Beiträge von Elphaba
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Hallo zusammen,
ich bin Lehrerin an einem Berufskolleg, an dem auch Sprachklassen unterrichtet werden. Auch in den anderen Klassen ist der Anteil an Schülern*innen nichtdeutscher Herkunftssprache sehr groß. Deshalb habe ich vor Kurzem eine Zusatzqualifikation im Bereich Deutsch als Zweit- bzw. Fremdsprache erworben. Ich wollte mich in diesem Bereich weiterbilden, um Anregungen und Ideen zu bekommen, wie ich in meinem (Fach-)Unterricht besser auf die Bedürfnisse dieser Schüler*innen eingehen kann. Außerdem macht es mir einfach Spaß, dazuzulernen. Einen richtigen Sprach- oder Integrationskurs (evtl. sogar mit Alphabetisierung) möchte ich (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt) allerdings nicht unterrichten. Der Hauptgrund dafür ist, dass Ich noch Berufsanfängerin bin, fachfremd unterrichten muss und momentan nicht die Kapazitäten habe, mich mitten im Schuljahr da auch noch einzuarbeiten.
Nun ist es aber so, dass an unserer Schule ein zusätzlicher Deutschkurs zustande kommen soll, für den aktuell, bzw. schon seit den Sommerferien (da hatte ich das Zertifikat noch nicht), händeringend eine DaZ-/DaF-Lehrkraft gesucht wird. D.h. es gibt sogar eine Warteliste mit Schülern*innen. Dass für den Kurs eine Lehrkraft gesucht wird, ist zwar allgemein bekannt, aber die Suche läuft eher im Hintergrund, sodass ich über den genauen Stand gar nichts weiß. Dass ich mittlerweile über ein DaZ-/DaF-Zertifikat verfüge, habe ich bisher niemandem erzählt. Nun wollte mich hier vergewissern, dass ich das auch nicht tun muss. Die DaZ-/DaF-Weiterbildung habe ich freiwillig und gänzlich in meiner Freizeit absolviert, sie war also nicht Einstellungsvoraussetzung. Allerdings hat die Schulleitung mir damals für die Bewerbung schriftlich bestätigt, dass ich mit DaZ-Schülern*innen arbeite, was mittlerweile aber wohl in Vergessenheit geraten ist. Zumindest bin ich nie wieder darauf angesprochen worden.
Eventuell kann ich mir vorstellen, in ein bis zwei Jahren im DaZ-/DaF-Bereich eingesetzt zu werden, aber weil auf meinem DaZ-/DaF-Zertifikat das Datum draufsteht und die Schulleitung noch ganz lange nicht in den Ruhestand geht, würden dann sicher Fragen kommen. Also denke ich, dass ich entweder jetzt etwas sagen oder für alle Zeiten die Klappe halten sollte. Wie seht ihr das? Gibt es eine elegantere Lösung, bei der ich es mir nicht verbaue, irgendwann DaZ-/DaF-Kurse zu unterrichten?
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Was erhoffst du dir von der Auffrischungsimpfung?
Dicker Arm stört dich?
Okay, das ist dann ein Grund.
Ich erhoffe mir natürlich Schutz vor einer Infektion oder zumindest einem schweren Verlauf. Ich glaube aber, dass meine zweifache Impfung diesen Zweck noch für zwei Monate erfüllen wird und sehe daher keine Notwendigkeit, mich nach drei Monaten schon boostern zu lassen. Hat Zeit bis Februar.
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Vernünftige Gründe?
Die Impfnebenwirkungen reichen mir alle fünf bis sechs Monate. Falls sie beim Booster schlimmer sind, sodass ich vielleicht ein oder zwei Tage ausfallen würde, passt es mir momentan auch nicht so gut.
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Das war doch nur in NRW, oder? Und dort war es eine politische Entscheidung.
Jetzt empfiehlt es ja sogar die träge STIKO.
Ja, das war in NRW. Was empfiehlt die STIKO? Den Booster nach vier Wochen? Ich werde mich um einen Termin im Februar bemühen, dann passt das ungefähr mit den fünf Monaten. Vermutlich würde ich vorher eh keinen Termin bekommen, es ist also eigentlich egal, ob ich doch früher will.
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Vor allem will ich mich nicht alle drei Monate impfen lassen. Ist mir irgendwie zu oft.
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Was sagt denn das RKI? Die Stiko? Der Drosten?
Ständig was anderes .
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Aber das ändert sich ja auch ständig. Vor kurzem wurde der Booster sogar nach vier Wochen empfohlen, bis dann später gesagt wurde, dass dies nur für Immungeschwächte gilt.
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Wie lange nach eurer Zweitimpfung habt ihr euch denn boostern lassen, wenn ich fragen darf? Ich hatte vor, die empfohlenen fünf Monate zu warten.
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Was sind in NRW eigentlich die aktuellen Regeln, ab welcher Inzidenz wieder Wechsel- oder Distanzunterricht stattfindet? Ich hatte im Kopf, dass bei einer 3-Tage-Inzidenz von 165 wieder in den Distanzunterricht gewechselt wird, weiß aber nicht, ob das noch aktuell ist. Im Moment sehe ich zu, noch möglichst viele Klausuren über die Bühne zu bringen, weil unsere Su*S im Distanzunterricht sehr schlecht zu erreichen sind.
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Auf meiner ersten Gehaltsabrechnung haben sie es übrigens berücksichtigt, dass ich nicht in der Kirche bin. Rückfragen gab es aber bisher keine. Passt also anscheinend so.
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1.) Was stand denn in deinem Lebenslauf? Wenn da stand konfessionslos, wird das kein Problem sein.
2.) Wer ist denn der Träger (gerne auch per PN)? Es gibt in NRW Träger die eher liberal sind und Träger die sehr reine Lehre fahren. Je nachdem ist auch der Grad der Problematik.
3.) Bist du angestellt auf einem Planstellenvertrag (beamtenähnlich) oder angestellt nach TV-L? Bei der Kirche bist du in NRW arbeitsrechtlich immer angestellt, aber es gibt dennoch denselben Unterschied wie beim Land, nur innerhalb des Angestelltenstatus.
Ganz generell kann man sagen: Bei unserem Träger gibt es evangelische, katholische und muslimische Lehrkräfte, was anderes habe ich bisher nicht gesehen, das kann aber auch schlicht am Mangel an Bewerbern liegen, denn ich stimme zu, dass Atheist und für die Kirche arbeiten irgendwie komisch ist.
P.S.: Link zur Grundordnung, Artikel 3 Absatz 4 könnte einschlägig sein, warst du vorher katholisch (dann wärst du raus) oder evangelisch (dann sollte es egal sein)? Wenn du nie getauft worden bist, wäre es auch kein Problem gewesen.
Ich bin nach TV-L angestellt. In meinem Lebenslauf stand gar nichts zur Religionszugehörigkeit. Ich dachte, das macht man nicht mehr. Wie schreibe ich denn eine PN? Und ich war evangelisch. Ich bin schon irgendwie spirituell, aber würde mich keiner der großen Amtskirchen zuordnen.
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Ich bin Angestellte. Habe auch eine Probezeit von sechs Monaten. Innerhalb dieser brauchen sie ja nicht mal einen Grund, falls sie mich kündigen wollen. Ich frage mich eigentlich nur, ob es tatsächlich sein kann, dass niemand nach der Religionszugehörigkeit fragt, wenn diese Einstellungsvoraussetzung ist. Wäre ja schon irgendwie absurd. Wenn alle es vergessen haben, kann es ja nicht allzu wichtig sein.
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Naja, trotz meiner großen Abneigung ggü. Religion und Kirche, würde ich auch an einer kathol./evangel. Schule arbeiten, wenn mir das meinen Ortswunsch ermöglicht. Idealerweise würde ich natürlich auch an einer Schule arbeiten wollen, die meine Werte am besten vertritt, aber den Luxus hat man eben nciht immer.
Das spielt natürlich auch eine große Rolle. Aber an so einer richtigen Klosterschule, an der jeden Tag mehrfach gebetet wird, würde ich trotzdem nicht unterrichten wollen. Wie gesagt, bisher war es oft so, dass das Bekenntnis lediglich dem Schild am Eingang zu entnehmen war. Und dann kann ich sehr gut damit leben.
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Also in der katholischen Schule hier findet einmal die Woche ein Gottesdienst statt, das finde ich schon sehr präsent.
Aber das ist ja nicht überall so. Aber die Frage ist doch, ob es möglich ist, als Nicht-Kirchenmitglied an einer Schule in katholischer Trägerschaft zu arbeiten. Vielleicht kennt ja jemand jemanden, der das auch macht?
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Ich bin ausgetreten, weil ich einfach nie einen Bezug zur Kirche hatte. Schlechte Erfahrungen habe ich bisher nicht gemacht. Und meist ist die Kirche in Schulalltag ohnehin nicht so präsent. Ich habe selbst an einem evangelischen Gymnasium mein Abitur gemacht, und da merkte man es eigentlich nur an den Gottesdiensten zum Schuljahresanfang . Habe mich dort immer sehr wohl gefühlt.
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Hallo ihr Lieben,
ich habe kürzlich meinen Arbeitsvertrag bei einem Berufskolleg in kirchlicher Trägerschaft unterschrieben. Nun steht in meinem Vertrag der folgende Passus: "[Die Lehrkraft] ist gewillt und erklärt sich bereit, ihre gesamte Unterrichts- und Erziehungsarbeit im Geiste des katholischen Bildungsideals [...] gewissenhaft zu leisten. [...] Es gelten die Grundordnung für die katholischen Schulen in freier Trägerschaft [...] und die Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse sowie die dazu ergangenen Ausführungsbestimmungen in ihrer jeweils geltenden Fassung."
Nun ist es aber so, dass ich gar nicht mehr in der Kirche bin. In der Stellenanzeige stand nichts davon, dass man in der Kirche sein muss, und weder beim Vorstellungsgespräch in der Schule noch bei der Vertragsunterzeichnung wurde ich nach meiner Religionszugehörigkeit gefragt. Kann ich jetzt also davon ausgehen, dass das so in Ordnung ist? Oder kann es tatsächlich sein, dass von allen Beteiligten vergessen wurde, danach zu fragen? Ich möchte wegen so was ja nicht gleich wieder gekündigt werden.
P.S.: Selber habe ich aber auch nichts gesagt, muss ich gestehen. Wenn jemand gefragt hätte, hätte ich aber natürlich wahrheitsgemäß geantwortet.
Liebe Grüße
Elphaba
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Das hilft auf jeden Fall schon mal weiter. Ich habe bislang hauptsächlich durch Aufgaben differenziert, welche die Su*S in unterschiedlichem Umfang bearbeiten konnten, aber halt noch nicht über Aufgabenblätter, auf denen explizit unterschiedliche Niveau bzw. Schwierigkeitsgrade angegeben waren. Wollte das aber demnächst mal ausprobieren und überlege nun, wie ich die Schwierigkeiten umschiffen kann, die sich dabei bislang aufgetan haben.
Vor allem den Hinweis, eine positive Lern- bzw. Fehlerkultur zu etablieren, werde ich beherzigen. Das ist ja eigentlich der Kern des Problems. Ich habe allerdings oft das Gefühl, dass die Su*S es einem nicht so wirklich glauben, wenn man ihnen sagt, dass Fehler nicht schlimm sind, dass jeder Fehler macht, dass jeder unterschiedlich lernt etc. Obwohl ich es wirklich genau so meine und auch danach handle. Ich erinnere mich aber, dass ich diese Aussagen als Schülerin auch oft für Floskeln gehalten habe, die Lehrer*innen eben sagen müssen. So richtig geglaubt habe ich sie selbst auch nicht. Keine Ahnung, woran das lag. Vielleicht Angst, dass einem am Ende doch ein Strick aus gemachten Fehlern gedreht wird. Aber wahrscheinlich braucht es einfach Zeit, bis die Su*S genug Vertrauen gefasst haben, dass dies nicht passiert.
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Hallo zusammen,
ich beschäftige mich gerade intensiver mit dem Thema "Differenzierung" und wollte fragen, ob ihr mir konkrete Beispiele nennen könntet, wie ihr diese in eurem Unterricht umsetzt. Vor allem interessieren mich meine Fächer, aber auch Anregungen aus anderen Fächern.
Und wenn ihr mal mehrere Aufgaben auf unterschiedlichen Niveaustufen erstellt habt, wie stellt ihr dann sicher, dass die SuS die für sie passenden Aufgaben auch machen? Bei uns im Seminar war das immer so ein sensibles Thema: Man kann ja nicht laut sagen, dass die SuS A, B und C die einfachen Aufgaben machen sollen, weil sie dann ja merken, dass die Lehrkraft sie für leistungsschwächer als den Rest hält. Und wenn man nichts sagt, fragen sich die SuS, warum ihr z.B. Arbeitsblatt anders aussieht, als das des Sitznachbarn / der Sitznachbarin und stellen vermutlich selbst fest, dass sich die Aufgaben vom Schwierigkeitsgrad her unterscheiden.
Das Gleiche gilt für Hilfekärtchen. Wie kriegt man die SuS dazu, diese auch zu nutzen; am besten, ohne dass sie sich "outen" müssen? Ich stehe bei dem Thema gerade etwas auf dem Schlauch; wohl auch, weil ich das Referendariat an einem recht elitären Gymnasium absolviert habe. Also wollte ich gern Anregungen dazu hören, wie man das Thema "Differenzierung" praktisch handhaben kann.
Elphaba
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Gern. Und ich wollte noch sagen, dass man i.d.R. nicht bis zur UPP Zeit hat, die UBs zu zeigen. Bei denen, die im Mai angefangen haben, lag die Deadline wenige Wochen vor den Sommerferien, weil ja dann auch die Gutachten noch geschrieben werden müssen. Vielleicht können die FL Ausnahmen machen, sodass man noch einen UB nach die Sommerferien legen kann, aber selbst wenn, würde ich mir das an deiner Stelle nicht antun.
Lange Rede, kurzer Sinn: Bring unbedingt in Erfahrung, bis wann der letzte UB tatsächlich gelaufen sein muss.
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