Alles anzeigenIch finde es bedauerlich, dass die finanzielle Richtung "von oben" nicht eindeutig geregelt oder klar kommuniziert wurde, da sie sehr wichtig ist.
Ich arbeite für Geld.
So wie jeder andere Arbeitnehmer auch.
Wenn ich einem Bildhauer sage, er soll mir eine Skulptur anfertigen, er bekommt dafür Betrag X "oder auch vielleicht nur X halbe", wird der erst mal keinen Finger rühren, sondern die Bezahlung näher geregelt haben wollen. Ist ja schließlich ein enormer Unterschied, von dem abhängt, wieviel Mühe er sich da machen wird.
Deshalb: Wenn mir niemand mit Sicherheit sagen kann, ob das Ganze brutto ist, werde ich das Minimalprogramm abspulen.
Klar wär's besser für die einzelnen Schüler, wenn ich da (mehr) Herzblut reinhängen würde und tolle binnendifferenzierte Blätter erstellen würde.
Aber ich mache das nicht aus Idealismus, sondern weil ich in der Zeit keinen gebuchten Urlaub habe und etwas Extrakohle ist schon ganz nett und die rentiert sich für mich nur für einen bestimmten (garantierten!) Stundenlohn.
Sorry für den Pragmatismus.
Das sei dir freigestellt. Ich fand jedoch die Diskussion in unserer Schule von Seiten vieler Lehrer (es hat sich neben mir nur noch eine weitere Lehrkraft heimlich gemeldet) sehr stark in ein Verbot entwickelt, weil es ja schlecht bezahlt sei. Wobei ich 40 Eur netto Stundenlohn wirklich gut finde. Und auch 20 Euro netto immer noch einiges mehr sind, als viele unserer Eltern verdienen. Und in meinem Falle es 3 Stunden vormittags ist, in denen ich eh nichts tun könnte, da meine Frau Home-Office hat und von 9-11 Teams-Konferenz hat.
Daher wenn Du es nicht machen willst, dann ist das deine Sache. Wenn es aber dann von vielen meiner(!) Kollegen als lächerlich abgestempelt wird, dann finde ich das übertrieben.
Und dein Vergleich mit dem Bildhauer hinkt. Du bekommst im Gegensatz zum Bildhauer ein Grundgehalt (und zwar ein recht nettes). Wir können alle froh sein, dass wir nicht dazu verdonnert wurden, in den Ferien das innerhalb unseres Verdienstes machen zu müssen.