Beiträge von cera

    Ich verstehe deine Frage gar nicht. Wenn man dieser FOR-Q direkt in die Oberstufe einsteigen kann und mit der anderen nicht. Dann hat sich doch deine Frage schon erledigt. Klar gibt es noch andere Wege...

    Genau das meine ich ja. Der einzige Nachteil ist, dass man ohne Quali evtl. ein-höchstens zwei Jahre länger braucht...Das wars aber auch schon an „Nachteilen„. Wo ist denn hier die der echte Mehrwert der FOR-Q?...Ist es denn wirklich später DAS ausschlaggebende Kriterium ob ich ein, zwei Jahre früher oder später das Abi in der Tasche habe?


    Der Q-vermerk wird aufgrund der Leistungen zuerkannt, aber die „Belohnung“ dafür ist lediglich, dass ich Zwei Jahre früher Abitur machen darf? Versteht ihr was ich meine?


    Grundsätzlich, ganz grundsätzlich ist die Fachoberschulreife die „Eintrittskarte“ in die SEK II, die ja Letztenendes immer die FHR bzw. AHR zum Ziel hat. Warum muss man dann noch so ein Extra Geschwurbsel mit und ohne „Quali“ machen?

    Hallo,


    Was ist eigentlich Sinn und Zweck des Abschlusses „FOR-Q“ (Fachoberschulreife mit Qualifikation) in NRW?


    Gut, damit kann man halt direkt in die gymnasiale Oberstufe eines BK´s wechseln, die direkt zur AHR führt, aber sonst?


    Selbst wenn man nur eine „normale“ FOR Erworben hat, besteht ja immer noch die Möglichkeit In die 2-Jährige „höhere“ Berufsfachschule einzutreten und dort die FHR (schulischer Teil) zu erwerben bzw. nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung, In die 1-Jährige Fachoberschule, an der man sogar die vollständige FHR erwirbt. Sobald man diese hat, kann man (am BK) direkt in die Jgst. 12 des beruflichen Gymnasiums aufgenommen werden ( Z.B. Bei einem kaufmännischen BK in das Wirtschaftsgymnasium).


    Schlussendlich ist es auch noch möglich, an einem Weiterbildungskolleg (WBK), sowohl die FHR (schulischer Teil, Bzw. i.v.m. Einer abgeschlossenen Berufsausbildung bzw. Den jeweiligen Praktika die Vollständige FHR), als auch die AHR zu erreichen. Auch hier Ist nur die FOR ( ohne „Q“) Vorraussetzung.



    Was soll also diese Fachoberschulreife mit Quali ? Selbst wenn man diese nicht hat, gibt es noch tausend andere Wege zur allgemeinen Hochschulreife...Ob man diesen Q-Vermerk nun hat oder nicht (aufgrund welchen Notendurchschnitts auch immer), die Türen zum Abi stehen einem unverändert weiterhin offen.


    In meinen Augen Ist es völliger Quatsch: Wenn man die normale FOR hat, geht man eben ans BK und gelangt über die 2-Jährige höhere BFS bzw. Die 1-Jährige FOS zur FHR, tritt danach in die 12. Jgst des beruflichen Gymnasiums ein und hat ebenso ein vollwertiges ABI wie jeder andere auch. Und ansonsten bliebe ja noch der Weg über das WBK...


    Die FOR-Q ist also viel zu sehr gehypt...Selbst ohne diese ganzen Notendurchschnitte (Durchschnitt von 3,0 braucht man ja für den Q-Vermerk), kann man das Abitur erlangen. Es ist also eigentlich belanglos, ob man den FOR-Q hat oder nicht, zum Abi kommt man immer.

    First of all: Ich kann Lesch in seiner selbstgefälligen Art als deutscher Universalgelehrter nicht ab, Schuster bleib bei deinem Leisten!

    Ist nicht jeder, der in den Medien auftritt, in irgendeiner Weise selbstgefällig?


    Und ist es nicht auch, in letzter Konsequenz, ein subjektives Empfinden, wen man in den Median sympathisch findet und wen nicht?


    Beim Lanz z.B. klappen sich bei mir die Zehennägel hoch...

    Disclaimer: Ich mag Terra X nicht, habe Lesch zufällig zum ersten Mal letzte Woche dort gesehen und war arg enttäuscht.

    Vor welchem Hintergrund magst du denn Terra X nicht ? Vor dem Hintergrund, weil dir das Niveau nicht reicht? Oder vor dem Hintergrund, weil du einfach Lesch unsympathisch findest? ...Ich finde diesen Kanal gerade für diejenigen gut, die jetzt nicht studiert haben und sich nicht Jahrelang mit fachwissenschaftlichen Aufsätzen rumschlagen möchten. Kurzum: Lesch bringt selbst komplizierte Sache für nahezu jedermann verständlich rüber. Das dann evtl. wichtige Sachen unter den Tisch fallen, die im Detail für das komplette Verständnis wichtig sind, liegt wohl in der Natur der Sache, aber auch die "Nicht"-Akademiker haben ein Recht sich mit hoch komplexen Sachverhalten auseinander zusetzten...

    Hallo ihr lieben,


    mhh...ein durchaus interessanter Gedanke, besonders im Hinblick auf die Gymnasien, an denen man als Schüler sowieso bis 16 Uhr rumturnt.


    Hier mal ein Video dazu, besonders die Stelle 04:00 min. bis 05:50 min. lassen mal aufhorchen:


    https://www.youtube.com/watch?v=RcPtFgp-xmU


    Ok, jetzt könnte man sagen es ist ja nur eine Studie (Die ich persönlich sehr interessant finde), dennoch kann man ja mal über dieses Thema nachdenken...:/

    AM BK in NRW gibt es das Fach Lebensmanagment. Siehe hier z.B monatgs 7. Stunde: http://www.hansa-berufskolleg-…nplan/KLADRUCK_C21IW3.htm

    @alpha Ich glaube ich weiß, worauf du hinaus willst...Und von diesem Standpunkt aus gesehen, hast du natürlich Recht: Natürlich besteht so gut wie alles um uns herum aus Mathematik...Und ja, wir kommen natürlich alle auf irgendeiner Weise mit Mathe in Berührung (sonst könnten wir ja auch gar nicht existieren) und somit findet jeder indirekt und in letzter Konsequenz Mathe spannend, sonst hätte man keine Interessen...Wenn man es soo mega hypergenau nimmt, wie du, kann man natürlich argumentieren, dass sich jeder schon alleine wegen seiner bloßen Existenz mit Mathe auseinander setzten muss. Meine Aussage bezog sich jedoch auf diejenige Mathematik mit der alle in der Schule konfrontiert werden, insbesondere mit der höheren Mathematik ( Algebra, Matrizen, Logarithmen, etc.). Da ist es nicht absolut nicht schlimm oder "traurig", wenn sich jemand, für diese Form der Mathematik, nicht begeistern kann...Dieser Jemand wird auch so ein glückliches und erfülltes Leben haben...Glaub mir:_o_)


    PS: Es gibt für mich nichts schöneres, als wenn ich Lieder an der Gitarre oder am Keyboard nachspielen kann...In diesen Momenten bin ich einfach bei mir und nur bei mir...Bei dir mag das anders sein und das ist auch gut und klasse. Das ist ja genau das, was ich weiter oben mit Individualität meine...Wir Menschen dürfen verschieden sein und wir dürfen auch mal sagen: "Mathe interessiert mich nicht, sorry"...Das hast du zu akzeptieren, genau wie ich es zu akzeptieren habe, dass du in deiner mathematischen Welt vollkommen aufblühst und es für dich wahrscheinlich nichts "größeres" auf dieser Welt gibt...Lass den anderen aber bitte auch noch den Freiraum für ihre Interessen und Neigungen, auch wenn diese nicht die deinen so direkt überlagern...Mathe ist nicht das Generalrezept des Lebens...auch wenn du es gerne so hättest: Die Welt dreht sich nicht nur um dich und auch nicht um mich, es gibt viel wichtigere Dinge im Leben als Mathe und Musik...Glaube mir :)

    Mathematik ist die einzige Wissenschaft, in der alles, absolut alles, streng logisch herleitbar ist. Sie ist spannend und faszinierend. Und sie ist wunderschön! Dass dies nicht jeder so empfindet, ist traurig, aber nicht zu ändern.

    Nein es ist nicht traurig, dass das nicht jeder so empfindet, es ist eigentlich völlig normal, denn Menschen sind verschieden. Wäre das nicht so und alle würden Mathe lieben, wäre die Welt ziemlich dröge und langweilig. Genauso wäre es zum davon laufen, wenn alle Deutsch, Biologie, Latein oder Erdkunde, etc. lieben würden.


    Für die Sozialisation eines Menschen, ist es enorm wichtig, dass er u.a. seiner Individualität bewusst wird. Abgrenzung zu bestimmten Sachen ist ebenso wichtig, wie die Anpassung an z.B. bestimmte Normen und Werte einer Gesellschaft. Wenn ich mich (auch mal) abgrenzen kann, in dem ich z.B. weiß, dass Mathe nun mal nicht gerade meine Stärke ist, kann ich meinen Fokus auf Fächer legen, die mir eher liegen...In denen ich evtl sogar dem Mathe Crack helfen kann, weil dieser bspw. in Latein nicht so gut ist. Genauso wie der gute Mathe Schüler mir evtl. helfen kann...Zumindest kann er ersuchen, mir einen Weg aufzuzeigen, wie es vielleicht mit Mathe in Zukunft für mich einfacher wird.


    Und selbst wenn die Hilfen nichts nützen, es geht doch darum, dass ich versucht habe jemandem zu helfen, dass ich mich versucht habe in jemanden hinein zu versetzten...Ihn ernst nehme, etc. Mit anderen Worten: Es ist in meinen Augen viel, viel wichtiger eine gute Ausgewogenheit zwischen Empathie, Selbstreflexion und Kritikfähigkeit zu erwerben, als der Mathe Crack oder der Deutsch Crack zu sein...Das haben Arbeitgeber in der freien Wirtschaft schon lange erkannt.


    Es muss nicht jeder ein Einstein, Goethe oder Darwin werden...


    Ich bin auch nicht gut in Mathe, ok: Prozentrechnung, Bruchrechnung, Grundrechenarten sollte man können, ansonsten hat man Schwierigkeiten durchs Leben zu kommen. Aber Algebra?, Vektorrechnung?, Matrizen?...Ich wüsste nicht, wann dieses Unvermögen in diesen Bereichen der Mathematik, mir jemals in meinem Leben um die Ohren geflogen wäre, dass ich jetzt Angst gehabt hätte, ich würde mit meiner Umwelt nicht mehr klar kommen oder ich wäre ein Total Versager...Vielleicht mal in den Schulen sich weniger mit Gleichungen, Ableitungen, etc. herumschlagen und dafür solche Fächer wie Lebensmanagement einführen. Was muss man beim Mietvertrag beachten? Was für Versicherungen sind nötig/ hilfreich bzw. nützlich? Auch eine gewisse Grundbildung in Jura (ganz grob!!!) Ja, genau richtig gelesen! Jura!...Damit man nicht gleich für jeden Pipapo zum Anwalt rennen muss, der sich seine Arbeit ( zu unrecht oder nicht) fürstlich entlohnen lässt, sondern in gewissen rechtlichen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt und auch selbst mal in der Lage ist adäquat mit der Gegenseite zu kommunizieren, wenn diese nämlich merkt, dass man juristisch etwas bewandert ist, wird ziemlich schnell mal der "Schwanz" eingezogen ( Funktioniert nicht überall, aber doch in vielen Fällen). Wie viele Schüler wissen denn zum Beispiel wirklich, dass sie grundsätzlich ein Zeugnisverweigerungsrecht haben? Wie viele wissen, dass sie einer Vorladung, zur Vernehmung bei der Polizei, nicht zu folgen brauchen? Sondern nur der, der Staatsanwaltschaft bzw. wenn die Polizei als "Ermittlungsperson der StA auftritt. Da gehts schon los: Wer weiß das denn von den SuS? Wer weiß denn, dass es u.U besser wäre nicht zum Termin bei der Polizei zu erscheinen, da die Beamten i.d.r. auf taktische Fragestellungen spezialisiert sind, so dass man am besten (meistens!) die Klappe hält, weil man sich sonst nur noch tiefer rein reitet bzw.. man am Ende des Tages plötzlich als Beschuldigter da steht und einem der Knast im Nacken sitzt?


    Das finde ich persönlich viel wichtiger. Oder meint ihr die Polizei lässt sich, bei einem Tatvorwurf, dadurch beeindrucken, dass man E=mc² herleiten kann? Da wird man höchstens dem Amtsarzt vorgestellt, wenn man anfängt bei einer Vernehmung Gleichungen zu lösen oder Goethe zu analysieren.


    Und solche Situationen passieren schneller als Gedacht, schade, dass Rechtskunde nur ein Fach an einigen, wenigen Gymnasien ist!


    Oder liefert hierfür die Ableitung von F(X)...auch die non plus Ultra Lösung? Oder ist hier die Analyse von Goethe das Allzweckmittel? Ich glaube eher nicht...Aber vielleicht gibt es ja Richter die darauf abfahren, wenn man denen die Integralrechnung darbietet, so dass sogar am Ende nur aufgrund dieser Tatsache ein Freispruch winkt...JA, mit Vektoren, Algebra und Gedichtsanalysen kommt man wirklich durchs Leben!!!

    Du hast noch einen langen Weg an persönlicher Reife und Objektivierung eigener Erfahrung vor dir, wenn du ausgeglichen in das Lehramt gehen willst. Zorn und Wut sind schlechte Ratgeber.


    Aber Gelassenheit und ein bisschen Abgeklärtheit scheint ja nicht deine Sache zu sein. Hast du jetzt eigentlich dein Fachabitur? Wenn nicht, dann zeig doch mal den "Überfliegern" dort endlich, dass sie so nicht mit dir umzugehen haben!


    Schöne Grüße von 3,3-Abiturienten, vor Zentralabitur und so, der einfach uninteressiert und faul war.

    Wütend bin ich keineswegs, ich sage nur was ich denke, auch wenn es viele nicht hören wollen...Dazu ist ein Forum nämlich u.a. da

    Da du mit 3,0 abgeschlossen hast, kann man ja davon ausgehen, dass du bei der eingeforderten "realistischen Bewertung" selbst durchgerasselt wärst.

    Ja, das stimmt und ich hätte es ja vielleicht auch verdient durchzurasseln...Bin ich aber nicht, weil es nun mal politisch gewollt ist, dass möglichst viele Abitur machen...Soll ich mich jetzt dafür schämen, dass ich auch mal, genau wie jeder andere, die Hand nach den Lorbeeren ausgestreckt habe und diese auch bekommen habe?


    Das war ja der Grund, weshalb ich es nicht verstehe, dass andere SuS diese riesigen Ansprüche an die Noten haben. Aus meiner Sicht ist ein Abitur nicht selbstverständlich (sollte es zumindest nicht sein)...Ich musste dafür kämpfen um diese 3,0 zu erreichen und deswegen weiß ich es wahrscheinlich, mehr als die meisten, zu schätzen.


    Sorry, aber das kommt nun mal dabei heraus, wenn einem laufend irgendwelche Sonderpädagogen in der Kindheit gesagt haben, dass man mit seinen Defiziten überhaupt froh sein kann, eine Ausbildung zu bekommen und man solle bloß keine weitergehende Ansprüche stellen...Im Umkehrschluss heißt das nämlich sinngemäß: " Ihr, die ihr an dieser Förderschule seid, seid zu blöd für was anderes und jetzt haltet alle gefälligst die Sch...". Nun, irgendwann kommt mal jemand der sich diese Art und Weise, so mit Menschen umzugehen, nicht bieten lässt und dann Abitur macht, um es zum einen mal diesen sonderpädagogischen "Überfliegern" (So haben diese Lehrer sich wohl auch selbst empfunden, Kritik war da nämlich nicht erwünscht) zu zeigen und zum anderen um sich selbst wieder aufzubauen, denn so ein Verhalten gegenüber Schülern empfinde ich als verletzend und auch mega unprofessionell.

    Studierst du überhaupt Lehramt?

    Ja, tue ich.


    Aber mal zurück On-Topic: Vielleicht wäre es mal angesagt, wenn von mehreren Schulen in NRW, die kompletten Kollegien, mal wieder "realistisch" bewerten...Dann rasseln eben 50% oder noch mehr durchs Abi...Dann hätten aber einige wenigstens mal wieder festen "Boden" unter den Füßen...Zugegeben: die Erwartungshorizonte müssten natürlich dementsprechend angepasst werden und eigentlich müssten ja auch flächendeckend alle Schulen mitmachen...Also eine sehr utopische Vorstellung...Leider...Dann wird es wohl weitergehen mit lug und trug in der Notenvergabe...Denn wenn man ehrlich ist: Genau das ist sie doch eigentlich. Und das Ministerium ist auch noch federführend bei diesem Betrug...Ich als kleiner "Normalo" gehe für so etwas eigentlich für mehrere Jahre hinter Gitter...


    Ob das mit der Noteninflation wohl bis in alle Ewigkeit so weitergeht?...Was soll denn da die Konsequenz sein? Das wir bald zu 100% 1,0-er Abiturienten haben?

    Besorg dir das Zeugnis. Du wirst es brauchen. Denn ganz im ernst - ich kann mir nicht vorstellen, dass du mit deinem Auftreten eines Tages mal ein Kollege in der Schule wirst. (U.a. wie weiter oben schon geschrieben steht: Schulleiter kennen sich untereinander.)


    kl. gr. frosch

    Was hat das FHR-Zeugnis mit der Einstellung in den Schuldienst zu tun? Richtig nichts.

    Rausgekommen ist eine vier minus, aber auch nur, weil ich noch nach Kategorien gesucht habe, in denen ich abziehen konnte.

    Warum hast du explizit nach Kategorien gesucht in denen du Punkte abziehen konntest?

    Warst du so angepisst von dem Schriftbild des Schülers, dass du einen kleinen persönlichen Rachefeldzug in Sachen Punktevergabe gestartet hast?


    Was ist denn, wenn ein Schüler eine Klausur in nahezu perfekter Schönschrift abgibt? Suchst du dann auch, auf biegen und brechen, nach Kategorien in denen du Noch irgendwie, so gerade eben, Punkte vergeben kannst?


    Eine Klausurkorrektur ist eine Klausurkorrektur und auf der Ebene sollte man es bitte auch belassen, d.h. Wenn ich eine Klausur zur Korrektur vorgelegt bekomme, korrigiere ich sie anhand des Erwartungshorizontes, Bewertungsrasters, etc. Bzw. Nach den darin vorgegebenen Kriterien...Nicht mehr und nicht weniger. Wenn mir im Verlaufe Des Korrigierens, eklatante Fehler bezgl. der äußeren Form bzw. Der formalen Gestaltung auffallen, führt das natürlich zu einem Abzug von bis zu zwei Notenpunkten (in der gymnasialen Oberstufe). Wenn der Schüler z.B. Überragende sprachliche Mittel verwendet hat oder in der Interpretation eines Textes Gedankengänge aufweist, die auf einer sehr hohen, differenzierten Ebene stattfinden, ist natürlich die Vergabe von „Bonuspunkten“, aufgrund dieser Leistung, absolut gerechtfertigt.


    Wenn man jedoch anfängt, krampfhaft und auf Teufel komm raus nach Gründen zu suchen um jemandem Punkte abzuziehen, weil man schon wieder so eine „scheiß Sauklaue und Rotzschrift“ vor sich hat und man sowieso insgesamt von diesen „scheiß“ Handschriften der Schüler Die Schnauze voll hat, dann fängt man an sich in der Korrektur von seinen persönlichen Gefühlen zu leiten und das darf einem, so nervig das auch alles ist mit den Schülern und ihrer Schrift, nicht passieren, weil damit ein gewisser Teil der Objektivität flöten geht...Streng genommen hättest du die Klausur so gar nicht korrigieren dürfen, weil du emotional viel zu stark aufgeladen warst...Du musstest ja sogar schon eine Pause einlegen, weil dich die Schrift so fertig gemacht hat. Sorry, aber hier warst du alles andere als objektiv und sachlich neutral, zumindest hört Es sich in deinem Thread sehr danach an.


    Genau das ist aber die Grundvorraussetzung für einen Korrektor. Sobald man sein Arbeitszimmer betritt, oder eben den Raum, in dem man die Klausurkorrektur Vornimmt, müssen sämtliche Persönlichen Emotionen, die die Korrektur beeinflussen könnten, draußen bleiben. Man muss sie unterdrücken, so schwer das auch ist. Kann man das nicht, weil man, aus welchen Gründen auch immer, überfordert ist, muss man die Korrektur einen Tag später fortsetzten oder, wenn es gar nicht geht, die Korrektur komplett abgeben...So blöd das in diesem Moment auch ist. Niemand sagt gerne, ich pack das nicht, mir ist es zu viel, ich schaffe es nicht eine persönliche Distanz bzw, eine Objektivität zu der Klausur und somit auch letztlich zum dem Verfasser derjenigen zu gewinnen, aber manchmal muss man eben auch mal in den sauren Apfel beißen und über seinen eigenen Schatten springen.

    Ich frage die SuS wenn sie sich über "zu schlechte" Noten beklagen immer, was sie denn in den letzten Jahren so in dem Fach hatten. Da wird fast nie gesagt "Meistens eine 1", sondern fast immer ist die Antwort "3 oder 4". Ich frage dann, wieso sie meinen, sich jetzt so enorm verbessert zu haben (nicht, warum sie bessere Noten WOLLEN, sondern was jetzt anders sein soll als in den letzten Jahren). Meist ist dann Ruhe.

    Wie reagierst du denn, wenn vereinzelte Schüler tatsächlich mal sagen: "In xy war ich in den letzten Schuljahren immer im Bereich 13 bis 15 Punkte" und du stellst, bei entsprechender Nachprüfung, fest, dass dem wirklich so ist?

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