Ich versuche es mal möglichst kurz:
1. Abwesende Lehrer machen volle Pläne, damit die Vertretung genug zu tun hat. Das heißt meistens nicht, dass all das auch geschafft werden soll. Ich würde mich an deiner Stelle davon frei machen. Geh diese Stunden ruhig an, stell dich vor, sei humorvoll, aber zeige auch die Grenzen auf. Was geschafft wird, wird geschafft, und was nicht, bleibt für morgen.
2. Unruhe ist mies und macht bei dir Stress, wirst du noch merken. Sorge zwischendurch für Ruhe (ja auch das kostet Zeit). Fertige dir für jede Klasse einen Sitzplan an, damit du die Kinder ansprechen kannst - sehr wichtig!
3. Wenn irgendwer "Freiarbeit" aufschreibt, ist das meist eine große Lüge. Materialien sind nicht dort, wo sie sein sollen. Schüler wissen überhaupt nicht, was "Freiarbeit" sein soll, Materialien sind nicht (mehr) vorhanden, oder es sind irgendwelche Spiele/Aktivitäten aufgeführt, die viel zu laut sind, wenn andere noch arbeiten wollen.
Das waren jetzt so meine Erfahrungen als "klassenloser Springer". Ich hatte meist meinen eigenen Fachunterricht, aber musste auch oft als Vertretung ran. In den einen Klassen ging das problemlos, weil die gesendeten Pläne super waren und die Klasse gut vorbereitet. In anderen Klassen gab es ein paar Worte als Info für mich und davon war die Hälfte nicht durchführbar. Da heißt es entweder spontan was thematisch passendes einbringen (ohne zuviel vorweg zu nehmen, was die Lehrkraft vlt selbst machen möchte, wenn sie schnell wieder kommt) oder ein Spiel / Film / ... in petto haben ![wink ;)](https://www.lehrerforen.de/wcf/images/smilies/emojione/1f609.png)