Beiträge von wieder_da

    Hallo Community :wink_1:


    ist es normal, dass man sobald man eine Zusage nach einem Auswahlgespräch erhält, sich für die Schule entscheiden muss, ohne überhaupt wirklich ein Bild von der Schule zu haben ? Also man hat nicht die Chance vorher zu hospitieren oder ähnliches?

    Es handelt sich um den Quereinstieg in NRW.

    Da es sich um eine feste Stelle handelt, möchte man ja schon wissen, ob es einem gefällt und man die nächsten Jahre dort erstmal bleiben kann… (was man ja auch muss)

    Eine Zusage bekommt man öfter schon direkt im Anschluss an das Gespräch. Die Schulen legen aus diesem Grund gerne den aussichtsreichsten Bewerber ganz nach hinten. Bei mir hat auch schonmal das Telefon auf dem Weg zum Bahnhof geklingelt. Es ist völlig legitim, dann noch einige offene Fragen zu stellen oder darum zu bitten, xy gezeigt zu bekommen. Klar: Eine Hospitation im Unterricht ist dann nicht mehr üblich.


    Eine Hospitation im Vorfeld ist denkbar, wenn du dich nur an einer oder zwei Schulen bewirbst … aber ich denke, das ist eher dann der Fall, wenn man die Schule(n) schon kennt. Da beißt sich also die Katze in den Schwanz.

    Danke für die Antworten bisher! Ich verlinke zusätzlich mal eine App, die ich gefunden habe: https://www.pias-education.com/pias-lernreise-sprache/


    Intraact plus ist nicht nur für lernbehinderte Kinder gedacht, versprüht allerdings optisch und durch die eingesprochenen Laute und Wörter ein wenig den Charme von 2007 und ist mit 22 € teuer. Das analoge Material scheint toll zu sein, aber ich fürchte, das Arbeiten damit überfordert die Eltern.


    Die Leserutschen im Worksheet Crafter gucke ich mir an!


    Die Leserakete dient dazu, dass das Kind von der „Tomate“ nicht gleich erschlagen wird, sondern erstmal auf das „To“ fokussiert, richtig?

    Ich habe drei Schülerinnen, die zum einen Laute nicht zusammenziehen können. Sie lesen "L" oder sie sehen die entsprechende Lautgebärde, sie lesen "A" oder sehen die entsprechende Lautgebärde. Zusammenziehen zur Silbe "LA" können sie jedoch nicht. Ebenso können sie gehörte Laute nicht immer benennen.


    Ich suche ein Programm, mit dem die Eltern zuhause arbeiten können. Entweder im Sinne einer App oder aber in Form von Arbeitsblättern, Heften ... die Übungen in einer sinnvollen Abfolge enthalten. Etwas, an dem entlang die Eltern arbeiten können. Eine App wäre tatsächlich schlich am sinnvollsten, weil zumindest zwei der drei Elternpaare selbst entsprechende Schwierigkeiten haben.


    Natürlich üben wir das weiter in der Schule, aber der Fokus rückt langsam von der Laut- und Silbenebene zu Wörtern und kurzen Sätzen. Was wir in der Schule machen, wird den dreien nicht reichen. Ich kann sie auch immer nur im Klassenverband fördern und nicht in Kleingruppe oder geteilter Klasse.

    Du könntest mit 10 Paaren Klanghölzern, 10 Holzblocktrommeln, 10 Maracas und dazu entweder einem Keyboard oder einer Gitarre - was du besser beherrscht - schon einiges machen. Bei den Rhythmusinstrumenten war es bei mir so, dass die zuerst angeschafften, relativ teuren Instrumente mir zu laut waren. Stattdessen habe ich jetzt welche, die euch in Summe knapp 170 € kosten würden. Dazu 150 bis 250 € für Keyboard oder Gitarre. Das würde ich als Mindestausstattung einfordern.


    Bücher für dich:


    https://www.stretta-music.de/f…-gestalten-nr-576726.html?

    https://www.schott-music.com/d…end-erleben-no308366.html


    Beide sind aus dem Grundschulbereich, aber da du nur Klasse 5 hast, ist das m.E. sinnvoller als Literatur für die Sek 1.


    Eine ordentliche Lautsprecherbox sollte ohnehin angeschafft werden, am besten mit Bluetooth und Mikrofoneingang. Die wirst nicht nur du brauchen.

    Kannst du vielleicht mal ein Beispiel geben, wofür du das bisher erfolgreich, arbeitserleichternd, motivierend, ... genutzt hast?

    Zwei Beispiele:


    Du kannst ChatGPT - hier auf dem Umweg über fobizz - Texte eingeben und genau vorgeben, wie sehr der Text sprachlich vereinfacht oder gekürzt werden soll bzw. für welche Zielgruppe der Text angepasst werden soll.


    Du kannst ChatGPT vorgeben - in natürlicher Sprache, ganz einfach - dass es die Fragen, die in einem Chat gestellt werden, als historische Person beantworten soll. Die Kinder können dann mit Anne Frank chatten oder mit Nelson Mandela oder Michael Jackson.

    Ich wundere mich auch manchmal, dass das so gar kein Thema ist: Die Kolleginnen, die vor 15 Jahren in NRW sieben Semester Regelstudienzeit hatten und diejenigen, die heute mit Master of Education 10 Semester Regelstudienzeit hatten, werden ja sowohl derzeit gleich besoldet als auch unterschiedslos nach A13 überführt.


    Nicht, dass man den Job nicht in sieben Semestern Studium plus Vorbereitungsdienst nicht lernen könnte. Aber interessant ist das schon.


    Nichtsdestotrotz: Grundlagen der Linguistik werden bspw. in der OBAS nicht vermittelt. Sowas sollte man sich vor Beginn selbst draufschaffen, wenn man es nicht studiert hat.

    Falls jemand noch Tipps für meine Bewerbung hat, welche Unterlagen noch hilfreich wären um als attraktive OBAS Kandidat*in in Frage zu kommen, würde ich mich sehr freuen.
    Wäre es beispielsweise hilfreich meine Digitale Medienkompetenz hervorzuheben? Ich kann jeden Beamer anschließen ;)

    Rettungsfähigkeit (Schwimmen), Übungsleiterschein (Sport), Besondere Kenntnisse in einer Natur- oder Gesellschaftswissenschaft (Sachunterricht), Englisch auf Niveau C1 oder C2, Gitarre oder Klavier spielen können, singen können, Kenntnisse in Arabisch, Kurdisch, Persisch, Polnisch, Russisch, Ukrainisch, Türkisch, Digitale Medienkompetenz im Sinne des Medienkompetenzrahmens: https://medienkompetenzrahmen.nrw Den Beamer würde ich außen vor lassen ;)

    Wobei hier (4.11., 25.11.) gut sein kann, dass die Einstellung erst mit Beginn der Ausbildung im ZfsL erfolgt. Die Sommerferien enden dieses Jahr relativ spät … evtl. wärst du also ab dem 25.11. an der Schule und schon in der Woche vom 2.12. erstmals am ZfsL oder so.


    Ist aber eigentlich egal. An sich hättest du 21 Stunden Unterrichtsverpflichtung, das sind 4 volle Tage. Wenn du im August an der Schule startest und im November, Dezember im ZfsL, dann würde man dich an 4 Tagen einplanen und nur am Seminartag (an dem aber im August, September, Oktober noch kein Seminar ist) könntest du hospitieren.


    Nur, wenn es personell machbar ist und die Schulleitung mitspielt, würde man dich in den ersten Wochen z.B. nur 14 Stunden einsetzen und die verbleibenden Stunden hospitieren lassen. Das wäre total sinnvoll, aber bloß guter Wille und würde natürlich auch den Rest des Kollegiums mehr oder weniger belasten.

    Ignorieren? Nee … Ich komme gerade nicht auf LOIS, aber wenn du, wie in deinem Beispiel, am 25.11. beginnen willst (ein etwas ungewöhnliches Datum, weil sehr spät), dann musst du dich auch bis zum 4.11. beworben haben.


    Bei den meisten Stellen erfolgt die Einstellung zum Ende der Sommerferien, also im August. Ausgeschrieben wird aber schon im April, Mai und Bewerbungsfrist und Auswahlgespräche liegen in den letzten vier Wochen vor den Sommerferien. Und (ohne Garantie): Du würdest dann wohl ab August an der Schule arbeiten und hoffentlich viel hospitieren können. Im November würden die Veranstaltungen im ZfsL beginnen, gemeinsam mit anderen OBASlern, und es gäbe erste, kleine Unterrichtsbesuche. Ab April/Mai 2026 würdest du ganz normal den Vorbereitungsdienst absolvieren, gemeinsam mit den anderen OBASlern, aber auch mit den Lehramtsanwärter:innen, die dann (meistens) von der Uni kommen.

    Dann wird die Bewerbungsfrist wohl Ende Juni enden und Anfang Juli sind dann die Bewerbungsgespräche.


    Wenn du irgendwo einen Lebensmittelpunkt hast und auch behalten möchtest, würde ich einfach die drei, vier, fünf nächstgelegenen Grundschulen anschreiben mit deinem Anliegen und einem Lebenslauf in Kurzform. Ansonsten würde ich mich bei LOIS auf die Stellen bewerben, die dich interessieren.


    Du würdest dann in Kunst sowie Mathe oder Deutsch ausgebildet. Da würde ich mir wenigstens im Selbststudium ein paar Grundlagen aneignen (fachwissenschaftlich). Im aktuellen Durchgang haben viele (die meisten?) OBASler zwei Fächer studiert.

    Ui, danke für die ausführliche Antwort!


    Ich habe das Glück, u. a. Deutsch jetzt schon im vierten Jahr als Klassenlehrer zu unterrichten und das in einem Jahrgangsteam mit einer erfahrenen und einer jungen Kollegin. Da ist natürlich kaum noch etwas komplett neu für mich. Aber die von dir genannten Bücher scheinen ja einiges kritisch zu betrachten von dem, was und wie in der Grundschule so vermittelt wird. Ich gucke da mal rein!


    Gegen Bartnitzky habe ich an sich gar nichts, aber ich finde das Buch (Deutschunterricht - Kompetent im Unterricht der Grundschule) etwas anekdotisch, exemplarisch, schlaglichthaft. Er schreibt das auch selbst.

    Ich mache zurzeit die OBAS (Seiteneinstieg) an einer Grundschule. Vom Seminar gibt es eine Literaturliste. Die „Bibel“ für den Matheunterricht sind die Handbücher von Wilhelm Schipper. Die finde ich gut strukturiert und zugänglich.


    Die „Bibel“ für den Deutschunterricht ist ein Buch von Horst Bartnitzky, das ich weniger ansprechend finde. Könnt ihr mir andere Bücher empfehlen? Was galt an euren Seminarstandorten als „Bibel“? Online habe ich Bücher von Wildemann/Vach, von Baurmann/Kammler/Müller sowie von Maras/Ametsbichler gefunden.

    1. Weiß jemand, ob während des OBAS ein Wechsel zwischen Teilzeit und Vollzeit möglich ist oder gilt die anfängliche Entscheidung für die gesamte Zeit?

    2. Kann man nach dem OBAS erneut frei wählen zwischen Teilzeit und Vollzeit.

    Ich kann das jetzt nicht belegen, aber: Für dich gelten keine anderen Teilzeitregelungen als ohne OBAS. Deine Ausbildung ist auch von der Teilzeit gar nicht betroffen: Vollzeit wären 21h eigener Unterricht, 1h Ausbildungsunterricht und 6h Seminar. Teilzeit wären z.B. 13 eigener Unterricht, aber die gleichen 1h Ausbildungsunterricht und 6h Seminar (weniger als insgesamt 20h sind nicht möglich). Ich denke, ein Wechsel in Vollzeit müsste auch während der OBAS möglich sein. Im Anschluss an die OBAS bist du „Erfüller“ und bekommst einen neuen Vertrag, dann ist ein Wechsel mit Sicherheit möglich.


    Hallo zusammen, ich habe eine Frage zum Gehalt während des OBAS. Bekomme ich durch die Stundenreduzierung (Bin z.Z. Vollzeitkraft an einer Grundschule) von 28 auf 22 Stunden entsprechend weniger Gehalt, oder wird es durch das Seminar (1x pro Woche 6Std. lang) weiter als Vollzeit gewertet?

    Du hast mit den 22h Schule plus 6h Seminar eine Vollzeitstelle.

    (…) aber so langsam geht mir das auf den Wecker, wie wir Lehrer uns von der Gesellschaft anhören müssen, dass wir an allem Schuld wären, dass die Kinder derzeit so hinterherhängen, da wir das ganze Jahr über nur Ferien hätten, nur 4 Stunden am Tag arbeiten und uns dann zu Hause erholen..

    Ich höre so etwas nicht. So geht es mir bei den meisten Aussagen in deinem Beitrag: Wenn ich die Leserbriefe in der Lokalzeitung lese, wenn ich beim Friseur sitze und von der Arbeit erzähle, wenn ich mit den Trainern im Fitnessstudio spreche oder mit Leuten, mit denen ich Musik mache: Das hat alles wenig mit dem zu tun, was du schreibst.


    Gut: Ich lese nicht bei facebook, instagram, twitter oder in der Bildzeitung mit. Sprich: Ich weiß, dass es solche abwertenden Aussagen gibt. Auch in meinem schulischen Umfeld. Aber ich suche nicht danach.

    BTW: Um mit einem Mobiphone ernsthaft zu fotografieren, muss man übermenschliche Anstrengungen vollführen. Das gelingt nur wenigen.

    Nee, das ist seit vier, fünf, sechs Jahren nicht mehr so. Beispiele: https://www.britishphotography…rg/2024-shortlist/gallery


    Ein Kollege fotografiert immer wieder mal für Geld und auch er greift immer wieder zu seinem iPhone 14 oder 15 statt zu seiner 11.000 €-Kamera.

Werbung