabschlüsse hast, ist dir hoffentlich klar, dass es in der Wissenschaft nicht darum geht, sich die "Meinung" herauszusuchen, die einem am besten gefällt.

    Wir sind aber alle keine Wissenschaftler bzw. wir haben, bis auf einzelne Ausnahmen vielleicht, keine wissenschaftliche Expertise in Sachen Corona. Ich glaube, mir geht es darum: Ja, ich bin im Team Lauterbach und Nguyen-Kim. Das bin ich aber nicht, weil ich Daten und Argumentationen von diesen beiden sowie von Wodarg, Bhakdi etc. geprüft habe und dann zum Schluss gekommen bin, dass Lauterbach und Nguyen-Kim die wissenschaftlichen Gütekriterien besser erfüllen. Höchstwahrscheinlich tun sie das. Ich kann das aber nicht nachprüfen, sondern ich folge einem Narrativ. Ich will das übrigens nur aufzeigen, ich sehe darin gar keinen Widerspruch zu deiner Aussage!


    Zudem hat CDL nicht gesagt, sie respektiere die Person nicht, sondern sie hat sich darüber geärgert, dass ein Austausch von Gefühlen und natürlich Fakten nicht erwünscht gewesen sei, aber CDL sich gleichzeitig anhören sollte, was die Person denn so finde und meine.

    Das kann sein, dann habe ich die drei Smilies falsch gedeutet.


    Ich sehe das vielleicht anders. Allein schon dein Beispiel: "Manche hören auf vernünftige Experten (Mai Thi Nguyen-Kim), andere auf Spinner (Wodarg, Bhakdi)" ist eine Relativierung, die ich nicht mittrage. Es stimmt natürlich, dass das so ist, aber du implizierst eine Gleichberechtigung, die ich weit von mir gewiesen haben möchte.


    Ich weiß nicht, was "respektieren" genau bedeutet, vielleicht liegt mein Befremden daran.

    Ich kann jetzt natürlich keine elaborierte Theorie präsentieren. Im Grunde passt hier meine Antwort an karuna: Tatsächlich wollte ich keine Gleichberechtigung implizieren. Fachleute werden die Aussagen und Texte der drei Personen bewerten können und dann wahrscheinlich Mai Thi Nguyen-Kim besseres wissenschaftliches Arbeiten, eine bessere Interpretation der Daten, ein Näher-dran-sein an den objektiven Fakten attestieren. Aber ich kann das nicht.


    Was „respektieren“ bedeutet … tatsächlich würde ich wohl weder Wodarg noch Bhakdi als „Spinner“ bezeichnen. Ja, die haben sich auch m. E. verirrt, haben vielleicht Scheuklappen auf, sind vielleicht irgendwie gefangen in einem Netz aus Aussagen von ihnen selbst und aus ihrem Umfeld. Aber eine andere Wortwahl würde ich mir trotzdem vorstellen.


    (…) , und das verbietet sich einer Lehrkraft ja ohnehin - denn wir bringen ja bei, Richtiges von Falschem zu unterscheiden und bewerten das sogar.

    Ja, aber: Die Pandemie ist ein Ereignis, in dem wir gerade stecken. „Richtig“ und „falsch“ haben da nicht bei jeder einzelnen Frage denselben, absoluten Status wie 1+1=2 (richtig) oder „Hamburg war eine römische Siedlung“ (falsch). Solange sich z. B. Impfempfehlungen alle drei Monate ändern, muss man Verständnis für alle aufbringen, für die sich, wie für CDLs Verwandte, einfach manches „falsch anfühlt“.

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