Beiträge von Schokozwerg

    Wir haben jetzt alle Impftermine am Schulstandort (impfzentrum) erhalten. Im Nachbarlandkreis gleiche Vorgehensweise für meinen Mann. Ging jetzt plötzlich sehr flott, bin morgen dran. Was bekommt ihr? Bei uns wird es Moderna.

    Ich schon, weil ich z.B. nicht einsehen werde, warum ich nicht nachts um 1 Uhr schon Sachen ins Auto einladen darf, was vor meinem Grundstück (aber eben nicht auf meinem Grundstück) steht und wen ich damit gefährden sollte mir morgens Stress zu ersparen damit.

    Es ist genauso unsinnig wie die Regel mit " man darf sich nur mit einer haushaltsfremden Person treffen". Version A: Also trifft sich sich der Mann von Ehepaar X mit dem Mann von Ehepaar Y und die Frau von Ehepaar X mit der Frau von Ehepaar X. Oder Version B: Ehepaar X trifft sich mit dem Mann von Ehepaar Y am Dienstag, und am Freitag trifft sich Ehepaar X dann mit der Frau von Ehepaar Y und deren Kindern (unter 14). Was ein unfasslicher Blödsinn. Dann kann man sich auch direkt treffen, macht genau null Unterschied.


    Ach doch, einen Unterschied gibt es: Nur Version A und B sind regelkonform (ja sind sie, auch wenn das sicherlich und offensichtlich nicht die erwünschte Auslegung der Regel ist) und Version 3 nicht (obwohl das Ergebnis im Falle einer Ansteckung nicht anders sein wird = die ganze Familie hat es). Ich muss immer so lachen, wenn Leute beteuern, dass sie sich an alle Regeln halten, aber genau Version A und B oft genug genau so handhaben. Alles tutti! Und das ist genau der Grund, warum immer weniger Leute die Einsicht aufbringen.


    Letztendlich wird es immer Interpretationsspielraum geben und es wird immer, jeder für sich, abwägen, wie Kosten-Nutzen für einen selbst zueinander stehen.

    Wenn du die Regeln brichst, weil du sie leid bist, wird es aber nicht besser. *schulterzuck*


    Das ist mir vollkommen klar. Leider ist es über Monate hinweg auch nicht besser geworden, als ich mich zu fast 100% dran gehalten habe. Und wie die vielzitierten Experten des Videos auch ganz klar sagen: Mit den derzeit angezeigten Maßnahmen wird es auf Dauer auch nicht besser, weil Sie nicht ausreichen.


    Wie gesagt: Wenn eine Strategie gefahren wird, die ein tatsächliches, absehbares Ende dieser Hängepartie in Aussicht stellt, werden die allermeisten Menschen sehr wahrscheinlich sofort wieder mitmachen, ich sowieso. Aber von den Menschen zu erwarten, dass Sie sich ewig an Regeln halten, die die Politiker entgegen der eigenen Experten durchsetzen, weil Sie sich nicht trauen, die wirklich notwendigen Schritte zu tun, ist blauäugig.

    Ich oute mich mal.


    Seit März 2020 habe ich brav alles mitgetragen, Kontakte soweit es ging eingeschränkt, meinen Papa nur noch über de Gartenzaun hinweg zugewunken, mich maximal draußen getroffen usw.


    Sukzessive, mit jeder unsinnigen Maßnahme, jeder "Kollektivstrafe", wird meine Geduld weiter überstrapaziert (wie die fast aller meiner Freunde und Bekannten auch) und meine Bereitschaft mitzumachen und meine Akzeptanz gehen gegen Null. Ich kenne de facto absolut niemanden mehr (weder im Kollegium, noch im Freundeskreis, noch in der Nachbarschaft noch sonstwo), der die Regeln nicht doch hier und da bricht, um mental auf der Höhe zu bleiben. Alle Leute, die ich (flüchtig) kenne, und ich haben die Nase voll und die Nutzen-Kosten-Abwägung fällt zunehmend anders aus als noch vor ein paar Monaten.


    NoCovid würde ich SOFORT mittragen und mich 4 Wochen (oder wie lange auch immer) einigeln und brav alles ertragen. Aber dieser unglaublichen Schwachsinn, diese Beleidigung meiner intellektuellen Fähigkeiten, geht mir nur noch auf den Senkel. Nein, danke, ich will nicht mehr.


    https://www.youtube.com/watch?v=0c_gcoT3zbE Dass die Experten in diesem Video unsere Politiker nicht quasi als "zu dumm, um zu verstehen, was Sie für einen riesigen Haufen Mist bauen" bezeichnen, ist auch alles. Und es hilft nicht zu wissen,d ass das, wofür man eingeschränkt wird, letztendlich alles für die Katz sein wird.


    Wir treffen uns jede Woche mit immer den gleichen Freunden. Wir testen uns vorher. Unsere Eltern sind alle geimpft und sowohl uns als auch unseren Kindern tut das enorm gut. Wenn das Wetter schlecht ist, sitzen wir im Haus. Unsere Seniorennachbarn (mittlerweile alle geimpft) geben schon seit langem einen Pups auf die Regeln. Im Kollegium läuft es nicht anders.


    Wir leben alle in Hochinzidienzgebieten uns befinden uns seit Wochen (und werden noch für viele weitere Wochen) im Dauerlockdown, der bislang hier in der Ecke so gut wie nichts bewirkt hat, außer uns das Leben schwer zu machen und unsere Freiheiten und Rechte einzuschränken.

    Da gehen keine Listen um, die Schulen haben den Gesundheitsämtern des Arbeitsortes (oder wo auch immer diese Impfungen organisiert werden) alle Kontaktdaten der Kollegen längst mitgeteilt.

    An den Schulen meiner Freunde würden jeweils Listen ausgegeben, wo Impfwillige sich eintragen könnten, diese wurden dann weitergereicht and das GA. War da überall so, die Listen lagen schon vor Wochen aus.

    Ich weiß nicht, ob das bereits angesprochen wurde, aber was mich allmählich verwundert ist, wie unterschiedlich auch die Landkreise innerhalb von NRW vorgehen.


    In meinem Bekanntenkreis haben immer Freunde an Gymnasien, Gesamtschulen etc. einen von der Schule/vom LK organisierten Sammelimpftermin. An unserer Schule haben wir nicht einmal im Ansatz was davon gehört, nichtmal Listen für Impfwillige sind bislang umgegangen, dabei liegt unser Inzidenzwert im LK der Schule immernoch weeeeit über 200. Vor kurzen noch ganz knapp unter 300.


    Ich komme mir langsam echt verschaukelt vor. Meine Freundin aus einem LK mit vergleichsweise niedriger Inzidenz ist in Elternzeit und wird Anfang Mai geimpft, mit Biontech, organisiert vom LK für alle weiterführenden Schulen. Freunde aus anderen Bundesländern sind eh längst durch.

    Ich kann nur beschreiben wie es an meiner Gesamtschule (gebundener Ganztag in NRW) lief: 5. Klasse, 6 x 60 Minuten an drei Tagen, 4 x 60 Minuten an zwei Tagen = 1560 Minuten reine Unterrichtszeit (minus 60 Minuten AG = 1500 Minuten) in einer Woche. Ausgehend von 5 x 6 x 45 Minuten Unterricht, hätten Kids an einer Schule, die bis ~ 13 Uhr unterrichtet, 1350 Minuten Unterricht in einer Woche erhalten. An den langen Tagen kam noch jeweils eine Stunde Mittagspause hinzu.


    Sogenannte Lernzeiten waren mit inbegriffen, aufgrund dieser durften an den langen Tagen keine Hausaufgaben aufgegeben werden. Der Unterricht endete um 15:25. Die Lernzeiten tauchten wahllos irgendwo im Stundenplan auf, fanden also nicht unbedingt am Nachmittag statt. Lediglich bei der AG wurde darauf Wert gelegt, dass diese möglichst im Nachmittagsbereich stattfand.

    Ausgangssperren sind wirksam, das ist wissenschaftlich längst validiert. Irgendwelche Argumentationen mit Bauchgefühl sind völlig fehl am Platze und grenzen an Wissenschaftsleugnung. Wenn auch nur einer deswegen Zuhause bleibt, ist die Situation verbessert. Es wird aber definitiv mehr als einer daheim bleiben.


    Ausgangssperren senken auch die Kontaktzahl, da es weniger abendliche Treffen in Innenräumen geben wird. Darum geht es überhaupt nur. Wenn es keine Sperrstunde gibt sind die Kontaktbeschränkungen überhaupt nicht kontrollierbar.


    Legt doch mal Studien für die angebliche Wirkungslosigkeit vor. Es ist unfassbar dass im Monat 14 der Pandemie hier immer noch Leute der Creme de la Creme der Epidemiliogen und Virologen hier aus "Intuition" widersprechen. Es gibt auch nichts mehr zu diskutieren, es ist genau bekannt und validiert was zu tun wäre.

    Dein Tonfall ist durchweg echt daneben. Meine Güte, geh mal durchatmen. Bitte.


    Ich hatte oben bereits einen Link angefügt, der Epidemiologe vom Helmholtz hält Ausgangssperren für wenig wirksam.


    Hier ein paar weitere:


    Stanford-Studie

    Diverse andere verlinkte Studien, die nicht immer zur gleichen Aussage kommen.


    Ein weiterer Artikel, in dem das Thema von diversen Seiten beleuchtet wird:


    SWR.de


    Und zum guten Schluss ein Kommentar, der einige Offensichtlichkeiten gut auf den Punkt bringt:


    Süddeutsche Zeitung


    Tatsache ist: Man muss die Leute zu packen bekommen, mit immer mehr (umstrittenen) Freiheitsbeschneidungen und Freizeiteinschnitten während man gleichzeitg schön weiter im ÖPNV/Office/ in der Schule usw. rumgondeln soll, wirkt langsam lachhaft und die Leute beginnen es zu ignorieren. Ja,sogar die Riskogruppen, wie ich hier vor Ort überall beobachten kann.

    Die Leute sitzen aber nicht im Park, sondern besuchen sich zu Hause. Das zeigen die Handydaten, das berichten die Bringdienste von Restaurants (8 Essen in kleine Wohnung). Aber da kann man nicht kontrollieren, also nur der Weg dahin/zurück.


    (Es bringt angeblich 13 %.)

    Das tun Sie tagsüber derzeit aber auch? Bei schlechtem Wetter geht niemand in den Park, unabhängig von der Uhrzeit. So ist das wieder nur ein symbolisches Verbot "Du, du, du! Du weißt doch, was geeint ist!" und die Leute arrangieren ihr Leben ums Verbot herum, so wie schon die ganze Zeit.


    Ich denke, da die Einsicht bei den Leuten allmählich spürbar weniger wird, dass ein richtiger,e chter Lockdown helfen könnte. "Maßnahmenpaketchen" nicht so wirklich.

    Danke nochmals für die vielen Antworten, ich war die letzten Tage etwas...busy. Aber dafür binich fast durch. Am meisten beruhigt mich, dass meine 45 Minuten gar nicht so langsam sind, wie mir immer seitens meiner Mama suggeriert wird. Das ist echt schonmal tröstlich.


    - KLausuren lesen ich auch nur einmal, zweimaliges Lesen würde mich in den Wahnsinn treiben. :D


    - Hybridunterricht finde ich super! Heißt für mich, dass die SuS, die daheim hocken, mitmachen können, alles mitbekommen und ich deren Ergebnisse nicht einzeln lesen/bewerten muss und auch die Aufgaben für alle gleich sind, inklusive Bearbeitungszeiträume etc. Viel weniger Arbeit für mich!


    - Was die Großeltern betrifft: Die Großelternrolle ist nicht das Problem, eher die Tatsache, dass sie oft sehr mti sich und ihren Projekten/INteressen beschäftigt sind, was auch vollkommen okay ist. Leider wurde das vorher anders angekündigt, aber das scheint ja öfters vorzukommen. Tatsache ist, meine Eltern fallen aus.


    - Putzhilfe ist definitiv etwas, was mir das leben erleichtern würde. :D

    Ausgangssperren sind m.E.n. in der derzeitigen Form wenig sinnvoll. Siehe dieser Artikel: Welt.de . Es ist für den gesunden Menschenverstand auch ziemlich nachvollziehbar: Das Verständnis/die Bereitschaft für Einschränkungen sind nicht mehr da/werden geringer, und ob die Leute sich nun am Nachmittag treffen oder abends ist, solange das Wetter so lala bis schlecht ist, ziemlich wurscht. Zumal die Leute sich weiterhin treffen und dann halt beeinander pennen.


    Die Ausgangssperre tangiert uns als Familie it kleinem Kind peripher, wir sind dann eh längst daheim. Menschen ohne kleine Kinder dürften diese in dieser Art auch als Gängelung empfinden: Ob ich jetzt um 21 Uhr mit einem befreundeten Paar im Garten/Park oder sonstwo sitze oder um 19 Uhr tut nichts zur Sache.

    Mein bester Freund ist geimpft, eine schwangere Freundin rief ihn an, sie habe noch eine Kontaktperson auf der Liste frei, ob er Bock hätte, müsste aber an dem Tag direkt dahin gurken. Die sehen sich im Schnitt ca. 1x im Monat, ihre beste Freundin war verhindert und sonstige Freunde waren ebenfalls verhindert bzw. krank. . : D Glück gehabt würde ich meinen.

    Evtl noch eine Idee: Eine befreundete Mama kommt mit ihrem Kind zu euch und du arbeitest, während sie sich bei dir zuhause amüsieren....

    Und: einfach saublöd und fast nicht zu lösen. Ich wünsche dir viel Kraft und gute Ideen!

    (PS Vielleicht quartiert sich deine Mutter ein paar Tage ein - ich weiß, stressig, aber nur als Notlösung...?)

    Das könnte ich mal in Betracht ziehen... ;o


    Auf die Idee käme meine Mama leider freiwillig nie. Sie ist nicht so die...fürsorgliche Oma, um's mal vorsichtig auszudrücken. Wir sind vor zwei Jahren auf's Dorf zu meinen Eltern in die Nähe gezogen, weil sie nach eigener Aussage ganz heiß darauf waren, den Kleinen zu verwahren. Wir haben da 10 Monate gewohnt und sie waren 7x da...zu Besuch für 2 Stunden. ;)

    Kind abgeben geht wahrscheinlich nicht, wegen des Coronafalls in der Kita?

    Kannst du wegen der Umstände einen Korrekturtag beantragen? Bei uns würde so was genehmigt werden. Hab das nicht auf dem Schirm, kann der Vater einspringen und das Kind einen Tag bespaßen?

    Sowas gibts? :O Ich denke ehrlich gesagt nicht, denn ich habe ja schon einen freien Tag (heute), der eigentlich von mir für sowas auch genutzt wird, heute war halt etwas unglücklich, dass der Zwerg daheimbleiben musste. Papa ist ebenfalls Lehrer und zeitlich an seinen Stundenplan gebunden. Ist alles etwas vertrackt derzeit.

    Absolut superblöd! Und dazu ungerecht. Und von deiner Mutter wenig hilfreich.

    Hast du vielleicht die Möglichkeit, dein Kin ab und zu bei schnellgetesteten Freunden zu parken? So für 4 Stunden, damit auch was vorwärts geht bei deinen Klausuren?

    Ich wünsche dir eine verträgliche Lösung!!

    Nein, leider nicht wirklich, der Zwerg ist auch noch echt klein (2), von daher so oder so nicht soooo die Option derzeit. Zumal alle in Frage kommenden Leute mind. 25 Minuten Autofahrt entfernt wohnen, so ganz "mal eben so" ist das noch nicht möglich (wir wohnen hier noch nicht so lange, haben zwar megacoole Nachbarn, aber die sind entweder schon was älter oder arbeiten selbst).


    Ja, ich habe mich echt geärgert. Hatte mir von meiner geimpften Mama eher auf ein Hilfsangebot erhofft (der erste Coronatest bei dem Vater des Kindes war schon negativ, der Alarm ist also eher klein). Aber nun gut. Ich wunderte mich einfach nur, ob ich eigentlich wirklich so wahnsinnig überdurchschnittlich lahm bin, weil ich das eigentlich immer zu hören bekomme (Hatte ich in meinem Zustand vergessen, dass das die übliche Antwort ist).

    Ich weiß, es is OT, aber ich habe mich heute tierisch geärgert.


    Ich habe mal wieder rund 50 Klausuren auf dem Schreibtisch liegen (Deutsch, Oberstufe FO) und habe die Nase gestrichen voll, KInd daheim wegen Corona in der Kita, jeden Tag neue Coronavorgaben in der Schule usw., Präsenz, Hybrid und Distanz alles gleichzeitig, mir steht es gerade bis Oberkante Unterlippe. Eigentlich war dieses WE so geplant, dass ich den ganzen Tag von morgens bis abends am Schreibtisch sitzen kann und die Klausuren abarbeiten kann, wegen des Coronaverdachts in der KiTa fällt die Option nun weg. Mir bleiben also noch etwa 8 Tage (eher Abende) für alle Klausuren.


    Rief meine Mutter an (selbst ehemals Lehrerin, Bio und D/M), wollte einfach mal etwas rumheulen und mir ein "Ach du Arme" abholen, und habe mir sofort wieder die übliche Leier anhören dürfen: Natürlich bin ich selbst schuld, ich sehe das zu eng und zu genau, mehr als 20 Minuten / Klausur sei ineffizient, das sei doch nur die FOS und überhaupt sehe ich das alles viel zu streng und muss halt mehr überlesen und nicht so genau sein.


    Ich bin nicht die Schnellste, es gibt sicherlich schnellere, bei mir ist von 20-60 Minuten /Klausur (halt abhängig davon wie kurz/lang, lesbar/nicht lesbar, verständlich/unverständlich etc.) alles dabei. 20 Min. sind beim besten Willen bei 90% der Klausuren bei mir nicht drin. Bin ich da zu doof für, ist das wirklich die Durchschnittszeit die die meisten LuL dafür brauchen?!


    Gerade bei Klausuren ab 4 abwärts bin ich relativ genau, weil ich genau weiß, dass, wenn ich nicht jeden Pups rechtfertigen kann, meine Note gegen keinen Widerspruch (und die kommen recht häufig) standhalten kann.

    Ich habe nur ein KInd und arbeite derzeit mit 20/25,5 Stunden. Und ich bin ganz schön am rotieren, obwohles nur ein Zwerg ist. Die Liste der Aufgaben im Haushalt ist endlos, ein Unterstützungsnetzwerk im Sinne von Omas und Opas haben wir nicht vor Ort, die Schwiegereltern kommen zwar sofort, wenn man ruft, aber bei ca. 90 km Anfahrt macht man das nicht gerne oft.


    Ich merke, dass mir meine Fächer echt dazwischengrätschen (Deutsch und Fremdsprache), die Klausuren (die ich zugegebenermaßen mittlerweile echt hasse) lassen sich wenigstens in Deutsch nicht wirklich kürzen. Acht Seiten kaum lesbaren Schrott x 57 pro Durchgang kosten viel Zeit und je schlechter der Kurs, desto länger dauert es. Da mit Corona jeder Pansel versetzt wurde, kann man sich ja denken, wies derzeit um die Deutschfertigkeiten bestellt ist. Trotzdem kann man an anderen Stellen einsparen:


    1. Ich mache nur noch Hybridunterricht (schalte die SuS via VK dazu) und spare mir so das elendige Durchlesen von zig hochgeladenen Aufgaben + Feedback, da jeder die Chance hat (bei uns auch sehr gut umsetzbar), am UNterricht teilzunehmen und eine Lösung vorzutragen. Das Lesen von jeder Woche rund 50 Abgaben hat mir zuvor fast das Genick zeitlich betrachtet gebrochen.


    2. Ich halte mich bei sämtlichen Zusatzaufgaben zurück und strebe in vorraussehbarer Zukunft auch keine größeren Aufgaben/Projekte an.


    3. Ich tauscheimmer und gaaanz viele Materialien mit Kollegen aus und versuche nicht mehr, das Rad neu zuerfinden.


    4. Ich habe darum gebeten, mit Deutsch weniger FOS (Fachabi) machen zu müssen. Ich habe dieses Jahr nur Oberstufe, mit meiner Fremdsprache geht es nicht anders, mit Deutsch aber schon. Dann doch lieber ein paar BIldbeschreibungen mit 10 Mann in der Ausbildung als 28 Sachtextanalysen pro Klasse/Kurs.:D



    Trotzdem bleibt es verdammt viel Arbeit, deswegen überlege ich jetzt, im Haushalt auszusortieren: Putzhilfe suchen, mehr Aufgaben an meinen Mann abgeben (der ist Vollzeitlehrer, hat aber immer um 13 Uhr Schluss und als Fächer Sport + Politik), Kitazeit erhöhen (ist mit 35 Std/Woche ziemlich auf Kante genäht). Pläne usw. gehen bei uns leider immer unter, habe da immer mal wieder versucht meinen Mann dafür zu begeistern, aber das bringt es irgendwie nicht.


    Derzeit ist wieder Klausurzeit, und wenn ich dann noch Unterricht erteilen und vorbereiten soll, dann sitze ich eigentlich jeden Abend von 21 - 0 am Schreibtisch. Toll ist das nicht, aber reduzieren fühlt sich wie die falsche Entscheidung an.

    Ich finde diese Auslegung der Bezirksregierung auch sehr ungünstig. Persönlich bin ich froh um jeden, der aktuell nicht in Präsenz aufläuft - sprich, wer das über die ich-teste-mich-nicht Schiene begründet, soll das meinetwegen sehr sehr gerne tun und dafür stelle ich auch gerne Material bereit, wenn für mich dafür umgekehrt weniger Leute in Präsenz herausspringen.


    Wir brauchen dringend ein generelles Aussetzen der Präsenzpflicht.

    Ich sage ganz ehrlich: Wegen mir können gerne einige daheim bleiben.


    Ich habe nur Oberstufenkurse/-klassen, von denen bis auf Jahrgang 11 (ein Kurs) alle wieder vor Ort sind.


    Generell sind am BK scheinbar 3/4 der Klassen Abschlussklassen. :D

    Nachdem im erweiterten Bekanntenkreis (beste Freundin meiner Schwägerin) nun einer dieser ach so raren Fälle von Hirnvenenthrombosen nach AZ passiert ist (minimale Überlebenschance und wenn wohl nur mit bleibenden Schäden) und der Onkel meines Mannes, selbst Oberarzt an einer Uniklinik und aufgrund seines Fachgebiets direkt involviert bin den Untersuchungen der Zusammenhänge zwischen AZ und diesen Thrombosen, den jüngeren Frauen der Familie dringend von AZ abgeraten hat, muss ich sagen, dass die Sache für mich durch ist. Kein AZ für mich, nope.

    Ich kann nachvollziehen, was Schmidt meint. Ich persönlich würde das niemals so handhaben und hätte ein sehr schlechtes Gefühl/Gewissen dabei.


    Aber: Ich bin auch in der glücklichen Lage, diese Entscheidung niemals treffen zu müssen. Letztendlich ist es gesetzlich abgesichert und es gibt mit Sicherheit gute persönliche Gründe, so vorzugehen. Toll ist das für den Arbeitgeber jedoch nicht.

Werbung