Beiträge von Schokozwerg

    Also, mal zusammendfassend beschrieben: Es läuft so ....naja. Mal gut, mal mittelgut.


    Ausrüstung daheim:


    Persönlich habe ich mich mich ziemich hochgerüstet. Ich hab daheim zwar einen Desktop stehen (sieben Jahre alt, selbst zusammengestellt,war damals aber für knapp 2500 Euro ein verfluchtes Raumschiff und das ist er immernoch, liebe ihn, zickt nie rum, ist einfach wunderbar), der echt jeden Mist anstandslos mitmacht...aber ich kann ihn nicht mitnehmen. Mein 12 Jahre alter Drucker kann auch alles (hab den immernoch), aber im gefühlten Schneckentempo.


    Also neue Laptops (der werte Ehemann ist auch Lehrer und hatte bislang einen 6 Jahre alten Laptop für 300 Euro, der lief, als ob ein einbeiniger Hamster den antrieb...) bei Campuspoint erstanden und neuen Drucker von Epson besorgt, holla die Waldfee, was geht der Drucker ab. :)


    Apps usw:


    Ich nutze hauptsächlich: Padlet als Nachschlagewerk, Loom für selbstgedrehte Erklärvideos, Moodle, Videokonferenztool von Moodle (wir dürfen nur das) mit Bildschirmpräsentationen, dann natürlich Powerpoint, Word, Acrobat Reader, Youtube usw. und natürlich die guten alten eingescannten Arbeitsblätter. :D


    Videokonferenzen:


    Wenn irgendwie möglich (manchmal muss ich blöderweise in der Schule sein, Aufsichten etc.), halte ich zu jeder Stunde wenigstens zu Beginn eine VK ab, wenigstens um die HA zu besprechen, die neuen Aufgaben durchzugehen, Fragen zu klären usw. Selbst wenn ich nicht dabei sein kann, stelle ich eine VK online, logge die SuS als Moderatoren ein und dann können die sich da Gruppenräume usw. einrichten und wenigstens gemeinsam arbeiten, Bildschirmpräsentationen machen usw. Gerade mit den Gruppenräumen funktioniert das mittlerweile echt gut, auch wenn ich da bin und wir die ganze Stunde VK mit Gruppen-/Partnerarbeiten machen.


    Ausrüstung in der Schule:


    Angeblich kommen die Ipads bald. Was soll ich damit?! Ich hab nichts von Apple, ich muss alles immer formatieren und von den Schülern haben auch nicht alle Ipads. Hätte mir ein normales Tablet, Windows/Android, gewünscht, das auch mit usneren Smartboards kompatibel ist (scheint bei den IPads nicht so zu sein), zumal man mit Ipads über Moodle keine Bildschirmpräsis machen kann.


    Alle Räume sind mit Smartboards ausgerüstet, viele auch mit Beamer. Leider haben wir irgendwie 5 verschiedene Typen von Smartboards und ausgerechnet auf den neuesten funktioniert die Moodle Software für die Vks nicht, aber dafür bräuchte man ja auch ein Mikro. Haha! Haben irgendwie ein paar Dokumentenkameras und ein paar Webcams zum Ausleihen.


    Unterricht derzeit:


    Ich bin derzeit zu 90% im Präsenzunterricht und schalte die LAD-Schüler von Daheim via Videokonferenz zu. das läuft in allen Kursen so, denn selbst in den KUrsen, die eigentlich komplett im Präsenzunterricht sind, habe ich einzelne SuS im Distanzlernen. Ich stelle die Aufgaben so, dass sowohl die SuS vor Ort, als auch die daheim das Gleiche sehen und die gleichen Aufgaben erledigen können. Das ist manchmal suuuuper anstrengend, weil ich einerseits auf meinem Laptop die VK laufen habe (geht wie gesagt via Smartboard nicht unbedingt) und das ständig im Blick haben muss (BIldschirmpräsentation und Beiträge der SuS im Chat) während auf dem Smartboard die Präsi für die Anwesenden läuft.


    Uff, nach 6 Stunden Schule bin ich ganz schön gerädert. Aber es klappt und die SuS sind damit zufrieden.


    Feedback derzeit:


    Durchweg positiv, was mich sehr freut. Einzige Anmerkung: Ich könnte vielleicht noch mehr verschiedene Apps nutzen. Aber ich gebe offen zu: Ich glaube weder ich noch die meisten Schüler haben so richtig Bock darauf, noch mehr Apps zu erlernen, die letztendlich doch alle recht ähnliche Features mitbringen.


    Wie ich mich fühle:


    Bin echt platt, die Vorbereitung ist sehr, sehr zeitintensiv (null Improvisation möglich, alles muss immer am Abend vorher stehen) und dazu kommt die ständige Informationsflut von "oben". Mich nerven SuS, die zwar ein arschteures Handy haben, aber keine 10 Euro für ein Mikro/30 Euro für nen gebrauchten Drucker. Aber bin trotzdem froh, dass es irgendwie läuft! :)

    Staphylococcus aureus nannte Drosten neulich.

    Das wäre echt doof, soweit ich mich erinnern kann, ist das genau der Keim (allerdings ist das ne Bakterienart?), der Impetigo Contagiosa verursachen kann und in Kitas etc. gerne mal grassiert. Unser Zwerg hatte den Sch... mitgebracht, acht Wochen Dauerspaß bis wir das endlich im Griff hatten...


    und angeblich wird man den Keim nur sehr, sehr schwer wieder los und er ist superleicht übertragbar und siedelt sich gerne in der Nase an. Och nö....

    Das ist bei uns auch so. Finde ich auch vollkommen ok, da man ja weder Vor- noch Nachbereitung hat. Letztlich hast du damit dann ja auch 5,5 Sollstunden abgedeckt. Wenn du das jeden Tag machst, hast du am Ende noch Gewinn gemacht.


    Pausenaufsichten werden bei uns gar nicht angerechnet.

    Mittagspausen (60 Minuten) müssten eigentlich halb angerechnet werden, so war es wenigstens bei uns.


    Vor- und Nachbereitung hat man für Lernzeiten (Hausaufgabenzeiten etc.) ebenfalls nicht, die wurden jedoch voll angerechnet. Wenn ich acht Zeitstunden in der Schule sitze, davon aber nur 4 Zeitstunden bezahlt und auf den Stundenplan angerechnet bekomme, dann ist das mies, egal wie man es dreht und wendet, denn meinen UNterricht vorbereiten muss ich trotzdem noch.


    Angenommen, ich habe 19,7 (oder was auch immer die Zahl bei 60 Minuten-Stunden und einer vollen Stelle nochmal ist) und davon werden miracht UNterrichtsstunden Trainungsraum aufgedrückt, dann sitze ich 16 Zeitstunden da drin, um diese 8 Stunden zu erfüllen. Wo da der Vorteil ist,e rschließt sich mir nicht.


    Und ja, ich denke, derartige Fälle sind vergleichsweise selten, aber es gibt Sie nunmal. Was er davon hatte? Kein Plan, vielleicht das befriedigende Gefühl, dass auch die "faulen Beamten endlich mal was tun"?

    Dann hätte dein Freund gegen die Dienstanweisung angehen können und sie von oben Überprüfen lassen können. Dann wären das zumindest für das ganze Kollegium transparent gemacht worden.


    Deine Freundin sollte das Teilzeitkonzept an ihrer Schule mal dahingehend durchsehen, auch in ihrem Fall könne ein Gespräch mit dem Personalrat hilfreich sein.


    Wenn das Kollegium das mit sich machen lässt, ohne dass sie dagegen vorgehen, sind sie selber schuld. Wer bleibt denn 8 Stunden im Gebäue ohne Aufgaben zu haben?

    Problem: Das Kollegium besteht, ohne Witz, immer zu rund 60% aus jungen Kollegen in der Probezeit. Und wenn die Ansage lautet "Sie sollten bedenken, dass Sie noch eine Revision vor sich haben" dann überlegt man es sich halt doch nochmal.


    Unser Personalrat ist ein Lulli vund macht nichts. Keine Ahnung, es gab schon X Gespräche und es passierte nie was.


    Ich hatte mal einen Stundenplan mit 8x 60 Minuten Trainingsraum. Jede Stunde wurde mit 30 Minuten (wie eine Pausenaufsicht) angerechnet. Da fühlt man sich gehörig verarscht und der Personalrat machte weiterhin...Nada.

    Und die Schulaufsichtsbehörden greifen da vermutlich auch nicht ein? Wie ist denn die Fluktuation bei euch? Ich stelle meine Versetzungsanträge (inklusive Ländertausch) auch ganz primär wegen der Schulleitung und bin da bei uns nicht der einzige!

    Wir hatten vorletztes Jahr 21 Versetzungsanträge. Er ruft bei der hiesigen BezReg nur noch Augenrollen hervor, aber trotz Personalrat usw. kaum bis eigentlich keine Verbesserungen.

    Ich kenne so einige Ex-Infizierte, unter anderem mehrere Kollegen von mir sowie mehrere SuS (Ich war selbst in Quarantäne, weil ich drei positiv getestete SuS in der Klasse hatte). Von denen waren bis auf zwei alle vollkommen symptomfrei, weshalb es sich lustig weiter übertragen hat, da einige SuS es mit der Quarantäne wohl nicht sooooo genau genommen haben...husthust.


    Hinzu kommt das Pflegeheim meiner Oma, von 57 (oder 56, weiß nimmer genau) Bewohnern waren zum Schluss vor ca. 3 Wochen bis auf 4 (die 4, die ihre Zimmer nicht mehr verlassen konnten/wollten, so auch meine Oma) alle infiziert, inklusive Personal. 11 (oder 12? Kriege die Zahlen nicht mehr auf die Kette) Tote war das Resultat, NACH der Impfung mit Biontech wohlgemerkt.

    Welches Interesse hat eine Schule daran? Wenn es eine Möglichkeit gibt, haben doch 90% der Schulleitungen kein Interesse daran, ihren Lehrkräfte Steine in den Weg zu legen.

    Da gehst du aber vom Idealfall aus. An meiner alten Schule wurden Stundenpläne, die zufälligerweise "zu gut" waren (z.B. bei mehr als 18 Stunden ein freier Tag bei rum kam) absichtlich so umkonstruiert, dass derjenige keinen freien Tag mehr hatte, sogar dann, wenn es nachteilig für andere LuL war. Woher ich das weiß? Weil mein bester Freund der Stundenplaner war und die Ansagen von der SL bekommen hat. Ich glaube, er hat nichts so bereut wie diesen Job anzunehmen.


    Meine Freundin fährt mit derzeit 8 Stunden Unterricht JEDEN Tag zur Schule. Mein alter SL ist ein zutiefst missgünstiger Mensch, der allen Lehrern grundsätzlich (und das auch laut und deutlich) Faulheit unterstellt. Er gehört zu der Sorte, der DBs ansetzt, nur um sie anzusetzen, nicht um etwas zu besprechen und der die Leute in den Sommerferien ab eine Woche vor Beginn des Schuljahres jeden Tag anrücken lässt, auch wenn Sie nichts zu tun haben, selbst wenn das bedeutet, dass diese bis zu 8 Stunden (8 bis 15 Uhr) aufgabenlos im Gebäude abhängen und da dann mit sage und schreibe drei funktionierenden PCs ihren Unterricht vorbereiten können. Alles selbst miterlebt.


    Unfähige, ineffiziente und ineffektive SL gibt es und wenn diese dann auch noch dauerhaft missgünstig unterwegs sind (wehe dem Beamten, der einen angestellten SL hat), dann kann das schonmal richtig nerven.

    Der Mehrarbeit hast du aber doch zugestimmt und bekommst sie entsprechend vergütet oder im nächsten Jahr gegengerechnet. Wenn nicht, musst du die ja nicht weiter machen, wenn der aktuelle Vertrag dafür abgelaufen ist. Auch eine Überlastungsanzeige sollte man im Zweifelfall machen, damit dein Chef weiss, dass es zuviel ist.

    Naja, mehr oder weniger. Ich bin die einzige Lehrerin mit dem Fach außer derjenigen, die jetzt dauerkrank ist. Meine Zustimmung beruhte eher auf dem Gefühl, als die "Neue" erstmal die Klappe halten zu müssen. Vergütet wird nichts, die etwas unklare Aussage, man würde das dann wohl im nächsten Jahr "oder so" verrechnen gibt mir allerdings Hoffnung.

    Ich hatte mein böses Erwachen dieses Schuljahr mit 75% nach der Rückkehr aus EZ, wobei ich mir sicher bin, dass Corona und ein Schulsystemwechsel ihr Übriges tun: Sehr viel neues, sehr viele Infos, fast mein kompletter Fundus für die Sek I unbrauchbar bzw. muss halt angepasst werden.


    Ich hab bislang immer VZ gearbeitet, jetzt 75%. Zunächst hatte ich zwei Tage frei, was natürlich echt genial war und ich echt baff war, denn an meiner alten Schule bekam man nur (und wirklich nur) dann einen freien Tag, wenn man 18 Stunden oder weniger hatte. Trotzdem war das erstmal viel, einfach weil ich mich zwangsläufig überall einarbeiten muss. Viel gemerkt habe ich von der TU ehrlich gesagt nicht, aber mit 35 Stunden Tageseltern kamen wir (beide Lehrer, er in VZ) geraaaade so hin


    Dann würde eine Kollegin dauerkrank und tadaaaa. Jetzt habe ich einen (immernoch angemessenen) freien Tag und 20 Stunden (dauerhafte Mehrarbeit), vier Tage die Woche, alles durch die Bank Oberstufenkurse mit Korrekturen, alle bis auf einen im Hybridmodell. Bin heftig am Rotieren und gebe ehrlich zu, dass meine VZ Stelle an der alten Schule (etabliert, eingearbeitet usw.) im Vergleich echt ein Klacks war. Mussten die Kinderbetreuung aufstocken und ich hadere echt mit dem Verhältnis von Arbeitsaufwand/Kohle am Ende, denn so richtig was von meiner TZ Stelle merke ich nicht.


    Ich bin mal gespannt, wieviel davon Corona geschuldet ist und wie es sich anfühlt, wenn sich alles etwas normalisiert hat... hoffentlich bald. Hab erstmal nochmal ne Antrag auf TZ 75% gestellt und betont, dass ich echt gerne wieder in die Anlage A möchte...

    Ich hatte heute eine...quasi...erfreuliche Rückmeldung:


    Einige SuS aus meinem Q2-Kurs haben mich gefragt, ob wir nicht beim Distanzunterricht bleiben könnten. Auf meine Nachfrage, warum Sie das wünschen, kam folgende Begründung:


    - Gruppenarbeit sei im Präsenzunterricht nicht erlaubt und gerade die schwächeren SuS unter ihnen hätten sehr von den Gruppen-/Partnerarbeiten in den Vks (mit Bildschirmpräsentationen in Gruppenräumen, Beratung durch mich usw.) profitiert (haben Sie, die Ergebnisse waren teils VIEL besser), im Präsenzunterricht geht halt nur Stillarbeit/Unterrichtsgespräch


    - Tafelbilder etc. kann man auch während der VK gemeinsam erstellen


    - die Lehrkraft darf sich den SuS so oder so nicht nähern, um mal im heft nachzusehen, was da so steht (umgekehrt auch nicht)


    - besseres Internet, um Recherchen zu betreiben


    - Angst vor Ansteckung


    - einige Gründe, die weniger wichtig aber auch nachvollziehbar waren


    Nur eine Schülerin nimmt das Fach mit ins Abitur, wir schreiben keine Klausuren mehr. Der Kurs ist superfleißig, 90% geben immer (sehr gute bis befriedigende) Ergebnisse ab, sonst hätte ich schnell vermutet, dass sich da vielleicht der ein oder andere auch drücken will.


    Mir zeigt das immerhin, dass der Distanzunterricht bei den Älteren teils gar nicht so verrufen ist, wie immer getan wird und gerade jetzt, mit 100000 Regeln für den Präsenzunterricht, sogar Vorteile mit sich bringt.


    Bin gespannt, ich spreche das in der nächsten Stunde mal an und warte ab, was der Rest der Klasse dazu sagt :)

    Jupp, das finde ich auch extrem störend, dass plötzlich sogar ein Herr Drosten auf diesen Zug aufspringt. So arg hängt der deutsche Hintern längst noch nicht auf Grundeis, dass man da so manipulativ vorgehen müsste.

    Vielen Dank, ich dachte schon, ich sei die einzige, die das so wahrnimmt und langsam doch den Verschwörungstheorien verfällt und etwas verblödet.


    Mit gefällt das gar nicht, dass sich derzeit so viele Experten, Wissenschaftler, Ärzte usw. vor den politischen Karren spannen lassen. Mich nervt es unfassbar, dass man jetzt durch Wortklaubereien und kleinkariertem Geplapper versucht, die offensichtlich geringere Qualität von AZ wegzureden. Es ärgert mich sogar, weil ich das Gefühl nicht loswerde, für doof verkauft zu werden.


    Im Übrigen verstehe ich nicht, warum hier der x-te Beitrag verlinkt/Verfasst wird, der mir zum x-ten Mal den Begriff "Wirksamkeit" erläutern will, wenn das gar nicht die hier hauptsächlich diskutierten Bedenken sind, die einige Leute berechtigterweise haben.

    Ich bin mir sehr sicher, dass meine Oma (als Repräsentant für die ältere Generation ohne akademischen Hintergrund) keine Ahnung hat, was welchen Impfstoff pharmazeutisch ausmacht. Ich glaube nicht einmal, dass sie genau weiß, welche Impfstoffe es genau derzeit auf dem Markt gibt. Wenn sie also Vorbehalte gegenüber einem Stoff haben sollte, dann sicher nur, weil es im Fernsehen entsprechend so kommuniziert wird und sie das nicht groß hinterfragt.

    Für meine Oma gilt das auch, allerdings ist es für sie aufgrund des Alters auch weit weniger wichtig.


    In meinem privaten Umfeld (Akademiker und nicht-Akademiker) informiert sich jedoch so gut wie jeder ziemlich ausführlich.


    Was die Leute halt so tun wenn Sie in ihrer Freizeit sonst nicht viel machen können bzw. schon 1001x Spazieren waren.:wink_1:

    Vor dem ersten Impfstoff hatten wir es hier über Leute, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen möchten, und diese wurden hier teilweise hart angegangen. Jetzt gibt es wieder einige Leute, die einzelne Stoffe nicht verimpft bekommen möchten mit Verweis auf gesundheitliche Gründe, obwohl diese ja auch offiziell zugelassen wurden. Daher sollte die Frage allgemein sein: Solange es keine Impfpflicht gibt (Ich möchte auch keine, das erläuterte ich in der Vergangenheit bereits) und die Politik nur auf Impfen als Ausweg aus den Coronamaßnahmen setzt, ist es moralisch legitim, wenn jemand aus gesundheitlichen Gründen die Impfung mithilfe eines zugelassenen Impfmittels ablehnt?

    Meiner Meinung nach ist das legitim, denn die Bedenken sind berechtigt. Zumal das Risiko eben diese Gesundheitsrisiken UND die geringere Wirksamkeit auf sich zu nehmen (inklusive Langszeitfolgen) ausgerechnet nur auf die arbeitenden U65-jährigen (die sich unter Menschen begeben müssen, ob sie nun wollen oder nicht) abgewälzt wird (weil AZ nur für die zugelassen ist), die eben genau diese Gesundheitsrisiken mitunter noch erleben müssen.


    Wie gesagt: Wäre ich 80, würde ich eventuelle, später auftretende bösartige Folgen auch lockerer sehen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass ich die überhaupt noch miterlebe, vergleichsweise gering(er) ist.


    Ich denke, gerade diese Leute, die Arbeiten gehen und den Laden am Laufen halten und sich trotzdem sehr einschränken, haben sich jetzt schon ziemlich lange sehr solidarisch gezeigt. Denen jetzt unsolidarisches Verhalten vorzuwerfen, weil Sie keinen Bock auf einen, Zitat Kekulé: "Impfstoff zweiter Klasse" haben, finde ich frech.

    Astrazeneca waren Anfang Oktober die ersten, die das Gesuch bei der Swissmedic eingereicht haben. Sie haben die Zassung unterdessen übrigens abgelehnt, genau wie die FDA. Astrazeneca müsste einen neuen Antrag mit neuen Studienergebnissen stellen.

    Das ist genau das, was ich meine. AZ ist insbesondere dort zugelassen worden, wo es nicht genug gab und wo die Hütte brannte/brennt. Die USA und für Schweiz haben vorsichtshalber (wörtlich genommen) drauf gepfiffen.


    Wenn Kekulé jetzt auch noch politischen Druck vermutet, ist das ein weiteres Indiz dafür, dass AZ nun nicht unbedingt der Knaller ist.

    Hier klingt das überhaupt nicht so, als ob die so neu sind, denn es gibt eben schon einige ;)
    mRNA-, DNA- und Vektor – Impfstoffe: die modernen Plattformtechnologien – So funktionierts! (wordpress.com)


    Aber lies gerne selber.

    "...bereits zugelassen."


    Richtig, aber:


    "Es gibt noch keinen einzigen Impfstoff auf Basis der Adenovirus-Technik, der in vielen Menschen verimpft wurde. Lediglich ein Ebola- und ein Dengue-Vakzin sind zugelassen, allerdings noch kaum angewendet. Dass Virus-Erbsubstanz in den Zellkern gelangt, ist für zugelassene Impfstoffe zudem ungewöhnlich." (Quelle: Spektrum Medition, zuvor verlinkt).


    Und nun? Das sind ja massenhaft Daten als Forschungsgrundlage. Beeindruckend.


    Und trotzdem ist sie nicht anonym, wie du behauptest. Nur darum geht es.

    Dann lies den Artikel dazu, dann verstehst du das mit den Langzeitfolgen (die keiner der Impfstoffe verursachen kann)

    Gleiches empfehle ich dir. Bzgl. Vektor-Impfstoffen kann man überhaupt nicht einwandfrei behaupten, ob oder welche Folgen diese auf lange Sicht haben, es ist schlichtweg noch nicht erforscht. Und ob man diese nun, wie allgemein im Sprachgebrauch unter Nicht-Experten üblich, als Langzeitfolgen bezeichnet oder nicht, tut dabei für den Impfung persönlich wenig zur Sache. Wortklauberei ist da fehl am Platz und wird kaum helfen Vertrauen zu stärken. Wenn ein Impfstoff über kurz oder lang das Potential haben könnte Krebs zu verursachen, dann sind viele nicht wild drauf und das ist m.E.n. okay so.


    Und wenn es dir nur darum geht....ehrlich jetzt? Deswegen bist du so knistig? Nein, mir ist aus deinem Beiträgen nicht eindeutig ersichtlich gewesen dass deine persönliche Beratung durch eben jene Expertin vorgenommen wurde. Sorry.

    Genau deshalb habe ich ja Artikel von ihr verlinkt, damit sie nicht anonym ist und du sie problemlos im Netz finden kannst.


    Langsam zweifel ich hier echt an einigem.

    In dem Link vom ZDF geht es um mRNA Impfstoffe. Das hat nun genau nada mit den Vektor-Impfstoffen zu tun. Und selbst wenn diese Expertin dir versichert hat, dass alles total sicher ist, so gibt es dennoch besagten Schweizer Professor aus meinem verlinkten Artikel, der genau das eben nicht behauptet. Und nun? Zwei Experten, zwei Meinungen.


    »Die Gefahr einer malignen Transformation durch Integration an der falschen Stelle des Genoms wird nicht hoch eingeschätzt, denn in der Regel bedarf es mehrerer genetischer Veränderungen, damit ein Tumor entsteht«, sagt Christian Münz. »Aber im Vergleich zu einem potenteren RNA-Impfstoff, bei dem diese Gefahr deutlich geringer ist und der höhere Effizienz gegen Sars-CoV-2 zeigt, ist dann plötzlich nicht mehr einzusehen, weswegen man den rekombinanten Adenovirusimpfstoff verwenden sollte.« (Prof. Münz, Immunbiologie, Zürich).


    Allerdings finde ich es seltsam, wenn jemand behauptet, dass eine Impfung, die erst vor kurzer Zeit überhaupt einmal zugelassen wurde, keine Langzeitfolgen verursacht.


    Und ich als Laie soll mich jetzt mit dem Impfstoff impfen lassen, den der eine Experte als "sicher" abtut während der andere Experte besagt, dieser sei potentiell krebserregend? Nö....nicht cool.

Werbung