Beiträge von TeachSmart

    Zitat

    Finanzsenator Stefan Evers (CDU) gibt die "1:1 Übertragung" des Tarifergebnisses auf die Landesbeamten bekannt.

    Berlin gehört nun auch dazu. Bleiben tatsächlich nur noch Thüringen und RLP.

    Update: 12 von 15 Bundesländern übernehmen den Tarifabschluss für Landesbeamte:


    Baden-Württemberg

    Bayern

    Brandenburg

    Bremen

    Hamburg

    Niedersachsen

    NRW

    Mecklenburg-Vorpommern

    Saarland

    Sachsen

    Sachsen-Anhalt

    Schleswig-Holstein


    Ich liebe es, wie man einfach aus RLP so gar nichts hört. Ewig A12 und vermutlich die letzten, die überhaupt etwas erfahren. Es nervt so.

    Update: 11 von 15 Bundesländern übernehmen den Tarifabschluss für Landesbeamte:


    Baden-Württemberg

    Bayern

    Brandenburg

    Bremen

    Hamburg

    Niedersachsen

    NRW

    Saarland

    Sachsen

    Sachsen-Anhalt

    Schleswig-Holstein


    Ich würde mich nicht wundern, wenn RLP wieder das Land ist, was es als letztes verkündet und einen Monat später startet :(

    Also fassen wir mal zusammen: Bürgergeldempfänger haben in 2 Jahren 25% mehr bekommen. Es gibt das gerichtlich festgelegte Abstandsgebot, daß der kleinste Beamte 15% mehr haben muß als ein Bürgergeldempfänger. Wenn der kleinste Beamte also vorher schon nur 15% mehr bekommen hat als ein Bürgergeldempfänger, dann muß auch seine Besoldung um 25% steigen, um den Abstand weiter einzuhalten.

    Du hast das Beispiel mit den 100€ Aufschlag für Bürgergeld und 100€ Aufschlag für Beamten nicht verstanden oder? 25% sind nicht 25%!

    Ich drücke die Daumen. Andererseits wäre es schon ein starkes Zeichen, nicht mitzuziehen :)


    In RLP sind Mittwoch und Donnerstag Sitzungen im Landtag. In der Tagesordnung steht nichts, aber das muss ja nichts heißen :)

    Es ist immer eine Frage der Perspektive. Klar, könnte ich es auch nachvollziehen, dass angesichts der "Krisen" mal die ein oder andere Nullrunde kommt. Was wirklich zählt, ist aber das relative Einkommen ggü Beschäftigten in der "freien Wirtschaft". Da hat es in den letzten 20 Jahren überproportional stärkere Gehaltserhöhungen, Boni und Benefits (z.B. Homeoffice!) gegeben. Hinzu kommt, wenn ich bereits ein Haus habe, das fast abbezahlt ist oder ich das Glück hatte, vor einigen Jahren noch einen günstigen Kredit abzustauben oder als Vermieter von den stark gestiegenen Immobilienpreisen profitiere, ist meine Perspektive eine ganz andere. Als ich zur Schule ging, besaß fast jeder verbeamtete, alleinverdienende Lehrer ein eigenes Haus. Meine Bank würde mir heutzutage vielleicht eine Garage in der Stadt finanzieren, an Eigentum ist überhaupt nicht mehr zu denken. Das sind meine Kriterien und dazu müssten die Dienstbezüge noch deutlich über Inflation steigen. Es geht darum, generell unseren Beruf monetär aufzuwerten, damit man sich halt einen "bildungsbürgerlichen" Lebensstandard aufbauen kann. Wir haben schließlich Studium und zwei Staatsexamina. Die Schere zur "freien Wirtschaft" zeigt sich jeden Morgen, wenn ich mit meinem 20 Jahren alten Golf an den Elterntaxischlangen mit Porsche-SUV und Tesla entlang schleiche. Da fragt man sich halt schon, was da nicht stimmt...

    Mir geht es ganz genauso wie dir, wobei es bei mir so ist, dass ich 'glücklicherweise' noch ein kleines Haus kurz vor Corona gekauft habe, mich hier aber auf eine Rate festgelegt habe, die ich auch während der vergangenen und jetzigen Krise zahlen muss. Das restliche Geld geht für die Nebenkosten und Lebensmittel drauf. Ich arbeite seit 8 Jahren Vollzeit und es bleibt am Ende des Monats (ungelogen) nichts übrig. Ich habe mir schon mehrfach Geld geliehen, als zB mal etwas mit meiner Katze war oder das Auto repariert werden musste.

    Mein alter Opel Corsa stinkt auch gegen die SUVs ab.

    Das ist mir egal, doch was mich wirklich stört: Der Traum von einem 'unbeschwerten' Leben als verbeamteter Lehrer ist für viele geplatzt. Ich bin jetzt Anfang 30. Viele meiner Freund:innen sind im selben Alter und haben es ebenfalls alle satt. Wir studieren jahrelang, machen das Referendariat zig Kilometer entfernt vom Wohnort und es zahlt sich nicht aus. Zumindest vom Empfinden her.


    Natürlich geht es mir gut. Ich bin Hausbesitzer. Und ich verstehe auch die Argumentation von euch.


    Und trotzdem empfinde ich es als privilegiert, darüber zu sprechen, dass wir naiv seien, durch die zig Krisen nicht auch etwas vom Reallohn verlieren zu können.


    Wenn man sich auf FB oder Instagram all die Kommentare anschaut, sieht man, welche Meinung die Gesellschaft über den öD und die Beamten hat. Für mich ist es schwer zu ertragen, mit solchen Tarifergebnissen vertröstet zu werden und mir gleichzeitig immer wieder denselben Gulasch anhören zu müssen… Sorry ich drifte ab.

    Für mich ist klar: 'Hätte ich all das gewusst'… dann hätte ich einen anderen Job gewählt (und nein, das tue ich nicht, weil ich a) meinen Job wirklich gerne mache, und b) ich mein Haus abbezahlen muss, in der Hoffnung, dass der Lebensunterhalt nicht noch teurer wird)… im Urlaub war ich übrigens seit 1,5 Jahren nicht mehr ;)

    An der Stelle kommen halt die rechten Ideologien zum Tragen, die in der Abkehr von traditionellen Familien- und Geschlechterrollen Machtverluste befürchten. Deshalb geht es nur oberflächlich um angeblichen Schutz von Sprache etc. Für betroffene Schüler*innen/Menschen macht es sehr wohl einen Unterschied, ob man geschlechtergerecht adressiert. Es zeigt Menschen, dass sie explizit wertgeschätzt werden und das ist -besonders in Zeiten eines europaweiten Rechtsrucks mit entsprechenden, damit einhergehenden existentiellen Bedrohungen- ein Signal, dass ich Menschen gerne gebe, um ihnen meine Solidarität zuzusichern und um deutlich zu machen, dass ich zumindest bemüht bin, Menschen möglichst nicht zu verletzen oder zu diskriminieren.

    Danke! Besser hätte es nicht formuliert werden können.

    Ich bin immer mehr gefrustet. Beamte sollen das erst im späten Frühling bekommen? Während andere Berufsgruppen bereits seit einem Jahr einen Ausgleich zur Inflation erhalten, darf ich dabei zusehen…

    Es werden alle Einträge in den Gehaltstabellen um 200 € erhöht.
    Es ist somit keine ein- oder mehrmalige Sonderzahlung, sondern bleibt bis "immer" jeden Monat.

    Bedeutet das, dass einfach jede Stufe um 200€ erhöht wird? Brutto? Als Beispiel, wenn ich jetzt brutto 4100€ laut Tabelle hätte, hätte ich dann 4300€?

Werbung