Beiträge von Lehrerkram

    Hallo Leute,


    ich wollte mal in die Runde fragen, ob es eurer Meinung nach von Nachteil ist direkt nach dem Studium, im jungen Alter sprich mit Anfang/Mitte 20 (23, 24 oder 25) schon mit dem Ref zu starten?


    Aus eigener Erfahrung weiß ich dass viele Reffis älter waren und meist eher mit Ende 20 mit dem Ref starteten. Viele haben vorher schon Familie & Co. gegründet.


    Ist es besser wenn man älter und dadurch auch evtl. reifer wirkt?

    Und wird im Ref das Alter oder junge Erscheinungsbild einem zum Verhängnis oder ist es egal?

    Ich denke mir halt momentan erstmal beruflich anzukommen und stelle Familiengründung & Co. erstmal hinten an.


    Wie sieht ihr es?

    Hallo liebe Leute :gruss:,


    ich wollte mal in die Runde fragen, bei welcher privaten Versicherung ihr seid. Ich beginne bald mein Ref und kann mich immer noch nicht entscheiden. In meiner engen Auswahl stehen die DBV und Barmenia. Die Debeka und die R+V waren aber bisher auch im Rennen, jedoch fand ich die Tarife teurer. Ich brauche euren Rat und auch Erfahrungen.


    Ich tendiere eher zu der DBV, weil sie im Vergleich zu Barmenia günstiger ist, aber habe da gehört, dass die DBV schlechten Service bietet. Kann einer das bestätigen oder verneinen? Außerdem können die Beiträge anscheinend später erhöht werden (Beitragserhöhungen bzw. höhere Tarife nach dem Ref...)



    Und außerdem wollte ich noch fragen, ob ihr eine DU-Klausel im Ref abgeschlossen habt? Ist das sinnvoll? Wie sind da eure Erfahrungen?


    Gruß, :victory:

    Wichtig ist, daß der Betroffene mit dem Erlebnis abgeschlossen hat. Ich denke, daß Du auf dem guten Weg bist, da Du bereits die "schwachen" unterstützt!


    Allerdings muß man als (Klassen-) Lehrer realistisch sein, ob man überhaupt in diesem System etwas bewegen kann. Der Lernstoff ist fest vorgeschrieben und da ist wenig Zeit, um "soziales" zu vermitteln...

    Was ist hier mit "schwachen" gemeint? Sie sollten doch gerade als Lehrer/in wissen, dass meistens die schwachen Schüler die Mobber sind, also die die Minderwertigkeitskomplexe und weitere Persönlichkeitsstörungen haben. Nur weil ein Schüler nicht das selbe asoziale Verhalten zeigt, heißt es doch nicht, dass diese Person "schwach" ist. Gerade Personen, die von anderen gemobbt werden sind meist immer die Schüler/innen mit starker Persönlichkeit. Das sieht man allein an dem höherwertigen Bildungsabschluss, denen diese erlangen. Die meisten Mobber findet man spätestens ab der Oberstufe nicht mehr.

    Bevor hier jetzt wieder welche ankommen und meinen, dass es nicht immer so ist, dass die Schüler stark bleiben können: das weiß ich, habe viele Dokus gesehen, wo die Schüler eben nicht diese Stärke aufbauen konnten. Hierbei spielt die Erziehung & emotionale Unterstützung seitens des Elternhauses eine Rolle, die ebenso für die Bildung einer starken Persönlichkeit eine Rolle spielt. Aber gerade auch dem Grund, dass nicht jede/r Schüler/in diese Unterstützung bzw. Veranlagung von Haus aus bekommt ist es wichtig, dass die Lehrer da ggf. eingreifen können. Viele haben hier davon geredet, dass die primäre Aufgabe des Lehrers darin bestehe Wissen zu vermitteln, aber man sollte es sich auch zur Aufgabe machen, dass überhaupt die entsprechende Lernatmosphäre und die entsprechenden guten Charaktere für die morgigen Berufe geschaffen werden. Ob wir es wollen, oder nicht als Lehrer muss man teilw. die Ersatz-Eltern spielen. Auch wenn der heutige erzieherische Anspruch auf uns (seitens der Eltern & Co.) zu hoch sein mag. Augen zu und durch den Berufsalltag führt nur zu charakterlosen Persönlichkeiten in unserer Gesellschaft, von denen wir als erwachsene Personen ja auch nicht viel halten. Ein guter Lehrer ist ein vorbildlicher und hilfsbereiter Lehrer, dieses ganze Entertainment-Zeugs
    muss man nicht haben bzw. ergibt sich durch die Beziehungsebene von selbst.

    Dementsprechend Tamer : Wenn du aus voller Überzeugung und mit einem festen Ziel vor den Augen den Beruf ergreifen willst, dann tu das. Vergiss nicht, als Lehrer bist du die Autoritätsperson. Aus deinen Threads kann man erahnen, dass du die Kompetenz zur (Selbst-)reflexion besitzt, welches ein Grundbaustein für den Lehrerberuf darstellt. Wie gesagt, mach auf jeden Fall erstmal ein Praktikum und lass dich nicht einschüchtern.

    Hallo alle zusammen,

    ich frage mal in die Runde zum Austausch & zur Reflexion des beruflichen Werdegangs:
    - mit welchem Alter ihr das Referendariat angetreten seid
    - ob ihr empfindet, dass euer Alter dafür angemessen ist/war (ODER rückblickend denkt: früher oder später wäre besser)
    - ob ihr Probleme hinsichtlich eures Alters hattet/beobachten konntet (weil z.B. mit 23 euch die Seminarlehrer/Prüfer als zu jung/unreif empfanden ODER in anderem Falle zu alt)
    - mit welchem Alter ihr offiziell in den Beruf eingestiegen seid (gabs eine Pause, Wartezeit, Vertretungsstelle dazwischen?)

    - wie empfandet ihr letztlich den Druck im Beruf ohne die Prüfer im Nachhinein (abgenommen, gleich geblieben, zugenommen)


    Guten Rutsch ins neue Jahr! :gruss:

    Welche meinst du? Grundschullehramt ist bisher (leider) kein begehrter Beruf... Sonst hätten wir ja genug.

    Für den Studiengang (Beruf) interessieren sich aber sehr viele, sodass jedes Jahr ein NC vorzufinden ist (hab nie gesehen, dass es mal keinen bzw. niedrigen im 3er Bereich gegeben hat, nicht mal Ende 2er). Das heißt begehrt man muss also nicht mal spekulieren ob es dieses Jahr auch eins geben wird --> variert auch nach Uni, ich weiß. Die meisten kommen halt nicht im Studium voran.


    Zitat

    Und mit "Mathematik auszufiltern" ist auf jeden Fall der falsche Weg, fähige Grundschullehrer*innen zu finden. Sprachliche Sicherheit in Rechtschreibung und Grammatik wäre da sicher besser geeignet...

    Und dann würden sich die Studenten mit LRS-Schwäche beschweren. Irgendwo gibts immer ein Haken. Liegt daran dass alle Menschen individuell sind... Ich will niemanden quälen ich meine ja nur die, die meinen nichts für das Studium zu tun werden zurecht enttäuscht. Nicht die, die dafür arbeiten!


    Zitat

    Und 100% Feuer und Flamme führt zum Burnout.

    Damit meinte ich nur jemand der wirklich den Beruf will und der sich dafür auch anstrengt, egal was kommen mag. Durchhaltevermögen ist ein 'must have' für fast alle Studiengänge und die Vorbereitung auf den Job der dies noch mehr von einem erwartet.

    pepe: aber das mit den überhöhten Anforderungen ist glaube ist gerade in den begehrten Studiengängen für begehrte Berufe auch so gewollt. Eben um auszufiltern und nur die fleißigen Leute, die 100% Feuer und Flamme für den Beruf aufgehen durchzulassen. Die fleißigen schaffen es ja auch meistens. Es studieren oder wollen besonders heutzutage Leute in gewisse Studiengänge nur wegen des Ansehens und das dann auch mit möglichst wenig Aufwand und viel Freizeit dieses ansolvieren. Und da grätscht die Leistungsgesellschaft dann mit ihren Anforderungen hinein.

    Na, das ist ein bisschen zu hart formuliert. Alle Studierenden auf Lehramt Grundschule müssen zwingend Mathe studieren oder zumindest einige Kurse Mathematik belegen. Im Abitur hatten die meisten das als Nebenfach. Sie haben in der Schule gelernt nach Rezepten und Algorithmen zu irgendwelchen Ergebnissen zu kommen, die sie meistens nicht interpretieren können, noch haben sie die Struktur dahinter verstanden.

    Jetzt kommen sie in die Uni und müssen gerade diese Strukturen und die Beweise dazu aus den Bereichen Zahlentheorie, Zahlbereiche, Stochastik usw. verstehen und anwenden.

    Ja sie müssen ja als angehende Lehrer ja auch lernen WARUM man diese Formeln benutzt. Wenn man einfach das Benutzen lernt, wie damals selbst als Schüler wird man ja nicht schlauer als seine eigenen Schüler.


    Zitat

    Kann doch nicht funktionieren. Solltest du als halber Mathematiker doch wissen.

    Gerade als Mathestudent für die Sek2 hat man überhapt gar keine Unterschiede zum reinen Mathematikstudium, den die Fachwissenschaftler (meist Nerds) absolvieren. Man wird also auch ein ganzer Mathematiker.

    Man bekommt sogar mehr dazu, w.z.B Geometrie (nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ist beim Beweisen gaaanz anders als von der Schule bekannt).

    Das in Mathe im Sek2-Bereich viele abbrechen ist deutlich plausibler zu verstehen, als im Grundschulbereich, wo beim Vergleichen wirklich nur das grundlegendste für den Beruf verlangt wird.

    Selbst wenn man im Mathe-Lk immer 2-stellige Noten erzielt hat, bedeutet das nicht das dies auch gleichzeitig auf Erfolg im reinen Mathestudium - welche bei Sek2-lern der Fall ist - zurückzuführen ist. Das sind WELTEN.

    Es liegt oft sehr wohl an den Fächern. Prinzipiell werden Quer- und Seiteneinsteiger nur dort eingestellt, wo die benötigte Kapazität nicht über reguläre Lehrkräfte besetzt werden kann. Es wäre mir neu, dass es möglich ist jemanden ohne Lehramt einem Lehrämtler vorzuziehen. Der Mangel ist nicht gleichmäßig über alle Fächer und Schulen verteilt. Das sind eigentlich die beiden größten Faktoren. Ich verstehe deinen Unmut, aber deine Darstellung stimmt meiner Meinung nach einfach nicht.

    Ich hoffe auch, dass es nicht stimmt. Aber die ganzen Erfahrungsberichte, dass es an einer Schule ein Mangel gibt aber keine Stellen für Lehrer ausgeschrieben werden kann ich mir nicht anders erklären. Ich hoffe einfach, dass es wirklich nur auf die Fächer ankommt. Schließlich muss der Unterricht ja stattfinden.

    Das kann ich nur unterstreichen!


    Meine Frau hat in den letzten 3 Jahren 3 Vertretungsschulen durch, alle mit hohen Bedarf ihrer beiden Fächer. Leider gibt es einen Einstellungsstopp von Seiten der Bezirksregierung, sodass nur in seltensten Fällen Planstellen ausgeschrieben werden. Und wenn, dann sind diese vorab schon für interne Bewerber vorgesehen, sodass auch dort keine Chance auf eine Stelle besteht. Sowohl Studium als auch das zweite Staatsexamen wurden mit 1,0 abgeschlossen, mittlerweile befindet sie sich in Ordnungsgruppe 3 (entstpricht einem Schnitt von 0,3).

    @s3g4: Siehe da und hinterfragen sie ihre Ahnung. Trotz des hohen Bedarfs ihrer Fächer, grundständig ausgebildete Lehrkraft, TOP Noten, Praxiserfahrung etc... aber keine Planstelle und warum nicht? Kann ja nicht an den Fächern liegen... Der Mangel muss und wird ja wohl irgendwie abgedeckt. Aber mit wem, wenn nicht mit einer so gut ausgebildeten Lehrkraft? Na da bleiben dann nur befristet Angestellte und Seiteneinsteiger als Option. Solange diese ihre Arbeit gut machen ist es ja auch kein Problem, aber die Absicht des Staates diese einzustellen ist glaube ich nicht nur der "Mangel". Umso ungerechter und trauriger ist es dann für die Leute die von Anfang an diesem Berufswunsch hinterhergehen, wie am obigen Beispiel.



    dasHiggs: Ich wünsche Ihrer Frau alles Gute für die Zukunft und glaube auch, dass sie für ihre Arbeit, ihr Durchhaltevermögen und ihren Fleiß eine tolle Stelle bekommen wird an dem sie ihren Beruf aus ganzem Herzen durchführen kann und eine gute Lehrerin wird.

    Ist das gleiche Thema, wie Fachkräftemangel / offene Ausbildungsstellen und Arbeitssuchende.
    Es muss nun einmal zusammen passen.


    Und leider gibt es noch diesen blöden Lehrer-Schüler-Schlüssel. Also selbst wenn eine Schule einen Mangel hat, heißt das nicht zwingend, dass sie eine Stelle zum besetzen hat.

    Und aus diesem Grund, wird ja auch obwohl an sich das Lehrpersonal zum einstellen vorhanden wäre der Mangel anderweitig kompensiert.


    Ich meine die Lehramtsanwärter durchquären ja nicht umsonst eine siebenjährige Vollzeitausbildung. Sie sind letztlich die Leute die von Anfang an zielgerichtet sich für den Beruf ausbilden lassen.

    Ich würde auch nicht von Lehrermangel sprechen und das bald alles den Bach heruntergeht.


    In den Medien wird immer von "Lehrermangel" geredet, was dann so aufgenommen wird, als ob es zu wenig Lehrer*innen geben würde. In meinem Bekanntenkreis sind mehrere LuL mit einem Gymnasiumabschluss, die entweder keinen Job haben oder sich von Vertretungsstelle zu Vertretungsstelle hangeln. Alle zwischen 28-35 Jahre alt. Der Grund: Es gibt keine freien Stellen.


    Würde die Regierung freie Stellen schaffen, fänden meine Bekannten alle eine Stelle und alle waren froh.

    Meine Antwort bezieht sich hierauf wenn es einige nicht verstanden haben. Und ich bin entsprechend qualifizierter dies zu erkennen.

    Ich habe an sich nichts gegen Quereinsteiger, wer den Zusammenhang meiner Aussage anhand der vorherigen Beiträge (!) entnehmen könnte, würde merken dass es darum geht, dass es einige regulär ausgebildete Lehrkräfte gibt, die aber scheinbar trotzdem - AUCH WENN SIE AN SICH GEBRAUCHT WERDEN - nicht eingestellt werden. Die Referendare werden ja zumeist auch immer dort hin geschickt wo sie eigentlich gebraucht werden, aber anscheinend nur als "Referendar". Der Staat versucht auch in dieser Hinsicht zu sparen...


    ---> Wer die vorherigen Beiträge gelesen hat weiß worauf ich hinaus will.


    CDL: Um die wertvolle Lehrtätigkeit an sich braucht man sich nicht streiten, solange dies aus voller Überzeugung erfolgt ist es mir egal ob Quereinsteiger oder nicht.

    Ja also entweder 2022 oder 2023. Hängt davon ab, wann ich mit dem Ref beginne. Die Ref Note soll ja auch einen Einfluss auf die Ordnungsgruppe haben. Da frage ich mich aber, ob ich da überhaupt eine Verbesserung bewirken kann. Das Ref soll ja unberechenbar sein...


    Danke für die Prognose.


    Eine Frage nebenbei. Wenn man im November das Ref startet, beendet man doch sein Ref im April. Kann man sich dann nur für das kommende Schuljahr bewerben oder bieten die Schulen schon vorher Stellen an?

    Hallo Leute,


    ich studiere Sozialwissenschaften/Politik/Wirtschaft und Mathe auf Lehramt Gym/Ge und beende bald mein Studium (1. Stex). Allerdings habe ich Bedenken hinsichtlich meiner Durchschnittsnote, da viele ja mit 1,x das Lehramtsstudium beenden und trotzdem keine Stelle finden. Mein Durchschnitt wird wahrschlich zwischen 2,0 und 2,7 sein.

    Nun frage ich mich, inwiefern ich damit in NRW direkt eine Planstelle kriege. Andererseits wird mir oft gesagt, dass ich alleine schon mit meinen Fächern (vor allem Mathe) gute Chancen hätte. Aber ich glaube das gilt nur für die Sek 1 und nicht für Gymnasien und Gesamtschulen (Sek 2), da dort im Moment kein Lehrermangel herrscht, oder?

    Wie ausschlaggebend ist also meine Note aus dem Studium für eine Einstellung in NRW (OWL) (am besten direkt nach dem Ref.), wenn ich auch das 2. Stex ungefähr im selben Notenbereich abschließe. Auch mache ich mir Gedanken über meine Ordnungsgruppe. Habe ich da noch eine Chance eingeladen zu werden und eine Stelle in OWL zu kriegen? Ich wäre leider nicht so flexibel, diesen Umkreis zu verlassen.


    PS: Es würde mir weiterhelfen, wenn Lehrer oder Referendare aus NRW über ihre Erfahrungen bzgl. der Einstellungen berichten würden. Wie sah es bei euch aus?

    Und wie sieht es voraussichtlich für die nächsten Paar Jahre aus?


    Danke schon im Voraus für eure Infos :)

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