Beiträge von Schokozwerg

    Ich kann nur beschreiben wie es an meiner Gesamtschule (gebundener Ganztag in NRW) lief: 5. Klasse, 6 x 60 Minuten an drei Tagen, 4 x 60 Minuten an zwei Tagen = 1560 Minuten reine Unterrichtszeit (minus 60 Minuten AG = 1500 Minuten) in einer Woche. Ausgehend von 5 x 6 x 45 Minuten Unterricht, hätten Kids an einer Schule, die bis ~ 13 Uhr unterrichtet, 1350 Minuten Unterricht in einer Woche erhalten. An den langen Tagen kam noch jeweils eine Stunde Mittagspause hinzu.


    Sogenannte Lernzeiten waren mit inbegriffen, aufgrund dieser durften an den langen Tagen keine Hausaufgaben aufgegeben werden. Der Unterricht endete um 15:25. Die Lernzeiten tauchten wahllos irgendwo im Stundenplan auf, fanden also nicht unbedingt am Nachmittag statt. Lediglich bei der AG wurde darauf Wert gelegt, dass diese möglichst im Nachmittagsbereich stattfand.

    Ausgangssperren sind wirksam, das ist wissenschaftlich längst validiert. Irgendwelche Argumentationen mit Bauchgefühl sind völlig fehl am Platze und grenzen an Wissenschaftsleugnung. Wenn auch nur einer deswegen Zuhause bleibt, ist die Situation verbessert. Es wird aber definitiv mehr als einer daheim bleiben.


    Ausgangssperren senken auch die Kontaktzahl, da es weniger abendliche Treffen in Innenräumen geben wird. Darum geht es überhaupt nur. Wenn es keine Sperrstunde gibt sind die Kontaktbeschränkungen überhaupt nicht kontrollierbar.


    Legt doch mal Studien für die angebliche Wirkungslosigkeit vor. Es ist unfassbar dass im Monat 14 der Pandemie hier immer noch Leute der Creme de la Creme der Epidemiliogen und Virologen hier aus "Intuition" widersprechen. Es gibt auch nichts mehr zu diskutieren, es ist genau bekannt und validiert was zu tun wäre.

    Dein Tonfall ist durchweg echt daneben. Meine Güte, geh mal durchatmen. Bitte.


    Ich hatte oben bereits einen Link angefügt, der Epidemiologe vom Helmholtz hält Ausgangssperren für wenig wirksam.


    Hier ein paar weitere:


    Stanford-Studie

    Diverse andere verlinkte Studien, die nicht immer zur gleichen Aussage kommen.


    Ein weiterer Artikel, in dem das Thema von diversen Seiten beleuchtet wird:


    SWR.de


    Und zum guten Schluss ein Kommentar, der einige Offensichtlichkeiten gut auf den Punkt bringt:


    Süddeutsche Zeitung


    Tatsache ist: Man muss die Leute zu packen bekommen, mit immer mehr (umstrittenen) Freiheitsbeschneidungen und Freizeiteinschnitten während man gleichzeitg schön weiter im ÖPNV/Office/ in der Schule usw. rumgondeln soll, wirkt langsam lachhaft und die Leute beginnen es zu ignorieren. Ja,sogar die Riskogruppen, wie ich hier vor Ort überall beobachten kann.

    Die Leute sitzen aber nicht im Park, sondern besuchen sich zu Hause. Das zeigen die Handydaten, das berichten die Bringdienste von Restaurants (8 Essen in kleine Wohnung). Aber da kann man nicht kontrollieren, also nur der Weg dahin/zurück.


    (Es bringt angeblich 13 %.)

    Das tun Sie tagsüber derzeit aber auch? Bei schlechtem Wetter geht niemand in den Park, unabhängig von der Uhrzeit. So ist das wieder nur ein symbolisches Verbot "Du, du, du! Du weißt doch, was geeint ist!" und die Leute arrangieren ihr Leben ums Verbot herum, so wie schon die ganze Zeit.


    Ich denke, da die Einsicht bei den Leuten allmählich spürbar weniger wird, dass ein richtiger,e chter Lockdown helfen könnte. "Maßnahmenpaketchen" nicht so wirklich.

    Danke nochmals für die vielen Antworten, ich war die letzten Tage etwas...busy. Aber dafür binich fast durch. Am meisten beruhigt mich, dass meine 45 Minuten gar nicht so langsam sind, wie mir immer seitens meiner Mama suggeriert wird. Das ist echt schonmal tröstlich.


    - KLausuren lesen ich auch nur einmal, zweimaliges Lesen würde mich in den Wahnsinn treiben. :D


    - Hybridunterricht finde ich super! Heißt für mich, dass die SuS, die daheim hocken, mitmachen können, alles mitbekommen und ich deren Ergebnisse nicht einzeln lesen/bewerten muss und auch die Aufgaben für alle gleich sind, inklusive Bearbeitungszeiträume etc. Viel weniger Arbeit für mich!


    - Was die Großeltern betrifft: Die Großelternrolle ist nicht das Problem, eher die Tatsache, dass sie oft sehr mti sich und ihren Projekten/INteressen beschäftigt sind, was auch vollkommen okay ist. Leider wurde das vorher anders angekündigt, aber das scheint ja öfters vorzukommen. Tatsache ist, meine Eltern fallen aus.


    - Putzhilfe ist definitiv etwas, was mir das leben erleichtern würde. :D

    Ausgangssperren sind m.E.n. in der derzeitigen Form wenig sinnvoll. Siehe dieser Artikel: Welt.de . Es ist für den gesunden Menschenverstand auch ziemlich nachvollziehbar: Das Verständnis/die Bereitschaft für Einschränkungen sind nicht mehr da/werden geringer, und ob die Leute sich nun am Nachmittag treffen oder abends ist, solange das Wetter so lala bis schlecht ist, ziemlich wurscht. Zumal die Leute sich weiterhin treffen und dann halt beeinander pennen.


    Die Ausgangssperre tangiert uns als Familie it kleinem Kind peripher, wir sind dann eh längst daheim. Menschen ohne kleine Kinder dürften diese in dieser Art auch als Gängelung empfinden: Ob ich jetzt um 21 Uhr mit einem befreundeten Paar im Garten/Park oder sonstwo sitze oder um 19 Uhr tut nichts zur Sache.

    Mein bester Freund ist geimpft, eine schwangere Freundin rief ihn an, sie habe noch eine Kontaktperson auf der Liste frei, ob er Bock hätte, müsste aber an dem Tag direkt dahin gurken. Die sehen sich im Schnitt ca. 1x im Monat, ihre beste Freundin war verhindert und sonstige Freunde waren ebenfalls verhindert bzw. krank. . : D Glück gehabt würde ich meinen.

    Evtl noch eine Idee: Eine befreundete Mama kommt mit ihrem Kind zu euch und du arbeitest, während sie sich bei dir zuhause amüsieren....

    Und: einfach saublöd und fast nicht zu lösen. Ich wünsche dir viel Kraft und gute Ideen!

    (PS Vielleicht quartiert sich deine Mutter ein paar Tage ein - ich weiß, stressig, aber nur als Notlösung...?)

    Das könnte ich mal in Betracht ziehen... ;o


    Auf die Idee käme meine Mama leider freiwillig nie. Sie ist nicht so die...fürsorgliche Oma, um's mal vorsichtig auszudrücken. Wir sind vor zwei Jahren auf's Dorf zu meinen Eltern in die Nähe gezogen, weil sie nach eigener Aussage ganz heiß darauf waren, den Kleinen zu verwahren. Wir haben da 10 Monate gewohnt und sie waren 7x da...zu Besuch für 2 Stunden. ;)

    Kind abgeben geht wahrscheinlich nicht, wegen des Coronafalls in der Kita?

    Kannst du wegen der Umstände einen Korrekturtag beantragen? Bei uns würde so was genehmigt werden. Hab das nicht auf dem Schirm, kann der Vater einspringen und das Kind einen Tag bespaßen?

    Sowas gibts? :O Ich denke ehrlich gesagt nicht, denn ich habe ja schon einen freien Tag (heute), der eigentlich von mir für sowas auch genutzt wird, heute war halt etwas unglücklich, dass der Zwerg daheimbleiben musste. Papa ist ebenfalls Lehrer und zeitlich an seinen Stundenplan gebunden. Ist alles etwas vertrackt derzeit.

    Absolut superblöd! Und dazu ungerecht. Und von deiner Mutter wenig hilfreich.

    Hast du vielleicht die Möglichkeit, dein Kin ab und zu bei schnellgetesteten Freunden zu parken? So für 4 Stunden, damit auch was vorwärts geht bei deinen Klausuren?

    Ich wünsche dir eine verträgliche Lösung!!

    Nein, leider nicht wirklich, der Zwerg ist auch noch echt klein (2), von daher so oder so nicht soooo die Option derzeit. Zumal alle in Frage kommenden Leute mind. 25 Minuten Autofahrt entfernt wohnen, so ganz "mal eben so" ist das noch nicht möglich (wir wohnen hier noch nicht so lange, haben zwar megacoole Nachbarn, aber die sind entweder schon was älter oder arbeiten selbst).


    Ja, ich habe mich echt geärgert. Hatte mir von meiner geimpften Mama eher auf ein Hilfsangebot erhofft (der erste Coronatest bei dem Vater des Kindes war schon negativ, der Alarm ist also eher klein). Aber nun gut. Ich wunderte mich einfach nur, ob ich eigentlich wirklich so wahnsinnig überdurchschnittlich lahm bin, weil ich das eigentlich immer zu hören bekomme (Hatte ich in meinem Zustand vergessen, dass das die übliche Antwort ist).

    Ich weiß, es is OT, aber ich habe mich heute tierisch geärgert.


    Ich habe mal wieder rund 50 Klausuren auf dem Schreibtisch liegen (Deutsch, Oberstufe FO) und habe die Nase gestrichen voll, KInd daheim wegen Corona in der Kita, jeden Tag neue Coronavorgaben in der Schule usw., Präsenz, Hybrid und Distanz alles gleichzeitig, mir steht es gerade bis Oberkante Unterlippe. Eigentlich war dieses WE so geplant, dass ich den ganzen Tag von morgens bis abends am Schreibtisch sitzen kann und die Klausuren abarbeiten kann, wegen des Coronaverdachts in der KiTa fällt die Option nun weg. Mir bleiben also noch etwa 8 Tage (eher Abende) für alle Klausuren.


    Rief meine Mutter an (selbst ehemals Lehrerin, Bio und D/M), wollte einfach mal etwas rumheulen und mir ein "Ach du Arme" abholen, und habe mir sofort wieder die übliche Leier anhören dürfen: Natürlich bin ich selbst schuld, ich sehe das zu eng und zu genau, mehr als 20 Minuten / Klausur sei ineffizient, das sei doch nur die FOS und überhaupt sehe ich das alles viel zu streng und muss halt mehr überlesen und nicht so genau sein.


    Ich bin nicht die Schnellste, es gibt sicherlich schnellere, bei mir ist von 20-60 Minuten /Klausur (halt abhängig davon wie kurz/lang, lesbar/nicht lesbar, verständlich/unverständlich etc.) alles dabei. 20 Min. sind beim besten Willen bei 90% der Klausuren bei mir nicht drin. Bin ich da zu doof für, ist das wirklich die Durchschnittszeit die die meisten LuL dafür brauchen?!


    Gerade bei Klausuren ab 4 abwärts bin ich relativ genau, weil ich genau weiß, dass, wenn ich nicht jeden Pups rechtfertigen kann, meine Note gegen keinen Widerspruch (und die kommen recht häufig) standhalten kann.

    Ich habe nur ein KInd und arbeite derzeit mit 20/25,5 Stunden. Und ich bin ganz schön am rotieren, obwohles nur ein Zwerg ist. Die Liste der Aufgaben im Haushalt ist endlos, ein Unterstützungsnetzwerk im Sinne von Omas und Opas haben wir nicht vor Ort, die Schwiegereltern kommen zwar sofort, wenn man ruft, aber bei ca. 90 km Anfahrt macht man das nicht gerne oft.


    Ich merke, dass mir meine Fächer echt dazwischengrätschen (Deutsch und Fremdsprache), die Klausuren (die ich zugegebenermaßen mittlerweile echt hasse) lassen sich wenigstens in Deutsch nicht wirklich kürzen. Acht Seiten kaum lesbaren Schrott x 57 pro Durchgang kosten viel Zeit und je schlechter der Kurs, desto länger dauert es. Da mit Corona jeder Pansel versetzt wurde, kann man sich ja denken, wies derzeit um die Deutschfertigkeiten bestellt ist. Trotzdem kann man an anderen Stellen einsparen:


    1. Ich mache nur noch Hybridunterricht (schalte die SuS via VK dazu) und spare mir so das elendige Durchlesen von zig hochgeladenen Aufgaben + Feedback, da jeder die Chance hat (bei uns auch sehr gut umsetzbar), am UNterricht teilzunehmen und eine Lösung vorzutragen. Das Lesen von jeder Woche rund 50 Abgaben hat mir zuvor fast das Genick zeitlich betrachtet gebrochen.


    2. Ich halte mich bei sämtlichen Zusatzaufgaben zurück und strebe in vorraussehbarer Zukunft auch keine größeren Aufgaben/Projekte an.


    3. Ich tauscheimmer und gaaanz viele Materialien mit Kollegen aus und versuche nicht mehr, das Rad neu zuerfinden.


    4. Ich habe darum gebeten, mit Deutsch weniger FOS (Fachabi) machen zu müssen. Ich habe dieses Jahr nur Oberstufe, mit meiner Fremdsprache geht es nicht anders, mit Deutsch aber schon. Dann doch lieber ein paar BIldbeschreibungen mit 10 Mann in der Ausbildung als 28 Sachtextanalysen pro Klasse/Kurs.:D



    Trotzdem bleibt es verdammt viel Arbeit, deswegen überlege ich jetzt, im Haushalt auszusortieren: Putzhilfe suchen, mehr Aufgaben an meinen Mann abgeben (der ist Vollzeitlehrer, hat aber immer um 13 Uhr Schluss und als Fächer Sport + Politik), Kitazeit erhöhen (ist mit 35 Std/Woche ziemlich auf Kante genäht). Pläne usw. gehen bei uns leider immer unter, habe da immer mal wieder versucht meinen Mann dafür zu begeistern, aber das bringt es irgendwie nicht.


    Derzeit ist wieder Klausurzeit, und wenn ich dann noch Unterricht erteilen und vorbereiten soll, dann sitze ich eigentlich jeden Abend von 21 - 0 am Schreibtisch. Toll ist das nicht, aber reduzieren fühlt sich wie die falsche Entscheidung an.

    Ich finde diese Auslegung der Bezirksregierung auch sehr ungünstig. Persönlich bin ich froh um jeden, der aktuell nicht in Präsenz aufläuft - sprich, wer das über die ich-teste-mich-nicht Schiene begründet, soll das meinetwegen sehr sehr gerne tun und dafür stelle ich auch gerne Material bereit, wenn für mich dafür umgekehrt weniger Leute in Präsenz herausspringen.


    Wir brauchen dringend ein generelles Aussetzen der Präsenzpflicht.

    Ich sage ganz ehrlich: Wegen mir können gerne einige daheim bleiben.


    Ich habe nur Oberstufenkurse/-klassen, von denen bis auf Jahrgang 11 (ein Kurs) alle wieder vor Ort sind.


    Generell sind am BK scheinbar 3/4 der Klassen Abschlussklassen. :D

    Nachdem im erweiterten Bekanntenkreis (beste Freundin meiner Schwägerin) nun einer dieser ach so raren Fälle von Hirnvenenthrombosen nach AZ passiert ist (minimale Überlebenschance und wenn wohl nur mit bleibenden Schäden) und der Onkel meines Mannes, selbst Oberarzt an einer Uniklinik und aufgrund seines Fachgebiets direkt involviert bin den Untersuchungen der Zusammenhänge zwischen AZ und diesen Thrombosen, den jüngeren Frauen der Familie dringend von AZ abgeraten hat, muss ich sagen, dass die Sache für mich durch ist. Kein AZ für mich, nope.

    Ich kann nachvollziehen, was Schmidt meint. Ich persönlich würde das niemals so handhaben und hätte ein sehr schlechtes Gefühl/Gewissen dabei.


    Aber: Ich bin auch in der glücklichen Lage, diese Entscheidung niemals treffen zu müssen. Letztendlich ist es gesetzlich abgesichert und es gibt mit Sicherheit gute persönliche Gründe, so vorzugehen. Toll ist das für den Arbeitgeber jedoch nicht.

    Ich war eben beim Schnelltest für eine Autoprobefahrt und verstehe Susanneas Argumentationslinie seitdem ein wenig besser. Trotz Termin durfte ich erstmal 26 Minuten Schlange stehen, dann wurde ein hochgradig oberflächlicher Nasenabstrich genommen (jeder der vielen Tests in der Schule fühlte sich anders an, die Dame war gefühlt keine 2cm in der Nase und das ganz bestimmt auch nicht länger als 2 Sekunden) und dann hieß es mehr als eine halbe Stunde in einem völlig überfüllten Wartebereich ohne Lüftung auf das Ergebnis warten (ich habe 76 Leute gezählt, Abstände waren durchschnittlich vielleicht tatsächlich 2 Meter, aber auch nur so gerade eben und halt lange und ohne Luftaustausch). Insgesamt dauerte der Spaß mit Fahrtwegen fast 2 Stunden. Das ist für die Allermeisten nicht mal eben so im Alltag unterzubringen und müsste verbessert werden.


    Ich bin abgesehen von der untragbaren Wartesituation auch ein bisschen entsetzt, dass dieser oberflächliche Tests unser Sicherheitsnetz sein soll. Meine Mutter musste im anderen Testzentrum einen Spucktest machen - ich dachte, der sei primär für Kindergärten, aber okay.

    Wie schon in dem anderen Thread (oder war das hier?) angemerkt, hat Susannea nicht Unrecht. Je nach Umsetzung vor Ort ist das Wort "Schnelltests" blanker Hohn und die Tests sind definitiv nicht alltagstauglich, sondern eher ein nettes Gimmick für Leute mit sehr viel Zeit oder für Ausnahmen. So werden sie uns allerdings nicht angepriesen, sondern als schnelle, unkomplizierte Alternative, um sich mal fix Freizeitesten.

    in die Schublade: Genauso (un)cool wie alle anderen Mamis. :D


    Ich oute mich mal: Als der Kurze kam, habe ich ein Riesentamtam um wirklich jede größere Anschaffung gemacht, die wir nicht gebraucht gekauft/geschenkt bekommen habrn, jeder Test würde gelesen, alles wurde bis ins kleinste Detail analysiert. Ich war also auf der einen Seite Recht entspannt und bestimmte Dinge waren mir egal/haben mich nicht nachhaltig gestört, auf der anderen Seite habe ich mehrere Monate gebraucht, um mich für einen Kinderwagen zu entscheiden.


    Mit der Zeit bin ich deutlich gelassener geworden und auch wenn ich tatsächlich immer irgendwelche Snacks dabeihabe und oft innerlich schmunzeln muss, wenn eine Mama die selbstgebackenen Biokrkse aufm Spielplatz ausgräbt, so halte ich schlichtweg meine Klappe und erinnere mich daran, dass mein Perfektionismus bzgl. gewisser Anschaffungen meinem Mann den letzten Nerv geraubt haben.


    Und genau deswegen gehen mir Leute so sehr auf den Senkel, die ständig meinen, alles Besserwissen zu müssen. Denn dazu gehört zunächst einmal, diese Besserwisserei andere fühlen zu lassen.

    Ich auch nicht. Dann darf man aber nicht vorher sagen, dass die Pakete keine Erdnuss beinhalten. Das wird bei uns in der Kitagruppe nämlich immer abgefragt, da dort 2 Allergiker sind. Die Allergiker bekommen nämlich sonst halt Butterkekse von den Erziehern.

    Und gerade eine Erdnussallergie endet oft wirklich tödlich. (Im Gegensatz zu einer Laktoseintoleranz, Glutenintoleranz oder sonst was. Das verursacht oftmals wirkliche Probleme ja, aber ist selten tödlich.)

    Ah, ja, I agree. Wenn man dann derartig pennt, ist das doof. Letztendlich kannst auch Unwissenheit sein. :/

    Wenn das Kind keine Erdnussallergie hat... hatten so einen Zwischenfall in der Kita. Angeblich waren alle Mitbringsel ohne Erdnuss, blöd, dass der Allergiker dann in sein Snickers beißen wollte. Gut, dass die Erzieher das gerade noch rechtzeitig sah.

    Wäre mein Kind hochgradig allergisch würde ich es wohl nicht überall lassen. Die Mutter schickt seitdem regelmäßig Listen rum wo überall Erdnuss drin ist, woran aber viele nicht direkt denken.

    Richtige Allergien müssen eigentlich berücksichtigt werden, zumindestens in Kitas und von deren professionellem Personal. Auch wenn man zum Beispiel bei ein Geburtstag explizit auf eine Allergie hinweist, kann man das schon erwarten.


    Allerdings kann man das von Eltern einfach nicht erwarten, von mitunter 15 Kids oder so die verschiedenen Allergien oder Präferenzen auf dem Schirm zu haben.


    Ich erinnere mich lebhaft an eine Weihnachtsfeier bei uns, Klasse 5: Vegan, glutenfrei, Erdnussallergie, Lactoseintoleranz, Neurodermitis und kulturelle Hintergründe, alles sollte doch bitte von allen bei ihren mitgebrachten Speisen berücksichtigt werden. Ich denke, manchmal müssen Kinder dann auch lernen, dass sie auch mal "in die Röhre gucken" und irgendwas halt nicht essen dürfen, und manchmal gibt es nichtmal einen Ersatz. Ich persönlich finde nicht, dass Snickers nicht verteilt werden dürfen, nur weil einer von 20 eine Erdnussallergie hat.

    Diesen Unterschied

    "Finde ich persönlich nicht gut und das muss ich aber auch jeder Mutter, die das so handhabt gleich auf die Nase binden" und "Finde ich nicht gut, aber leben und leben lassen, ist nicht mein Kind." siehst du aber schon? Natürlich hat jeder Meinungen zu den unteschiedlichsten Themen. Soweit waren wir schon längst. Das hat hier glaube ich niemand bezweifelt. Es geht darum, wie man damit umgeht und wie sehr man Kinder anderer Eltern aktiv ausschließt, weil diese Eltern andere ansichten haben.


    Was geht es dich an, wenn andere Frauen nicht stillen? Oder wenn andere Eltern kein Problem mit Plastikdippchen, ihrem fetten Diesel SUV, echtem Pelz, Industriezucker oder Pepsi Cola haben? Du stellst dich da sicher nicht mit erhobenem Zeigefinger hin und erklärst denen die Welt. Und wenn sich deren Kind mit deinem in der Schule blendend versteht und sie bei den anderen Eltern im Garten spielen wollen, verbietest du das ja hoffentlich nicht, weil es passieren kann, dass dein Kind vielleicht ein Snickers isst.

    Ich erinnere mich lebhaft daran, dass meine Eltern Barbies, PC Spiele, Gameboys, Pokemon, Wasserpistolen und gefühlt 100 andre Dinge sch... fanden und mir nie sowas gekauft haben. Meine Mutter hat ein Riesengezeter veranstaltet, weil mein Vater (ihr Ex) mich hat mit einem Jungen spielen lassen, der PC Spiele hatte. Die Verbieterei und das ständige Abwerten hat nur dazu geführt, dass es noch viiiiiiiel interessanter war und ich bis heute noch gerne am PC zocke. :D Von daher werde ich das hoffentlich in Zukunft anders geregelt bekommen.

    Kleiner Tipp, der nicht unbedingt umweltfreundlich ist, aber echt hilfreich war: Ich bestelle immer mal wieder bei Zalando auf Rechnung. Sprich, ich bestelle einige Paar Kinderschuhe und erledige die Anprobiererei dann stressfrei daheim, wenn die Laune gerade stimmt und behalte das, was am besten zu passen scheint. Die haben auch oft wirklich gute Angebote. Auf Rechnung finde ich praktisch, weil dann nicht flux 500 Euro vom Konto weg sind, bis ich wieder alles retourniert habe und die sich dazu bequemen, das geld zurückzuerstatten. Weiß nicht, ob das sonst bei anderen Anbietern auch geht.

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