Beiträge von Schokozwerg

    Bei uns haben alle mitgemacht.
    Liegt es ggf. mit am Lehrpersonal? Ich denke es kommt schon sehr stark drauf an, wie Dinge verpackt/angegangen und verkauft werden.

    Ich denke nicht. Die häufigste Begründung ist "Will nicht in Quarantäne." Die Angst vor verpassten Klausuren etc. kann man den SuS eigentlich nehmen, alles aufschiebbar und irgendwie kriegt man alles hin. Quarantäne ist halt ein rotes Tuch und wie bereits von mir angemerkt, gibt/gab es bei uns ziemlich viele Fälle, d.h. die SuS haben einfach keinen Bock. "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß."

    Sorry, aber wenn da mache ich dann auch als Lehrer etwas falsch. Welcher Berufsschüler(in) hat denn ein Interesse an Nähe zum Lehrer? Wenn man den sagt, dass sie auf Abstand bleiben sollen, werden die wohl kaum kommen. Wir reden doch von fast erwachsenen Menschen.

    Ich habe eine erste und eine vierte Klasse. In der vierten ist das überhaupt kein Problem. Keiner kommt ohne Erlaubnis zu mir. Wenn sie kommen, setzen die Maske (fast richtig) auf.

    In der ersten Klasse vergessen sie schlicht, dass sie Abstand halten müssen. Kaum einer setzt die Maske richtig auf. Nach ein paar Minuten sitzt die Maske unter der Nase. Eigentlich muss man bei jedem Kind die Maske selber aufsetzen. Dann haben die Kinder einfach ein Bedürfnis nach Nähe. Auch in den Pausen usw..

    Dazu kommt, dass ich den vierten vieles auch auf Abstand erklären kann. Die können ihre Fragen formulieren und verstehen meine Erklärungen. In den ersten geht das in der Regel nicht. Da muss man nah sein. Da stört auch die Maske beim Unterricht. Die Kinder müssen viel stärker das Gesicht der Kinder sehen als die älteren.

    Die am häufigsten gebrauchten Sätze am BK, gefühlte 20x pro Stunde:


    Bitte setzen sie ihre Maske richtig auf.

    Ihre Nase schaut heraus.

    Bitte setzen sie ihre Maske auf.

    Nein, sie dürfen im Raum nicht essen/trinken.

    Halten Sie bitte Abstand.

    Würden Sie bitte etwas Abstand von mir halten?

    Das sind keine 1,5 Meter.

    Nein, ein Bonbon zählt nicht als "essen".

    Bitte tauschen sie ihre Stifte nicht aus.


    Usw. Ja, sie rücken mir nicht auf die Pelle um zu kuscheln, mir die Haare zu flechten oder mir ihre Aufgaben zu zeigen, aber Abstand halten raffen die auch nicht. Sonst hätte wir am BK nicht ständig zig neue Fälle. Ich war seit Herbst viermal in Quarantäne aufgrund von Fällen, die in meinen Kursen vorkamen. Zu glauben, dass Berufsschüler, nur weil sie älter sind, es generell drauf haben sich an die Regeln zu halten, ist naiv. Ich denke, als Erzieher, Grundschullehrer ist die Problematik definitiv größer, aber immer zu behaupten, dass die älteren SuS das schon können zeigt mir nur, wie gutgläubig manche sind. Zumal können nicht unbedingt das gleiche wie wollen ist.


    Ich bin sehr, sehr froh, dass ich insgesamt in Klassen unterrichte, die sich wenigstens Mühe geben und insgesamt einsichtig sind. Andere haben da deutlich weniger Glück.

    Wenn man während der Elternzeit umzieht, hat man ungeachtet dessen Anspruch auf wohnortnahen Einsatz, sprich ca. 35km Umkreis. Damit kann man ggf. tatsächlich "Fakten" schaffen und so auch eine bezirksregierungsübergreifende Versetzung erwirken. Im Idealfall hat man dann eine Schule, die auch Bedarf hat, an der Hand. Dann kann das recht reibungslos klappen. So war es bei meiner Frau, allerdings kann ich diese Einzelerfahrung natürlich nicht verallgemeinern.

    Alles richtig bis auf eine Info: Wenn du eine knistige BezReg hast, die dich vielleicht nicht gehen lassen will, müssen es exakt 35.0 km oder mehr sein, mit Michelin, Googlemaps usw. durchgemessen, beide Richtungen. Meine Freundin wurde nicht versetzt: Rückfahrt 34,8 km (sie hatte die anders gelagerte Autbahnausfahrt nicht bedacht und nur die Hinfahrt vermessen).

    Danke. Ich kennen sehr, sehr viele durchaus gebildete Menschen, die diesen Satz völlig unreflektiert in genau dem Sinne von "Jeder so, wie er gern will/wies ihm passt" verwendet. Migrationshintergrund haben viele, antisemitisch sind die nicht. Migrationshintergrund habe ich auch.


    Eine derartige Reaktion ruft zumeist mehr Augenrollen als Verständnis für die eigenen Fehler hervor.

    So ganz allmählich merke ich, wie mir die Geduld abhanden kommt und das Gefühl des "Verarschtwerdens" und der intransparenten Bevormundung durch teils kaum mehr nachvollziehbare Regeln zunimmt.


    Ich halte mich brav an alles, wir treffen uns nur mit unseren engsten Freunden einmal die Woche, sehe meine Familie teils kaum noch und wenn dann nur im Garten und mit Maske (soviel zum Thema Großeltern....der Zwerg kennt die kaum) und ständig wieder werde ich gefühlt damit konfrontiert, dass andere Menschen zum dumm oder was weiß ich dafür sind, dass Politiker irgendeinen Mist verzapfen anstatt auf die Experten zu hören, Schüler die blöden Tests verweigern (wir haben die jetzt auch und haben eine hohe Verweigererquote quer durch die Bank), dass Politiker kungeln und Mist bauen, dass die Zahlen hochgehen, dass Lehrer doch alle faule Säcke sind....irgendwie reicht es langsam.


    Ich kann es gar nicht exakt definieren, aber ich bin furchtbar müde und kann es so langsam echt nicht mehr hören.

    Ich sehe die Tätigkeit der A13 Sonderpädagogen jeden Tag an meiner Schule. Weniger Arbeit und 500 Euro monatlich mehr. Ist leider so. Die anderen 26 Stunden wo die Sopä nicht da ist, mache ich deren Job für die 3 GL-Kinder und betreue die anderen 25 Kids auch noch...

    Wenn dem so ist, ist es eine Ausnahme. Unsere Sonderpädagogen an meiner alten Schule waren vollkommen fertig und überlastet. Den Job würde ich nicht für A15 machen wollen. Ich könnte allerdings fies sein und erzählen, dass ich eine recht ausgiebige Vertretungsstelle an einer Grundschule absolviert habe und noch nie so entspannt im Schuldienst war und später nie wieder so viel Freizeit hatte. Wuselig war's definitiv, das Drumherum war nicht wenig, die Arbeitszeiten waren allerdings mehr als awesome und deutlich weniger als meine vormals halbe Stelle im Sek II bereich. Ups...


    Ich bin auch der Meinung, dass Sek II höher besoldet werden sollte, der Arbeitsaufwand ist (wenigstens was meine Fächer betrifft) objektiv mehr. Trotzdem sollten die SEK I/Primarstufenlehrer auch A13 bekommen. SEK II dann halt A14(Z).

    Hallöchen!


    Ich würde das, was CDL gerade gesagt hat, befürworten. Mach dich deswegen nicht verrückt, sieh zu, dass du wieder auf die Beine kommst und wieder (echt) lächeln kannst und sieh dann weiter, wenn es soweit ist. Ich denke nicht, dass eine Depression (insbesondere während Corona) ein grund sein kann, eine verbeamtung generell zu verhindern. Ist ja auch nicht so, dass die es sich leisten können, gute Leute zu verschrecken, schließlich sucht die Branche händeringend nach Nachwuchs.


    Was das miese Gefühl derzeit betrifft, ein paar Gedanken meinerseits, mir ging es nämlich sehr ähnlich (meine Heultage dauerten sehr lange):


    1. Das Wichtigste ist: NICHT alleine daheim sitzen. Erstell dir eine "Muttiblase", 1-2 Muttis denen du vertraust, mit denen du dich regelmäßig die Woche, am besten fast jeden Tag, triffst. Das mag nicht 100%ig corona-sinnvoll sein, aber es ist essentiell wichtig, dass du "raus kommst". Mir hat das wirklich den Hintern gerettet (wir sind ausgerechnet während meiner Elternzeit von der großen Stadt ins winzig kleine Dorf gezogen, schlimmste Entscheidung ever, fühlte sich sehr corona-einsam an).


    2. Wenn möglich, hol dir jemanden dauerhaft ins Haus, ob Mama, Tante, , Schiwegermutter, irgendwer. Ich war direkt am nächsten Tag nach der Rückkehr aus dem KH mit Baby (und Kaiserschnittnarbe) immer alleine daheim und es war kacke. Ich habe es sehr bereut, dass ich mit meinem Mann vereinbart hatte, dass er seine Elternzeit zeitgleich mit mir im 11.+12. Monat nimmt.


    3. Gute Literatur. Schaff dir Bücher an, die du gerne lesen möchtest. Oder Filme, PC SPiele, oder was auch immer. No regrets.


    4. Sei ehrlich, wenn man fragt wie es dir geht. Nichts ist anstrengender als das "perfekte-Mutti-Lächeln" wenn es dir eigentlich mies geht. Denk dran, du bist bei WEITEM nicht die einzige Frau, der es mal so gar nicht toll geht, und drüber zu sprechen hilft.


    5. Herzlichen Glückwunsch zum Zwerg! Es pendelt sich alles ein....

    Wenn man es zum ersten oder zweiten Mal anmerkt nicht, da stimme ich dir zu. Wenn man aber am Tag mehrfach dasselbe schreibt (alles ist falsch, alle Politiker sind doof, meine Mami hat mir heute schon wieder Brokkoli gekocht) und quasi keine anderen "Beiträge" mehr verfasst, dann wird es doch mal langsam Zeit, Butter bei die Fische zu machen und eigene Ideen anzubringen.

    Ich bin wohl gut ddarinLeute, die mir wirklich auf den Keks gehen, zu ignorieren. :D

    Wieso sollte Samu was besseres vorschlagen. Erst einmal wäre Lindbergh dran mit einem besseren Vorschlag dran, wenn die Politik alles falsch macht.

    Aber ich schreibe extra "wäre". Eigentlich erwarte ich es nicht von ihm. Denn alle Vorschläge, die wir hier machen sind, sind genauso angreifbar. Glaube ich.


    kl. gr. frosch, der sich immer noch denkt, dass es im Moment nur falsche Lösungen gibt. DIE richtige Lösung kann es nicht geben.

    Ich denke nicht, dass man automatisch die Lösung präsentieren muss, nur weil man (an-) merkt, dass etwas derzeit nicht so wirklich gut funktioniert. Es ist immer schön, WENN man konstruktive Vorschläge machen kann, aber ich denke, in diesem Fall darf man auch mal "Dampf ablassen" ohne direkt die Politiker ersetzen zu müssen. Ich jedenfalls habe die Erwartungshaltung eigentlich nicht. Im Gegenteil, ich merke auch, dass es nicht wirklich rund läuft, bin aber heilfroh, dass ich die Entscheidungen nicht treffen muss, denn auch ich glaube, dass es DIE ideale Lösung nicht gibt.


    Aber wir hampeln jetzt schon ziemlich lange mit einem sehr ähnlichen Ansatz rum, der immer die gleichen Menschen sehr belastet (finanziell, sozial usw.), vielleicht ist es dann doch an der Zeit, die Strategie etwas anzupassen und sich etwas flexibler zu zeigen. Das ist für mich die Essenz dessen, was Lindbergh zum Ausdruck bringen wollte und bedarf eigentlich keiner der üblichen snide remarks in seine Richtung.

    Und nun der ultimative Plan voooon *Trommelwirbel*

    :band:



    ... @Lindbergh !

    Hast DU denn was besseres vorzuschlagen? Lindbergh mag zwar manchmal, je nach Sichtweise des Lesers, etwas danebenliegen mit seinen Aussagen, aber dieses fast schon zwanghafte, automatische Anzicken seiner/ihrer(?) Person von manchen Leuten hier ist echt etwas...seltsam. Mir als relativ neuem User ohne viel Vorbehalte fällt das ziemlich negativ auf.


    Lindbergh hat nicht unbedingt Unrecht. Auf...zu...auf...zu...auf...zu, während wir im Schneckentempo weiterimpfen, uns panisch an unveränderbare Regeln halten und die großartig angekündigten Schnelltests noch immer häufig komplett fehlen oder nicht in ausreichender Zahl vorhanden sind. Auf Dauer kann das wohl kaum die Lösung sein.

    Oberstufenunterricht war für mich immer "reingehen - unterrichten - rausgehen". Aufgrund des feststehenden Lehrplans war nach zwei drei Jahren die fachliche Vorbereitung nicht mehr notwendig - im Sinne des lerngruppenadäquaten Unterrichts die didaktische hingegen nach wie vor notwendig.
    Klausuren zu erstellen und zu korrigieren war oft nervig und angesichts meiner gewissenhaften Korrekturweise eigentlich bei vielen SchülerInnen Zeitverschwendung.
    Gleichwohl waren die Tage IN der Schule mit viel Oberstufenunterricht in der Tat entspannend.

    Was die Wertschätzung als Lehrkraft sowie die Möglichkeiten und Grenzen des Schulsystems angeht, so muss man sich Letzteres einmal sehr genau ansehen. Ich habe dort im Rahmen der geltenden Gesetze früher oder später einiges gefunden, um das Leben meiner Frau und mir in unserem Sinne zu gestalten. ("Erzwungene" Versetzung durch Umzug während der Elternzeit, Wunschschule im Rahmen des Urlaubs aus familienpolitischen Gründen, Weiterentwicklungsperspektiven durch Wechsel in die Schulbehörde etc.). Wenn ich mir hier die regelmäßig wiederkehrenden Fragen nach Versetzung, Elternzeit etc. ansehe, dann bin ich mitunter erschrocken ob der Unbedarftheit vieler Lehrkräfte. Da ist mir oft zu viel "kau es mir vor, so dass ich mich selbst nicht geistig anstrengen muss" im Spiel. Aber sollten nicht gerade WIR das Erschließen neuer Fachinhalte beherrschen - zumindest erwarten wir das von unseren SchülerInnen...

    Ich denke, dass das absolut Typsache bzw. abhängig von der Erfahrung ist. Beispielsweise gehe ich derzeit in Arbeit schlichtweg unter, ich unterrichte derzeit nur Oberstufenklassen und habe bis vor einem Jahr an einer Gesamtschule, die sich im Aufbau befand, sechs Jahre lang nur SEK I unterrichtet. Für mich ist der Oberstufenunterricht derzeit rein vom Aufwand her gefühlt 100x anstrengender als alles, was ich davor hatte.


    Das liegt aber natürlich auch schlichtweg daran, dass ich seit dem Ref keinen Oberstufenunterricht mehr hatte (7 Jahre) und deswegen meine Materialsammlung größtenteils für den Allerwertesten ist, da schlichtweg unbrauchbar und ich bin schlichtweg "aus der Übung". Ich muss alles komplett neu aufbereiten, mich überall einlesen usw. (bin derzeit die einzige mit meinem Zweitfach) und der Korrekturaufwand ist um ein Vielfaches höher. (Fremd-)sprachenkorrekturen in der SEK I sind zum großteil schnell erledigt, aber wenn dir in der Q2 plötzlich vierseitige, mehr oder minder gute Aufsätze vorgelegt werden, dauert das halt viermal so lange wie die Klausürchen aus der neunten Klasse. Gerade jetzt zu Coronazeiten komme ich mit dem Korrigieren und Lesen der (Haus-)Aufgaben kaum mehr nach und beneide meinen Mann, der das Problem nicht hat


    Ich denke schon, dass SEK II UNterricht, was das Verhalten und die Mitarbeit betrifft, echt angenehmer ist. Ich geh sehr gerne in meine Kurse und freue mich jedesmal darüber, wie gut die größtenteils mitarbeiten. Das heißt aber nicht, dass ich da furchtbar entspannt bin. Den Unterricht der 5-10. Klasse kann ich im Schlaf "abspulen", da schon zigmal wiederholt und der Anspruch ist halt einfach niedriger. Fremdsprache/Deutsch XY in der 9. Klasse kann ich im Schlaf aus dem Ärmel schütteln und ich hatte immer das große Glück, dass ich gerne in die Pubertier-Klassen gegangen bin und dort immer gut klarkam, d.h., für mich war das kein Stress. Die Klausuren hielten sich zumeist vom Korrekturaufwand her in engen Grenzen (Fremdsprache), in Deutsch war es ab Klasse 9 dann etwas mehr, aber noch immer kein Vergleich. Fremdsprache/Deutsch in der gymnasialen Oberstufe ist verdammt viel Arbeit, wenn auch im einem chilligeren Arbeitsklima (man muss sozusagen den "Daumen weniger draufhalten").


    Ich glaube aber, wenn ich erstmal 2-3 Jahre dabei bin wird sich das hoffentlich wieder einpegeln und auch ich mich wieder sicherer fühlen und mehr "aus dem Ärmel schütteln" können.


    Augen auf bei der Fächerwahl, denke ich mir da immer. Ich wünschte mir sehr, meine Eltern (beide Lehrer) hätten mich damals nicht so sehr in Richtung Deutsch + Fremdsprache beraten, sondern mich mal machen lassen. Ich wünschte echt, ich hätte in der Hinsicht auf mein Bauchgefühl gehört. :D

    Also, mal zusammendfassend beschrieben: Es läuft so ....naja. Mal gut, mal mittelgut.


    Ausrüstung daheim:


    Persönlich habe ich mich mich ziemich hochgerüstet. Ich hab daheim zwar einen Desktop stehen (sieben Jahre alt, selbst zusammengestellt,war damals aber für knapp 2500 Euro ein verfluchtes Raumschiff und das ist er immernoch, liebe ihn, zickt nie rum, ist einfach wunderbar), der echt jeden Mist anstandslos mitmacht...aber ich kann ihn nicht mitnehmen. Mein 12 Jahre alter Drucker kann auch alles (hab den immernoch), aber im gefühlten Schneckentempo.


    Also neue Laptops (der werte Ehemann ist auch Lehrer und hatte bislang einen 6 Jahre alten Laptop für 300 Euro, der lief, als ob ein einbeiniger Hamster den antrieb...) bei Campuspoint erstanden und neuen Drucker von Epson besorgt, holla die Waldfee, was geht der Drucker ab. :)


    Apps usw:


    Ich nutze hauptsächlich: Padlet als Nachschlagewerk, Loom für selbstgedrehte Erklärvideos, Moodle, Videokonferenztool von Moodle (wir dürfen nur das) mit Bildschirmpräsentationen, dann natürlich Powerpoint, Word, Acrobat Reader, Youtube usw. und natürlich die guten alten eingescannten Arbeitsblätter. :D


    Videokonferenzen:


    Wenn irgendwie möglich (manchmal muss ich blöderweise in der Schule sein, Aufsichten etc.), halte ich zu jeder Stunde wenigstens zu Beginn eine VK ab, wenigstens um die HA zu besprechen, die neuen Aufgaben durchzugehen, Fragen zu klären usw. Selbst wenn ich nicht dabei sein kann, stelle ich eine VK online, logge die SuS als Moderatoren ein und dann können die sich da Gruppenräume usw. einrichten und wenigstens gemeinsam arbeiten, Bildschirmpräsentationen machen usw. Gerade mit den Gruppenräumen funktioniert das mittlerweile echt gut, auch wenn ich da bin und wir die ganze Stunde VK mit Gruppen-/Partnerarbeiten machen.


    Ausrüstung in der Schule:


    Angeblich kommen die Ipads bald. Was soll ich damit?! Ich hab nichts von Apple, ich muss alles immer formatieren und von den Schülern haben auch nicht alle Ipads. Hätte mir ein normales Tablet, Windows/Android, gewünscht, das auch mit usneren Smartboards kompatibel ist (scheint bei den IPads nicht so zu sein), zumal man mit Ipads über Moodle keine Bildschirmpräsis machen kann.


    Alle Räume sind mit Smartboards ausgerüstet, viele auch mit Beamer. Leider haben wir irgendwie 5 verschiedene Typen von Smartboards und ausgerechnet auf den neuesten funktioniert die Moodle Software für die Vks nicht, aber dafür bräuchte man ja auch ein Mikro. Haha! Haben irgendwie ein paar Dokumentenkameras und ein paar Webcams zum Ausleihen.


    Unterricht derzeit:


    Ich bin derzeit zu 90% im Präsenzunterricht und schalte die LAD-Schüler von Daheim via Videokonferenz zu. das läuft in allen Kursen so, denn selbst in den KUrsen, die eigentlich komplett im Präsenzunterricht sind, habe ich einzelne SuS im Distanzlernen. Ich stelle die Aufgaben so, dass sowohl die SuS vor Ort, als auch die daheim das Gleiche sehen und die gleichen Aufgaben erledigen können. Das ist manchmal suuuuper anstrengend, weil ich einerseits auf meinem Laptop die VK laufen habe (geht wie gesagt via Smartboard nicht unbedingt) und das ständig im Blick haben muss (BIldschirmpräsentation und Beiträge der SuS im Chat) während auf dem Smartboard die Präsi für die Anwesenden läuft.


    Uff, nach 6 Stunden Schule bin ich ganz schön gerädert. Aber es klappt und die SuS sind damit zufrieden.


    Feedback derzeit:


    Durchweg positiv, was mich sehr freut. Einzige Anmerkung: Ich könnte vielleicht noch mehr verschiedene Apps nutzen. Aber ich gebe offen zu: Ich glaube weder ich noch die meisten Schüler haben so richtig Bock darauf, noch mehr Apps zu erlernen, die letztendlich doch alle recht ähnliche Features mitbringen.


    Wie ich mich fühle:


    Bin echt platt, die Vorbereitung ist sehr, sehr zeitintensiv (null Improvisation möglich, alles muss immer am Abend vorher stehen) und dazu kommt die ständige Informationsflut von "oben". Mich nerven SuS, die zwar ein arschteures Handy haben, aber keine 10 Euro für ein Mikro/30 Euro für nen gebrauchten Drucker. Aber bin trotzdem froh, dass es irgendwie läuft! :)

    Staphylococcus aureus nannte Drosten neulich.

    Das wäre echt doof, soweit ich mich erinnern kann, ist das genau der Keim (allerdings ist das ne Bakterienart?), der Impetigo Contagiosa verursachen kann und in Kitas etc. gerne mal grassiert. Unser Zwerg hatte den Sch... mitgebracht, acht Wochen Dauerspaß bis wir das endlich im Griff hatten...


    und angeblich wird man den Keim nur sehr, sehr schwer wieder los und er ist superleicht übertragbar und siedelt sich gerne in der Nase an. Och nö....

    Das ist bei uns auch so. Finde ich auch vollkommen ok, da man ja weder Vor- noch Nachbereitung hat. Letztlich hast du damit dann ja auch 5,5 Sollstunden abgedeckt. Wenn du das jeden Tag machst, hast du am Ende noch Gewinn gemacht.


    Pausenaufsichten werden bei uns gar nicht angerechnet.

    Mittagspausen (60 Minuten) müssten eigentlich halb angerechnet werden, so war es wenigstens bei uns.


    Vor- und Nachbereitung hat man für Lernzeiten (Hausaufgabenzeiten etc.) ebenfalls nicht, die wurden jedoch voll angerechnet. Wenn ich acht Zeitstunden in der Schule sitze, davon aber nur 4 Zeitstunden bezahlt und auf den Stundenplan angerechnet bekomme, dann ist das mies, egal wie man es dreht und wendet, denn meinen UNterricht vorbereiten muss ich trotzdem noch.


    Angenommen, ich habe 19,7 (oder was auch immer die Zahl bei 60 Minuten-Stunden und einer vollen Stelle nochmal ist) und davon werden miracht UNterrichtsstunden Trainungsraum aufgedrückt, dann sitze ich 16 Zeitstunden da drin, um diese 8 Stunden zu erfüllen. Wo da der Vorteil ist,e rschließt sich mir nicht.


    Und ja, ich denke, derartige Fälle sind vergleichsweise selten, aber es gibt Sie nunmal. Was er davon hatte? Kein Plan, vielleicht das befriedigende Gefühl, dass auch die "faulen Beamten endlich mal was tun"?

    Dann hätte dein Freund gegen die Dienstanweisung angehen können und sie von oben Überprüfen lassen können. Dann wären das zumindest für das ganze Kollegium transparent gemacht worden.


    Deine Freundin sollte das Teilzeitkonzept an ihrer Schule mal dahingehend durchsehen, auch in ihrem Fall könne ein Gespräch mit dem Personalrat hilfreich sein.


    Wenn das Kollegium das mit sich machen lässt, ohne dass sie dagegen vorgehen, sind sie selber schuld. Wer bleibt denn 8 Stunden im Gebäue ohne Aufgaben zu haben?

    Problem: Das Kollegium besteht, ohne Witz, immer zu rund 60% aus jungen Kollegen in der Probezeit. Und wenn die Ansage lautet "Sie sollten bedenken, dass Sie noch eine Revision vor sich haben" dann überlegt man es sich halt doch nochmal.


    Unser Personalrat ist ein Lulli vund macht nichts. Keine Ahnung, es gab schon X Gespräche und es passierte nie was.


    Ich hatte mal einen Stundenplan mit 8x 60 Minuten Trainingsraum. Jede Stunde wurde mit 30 Minuten (wie eine Pausenaufsicht) angerechnet. Da fühlt man sich gehörig verarscht und der Personalrat machte weiterhin...Nada.

    Und die Schulaufsichtsbehörden greifen da vermutlich auch nicht ein? Wie ist denn die Fluktuation bei euch? Ich stelle meine Versetzungsanträge (inklusive Ländertausch) auch ganz primär wegen der Schulleitung und bin da bei uns nicht der einzige!

    Wir hatten vorletztes Jahr 21 Versetzungsanträge. Er ruft bei der hiesigen BezReg nur noch Augenrollen hervor, aber trotz Personalrat usw. kaum bis eigentlich keine Verbesserungen.

    Ich kenne so einige Ex-Infizierte, unter anderem mehrere Kollegen von mir sowie mehrere SuS (Ich war selbst in Quarantäne, weil ich drei positiv getestete SuS in der Klasse hatte). Von denen waren bis auf zwei alle vollkommen symptomfrei, weshalb es sich lustig weiter übertragen hat, da einige SuS es mit der Quarantäne wohl nicht sooooo genau genommen haben...husthust.


    Hinzu kommt das Pflegeheim meiner Oma, von 57 (oder 56, weiß nimmer genau) Bewohnern waren zum Schluss vor ca. 3 Wochen bis auf 4 (die 4, die ihre Zimmer nicht mehr verlassen konnten/wollten, so auch meine Oma) alle infiziert, inklusive Personal. 11 (oder 12? Kriege die Zahlen nicht mehr auf die Kette) Tote war das Resultat, NACH der Impfung mit Biontech wohlgemerkt.

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