Beiträge von gruenergecko

    Hallo samskeyti,


    ja vielen Dank für die Infos und den Bericht. Also habt ihr quasi von "oben" die Vorgabe bekommen, zwecks Corona vermehrt nach draußen zu gehen und es scheint zu funktionieren, selbst bei den nun kühlen Temperaturen. Und ihr nutzt euren ländlichen Vorteil dafür aus, die Bedingungen fehlen natürlich oftmals. Ich habe gelesen, dass die Begleitung durch die Eltern als Aufsichtsperson auch bei den Dänen ein Erfolgrezept ist. Woher soll sonst die oft notwendige zweite Person kommen!?


    Wie erklärst du dir die positiven Veränderungen in den Sozialkontakten? Du hast jetzt nicht mehr Zeit, um mit den Kindern zu sprechen, oder?

    Hallo zusammen,


    da sind ja viele verschiedene Sichtweisen zusammen gekommen, danke dafür. Dann kann ich mir ein gewisses Bild machen, in welchem Umfang ihr das in der Praxis für sinnvoll erachet. Da sind tolle Beispiele wie die Rollenspiele, Naturlyrik und und die Punkte zur nachhaltigen Wissensaneignung dabei.


    So wie ich die Idee hinter dem draußen Unterrichten verstanden habe, ist sie ja zunächst komplett losgelöst von der Corona-Thematik. Nur kam eben der Gedanke auf, ob es auch als eine ergänzende Maßnahme (zusätzlich zum Lüften, Händewaschen, Masketragen etc.) einen Beitrag leisten kann. Eben weil die Infektionsgefahrt naturgegben geringer ist und durch eine, wenn auch nur kurzzeitige, Entzerrung der voll besetzten Klassenräume. Sprich, wenn einzelne Klassen an ein bis zwei Tagen pro Woche draußen sind, haben die anderen Indoor Klassen für die Zeit durch die freien Klassenzimmer die Möglichkeit, die Abstände einzuhalten. Und umso mehr Präsenunterricht kann stattfinden. Klar, das löst noch nicht das Problem des Lehrermangels bei geteilten Klassen. Hier muss wohl jeder schauen, welche Möglichkeiten das Schulumfeld für möglichst viel guten Unterricht bietet.

    Hallo kodi,


    bitte entschuldige, wenn das komisch rüber gekommen ist. ich bin in der Tat auf der Ideensuche, was es in der aktuellen Zeit für Möglichkeiten gibt, und bin dabei auf die Konzepte gestoßen, die ich zunächst mal für spannend halte, wenn sie denn in der Praxis funktionieren.

    Aber da ich wenig Lehrerfahrung habe, hatte ich mir erhofft, hier ein paar Einschätzungen zu bekommen.

    Danke für eure Überlegungen. Ja das Konzept richtet sich eher an die Grundschulen und dann noch bis in die 7., vielleicht 8. Stufe, zumindest gibt es für die Stufen Materialien. Und eben immer nur mit ausgewählten Lehrplaninhalten bestimmter Fächer. Das muss jede Lehrkräft entscheiden: wann passt welcher Inhalte in welchem Fach in welchen außerschulischen Raum. Der Fahrtweg Connie ist natürlich ein Thema, da haben Schulen mit direkter Natur drum herum große Vorteile. Und die Kinder müssten aktuelle mit richtig dicken Winterklamotten zur Schule kommen.


    Die Kinder schreiben dann auf dem Schoß, auf Klemmbretter, sitzen auf Baumstämmen, ähnlich wie in Grünen Klassenzimmern.

    Ja Geometrie wird z.B. im Wald unterrichtet, Baumgrößen bestimmt, der Herbarium ist sicher ein passender Lehrplaninhalt.

    Ich glaube, hier kommt es auf eine gute Verbindung der Fächer drauf an: wie kann man z.B. die für den Biounterricht gesammelten Naturgegenstände auch in den Deutschunterricht mit integrieren, um den Grundschulkindern das schreiben beizubringen.


    Mich hat in den Vorträgen vor allem die Verbreitung z.B. in Dänemark verwundert. Da hieß es, dass so ein Unterricht - bei den Dänen heißt es udeskole - an fast 20 % der Schulen stattfindet, klar, vermutlich nur mit einzelnen Klassen, und vielleicht auch sporadischer, aber immerhin. Das wäre ja der Bogen vom Waldkindergarten in die Grundschule, die vemehrt auch auf solche Konzepte setzt.

    Hallo zusammen,


    ich habe neulich an zwei Online Fortbildungen (in Präsenz geht ja gerade nix mehr) zum Draußenunterricht teilgenommen: von der Stiftung Silviva aus der Schweiz und der Schutzgemeinsschaft Deutscher Wald.


    Beim Draußenuntericht wird der lehrplankonforme Unterricht regelmäßig an einen außerschulischen Lernort verlegt, meist in der nahen Schulumgebung unter freiem Himmer, an der frischen Luft.

    Das soll auch sinnvoll sein, damit sich die SchülerInnen z.B. mehr bewegen und besser lernen.


    Jetzt wurde diskutiert, ob der Draußenunterricht in der aktuellen Sitution dazu beitragen kann, dass möglichst viel Präsenzunterricht stattfindet kann!?

    Der geforderte Mindestabstand von 1,5 Meter ist ja so vielleicht leichter zu gewährleisten, und es besteht keine Gefahrt durch die Aerosole im Klassenraum.

    Man braucht als Lehrkraft dann natürlich gute Konzepte, wie man dennoch die Lehrinhalte vermittelt, die SchülerInnen beisammen hält, die Aufsichtspflicht gewährleitstet etc. Das stelle ich mir schon schwieriger vor.


    Hat von euch jemand schon Erfahrungen mit dem Draußenunterricht gesammelt, habt euch auch überlegt, wie ihr aktuell mehr Platz im Klassenraum schaffen kann, oder wart nach dem Lockdown im Frühjahr öfter mal draußen mit den SchülerInnen?

    Im Sommer ist das sicher etwas einfacher, als in der kalten Jahreszeit, wenn die Kinder draußen beim schreiben vielleicht frieren!?


    In der Schweiz haben sie dafür nun extra eine Plattform zur Vernetzung und zum Austausch von Unterrichtsmaterialien eingerichtet:


    https://www.draussenunterrichten.ch/


    Und die Beiträge von der Fortbildung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald kann man noch mal anschauen und sie stellen Unterrichtmaterialien frei zur Verfügung, das finde ich ganz spannend:


    https://www.youtube.com/channel/UCgy0SOQC_fm3t1LtSXXxzrw

    http://www.sdw-bayern.de/unterricht-im-wald/


    An der TUM in München gibt es dazu auch ein Forschungsprojekt und recht anschauliche Praxishandreichung:


    https://www.sg.tum.de/sportdid…chung/draussenunterricht/


    Jetzt überlege ich, ob das eine sinnvolle Ergänzung sein kann, ob es da bereits Erfahrungwerte gibt und was man alles beachten muss!?

    Wie ist eure Meinung?


    Danke und Grüße!

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