Beiträge von paxson5

    Wir haben Anfang März einen Beratungstermin in einem, in BW, renommierten Institut. Dort wird er wohl auch getestet. Für mein eigenes Seelenheil habe ich nun entschiedene, dass für einen Sprung definitiv eine deutliche Hochbegabung vorliegen muss. Darunter oder im Grenzbereich gibt es für mich keine Diskussion.

    Springen ist nicht nur etwas für Hochbegabte (IQ grösser 130), sondern auch für sehr begabte Kinder (IQ größer 120). Ich würde es eh nicht an einer Zahl festmachen wollen.

    Eher am Probeunterricht in der 4. Klasse. Die besondere Auffassungsgabe erkennt jeder Grundschullehrer sofort ( im Gegensatz zu Erziehern im Kiga, sorry). Wie Samu schon sagte, die Qualität des Denkens ist eine andere.

    Es bleibt die große Frage im Raum, wie man in einem klassischen Frontalunterricht einigermaßen binnendifferenzieren kann, damit er eben nicht überspringen muss.

    Wenn der Lehrer nicht will* - gar nicht! Da kannst du dich auf den Kopf stellen. Biste abhängig.


    *oder nicht kann, weil da noch das Kind ohne Deutschkenntnisse, die drei diagnostizierten Förderkinder und zwei weitere verhaltensauffällige Kinder in der Klasse sind.


    Hast du dir die Frage schon mal andersherum gestellt? Kann mein Kind in der Klasse verbleiben? Kann es so wie es jetzt ist weitergehen? Kann ich „Nichts tun“?


    PS: Begabten- und Hochbegabtenförderung ist für Gymnasien Alltagsgeschäft.

    Dieses Kind ist mein erstes Kind und er ist in seiner Generation das deutlich älteste Kind in seiner Verwandtschaft. Ich habe also keinen Vergleich.

    Aber die Grundschullehrer haben den Vergleich!


    Vieles was du erzählst kenne ich aus eigener Erfahrung und konnte es aus dem gleichen Grunde auch erst später so richtig einordnen.


    Im Beruf habe ich schon mehrere Hochbegabte in verschiedenen Klassen unterrichtet. Da waren alle Typen dabei, vom offensichtlich hochbegabten Kind bis zum kaum auffallenden Kind, bei dem es nur manchmal hervorblitzte. Von bestens integrierten Kindern (Mehrzahl!) bis zum sozial schwierigen Kind ( Einzahl). Keiner hat das Springen bereut. Der Altersunterschied war nie ein Thema, auch nicht in der Pubertät. Auffälliger sind da die Wiederholer. Die Springer entwickeln sich eher mit der Klasse mit.


    Die Literaturtipps zu Annette Heinbokel kann ich sehr unterstützen. Ich hatte schon mehrfach Kontakt zu ihr und mein Blickwinkel auf Hochbegabung und Fördermöglichkeiten bei Hochbegabung hat sich durch sie deutlich verändert und erweitert.

    Der Schulleiter schlug gleich das Wechseln in die 4. Klasse bzw. das Überspringen der 4. Klasse vor. Bisher habe ich mich dagegen vehement gewehrt, da mein Sohn erst zwei Wochen vor seiner Einschulung sechs Jahre alt geworden ist. Ich finde ihn zu jung um mit gerade 9 Jahren auf ein Gymnasium zu gehen.

    Warum denkst du, dein Sohn ist zu jung dafür? Welche Bedenken hast Du?

    Enrichment oder Akzeleration - das sind die beiden grundlegenden Möglichkeiten. Enrichment, also die Anreicherung mit Zusätzlichem (Drehtürmodell, ...) klingt toll, ist im Alltag aber nicht oder schwer umsetzbar. Oft ist es nur Beschäftigungstherapie. Nett, aber nicht effektiv. Und das grundsätzliche Problem beim Vorziehen regulären Schulstoffs (z.B. als Zweitklässler in der 3. Klasse an Mathe teilnehmen) verschiebt das Problem auf das Ende der Grundschulzeit. Zudem nicht geeignet, wenn die Begabung in allen (relevanten) Fächern auftritt.

    Akzeleration, also das Überspringen eines Schuljahres, klingt hart, ist aber deutlich wirksamer. Zudem ist man weniger abhängig von zusätzlichem, persönlichen (zeitlichem) Engagement von Lehrkräften angewiesen.

    Man kann sich auch folgende Frage stellen: In welche Klassenstufe gehört mein Kind „kognitiv“? Wie fühlt es sich für mein Kind an, als „kognitiver Drittklässler“ den ganzen Tag unter Zweitklässlern zu sitzen?

    Es gib einen einfachen Trick:

    Hinter die Folie ein leeres Blatt Papier legen und mit einen kleinen Stückchen Tesa befestigen. Mit der Folie nach unten in den Einzug legen. Der Drucker zieht nun das Papier mit der Folie ein und druckt auf die Folie. Funktioniert bei meinem Ecotank.

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