Beiträge von Schokozwerg

    Dass eine heterosexuelle Ehe mit Kindern das einzige erstrebenswerte Ziel und eine Leben ohne diese beiden Komponenten verschwendet sein soll, ist so oder so eine merkwürdige Einstellung.

    Das hast du nun schn zweimal festgestellt, ich frage mich aber ehrlich, wie du dazu kommst, das Statement abzugeben? Das hat meines WIssens nach niemand auch nur im Ansatz behauptet, sollte doch eigentlich so oder so sonnenklar sein, oder nicht?

    Abschlüsse kann man aber durch Interesse und Wissen wett machen. Das ist ja auch Bildung, nur halt nicht formale mit einem Abschluss.

    Ich könnte jedenfalls besser mit jemandem mit Hauptschulabschluss leben, der sich für aktuelle Geschehnisse interessiert und über für ihn interessante Gebiete informiert ist, als mit einem Diplom irgendwas, der keine Ahnung von irgendwas hat, außer seinem Fachgebiet.

    Du hast es glaube ich etwas besser auf den Punkt gebracht, als ich. Jemand,d er nur in seiner eigenen Suppe brodelt und mental null vorankommt, turnt mich ab.

    Auf jeden Fall, wobei ich geringer durch deutlich geringer ersetzen würde.

    Geht mir auch so. Natürlich gibt es den ein oder anderen schlauen Hauptschüler, der was im Köpfchen hat und mit dem ich mir auch was zu sagen habe, aber wenn ich mich so umschaue, sind das eher wenige. Die Handwerker in unserem Freundeskreis haben alle eigene Betriebe und sind mega auf Zack, haben quasi nebenher automatisch Abschlüsse nachgeholt usw. Die haben auch allesamt entsprechend Erfolg in ihrem Beruf, haben interessante Gesprächsthemen und sind interessante Menschen. Natürlich würde ich so jemanden nicht von der Bettkante stoßen.


    Aber der 30 jährige, der nie auch nur ansatzweise Motivation oder Ehrgeiz zeigt, mehr als nur seine seit 12 Jahren bestehende Anstellung bei "Elektrofachbetrieb Müller" zu erreichen, wäre mir etwas wenig und bezweifle auch stark, dass wir uns viel zu sagen hätten. Und das geht nunmal oft auch einher mit einem geringeren Bildungsstand.

    Das stimmt! Trotzdem sind manche Dinge im wahrsten Sinne des Wortes "berechenbar": Dass A15 VZ (Bolzbold) und A13/A12 TZ (seine Frau) mehr Kohle gibt als A13Z (Boldzbold) in TZ und A13 in VZ (seine Frau) dürfte wohl klar sein. Und wenn man dann noch uns unbekannte familiäre Umstände, Anfahrten zur Arbeit, Kindertermine usw. usw. einberechnet, würde ich uns das Recht schlichtweg absprechen, darüber zu urteilen. Vielleicht hätte ein anderes Paar eine ausgewogenere (oder einfach andere) Mischung für sich entschieden oder gefunden, aber ich denke, wir dürfen hier davon ausgehen, dass die beiden Erwachsenen hier sich schon ihre Gedanken gemacht haben.

    Ich verstehe die Kritik an Bolzbolds Modell nicht. Ganz offensichtlich wurde einvernehmlich und ganz pragmatisch entschieden, dass er VZ und seine Frau TZ arbeitet und das auf Grundlage sehr pragmatischer Gründe finanzieller und zeittechnischer Art (VZ würde für seine Frau, auch wenn beide exakt gleich verdienen würden, aufgrund ihrer Fächer ungleich mehr Arbeit und somit mehr Stress, mehr Belastung usw. usw. bedeuten als für Bolzbold, der Stundenlohn wäre also mies gewesen).


    Davon ausgehend, dass seine Frau

    1. zum Zeitpunkt jener Entscheidungen volljährig und

    2. intelligent genug war, um in der Lage zu sein, die Konsequenzen abzuschätzen und

    3. nicht unter dem Einfluss von irgendwelchen Substanzen stand, also Herrin ihrer Sinne war,


    verstehe ich nicht, warum man hier mit dem moralischen Zeigefinger wedelt und es so darstellt, als habe Bolzbold auf dem Rücken seiner nahezu wehrlosen Ehesklavin seine Karriere vorangetrieben. Die Entscheidung wurde von zwei erwachsenen Individuen gemeinsam gefällt: "Sowohl finanziell als aus vom zeitlichen Aufwand her macht es mehr Sinn, wenn du VZ arbeitest und ich TZ. Auf diese Weise bekommen wir eine Familie mit 3 Kids und ein abzuzahlendes Haus gewuppt. Andersrum hätten wir deutlich weniger Zeit, weniger Geld und insgesamt mehr Stress."


    Ich finde es geradezu anmaßend, seiner Ehefrau implizit zu unterstellen, sie hätte sich von Bolzbold verarschen lassen. Was ein Unsinn.


    Beispiel von uns:


    Mein Mann (A13) und ich (A13Z) arbeiten derzeit beide TZ (~75%), um mal auszuprobieren, inwiefern sich dies spürbar auf unser Leben hier auswirkt. Normalerweise arbeitet er VZ und ich TZ (75-80%). Ich habe zwei Korrekturfächer, er keines. Mit 75-80% TZ arbeite ich DEUTLICH mehr und länger als mein Mann in VZ, sogar mit freiem Tag im Stundenplan. Jetzt, wo wir beide TZ arbeiten, macht sich das sogar noch mehr bemerkbar, mein Stundenlohn ist im Vergleich zu seinem beschissen.


    VZ kommt derzeit für mich aufgrund des enormen Zeitaufwands für Korrekturen, Vorbeireutung (und freier Tag weg) schlichtweg nicht in Frage. Ich WÜRDE GERNE, aber es würde aufgrund meiner Fächer und Einsatzmöglichkeiten faktisch dazu führen, dass ich monatelang über dem Schreibtisch abtauchen würde und absent wäre. Umgekehrt bedeutet VZ für meinen Mann kaum einen Mehraufwand. Er hätte keine weiteren spürbaren Korrekturen, sein Stundenplan würde sich nicht merklich ändern und unser Leben hier vor Ort würde deutlich weniger negativ beeinflusst.


    DAS ist dann Lebensrealität. Mein Mann macht keine Karriere auf meinem Rücken (er hat auch eine A13 Beförderung an seiner Schule), sondern es gibt ganz prakmatische, rationale Gründe, warum man sich so oder so entscheidet. Toll finde ich das auch nicht, aber das hat absolut null damit zu tun, dass der Mann irgendetwas schaffen kann/ausleben kann/arbeiten kann, nur weil "die arme Frau" in TZ arbeitet.


    Ich würde den allermeisten Menschen zunächst erstmal unterstellen, dass Sie diese Entscheidungen einvernehmlich und ganz bewusst getroffen haben und zwar immer abhängig von der eigenen Lebenswirklichkeit und unabhängig von gesellschaftlichen Einflüssen. Ich kenne niemanden, der nicht darüber nachdenkt, welche Konstellationen möglich und sinnvoll sind, und sich dann dagegen entscheidet, nur um nicht als "konservativ antifeministisch" angesehen zu werden. Bei den meisten Paaren spielen ganz andere Überlegungen eine Rolle: "Wie können wir sicherstellen, dass wir uns dies und jenes leisten können, ohne zu knapsen? Was ist für uns, in unserer Familienkonstellation, mit unserem (familiären) Netzwerk und in unseren Beruf realistisch umsetzbar?".


    Die meisten meiner Freundinnen (Lehrerinnen und NIcht-Lehrerinnen) nehmen alle mindestens 1 Jahr, eher 3 Jahre Elternzeit. Warum? Weil sie es so wollen, und da habe ich nicht drüber zu urteilen. Im Gegenteil, zwei Jahre unbezahlt daheim bleiben ist bei mir derzeit einfach nicht drin.


    Bei uns im Kollegium arbeiten zwei Elternteile VZ: Eine alleinerziehende und einer, der sich gerade in der Scheidung befindet. Beide gehen am Stock. Fraglich ist, was daran nun so erstrebenswert ist.

    Ja, so in etwa sagen meine bisherigen Ratschläge ebenfalls aus. Ich hatte jedoch gehofft, auch etwas zu finden, das ihr Rückhalt gibt, wenn sie sich hoffentlich zukünftig weigert, derart hanebüchene Dienstanweisungen (Notebücher etc.) umzusetzen.

    Hallo zusammen,


    zunächst eine kurze Beschreibung der Situation: Meine beste Freundin arbeitet an einer Sekundarschule in NRW. Ihre Schule ist direkt von der A45 Sperrung betroffen, d.h., ein Großteil des Lehrpersonals hat keine "Anfahrt" mehr sondern zeitlich betrachtet eher eine "Anreise". Die Sekundarschule ist recht klein (3-4 Züge, nur ein Standort, aber mit zwei völlig getrennten Gebäuden) und ist mit sieben Stellen unterbesetzt. Sie steht in direkter Konkurrenz zu zwei anderen Sek I - Schulen am Standort und das Klientel ist äußerst schwach. Man könnte sagen, das Kollegium geht ziemlich am Stock. Meine Freundin hat unter der vorherigen SL eine Beförderungsstelle A13 angenommen (und hat dafür einen nicht ganz kleinen Aufgabenbereich übernommen). Die alte SL ist weg, nun wurde eine neue SL dorthin versetzt. Diese neue SL unterliegt scheinbar einem ausgeprägten Kontrollwahn. Ein paar Beispiele:


    - Alle LuL müssen jede Klassenarbeit mit Notendurchschnitt und Erwartungshorizont UND allen dazugehörigen grünen Notenheften jedes Mal bei der SL abgeben und kontrollieren sowie genehmigen lassen. Für meine Freundin (WP-Fach + Fremdsprache in Kursen) bedeutet das, bei jedem Klausurdurchgang hinter ~ 30-40 Notenheften hinterherzurennen.


    - Sämtliche Aufgaben, die von den LuL bereits vor Ankunft der neuen SL nach bestimmten Vorgaben erledigt wurden, werden nun nach Gutdünken umstrukturiert und vor allem kontrolliert (i.e. der Lehrmittelbeauftragte bestellt Bücher, so will die SL zunächst jedes einzelne Buch selbst inspizieren, bevor er diese verteilend arf, nur eine kleine Anekdote).


    - Völlig unabhängig davon, ob jemand, der/die eine Beförderungsstelle hat, dafür bereits eine/mehrere Zusatzaufgaben erledigt, so wird diesen (auch unabhängig von TZ) ständig mehr aufgebürdet: Meine Freundin ist nun - zusätzlich - in der Steuergruppe, in der Schulkonferenz, im Projektwochenaussschuss, im Krisenausschuss usw.


    - Unabhängig von der TZ wird keine Möglichkeit angeboten, abseits vom Unterricht Aufgaben zu teilen (Reduktion der Konferenzen etc.).


    - Unabhängig von der Lage vor Ort findet die SL stets neue Aufgaben, die letztendlich im so oder so schon überlasteten Kollegium verteilt werden, vorrangig aber an die A13er.


    - Die Zahl der Konferenzen steigt mit jedem Quartal: Beispielsweise tagt die Steuergruppe nun alle zwei Wochen zwei Stunden, statt einmal im Monat effizient zu arbeiten. Es gibt weitere Beispiele.


    Mittlerweile geht Sie echt am Stock und ich würde ihr sehr gerne helfen. MUss man sich diese Dinge gefallen lassen? Gibt es Möglichkeiten, dagegen vorzugehen (allein schon der Zeitaufwand für Punkt 1 mit den Noteheften bringt sie an den Rand des Wahnsinns)? Ich bin bereits fleißig am Googlen, aber so richtig finde ich nichts.


    Ich bin eigentlich der Meinung, dass das an Schikane grenzt. Meine eigene SL ist sehr beflissen, ware irgendwas davon ein "MUSS", müsste wir das mit Sicherheit auch so handhaben, tun wir aber nicht.


    Ich wäre für etwas Hilfe dankbar!


    LG


    Edit: Ergänzung: Wenn jemand Unmut äußert, wird jedes Mal mit dem Worrt "Dienstanweisung" gewunken. Wenn es keine rechtlich manifeste Grundlage für etwas gibt, darf die SL dann überhaupt eine solche aussprechen?

    Ich bin selbst kein riesiger Fan von iPads generell, denn ich finde die als vollwertiges Arbeitsgerät schlichtweg zu klein. Zuhause ist es mit meinen Geräten nicht kompatibel.


    In der Schule jedoch habe ich die Arbeit damit mittlerweile zu schätzen gelernt, da ich meinen Unterricht (jede Stunde, jede Aufgabe, jede Lösung, jedes AB, jedes Lernposter, halt einfach alles) sowieso parallel online zur Verfügung stelle. Es war nie einfacher, die genannten Materialien zu erstellen, zu sammeln und zu verteilen. Tafelbilder lassen sich schneller und flexibler erstellen (und ganz, ohne sich mit Kreide einzusauen), Texte der SuS werden blitzschnell hin-und hergedroppt.


    Ich nutze nur einige wenige Apps wie z.B. Quizlet/Kahoot, aber das wird auch langsam mehr.


    Natürlich muss man dazu sagen, dass an unserem BK sehr viele Schüler ebenfalls iPads besitzen.

    Nö, kenne ich so nicht. Ich kenne nur gegenseitige Akzeptanz. Ich trage derzeit recht oft Maske, mein direkter Sitznachbar nie. Hab noch nie einen dummen Kommentar von irgendwem bekommen und auch nie welche verteilt.


    Ich käme aber auch im Traum nicht drauf so zu reagieren wie Tom.

    Problem ist doch, wenn dann die Querdenkerperson ohne Maske zu mir kommt und mich vollquatscht. Dann ist die Infektionsgefahr schon da. Ich schicke solche Leute dann konsequent weg. Ist aber manchmal schon doof. Aber wenn ich weiß, wie Person X das Wochenende verbracht hat, möchte ich einfach etwas Abstand haben. Bei uns ist es halt nur eine. Die weiß es halt auch. Aber das ist natürlich von Kollegium und Kollegium anders.

    Da bin ich außerordentlich froh, in einem weitaus entspannteren Kollegium tätig zu sein, das nicht derart moralinangereichert reagiert, sondern wie ein normaler Mensch: "Du, ich wäre dir echt dankbar, wenn du deine Maske tragen würdest, wenn wir uns unterhalten. Du weißt ja, dass ich...Begründung hier einfügen." Selbst die ängstlichsten Personen, die ich kenne, würden sich nicht so seltsam verhalten wie du.


    Bei uns ist es gut 5/6 zu 1/6. 1/6 trägt (fast) immer, der Rest nach eigener Einschätzung. Die Infektionsgefahr ist auch da, wenn alle Maske tragen. Zwar geringer, aber sie ist da. Wenn du nun sogar Angst vor Leuten hast, die das "Wochenende" verbracht haben, dann bist du in der Schule ja in Dauerpanik, oder wie gehst du den ganzen SuS entgegen?

    Ich würde niemals stille SuS indirekt für das Verhalten anderer SuS bestrafen, indem ich Sie einzeln als Puffer nutze, das ist mies.


    Je nach Anzahl der Störer würde ich aber dennoch einen Sitzplan entwerfen, der die Störer entzerrt und zwischen den stillen verteilt, dabei aber darauf achten, dass die Stillen immer auch einen Freund/eine Freundin neben sich sitzen haben.


    Störer Stiller Stille Störer Stiller Stille Störer Stiller Stiller usw.


    Ich würde weiterhin bei zu vielen Störern auf jegliche Gruppentische pfeifen und direkt am Pult 2-4 Plätze in "Kopfnussweite" aufstellen, wo die Obernerver dann sitzen, bis Sie sich maßgeblich gebessert haben.


    Bin mit der Methode immer gut gefahren.

    Na ein Glück, dass du dich wie 99% der Frauen nach oben orientiert und einen Partner mit "richtigem Job" gesucht hast, der dir deine Teilzeit finanziert.

    Gegenbeispiel: Wir arbeiten beide 75%. Derzeit. Manchmal arbeitet er auch 100% und ich 50%. Die Begründung ist ganz einfach: Die Work-Life-Balance ist uns wichtiger als nochmal ~1800 Euro mehr.



    Wovon es abhängt, wie wir das aufteilen?

    Zum Großteil von meinem voraussichtlichen Stundenplan, denn er hat 2 x Nebenfach und ich habe 2 x Korrekturfach (Deutsch plus FS). Würde ich so nie wieder machen. Leider werde ich aufgrund der Schulstrukturnie mehr als 1-2 Kurse in meiner Fremdsprache unterrichten, alles andere ist Deutsch.


    Wenn die SL subtil andeutet, dass ich viel in der Fachoberschule/im beruflichen Gym eingesetzt werden soll, dann gehe ich runter, denn mit ~ 5 a ~25 Klausuren Deutschkorrekturen in der (gymnasialen) Oberstufe darf ich mich von jeglicher Freizeit vollkommen verabschieden.


    Ich gebe ehrlich zu, eine Vollzeitstelle ist für meinen Mann easy machbar, für mich an meiner derzeitigen Schule der pure Korrekturhorror. Im schlechtesten Fall hätte ich 7 Deutschkurse und einen Fremdsprachenkurs. Das wären dann 150-175 Arbeiten je Durchgang.


    Ich verdiene übrigens mehr als mein Mann, genauer gesagt das Z hinter A13. ;)

    Wir zahlen jetzt 633 statt wie zuvor 237 Euro nur für Gas. Hinzu kommt eine unangekündigte 50%ige Erhöhung (angekündigt waren 3 % bzw. 5% und 7% je nach Einkommensstufe) der Kitagebühren in der gleichen Gruppenart plus Verzehrgebühr (von 280 Euro auf 419 Euro plus ab jetzt zusätzlich 40 Euro für Essen im Kindergarten). Weiterhin im Schnitt 150 Euro mehr für Sprit und rund 120 Euro mehr für Essen/Getränke. Macht im Monat knapp 850 Euro, die einfach so mal eben weg sind. Und das halt jeden Monat, ohne dass wir auch nur im Geringsten was zu "mehr Bedarf" hin verändert hätten, im Gegenteil, wir sparenso gut es geht, sowohl Energie als auch Geld. Ich führe ein fast auf den Cent genaues Haushaltsbuch seit etwa 1,5Jahren, das heißt, ich habe einen wirklich guten Überblick über unsere Ausgaben. Und 850 Euro sind, wie ich finde, viel Geld, auch in unserem Einkommensbereich. Natürlich isses lächerlich, sich permanent über 70 Euro aufzuregen, aber auch bei zweimal A13 (ich derzeit TZ) darf man sagen "Finde ich gerade ziemlich scheiße."


    Dann noch so spannende, aber nur punktuelle Kleinigkeiten wie: Amazon Prime teurer, Schornsteinfeger plötzlich teurer, Reifen teurer usw. Alles Kleinvieh, aber das macht bekanntlich auch Mist.

    Macht das hier jemand oder möchtest du nur Leute, die gerne hätten, dass andre Masken tragen, ins schlechte Licht rücken?

    Tatsächlich dürfen sich 2-3 Leute in dem Thread hier (habe gerade mal nachgesehen) wahrscheinlich angesprochen fühlen, das ist mir letztendlich ziemlich wurscht.


    Ich bezog mich allerdings eher auf gestrige Gespräche im LZ, wo unsere zwei "militanten Maskenträgerinnen" sich darüber aufregten, dass andere es seltsam finden, dass die Heizung bei denen schon läuft. "Das ist doch wohl meine Sache, ob ich 20 Grad zu kalt finde." Herrlich. Mir hat beim Beobachten nur das Popcorn gefehlt und ich war froh, dass man mein Grinsen hinter der FFP2 nicht sehen konnte. Manchmal sind die Dinger dann doch ganz praktisch.

    Die Raumtemperatur trägt maßgeblich zur Behaglichkeit bei. Und die Temperatur liegt da bei jedem anders. Ich find 19°C völlig in Ordnung, für andere sind 22°C zu kalt. Ich kann denen nicht aufdiktieren, wann sie sich wohl fühlen sollen und der Staat kann das auch nicht.

    Neue Gasheizung bringt schon ein bisschen was. Die Solarthermie habe ich jetzt bei einigen gesehen und wir haben auch mal nachgemessen. Die bringen im Winter nur sehr wenig zur Heizlast bei. Die bringen am meisten in den Übergangszeiten bzw. im Sommer fürs Brauchwasser.

    Ich bin mit dir zu 90% d'accord. Beid er Solarthermie erhoffe ich mir in den Übergangszeiten etwas Unterstützung (deswegen auch Röhrenkollektoren, keine FK) und halt die Reduktion auf 0 für's Warmwasser im Sommer. Derzeit läuft das separat über Gas, was mich gewaltig ärgert. Aber ich bin mal gespannt, wann die BAFA sich endlich dazu herablässt, den Antrag überhaupt mal zu sichten. :D


    Natürlich kann man es niemanden diktieren, da gebe ich Dir Recht und ich persönlich halte es auch so, dass ich froh bin, wenn jeder wenigstens versucht, etwas mitzudenken.


    Ich finde es aber schon erstaunlich, dass teilweise Leute, die sich darüber aufregen , dass andere Menschen die Masken als unangenehm empfinden und diese dieswegen nicht tragen (und sonst das Wort "unsozial" dann sehr schnell in den Raum stellen, denn schließlich ginge es ja um einen geminschaftlichen Versuch, dass Virus einzudämmen und Schwächere zu schützen), bei der eigenen Behaglichkeit dann doch wieder keine Abstriche machen wollen. Energie NICHT sparen ist schließlich derzeit auch ziemlich unsozial. Das ist für mich ein durchaus seltsamer Widerspruch. Ich denke, man muss sich dann schon fragen, warum es einem zu weit geht, nen Pulli zu tragen, anstatt die Heizung etwas abzudrehen.

    Ich kann das Gejammer bei 19 Grad daheim echt nicht so ganz nachvollziehen. Es ist halt nicht muckelig warm, aber mit Decke/Pulli und dicken Socken geht das doch. Wenn wir schon bei 19 Grad rumjankern, dann sehe ich schwarz, was die Einsparungen im Winter betrifft, wenn es nicht nur mal ein paar Tage, sondern vielleicht dauerhaft richtig kalt ist. Die Russen lachen sich schlapp.


    Hier sind es nachts ~ 2°C und tagsüber ~ 12 °C bis 16°C. Alles machbar. Heizung bleibt bei uns (mit 3jährigem Kind) den ganzen September noch aus, haben wir aber immer so gehandhabt. Ziel war es immer, 5-6 Monate lang die Heizung nicht zu nutzen. Unser Haus ist alt und mittelgut gedämmt (deswegen haben wir keine WP, Investitionskosten sind zu hoch, erst recht bei den Strompreisen). Das Thema Heizung stößt mir sowieso sauer auf. Wir hoffen, dass wir mit der neuen Gasheizung plus Solarthermie (Röhrenkollektoren) durchaus spürbar noch was einsparen können, insbesondere Warmwasser läuft dann endlich nicht mehr über Gas. Nachdem bei meinem Mann in der Schule gerade die neue (!) Pelletheizung ausgebrannt ist, ahbe ich jegliche Überlegungen in der Hinsicht verworfen, auch in Anbetracht der Tatsache, wie teuer Pellets nun sind, dass wir alles umbauen müssten und dass es bei uns ind er Gegend mittlerweile echte Lieferprobleme gibt.


    Ansonsten: Kürzer duschen, Lichtschalter nicht vergessen/weniger Licht an), abschaltbare Mehrfachstecker usw. Autos bleiben so oft es geht stehen (z.B. kein Elterntaxi zur Kita, wir gehen zu Fuß oder der Kurze und ich fahren jeweils mit dem Rad.). Außerdem haben wir rund 8 Raummeter selbst gefällt, gespalten und gestapelt. Ich bin gespannt.

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