Es gibt übrigens noch einen Punkt und das ist mein entscheidender, warum ich den Notenspiegel anschreiben:
Die Schüler wollen das und fragen aktiv danach. Warum sollte ich ihnen etwas verwehren, was keinen Schaden anrichten kann (Personen mit therapeutischem Bedarf mal ausgenommen) und eine Einordnung der Leistung ermöglicht? Die Schüler bekommen bei mir auch die Punkteverteilung, sowie die durchschnittlichen Punkte pro Aufgabe damit sie einschätzen können, wo sie selbst evtl. gepennt haben oder wo die ganze Klasse noch Unterstützungsbedarf hat. Was ich von mir aus nicht anschreibe ist der Schnitt, aber da sind wir wieder bei den mathematischen Argumenten. Und den rechnen sie dann innerhalb von einer Minute jedes Mal selbst aus und freuen sich, ach wie schnell sie doch rechnen können.
Wollen denn wirklich "die Schüler", dass der Notenspiegel bekanntgegeben wird? Oder möchte es möglicherweise nur eine (laute) Mehrheit der SuS?
Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Möchte auch die Schülerin, die trotz intensiver Vorbereitung die einzige 5 in der Klasse geschrieben hat, dass der Notenspiegel angeschrieben wird, damit die klassenweite Fahndung nach ihr losgehen kann? Ich halte solche Situationen aus pädagogischer Sicht für überflüssig.