Beiträge von Schokozwerg

    Ein Update:


    Noch immer fehlen mir Daten. Ich habe mittlerweile die meisten SuS mehrfach einzeln angeschrieben, einige kapieren noch immer nicht, dass auch hormonelle Verhütungsmittel, Implantate, Herzerkrankungen, psychische Störungen, mentale Probleme etc. aufgelistet werden müssen und auch die dazugehörigen Medikamente (Pille, Betablocker, was weiß ich.). Notfallnummern werden nicht eingetragen (nur auf mehrmalige Nachfrage) und eventuelle Besonderheiten beim Essen erforderten jetzt die ca. 4. Mail zum Thema. Zwei SuS haben noch immer nicht gezahlt.


    Das war definitiv die letzte Fahrt für mich. :sauer::schreien:

    Ich erinnere mich lebhaft an meinen Examenstag. War um sechs beim Bäcker vor der Schule, um auch ja die Brötchen rechtzeitig zu bekommen, eine genussvolle Auswahl zwischen normalen, süßen und Körnerbrotchen und ein bis zwei Teilchen für jeden. Dazu bitte Schokolade, Saft, Bionade und Mineralwasser, je mindestens drei Flaschen. So die Normalität (und somit Erwartungshaltung) an meiner damaligen Ref-Schule.


    Im Nachhinein absolut lächerlich. Bei uns an der Schule stellt die SL/Cafeteria ein paar Kekse hin.

    Kleiner Bericht von der Front:


    Nach insgesamt sechs (!) E-Mails habe ich von 8 SuS (von 22) Infos darüber, welche Vorerkrankungen/sonstige gesundheitliche Probleme Sie haben. Ich renne da seit Wochen hinterher und habe bereits jetzt die Nase voll von diesem tollen Spaß. In den Akten steht dazu genau gar nichts. Unsere sind alle (bis auf eine) volljährig und ich höre nur Andeutungen darüber, wie sehr man sich besaufen will. Yeah!

    Nächste Unart: Geschenkboxen in Spielzeugläden/Bücherläden (z.B. Thalia) einrichten. Ich hasse es so sehr. Anstatt bei Amazon ne Wishlist anzusetzen oder eben auf meine Nachfrage sich was einfallen zu lassen bzw. - Gott bewahre! - es mir zu überlassen, was ich schenke, muss ich zu fast jedem Kindegreburtstag nun in die Stadt latschen und ein Geschenk aus der eigens dafür eingerichteten (und vom Kind bestückten) Geschenkebox holen. Arrrrrrrrrgh. :schreien::schreien::schreien:

    Aber die finden doch bestimmt nicht alle bei euch statt. Kindergeburtstag heißt doch, man gibt sein Kind ab, macht etwas schönes und holt sein Kind dann wieder ab. Ist doch eher erholsam.

    Dachte ich mir auch, bis ich herausfand, dass es in unserem Kindergartenumfeld eher unüblich ist, wieder zu verschwinden. :D Unser Kind wird nun 5 und ich hoffe sehr, dass es allmählich etwas relaxter wird. Bislang haben wir teils mehr Eltern als Kinder auf den Geburtstagen rumspringen und am besten hilft man vor Ort dann auch noch mit. Letztes Jahr waren neun Kinder und 14 Erwachsene bei dem Geburtstag von unserem Kind vor Ort. Jippieeee. Subtile Hinweise helfen da auch nicht immer.

    Hey


    ich habe mich lange nicht mehr geäußert, sowohl, weil ich erstmal die vielen Antworten wirken lassen musste, als auch, weil mir schlichtweg die Zeit fehlte. :)


    Es tat mir sehr gut zu lesen, dass ich damit nicht alleine bin. Weder eine Depression noch die Wechseljahre treffen bei mir zu. Ich bin an sich rundum glücklich, allerdings fehlt mir oft der (physische und mentale) Ausgleich. Daran kann man aber arbeiten :)


    Ich bin für mich selbst zu dem Schluss gekommen, dass die Coronazeit mir einfach gezeigt hat (bzw. mir ins Gedächtnis gerufen hat), dass ich die permanente Beschallung durch andere Personen (unabhängig davon, ob ich diese mag oder nicht), nicht unbedingt brauche und auch nicht will. Die Schule ist in der Hinsicht natürlich suboptimal, aber daran kann ich derzeit wenig ändern. Ich finde es auch nicht schlimm, es ist nicht so, als wäre ich in der Schule unglücklick, tatsächlich komme ich da bestens klar. Es ist nur einfach so, dass ich mir diese Kontakte nicht aussuchen kann und deswegen im Freizeitbereich oft den Ausgleich (weniger Personen etc.) suche, weil das ständige präsent und ansprechbar sein einfach manchmal schlaucht.


    Tatsächlich glaube ich, dass sich meine Persönlichkeitsstruktur vielleicht auch einfach gewandelt hat von (sehr) extrovertiert hin zu (eher) introvertiert, währned ich gleichzeitig immernoch in alten, extrovertierten Verhaltensmustern bzw. Gewohnheiten feststecke (überall zusagen, überall mitmischen wollen usw.) und oft erst merke, dass es zu viel ist, wenn es zu spät ist bzw. wenn mir quasi "der Kragen platzt".


    Ich habe mich jetzt jedenfalls erstmal hingesetzt und ein paar Termine abgesagt bzw. gestrichen. Und prompt fiel mir auf: im März sind 5 Kindergeburtstage an den Wochenenden. Rette mich wer kann! :D

    Genau so machen wir das auch, von Anfang an in Aktien und das lohnt sich, ist inzwischen ein nettes Sümmchen, ich muss nichts dazuzahlen, kann aber, bei meinem Mann gehen genau die 22 Euro, die der AG zahlt rein, nicht mehr. Und somit hat er auch keinerlei Verluste oder sonst was. Zulagen bekommen wir schon lange keine mehr.


    Riester übrigens genauso, solange ich nicht oder nur wenig gearbeitet habe, hat sich Riester immer gelohnt, volle Zulagen bei 60 Euro eigener Einzahlung (und die Zulagen waren ja mehr als das Zehnfache von den Einzahlungen) da war dann der Zinssatz völlig nebensächlich, denn so hohe Zinsen auf meine 60 Euro bekam ich nirgends.
    Nun arbeite ich mehr und dann ist echt fraglich, ob sich das lohnt, wenn man mehr als die Zulagen einzahlen muss.

    Hey, darf ich fragen, bei welcher Bank du das machst? Ich schaue gerade beid er comdirect nach und ärgere mich über die 1 Euro Depotgebühr. :D


    Da sprichst du etwas an, was ich schon oft im Hinterkopf hatte. Vielleicht hat sich meine Persönlichkeitsstruktur, gerade während der Pandemie, geändert und ich habe es nur noch nicht kapiert.


    Vorher war es tatsächlich so, dass es für mich nichts Entspannenderes gab, als mich im Club/auf Feiern/in Kneipen aufzuhalten, um zu „den Reset-Knopf“ zu drücken. Ich habe das wirklich genossen und war immer ganz vorne mit dabei. Daher auch ein relativ großer Freundes-/Bekanntenkreis.


    Ein halbes Jahr vor der Pandemie bekam ich unser Kind, da brachen dann erste Kontakte weg (größtenteils Bekannte ohne Kinder), dann kam die Pandemie, und irgendwie… bin ich seit Kind + Pandemie anders.


    Vielleicht in der Tat introvertiert? Ich merke einfach, dass Vieles, was mir immer wichtig war, mich jetzt stresst. Jeder, der mich erlebt und kennt, würde mich allerdings niemals als extrovertiert bezeichnen, nicht im Kollegium, nicht im Freundeskreis.

    Bei mir hat es sich seit der Pandemie noch verstärkt. Ich habe gemerkt, dass ich es doch schöner finde, mit meinem Partner Zuhause einen Film zu gucken als Samstagabend noch einmal (bei kaltem Wetter) rauszugehen, um Freunde zu treffen. Da ich seit ein paar Jahren auch kaum noch Alkohol trinke, bin ich sogar noch unmotivierter, mich mit Freunden zu treffen, die gerne mit viel Alkohol feiern gehen. Dazu kommt noch, dass wir in unserem Job ständig sozial präsent sein müssen, also ständig mit Menschen zu tun haben. Am Wochenende will ich lieber lesen, Filme gucken, zocken oder einfach im Fitnessstudio trainieren und dabei Musik hören. Unter der Woche spreche ich viel, am Wochenende kaum. Ich brauche das und das ist ok. Man verliert dadurch aber tatsächlich Kontakte. Momentan stört mich das noch nicht. Mal schauen, wie es in ein paar Jahren sein wird.

    Ich habe in letzter Zeit oft nachgedacht und musste mir eingestehen, dass die erzwungene Ruhe während der Pandemie von mir als absolut nicht schlimm empfunden wurde, im Gegenteil, in vielerlei HInischt war das völlig okay. Ich habe es sehr genossen von daheim zu arbeiten und der täglichen Konfrontation mit zig Menschen aus dem Weg gehen zu können.


    Klar habe ich Vieles vermisst, aber die erzwungenen Sozialkontakte en masse waren es nicht.

    Hallöchen zusammen,


    ich frage mich echt, ob es an mir liegt, und ich derzeit einfach am Schwimmen bin, oder ob es noch andere gibt: Mein sozialer Akku ist derzeit gefühlt immer leer.


    Wenn ich von der Arbeit komme und Kiddo aus dem Kindergarten abgeholt habe (bzw. mein Mann das gemacht hat), wir den Tag erfolgreich verbracht haben usw., dann will ich eigentlich am liebsten allein sein und Ruhe haben. Insbesondere dann, wenn wir tagsüber (was "leider" echt oft der Fall ist) noch Besuch haben, Playdates stattfinden, irgendwelche Konferenzen/Sitzungen (Elternbeirat etc.) sind usw. Ich will mich dann nur noch verkrümeln und am liebsten PC zocken, lesen oder irgendeinen Blödsinn machen.


    Wenn ich mit Freunden verabredet bin bzw. wir als Familie mit Freunden verabredet sind, muss ich mich jedes Mal echt aufraffen, erst recht, wenn es typische Familytreffen bei schlechtem Weterr und im Haus sind, mit viel Gekreische und herumrennenden Kids (Vier Kinder die auf Fliesen mit Bobbycars im Kreis fahren, ach, welch Freude!). Aber auch reine Erwachsenentreffen (Esssengehen mit Freundinnen, Kneipenbesuche, Heimspiel im Westfalenstadion usw.) bedeuten für mich, mir echt einen Ruck geben zu müssen. Tatsächlich sind diese Aktionen/Treffen/Tage dann letztendlich auch (fast) immer schön und fühlen sich richtig und spaßig und gut an und ich bin froh dabei zu sein, aber mein Stresslevel sinkt dadurch nicht.


    Ein Blick auf die kommenden 10 Wochenenden zeigt mir, dass wirklich JEDES Wochenende mindestens an einem Tag irgendein Geburtstag/eine Feier/ein Treffen/ein Familientreffen/sonstwas geplant ist und meine Nackenhaare kräuseln sich jetzt schon. Ich hab keinen Booooooock! Aber Absagen ist auch nicht, es sind alles gute Freunde/Familie und ein bis zwei Pflichtauftritte (unser Kindergeburtstag z.B.) und ja, es wird auch alles wieder gut sein...sobald ich mich aufgerafft habe.


    Tatsächlich ist es so, dass ich ganze drei lockere Freundschaften/Bekanntschaften habe einschlafen lassen, einfach weil ich nicht wüsste, wie ich die auch noch alle "abarbeiten" sollte, ohne genervt in den Tisch zu beißen. Wir versuchen, den Sonntag möglichst frei von Terminen zu halten (aber jetzt kam schonwieder die Einladung zur Karnevals-Kinder-Party an einem Sonntag bei nem Kumpel vom Kiddo, explizit mit Müttern :uebel:).


    Ich will nicht ständig alles verschieben und absagen, aber ganz ehrlich? Die Dosis an Menschen, die man in der Schule mitbekommt und die man sich nicht aussuchen kann, reicht mir manchmal echt. Geht es nur mir so?!

    Also, wie es der Zufall will haben ich eben noch mit einer Freundin geschnackt, die zugleich auch Kollegin ist und im Zeugnisteam ist. Ergebnis:


    An unserer Schule gilt, dass die SuS ab 8 Stunden Anwesenheit bewertbar sind und die SL der Meinung ist, dass eine prozentuale Fehlquoten keine Grundlage für eine Feststellungsprüfung sei, da sein den Prüfungsordnungen dafür keinen Passus gibt und der von Bolzbold zitierte Passus eben diese Prüfungsordnung als Grundlage betrachtet.


    Mit anderen Worten: Wird nix. Juhuuu....

    Geh' mal davon aus, dass die meisten den gleichen Prozess duchgemacht haben und irgendwann frustriert waren. Du kannst versuchen, dir Mitstreiterinnen zu suchen, die mit dir gegen den Strom schwimmen. Oder du nimmst die Abkürzung und verzichtest auf begründete Noten.

    Ich nehme es fürs kommende Halbjahr nochmal in Angriff und versuche mal, die Mitstreiter in der FOS OBerstufe für das Vorhaben zu gewinnen. Ich befürchte nur leider, dass die meisten von uns echt schon genug am Rotieren sind. Ich habe mit 75% drei Klassenleitungen und muss ehrlich sagen, dass ich akut nicht wüsste, wie ich noch schnell 21 Feststellungsprüfungen abarbeiten sollte.

    Hi Ingeborg,


    das hört sich ziemlich vernünftig an. Tatsächlich ist es so, dass unsere SL da sehr weich-ei-ig unterwegs ist, Atteste dürfen ewig später nachgereicht werden usw. Es ist auch wurscht, wenn das Attest jedes Mal von nem anderen Arzt etc. ist. Ich werde das aber definitiv nochmal ansprechen,w eil ich der Meinung bin, dass wir uns total vorführen lassen. Die zusätzlichen Konferenzen sind zwar ätzend, aber wenigstens hätten wir dann Klarheit.


    Moodlekurse sind bei uns für jeden Lehrer Pflicht. Seit vorletztem SJ ist es eine Anordnung der SL, dass alle LuL das Unterrichtsmaterial digital zur Verfügung stellen müssen, von daher kann ich mich da nicht drücken.

    Ich verstehe das, aber ernsthaft: dann kann man sich nicht mehr beschweren. Auch das hatte Bolzbold schon geschrieben: Schüler*innen gehen soweit, wie man sie lässt.
    Erkläre zum Halbjahresbeginn die neue geltende Regel und zackbumm sofort eingreifen, wenn es abdriftet. Dann hast du schon den Abschreckungseffekt, weil sich schnell rumspricht, dass du es ernst meinst. Und kein Schüler will eine solche Prüfung haben.

    Ja, ich weiß, dass ich dann sozusagen selbst Schuld daran bin. Ich würde es auch anders sehen, wenn ich 1. die UNterstützung der SL hätte und 2. vielleicht sich ein Team aus Kollegen finden würde. Bislang ist das aber nicht der Fall, von daher bin da auf weiter Flur alleine unterwegs. :( Ich werde morgen allerdings nochmals nachhaken, da ich das mittlerweile echt lächerlich finde.

    ja, klar.
    Aber du darfst auch (wie von Bolzbold geschrieben) laut §48 (4) Schulgesetz eine Prüfung ansetzen.
    Mach das.
    Du hast dieses Schuljahr maßig Arbeit. Aber dann "Ruhe".

    Ich hab das in der Unterstufe schon ganz gut durchgezogen. Ich schule auch immer sehr konsequent aus. 30% meiner Klasse sind in der Oberstufe dann nicht mehr dabei.


    Bei den Fehlquoten müsste ich, wenn ich das wirklich überprüfen wollen würde, zum Halbjahreszeugnis 21 Feststellungsprüfungen (drei Kurse) abhalten. Das schaffe ich zeitlich einfach nicht auch noch neben den normalen Korrekturen etc.


    Was ich definitiv wieder verstärkt mache, ist eine Überprüfung der letzten Stunde. Aber wenn 12 fehlen geht das halt auch nur punktuell. :D


    Du kannst aber ab einer bestimmten Fehlzeit gar nicht mehr bewerten.
    Ich kenne den "ungefähren" Wert von 30% Fehlzeiten (entschuldigt/nicht entschuldigt ist egal, wobei bei nicht entschuldigt eh die 6 für die Stunde gesetzt werden kann), wo man dann eine Feststellungsprüfung ansetzen kann.
    Ich habe an einer Oberstufenschule (kein BK) gearbeitet, wo einige SuS sich auch schwer taten, aufzutauchen. Aber denen war die Ansage "30%" klar genug, um diesen Wert nie zu erreichen.

    Mir wurde gesagt, dass ich alle Sus, die mind. 4 Doppelstunde anwesend waren, bewerten muss.

    Ich verstehe den Frust, vor allem wegen der lästigen Nachklausuren. Gibt es bei euch keine Regelung, dass man für einen Tag, an welchem man eine Klausur schreibt, eine ärztliche Entschuldigung braucht?


    Ohne den Fächern zu nahe treten zu wollen, sind Deutsch und bspw. Englisch wohl Fächer, bei welchem man auch ausreichend mitkommt, wenn man nicht jede Stunde anwesend ist. Anders stelle ich mir das bei Mathematik, Physik oder Chemie vor. Sind dort die Fehlzeiten ähnlich hoch?


    Beeinflusst es denn deinen Unterricht -- neben den Gruppenarbeiten -- anderweitig negativ, wenn bspw. nur der halbe Kurs anwesend ist? Ist das Arbeitsklima nicht vielleicht sogar angenehmer, wenn nur die "Interessierten" oder "Pflichtbewussten" anwesend sind? (Ich versuche, die Vorteile zu sehen)

    Einerseits ja, ist bequem immer nur 10-15 SuS vor Ort zu haben, aber was die Planung und zusätzliche Arbeit angeht, nervt es unglaublich.


    Und auch in deutsch und Fremdsprachen ist Fehlen in der Oberstufe eine sehr schlechte Idee, es sei denn, man gehört zu den sehr, sehr wenigen wirklich guten SuS. Erst Recht ist es eine miese Idee, wenn man, so wie wir derzeit, an einem Wochentag sämtliche Stunden in Folge hat und somit mit einem Fehltage eine gesamte Wocheneinheit verpasst.

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